haftet, Liudeuberg« konnte stch flüchten. Beide fuhren am Montag mit einem Schuhfabrtkarbetter nach Frankfurt a.«. und «achten diesen unterwegs pr« Mitwiffer ihre» düdifchev Streiches. Der Arbeiter erstattete sofort Anzeige Md hat sich damit die von den bürgerlichen Kollegien und den be- troffeueu Grabbefitzers auSgeworfeue Belohnung verdient.

r «chramder-, 10. Febr. Zu den verfchtedeueu Mißgeschicken, die über diesjährige FastuachtSzeitungeu herein- brachen, tritt von hier ein wettern Fall hinzu. Kaplan Halbmanu hat gegen den verantwortlichen Redakteur der FastuachtSvu««er des .Schwarzwälder «renzbote«, Eugen Roth in Stuttgart, Beleidigungsklage «hoben. Auch von and«« Seite steht wegen derselben Rümmer eine Klage in Aussicht.

«nfstiege de, NeichslnftschiffsL I«.

r. Friedrich,Hase«, 10. März. DaS ReichSluftschiff 2 I hat um 11.10 Uhr bet scharfem Nordostwiud die Halle verlaffe» und einen neuen Ausstieg unternommen. Dir Be- satzung besteht diesmal ausschließlich aus Militär. Durch den heftigen Wind werden heute größere Ansprüche au die Stabilität gestellt. U« '/'12 Udr kreuzte das Luftschiff über Friedrichshofen.

r. Friedrich, Hase«, 10. März. 2 I ist nach 1> ständiger Fahrt uw 1 Uhr snmittelbar vor der schwimmen- de« Halle glatt gelandet. Um 12 Uhr war auf der Höhe von FriedrichShasrn mitten im See ei« Paffagiervechsel vor- genommen worden. Heute nachmittag soll ein zweiter Aus­stieg erfolgen.

r Friedrich,Hase«, 10. März. DaS Luftschiff hat um 4.20 Uhr die Halle zu eine» neuen Ausstieg verlassen. D« Wind ist abgeflant und der See in leichten Nebel eiugehüllt.

r. Friedrichshafe», 10. März. DaS Luftschiff ist nach einftündtgem Mauövertere« in der Manzell« Bucht um 5.25 Uhr wieder glatt in der Halle gelandet. Infolge des stärker auftrrterideu Nebels wurde« die Ukbungen in der Nähe der Halle auSgesührt.

Deutsches Reich.

In Karlsruhe «regt die Verhaftung des fett vier Jahren dort ansäistgeu praktischen Arztes Dr. BlooS großes Aussehen. Der Verhaftete wird beschuldigt, au verschiedenen Patientinnen in der Narkose SittlichkeitLverbrechen begangen haben. BlooS ist Bat« von 4 Kindern.

Mannheim, 9. März. Seit Sonntag treibt stch in der Kegend des Neckarau« WaldrS ein Wolf herum. ES ist rin gezähmtes Ti«, das von seinem Lefitz«, einem Schlosser t« Stadtteil Neckarau zn Zachtzweckeu gehalteu wurde. EI riß stch von der Kette und entlief. Sestern mittag biß d« Wolf i« Neckarau« Wald den wertvollen Affenpivscher einer Spaziergängers tot und sprang nicht lange darnach dem Pferd eines berittenen Gendarmen an den Hals, das Pferd scheute und stürzte, wobei der Gendarm stch eine Fußvrrletzuug zvzog. Der Gendarm schoß mehrmals ans den fliehenden Wolf rnd glaubte ihu auch verletzt zu haben. Auch Mensche« hat der Wolf bereits bedroht und eiu Arbeitsloser konnte stch nur durch energi­sche« Widerstand seiner erwehren. Die Jagdpächt« beab­sichtigen heute das Tier einzu'reisen.

Aus der Grabe Camphanse« bei Saarbrücken wurden gestern früh bei SpnuMbeitml Manu gerötet und 2 verletzt.

WormS, 10. März. Am lrtzten Freitag wurde das Wintersemester su der hiesigen Brauer-Akademie ge-

schloffen, nachdem au den voraufgegaugeue« Lagen die schriftliche» und mündlich« Prüfungen stattgefuudeu und für dir meisten eiu durchaus befriedigendes Ergebnis geliefert hatten. Die Anstalt war gut besucht. Von den Studieren- den kehrt eine Anzahl ins elterliche Geschäft zurück, andere werden zum Antritt ihrer Stellen in den nächste« Tagen abreiseu, Wied« audne beabsichtigen einen Spezialkursus in Hefereiuzucht und BrtriebSkontrolle zu absolvieren. DaS nächste Semester beginnt am 15. April.

«nf der Zeche Naddod fand gestern vormittag um 11 Uhr nach eiu« Befahrung d« zweite» Sohle durch einen UutersuchuugSrichter und Vertreter der Staatsanwalt­schaft die Bergung der ersten Leiche statt. Eine weitere Leiche wurde gesichtet, konnte ab« noch nicht geborgen wer- den, da sie teilweise unter GesteiuSmaffe« liegt. Die Leichen stad mumifiziert Md völlig unkenntlich. Die Bergung wei­terer Leichen ist mit den AufrSmnMgSarbettku täglich zu erwarten.

Breme«, 9. März. Wied« zeigt stch eiue bedeutende Zuuahme der Auswanderung Sb« Bremen. Im Feb:uar waudttteu 15397 Personen aus gegen 3942 i« Vorjahr, darunter 562 Deutsche gegen 545 im Borjahr. I« Januar und Februar umfaßte dir Auswanderung 28585 Personen, gegen 6738 Personen in den entsprechenden beiden Monaten des JahreS 1907; darunter befinden sich 1115 Deutsche gegen 1023 im Borjahr.

Ausland.

Wie«, 10. März. Nach Relduugeu aus Belgrad find für heute sämtliche Wehrpflichtige des 3. Aufgebots von 38 bis 45 Jahren zu «outrollversammlMgeu eiuberufeu worden. Bisher find diese Wehrpflichtigen, die als Land­sturm betrachtet wndeu, noch nie etndrrufen worden.

Graz. 10. März. Zwischen TarviS uud «Srntes vud Pontcvba in Oberitalien fuhr gestern eiue HllfSmaschiue tu eine Gruppe von Schneeschavflrrn, von deueu 3 zermalmt wurde».

Partöl, 10. März. DaS Kriegsgericht in Orau hat nach zweitägiger Verhandlung sei« Urteil Sb« die Deser­teure d« Fremdenlegion gefällt. Pal, geuamt Kadur, wurde zu 20 Jahreu Zwangsarbeit verartetlt, 8 wtttere Angeklagte zu Zwangsarbeit oder Gefängnis von 18 bis zn 5 Jahreu. 15 Angeklagte, denen mildernde Umstände zuerkauut wurden, erhielten jeder 2 Jahre Gefängnis.

Landwirtschaft, Handel uud Verkehr.

r, Gtnttgart, S. Mär^ «chlachtvtihmarkt.

Ochsen. Bulle». Kalben u. «ühr. Kälber. Schweine.

Z«g»tri,br«:

37 12

343

,37 683

Verkauft:

30 9

280

237 688

«rlü, au» Ir« Schlachtgewicht.

Wenni,

Pfennig

Ochsen

von bis 78

Küh,

von 67 bis 67

» »

. »7 . 47

Bullen

« 68 . as

Kälb,r

. »1 . sa

. «6 . «7

. SS . 89

Tti-re uud

. 80 . 81

.82 .86

Jungrinder

. 76 . 70

Schweine

.71 .72

. 74 . 76

. 70 . 71

. «6 . 67

Verlauf de» Markte«: Schweine und Kälber lebhaft, sonst «äßtg belebt.

R»»tlt»a«n, ». März. Biehmarlt. »uf,«triebe«: 6 Farren, »72 Ochst», ISS reiche, 265 rkalbinne», 28 Kälber, VS LLuferschwrin» und 167 Milchschweine. Zahl der verkauft«« Tier«: 2 Farren,

6b-70 Ochsen, »0-85 Kiche. 120-12» »albinnen, 14 Kälber, 63 Läuferschwetn» und 167 Milchschweine. Preis: Farren 240 Ochsen 460-660 Küh, 200460 Kalbt»««, 100-360 Kälber 60-80 ^t, LLuferschweine 60-120 ^ und Milchschweine 2060 Handel flau. _

Mnswsrtt-o r»d«,sa»e

Jakob Vetter, res. Gemetnberat, 90 I. Bondors; Katharine Geiger, Rottenbur,.

Literarisches.

Dir Bereinigung zur Fördern«» der ReichSfinanzresor« hat soeben den I. Band eines Aührees unter dem Titel »Die Reichs» finanzrrsorm" heraus,«geben, der in dem stattlichen Umsang« von 16 Bogen t« Verlag» von Hermann Htllger in Berlin IV. 9, drr uns stet» zur rechte» Zeit mit seinen praktischen Büchern: Kürsch» »er» Jahrbuch, der klein, Retchstag usw. erfreut, zu dem außer­ordentlich billigen Preis» von 60 H erst «int und wohl bas beste und übersichtlichste Aufklärungsmaterial barstellt, da» zum Verständ» ni» der großen Reformfragr geliefert werden könnt». Als «in be­sonders günstige» Zeichen möchten wir es betrachten, daß sich unter de» Mitarbeitern neben führenden Gelehrte» vom Namen eines Laneprecht und von Mayer, Vertreter aller Blockparteien befinden, »nd »war von konservativer Veite eine Autorität wie Graf Schwe­rin Löwttz. von freikonservatioer Dr. Otto Areadt und Dr. Hoeffel (außerdem das Mitglied deS Abgeordnetenhauses Freiherr von Zed­litz-Neukirch), au» den Nethen der Wtrtschastltchen Bereinigung Dr. «öhme, von den Nationallibrralen Prof. Gbrck» und Dr. Weber, von der Freisinnigen Vereinigung Dr. Reumann-Hoser und von der freisinnigen Volkspartet Pros. Eickhoff

Der I. Band setzt einleitend die Notwendigkeit drr Rrichs- finanzreform ansetnauder, beleuchtet weiter dt, Finanznot und ihr« Entstehung und schließlich Deutschlands Steuerbedarf und seine st- na»,i»ll« Leistungsfähigkeit. Im II. Band, der nächster Tag« gleich­falls zur Ausgabe ,,lauge» wird, sollen dann dir einzelnen ins Auge zu fassenden »teuerarten behandelt, zugleich auch Vergleiche mir der Finanzpolitik dr» Auslandes gegeben werde». Die einzelnen Abschnitte, in den», stch außerordentlich wertvoll» Darlegungen über da» Inter,ffe der einzelne» BeeufSständ» an dr, Atnanzrrsorm fin- den, ergebe», gestützt auf schlagende Ausführungen aus autoritativ«, Urteilen der verschiedensten Art, gestützt, auch auf sehr bemerkens­werte Urteile de» Auslandes über die finanziell» Lag» Deutschland», «in G«samtbild von so zwingender Beweiskraft, daß kein anfmnk- sa«,r Leser stch seinem Eindruck wird entziehen können

Möge da» Werk als willkommenes Rüstzeug im Kampfe für di, Lösung der großen nationalen Aufgab, lrhhaft» und erfolgreich, Benutzung finde»!

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