Reichspartei trat für bereu Antrag ei» »ob wehrte stch noch­mals gegen eine ReichSvermögeuSsteuer wegen der Gefahr für die Etnzrlstaateu, zumal da der von seiner Partei »or- geschlageue Weg dieses Hindernis nicht habe und auch für die verbündeten Regierungen gangbar sei. Sin ZentrumS- »ttglied sprach sich gegen die ReichSvermögeuSsteuer a«S, ebenso die konservative Partei, während der uationalliberale Antragsteller nochmal» für seinen Antrag elntrat. Staatssekretär Sydow begründete infolge einer von ua- tioualltberaler Sette ausgesprochenen Bemängelung der Richtigkeit der von dem preußischen Fiuaazmtaister io der FreitagSfi-ung angegebenen Zahlen hinsichtlich der Rehr- »elastuug Preußen» durch eine ReichSvermögeuSsteuer und verwahrte stch gegen die von einem Freisinnigen ausgespro­chene Annahme, als würden die verbündeten Regierungen, falls der Reichskanzler es wünsche, stch doch noch einer RrichSvermögeuSsteuer geneigt zeigen. Wenn er einmal -unannehmbar* sage, sv habe er stch dies überlegt und könne nur noch wiederholen, daß die verbündeten Regie­rungen für eine solche Steuer niemals zu haben sein werden. Auch der bayerische BuvdeSratSbevollmäch- tigte trat der sozialdemokratischen Behauptung entgegen, als hätten di« verbündeten Regierungen ohne weiteres auf die Nachlaßstener verzichtet; sie würde» aus diese Steuer wieder zurSSkommeu. falls ihnen ein anderer gangbarer Weg nicht gezeigt würde. Rach weiterer Debatte wurde in der Ab­stimmung der uationalliberale Antrag Weber aujf Einführung einer RetchSvermögenSsteuer mit 18 gegen 9 Stimmen der Natioualliberaleu, Freisinnigen und Sozialdemokraten abgelehut.

Die liukSltberale FrakttouSgemeiuschaft hielt Mittwoch abend eine Besprechung ad, in der sie zu dem Fiuauzkompromiß Stellung nahm. In später Nachtstunde wurde beschlossen, den zur Beratung gestellten Entwurf be­treffend die Befitzsteuer als Grundlage für weiter Verhand­lungen über direkte Retchsstenern in der Finauzkommisstou tu erster Lesung vordehältlich einer späteren Entschlietznng vorläufig auzuaehmeu.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 3. März.

Am Tische des BuudeSratS: Derubsrg, v. Schuckmauu, v. Estorff.

Et«t für Kamerun.

Söller (Frs. Lp.): Ich bitte die Regierung dringend gegenüber den ExoaufiouSdestrebuugeu der Missionen strengste Neutralität zu bewahren. Die Missionen dürfen gegenüber dem MohammedaLtMuS keine ein eilige Unterstützung er­hallen. Erfreulich ist eS, daß das Eisenbahnnetz in Kamerun nun auf feste wirisch. Grundlagen gestellt ist. Schließlich möch­te ich noch für riueu Verwandten hier eiutreteu, nämlich den Gorilla, der in Kamerun noch hier und da vorkommt. (Sr. Htkt.) Rach der letzten Expedition des Herzogs vou Meck­lenburg nach Kamerun hat der Herzog selbst einen Gorilla, eia katholischer Pater am selben Tage zwei erlegt. Wen» der Pater auch keine verwandtschaftlichen Gefühle für den Gorilla hegen mag, so muß mau doch das AnSsterben dieser Art im Jutereffe der W ffeuschaft verhindern. (Beif. links.)

Erzberger (Ztr.). Die Angriffe deS -Vorredners auf die Mission weise ich zurück. Wir treiben unsere Kolo- uialpolitik nicht lediglich aus nationalen, sondern auch ans religiösen Gründen.

Staatssekretär Dernborg: In der Frage der Mts- siouru find wir durch internationale Vereinbarungen grbuu- de«. ES wäre gut, wenn die Missionen stch möglichst wenig Konkurrenz gegenseitig machen und territoriale Verein­barungen über ihren Wirkungskreis treffen. Die Jagd auf Gorillas ist bis ans weiteres verboten. Rur zu wiffeu- schaftticheu Zwecken können diese Tiere mtt Erlaubnis des Souv'rncnrs erlegt werden.

Etat für Log«.

Ledebour(S.) wendet stch gegen die Landspeknlatiou der großen Gesellschaften.

.. Deruburg: Diese Frage beschäftigt den Reichstag fett laugen Jahren. Der Gouverneur hat eine Verfügung er- lassen, wonach der verkauf von ehemaligem Srorilaud nur mit seiner Genehmigung erfolgen darf. Dadurch wird jede Spekulation unterbunden.

Etat für «üdwestifrtka.

Semler (ul.): Weil wir die Bahn nach KeetmünuS- hoop nicht gebaut haben, erklärt Oberstleutnant v. Estorff die Verantwortung für die Reduktion der Schutztruppe nicht Sberurhmeo zu können. Selbst mit der gegenwärtigen Truppe erklärt er die Bahn für unentbehrlich. Die Ver­antwortung gegenüber dieser Autorität können vir nicht übernehmen. Der Staatssekretär hat in der Kommission die Bahn wenigstens in baldige Aussicht gestellt. (Der Staatssekretär schüttelt den Kopf.) In der Verwaltung bestehen uoch ma.rche Mängel. Die Beamten draußen sollte »an nicht nach de: heimischen Vorbildung auSwähleu und überhaupt nicht nach der Schablone verfahren. Kaum glaub- lichtst eS. daß an den paar GrrtchtSstrlleu der Kolonie über 20000 Prozesse schweben. (Hört, hört!) ES muß ein neues Prozeßrecht geschaffen weroeu, daS solche Zustände für di« Zukunft unmöglich «acht. Der Redner verlangt angesichts der Diamavtensnnde eine Beschränkung des privaten BefitzrechtS zu Gunsten vou Reich und Kclonie und fordert schließlich die Errichtung eines Denkmals zu Ehren der in SSdwestafrika gefallenen Soldaten die deutsche Künstler- schaft auf, zu zeigen waS sie leisten kann, nach dem Vor­bild von FreuffruS »Peter MosrS Fahrt nach Südwest*.

Deruburg: Welchen Eindruck hätte eS gemacht, wenn ich in der jetztgeu^Zeit*.der Fiuauzuot große Bahvbautea

für die Kolonie gefordert hätte! da ist meine Politik richtiger, mir das «bringen zu lassen. ES ist gesagt worden, wir ollten England nicht alles uachmachen. Ich «eine, mau oll das Gute akzeptiere», wo mau eS findet. Die Theorie »er Beruichtung der Schwarzen erscheint mir sehr bedenk­lich, sie ist falsch und gefährlich. Solange ich Staatssekretär »in, wird diese Politik niemals geführt werde«. (Beifall im Zentrum und links.) Die 20000 Prozesse find gewiß et« starkes Stück aber da find weniger die Verwaltung als die Klagenden dran schuld. Man sollte für Bagatellsachen ein summarisches Verfahren riuführeu. Ueber die Diaman- teusuude ist zuviel gesprochen worden. Bei dem in Windhuk z« errichtenden Denkmal soll das deutsche Volk zeigen, wie hoch eS die schätzt, die für die Ehre -es deutschen Namens ihr Blut vergoffeu haben.

Erzberg er (Z ). Die Verordnungen des Herrn v. Schuckmauu find rin KabirrettSstück staatSmäuvischer Weis­heit. Wir find in letzter Zelt in SSdwestafrika einen be­deutenden Schritt vorwärts gekommen.

Gouverneur v. Schuckmauu erörtert die Verhältnisse im Ooembogebiet. Dir Engländer haben die Leute dort mtt Waffen versorgt. DaS könnte uns später erheblich schädlich sein. Deshalb schlug ich vor, eine» Vertreter dort hinauszvschickrv, gleichgültig, ob einen Kommissar, oder einen anderen Beamten. Wenn er vernünftig und vorsichtig ist, hat eS keine Gefahr. Ich führe keinen Krieg gegen die Ovambo, und sie werde« uns nicht avareifen. Wie gesagt, gehe ich mit größter Vorsicht au die Sache. Beim Bahrbau soMe mau «ehr aus die Stimme der Kolonie hören, immer erst den SsuveruemeutSrat. Ich halte die BezirkSamtmäuurr so lauge wie möglich io ihrer Stellung. ES ist aber außerordentlich schwer, tüchtige Leute in der Kolonie festznhalten, weil sie bei der geringsten Kleinigkeit gleich immer im Reichstag und in der Presse au den Pranger gestellt werden. Di« Leut« sagen, ihr guter Ruf ist ihnen zu schade. Der Gouverneur spricht über die mangelhafte Recht? pst ge. Unsere deutschen Richter stad gnt, was schlecht ist, ist daS Verfahren und die Sttasprozeßordnung. Die hat mir nicht imponiert, als ich hinanSkam. Die Hotten­totten haben ein besseres Strafrecht als wir. (Gr. Heiterk.) Was das Kommuualwahlrecht rmlangt, so Hasen die Kom­munen ganz freie Hand. Genau so ist es mtt de« Stenern. Die Ehen zwischen Schwarze» und Weißen fällt mir nicht ein zu verbieten, aber str werden nicht eingetragen. Und jetzt werden auch sehr viele Ehen zwischen Deutschen ge­schloffen, denn eS kommt viel nettes und hübsches Mädchen- material hinaus. (Gr. Heitrrk. und Beifall.) Herr NoSke scheint großes organisatorisches Talent zu haben. (Heiter!) Nein wirklich, er müßte mtt mir hiuauSkommrv und dort in Swakopmuad and Windhnk im Bürgerverein seine gestrige Rede halten. Läuft das gnt ab, daun werde ich auch aus seine Vorschläge eivgeheu. (Gr. Heiter!. n. Beis.)

Dr. Ablaß und StaatSsekr. Deruburg erörtern «och einmal den Fall Frtzlaudt.

Weiterberatung Mittwoch 3 Uhr; außerdem Post- und Fernsprechgebühren. Schluß 6'/, Uhr.

Tages-Hleuigkeiten.

Au» Stadt und Land.

Razold, d«, 4 Mär, ISO».

* Da» 8i-fest kam in der gestrigen Sitzung des G meinderatS zur Erörterung; eS wurde beschlossen bei einer diesbezüglichen Autragstrllaug seitens des Publikums die Beravstaltuug z« unterstütze» durch Stellung der Stadt- kapellr; die Eintrittspreise bezw. die AbonnementSverhältuisse sollen für de» betreffende» Tag in Kraft bleiben. Etwaige weitere Aufwendungen für Beleuchtung und Feuerwerk rc. rc. fiid dem EiSfrstkomitee auheimgestellt.

Ma« « spare». Man » mehr sparen das Wort, das Fürst Bülow jüngst im Reichstag sprach, hat eine Menge vou Kommentaren m der Presse ausgelöst, mtt eis Beweis dafür, daß mit diesem Wort eine nicht unwichtige Sette im täglichen Leben.angeschnitten worden ist, wrua schließlich die Betrachtungen die stch an die Be­merkung auschloffeu, auch im Hinblick auf die Umstände, die sie veraulaßrm, «ehr politisch-volkswirtschaftlicher Natur gewesen find. Aber das Sparen ist nicht minder der eifrig­sten und nachdenklichsten Erörterung auch im alltägliche» wirtschaftlichen Leben wert. Dabei wollen wir weniger davon auSgeheu, wie gespart werden muß. Denn «tcht selten wird ein Blick in des Lebe» und Wirtschaften sonst recht sparsamer Menschen lehren, daß sie trotz aller Spar­samkeit auf keinen grünen Zweig kommen. Also ist rs wohl mtt dem Spare« als solchem nicht allein getan. ES wirs noch etwas anderes dabri in Büracht gezogen werden müssen: Nämlich einerseits das am rechten Fleck Sparen und daS rechte Anlegen des Gesparten. Wer beispielsweise unnötigerweise am Essen spart, wenn er eS eben »tcht maß, spart am Unrechten Ort, denn zu guter, nutzbringender Arbeit gehört auch ein trotz aller Einfachheit nahrhaftes Essen. Wer an der Wohnung spart, spatt auch am un- rechten Fleck. Ein GlaS Bier, eine Zigarre weniger im Tag schon kann die Möglichkeit einer besseren Wohnung -eben. Uad so find es tausenderlei Dinge, bet denen eS nur eines Leinen NachdeukcuS bedarf, n« sie zu erkennen und, sofern mau ein kluger Haushalter ist. zu verwirklichen. Uod was das rechte Anlegen betrifft, sollte man wahrlich heutzutage nicht mehr wiederholen müssen, daß ma« auch Leu kleinsten Betrag zinsbriugeud anlrgen soll. DaS läßt stch in unserer Zeit bei einer Sparkaffe sehr leicht machen. Nun wird man leider selbst heute »och manchmal finden, daß Viele asS Bequemlichkeit oder sonst nicht stichhaltigen Gründen ihr Erspartes bei stch behalten und bei der

nächsten Gelegenheit ausgebeu. Sparen ist gut. Aber stets am rechten Ort und mtt rechter Art.

Suztal, 1. März. (Korr.) Die heiße Schlacht der Ortsvorsteherwahl hier ist, wie schon kurz gemeldet, nun geschlagen. Aus den vielen Bewerbern, von denen allerdings einige vor de« Wahltermin noch zurückgetreten waren, fiel der Sieg drm Retzgermeister Johann Stier! ugerim Lappach mtt der verhältnismäßig bedeutende» Stimwevzahl 77 zu bei im ganze« 110 Abstimmeudeu. Bon den noch übrig gebliebenen Gegenkandidaten erhielten Gemeindepfleger Christian Roller im Rohnbach 24, VerwaltungSksndidat Günther vsu Raum:,miß 9 Stimmen.

r. «otteub>rg, 3. März. Auf dem bischöfliche» Palais ist der Storch «»gekommen.

Der «»-fchnß deS Württ. J»«r»attst-«- und Schriftftellerv-r-ir»- hat stch mtt dem kürzlich erfolgten gerichtliche« Vorgehen gegen den Redakteur derUlmer Zeitung*, Dr. Körner, wegen Beleidigung in einer Fast- nachtSsnmmer beschäftigt. Der Ausschuß hat einmütig fei» Bedauern über die Verhaftung des Redakteurs ausgesprochen und bei diesem Präzedenzfall der Erwartung Ausdruck ge­geben, daß di; Gerichtsbehörden sich in Zukunft eines der­artigen Mittels enthalten.

Der Poftscheckverkehr i» Württemberg hatte in Jar-nar 1909, de» ersten Mvuat feines Bestehens, folgenden Umfang: Die Zahl der Kontoinhaber betrug Ende Januar 1397. Auf diesen Postscheckkonten find im Monat Januar gebucht 8 333 608 67 Gutschriften.

Davon entfallen auf Einzahlungen mittels Zählkarten 4893005 *4t 30 ans Uebtttragungen von andern Postscheckkonten 3403302 9 Lastschriften wurden

gebucht 6300384 »4t 95 iZ Davon entfallen ans bare Auszahlungen am Schalter deS Postscheckamts 1486 094 «4t 40 iZ, <mf bare Auszahlungen durch die Postavstalten 1311036 ^ 27 -g, auf Uebertragnnge« aus andere Post­scheckkonten 3493897 48 H. Das Gesamtautbabeu

der Kontoinhaber betrug am 1. Februar 2033223 62

r. Stuttgart, 3. März. Heute nacht gegeu 1'/- Uhr waren Bahnarbeiter mtt Raugkrarbeitev zur Zusammen­stellung des Frühschnellzugs StuttgartUlmFrtsdrtchS- hafeu beschäftigt. Entgegen der gegebenen Ordre drückten dir Arbeiter die Wagen zu wett tu den Bahnhof. Der Bremser de» erste» Wagens eines Postwagens ver­mochte sicht schue-l genug zu bremsen und so lief dieser Waggon über die gerade Licht eingestellte Drehscheibe des Bahnsteigs I und II hinaus nud drückte deren Bohlenbelag durch. Der Wagen neigte sich zwar stark zur Seite, scheint aber nicht allzusehr gelitten zu haben. Eia Glück war eS, daß, da eS sich rrm leere Wagen handelte, keine Maschine zu de« Raugierarbeitm verwendet worden war, da in diesem Fall der entgleiste Wagen jedenfalls denselben Weg ge­nommen hätte, den diedurchgehende* Lokomotive drS Heilbrrmner Zuges im Dezember v. I. genommen hat.

r. Mühls» a. N , 3. März. In dem sogenannten Eutiuger Täte* erlegte der hiesige Jagdpächtrr Wenge! innerhalb 8 Tagen zwei prächtige Fischreiher. Wie schädlich diese Tiere selbst für größere Fische find, geht daraus hervor, daß stch iu dr« Krspfe eines dieser Tiere zwei Forellen, jede ca. '/» Pfund schwer, vorfandcn.

r. Trosfiuge», 2. März. Am letzte« Samstag wurde der 15jährige Stiefsohn Karl Raparlier drS hiesigen Bau­unternehmers Christian Bühler im Dampfsägewerk von Chr. Meßner vou dem Qaerbanm der Dcmpssäge in dem Augenblick, als er damit beschäftigt war unter dem momentan sttllsteheudeu Sägbaum der Bollgattem das Sögmehl zu entfernen, erfaßt, da die Säge plötzlich iu Bewegung ge­setzt worden vor. Dem Jungen wurde der Unterleib vollständig zusammrugedrückt. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe und Verbringung tuS Krankenhaus, erlag der Verun­glückte am Sonntag morgen seinen Verletzungen.

r. V»» der »dere« Do»a«, 3. März. Die Nach­richt. in Stetten habe stch die Braut des seiner Zeit in Nmhausru erschlagenen ZtmmermauuS aus Gram über den tragischen Tod ihre? Bräutigams entleibt, ist, wie de« -Schw. B.* berichtigend mitgetetlt wird, nicht richtig. Das bedauernswette Mädchen, daS sicht» geistiger U riuach- Lung vor acht Tagen durch Erhängen dev Tod gab, ist nicht identisch und nicht verwandt mit der Braot des Er­schlagenen, es besteht also in diesen beiden betrübenden Fällen durchaus kein Zusammenhang.

r. Ul«, 3 März. DaS Verbot des Lichtbildervsr- trag« des frühere» Stabs- uad Mariurarzts Dr. Haus Fischer aus Berlin über daSLiedes- nud GesLlcch slebm deS modernen Kulturmenschen" durch das Polizeiamt ist, wie derSt.-Anz." berichtet, auf ein Gutachter des Obrr- amtSarztZ Medizinalst Dr. Jäger zurückznführeu. Iu dem Gutachten deS OberauttsarztS ist ausgesprochen, daß der Vortrag ohne wissenschaftlichen Wert und daß mtt Sicherheit anMnehru»» sei, die Mehrzahl! der Besucher werde nicht durch wissenschaftlichen BtldnnMrang zam Besuch des BortragS veranlaßt werden, sonder« durch Triebe, sie mit dem Liebes- und Geschlechtsleben mehr zusammeuhäugen

alS mit der Miss.«schüft. '

Z»r Bieuenpflege schreibt der "Deutsch. RrtchSP.* ein elsässischer Birnrnzüchtrr: Wsen» di? langaudan- ervde Kältrperiode milderen Tagen gewichen ist, so atmet jedermann wieder froh auf. Nur dev» Bienenzüchter, der seineBöller* im Spätjahr warm gestellt und mit anS- reichenbrm Futtrrssrrat eiugrwintert,' hat, ist ein »Uder Winter weniger angenehm als der ^ strenge. Die Bienen verharre« nämlich -ei gleichmäßig k'Nlter Temperatur iu tiefer Ruhr, brauchen weniger Zehre mg und überwintern