Hast Nagold.
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zu verzinst.
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auf das Postscheck- und Zählkarten mit
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Mannheim
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lischei Bartrags- und ch von A«g. Holder.
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P. Iceifev'sche
^Handlung Nagold.
soßllampßer von
Kerpen,
und
Auskunft erchelleu:
« Lin« in äntvsrpv» r deren Agenten krsbvr, Privatier u ältsnstsig. tun is krvuäsnstaät.
Erscheint täglich, mit Ausnahme der Vorm- und Festtage.
Preis vierteljährlich hier 1.10 mit Träger« lohn 1LV^t,imBe»trkr- nnd 10 dw-Berkehr 1.25 im übrigen Württemberg 1.3S ^e, RonatSabounementS nach BerhältntS.
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88. Hcchrgang.
Ak-irnspvochoir Hk». »S.
Anzeigen-Eebühr f. d. Ispalt. Zelle auS gewöhnt. Schrift oder deren Raum bei Imal.
Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
MU dem PlauderMbchen, Jllustr. VonntagSblatt nnd
Schwäb. Landwirt.
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Areitag dm 19. Keöruar
1999
AmilicheS.
Kur- für Gipser.
Wir beabsichtigen, in der Zeit vom 1. bis 6. März in Stuttgart eioen Kurs zur Unterweisung von Gipsern über Materialien (insbesondere auch über neuere: Terranova, Erste che, Gewebe, Matten, Durop'a'teu, Maltaltt, Ltthin vsw.), Techniken (Stciuputz, Kamwputz, Psrphyrputz, Rabitz» «nd Monterkoustrukttourn, farbige Behandlung deS PatzeS Md dekorative P.tzur'en, leichte Sgraff tearbeiten), sowie über die B-Haudlung der veischiedenru Gips- und Kutksorteu md üb^r Preisberechnung zu veranstalten Die Oberleitung ist der Beratungsstelle für das Bangew:rbe übert ageu.
Zu dem Kurs werden im Laude ansässige Handwerker und ältere Gesellen, in erster Linie solche, die sich selbständig zu machen im Begriffe find, zugelaffen. Ein NaterrichtSgeld wird nicht erhoben. Anmeldungen zur Teilnahme an dem KarS find bis spätestens 24. Februar an die K. Zentralstelle iür Gewerbe und Handel etazu- reichiv. Aus den Anmeldungen sollen ersichtlich sein: Name, Berns, Berufsst Hang (ob selbständig oder Geselle), Wohnort und Alter der Angemeldrteu. Aach ist darin auzugebm, ob sich der Anmrldeude im Falle seiner Nicht- zulaffung zam 1. Kurse wegen zu starken Andrangs au einem etwaigen 2. Karse vom 8. bis 13. März beteiligen würde.
Die Grmeiudebchördeu und die Vorstände der gewerbl. Lerriatguugeu werden ersucht, die Beteiligten auf den KarS aufmerksam zu «scheu.
Stuttgart, 10. Februar 1909. Mosthaf.
Bekanntmachnog d»r K. Z utralstelle für die Land- Wirtschaft, betreff «d di- Prämiternng bäuerlicher G.flüzechSfe.
Auch tm Jahr 1909 sollen eine Anzahl guter bäuerlicher Gr flögt l zaUuugen, die für die Einrichtung und den Betrieb drr bäuerlichen Notzgeflügelzucht vorbildlich sein können, mit Geldpreisen prämiiert werden.
Die Zmrkttumog einer Prämie ist in der Hauptsache an folgende Bediupuug n geknöpft:
1. Die Geflügelhaltung wuß mit einem laudwirtschaft- l chen Betrieb in Verbindung stehen und sich dem Umfang desselben auxaffen.
2. Es wuß eine der in den Vorschriften des Landesverbands der Giflägklzncht- und Vogelschutzvrreiue für Zuchtstatioum vorgesehenen NirtzgefiLgelrvffm gehalten werden, nämlich der Hühnern: Italiener aller Farben, Miuorka-, Lavgshau-, weiße Wyandottes- pber weiße O pingtor-, bei Gänsen: pommrrsche Riesen-, Emdeuer oder Italiener, bei Enten: Peking-, Rouen-, Kylesbury- oder indische Läufer ten.
3. Der Bestand des G fllgelhofs darf bei Hühnern nicht unter 25, bei Wassergeflügel nicht unter 10. bei Haltung beider Arten zusammen nicht unter 25 Stück sein.
4. Die Größe der Stallung und de? AnSlaufs müssen dem Bestand entsprechen, die Einrichtung des Stalles
muß eine praktische, die Wartung und Pflege der Tiere eine gute sein.
5. Neues weibliches G flügel darf in der Regel nicht htvzugekaast werden, vielmehr ist alljährlich mindestens '/« deS Bestandes selbst nachzuziehen. Werden hiez« Eier vom eigenen Flügel verwendet, so find die männlichen Tiere alljährlich aus einem anderen Ge« fl Wihos zu beschaffen.
K. Beim Verkauf von Bruteieru dürfen für ein Hühneroder Entenei nicht mehr als 15 für ein GanSei nicht mehr als 2b verlangt werden.
7. lieber den Eterrrtrag find TageStabelleu zu führen und der Verkauf an Brut- und Gebrauchstirren, sowie der Erlös daraus gesondert anzugebru, ebenso die eigene Nachzucht und der Erlös aus verkauftem Erflöge!. Bei Wassergeflügel ist der Ertrag der Federn nach Gewicht avzugebev.
8. DaS Gewicht und der Wert der einzelnen, auS dem eigenen Betrieb verwendeten Futterarten, sowie alle baren Anfwenduugeu auf die Geflügelhaltung find aufzuschretbrv.
Formulare zu deu Tabellen Z ff. 7 uud 8 köuneu durch die Zentralstelle für die Landwirtschaft bezogen werden.
Die Aufzeichnungen (Z ff. 7 uud 8) habe» sich ans deu Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 1909 zu erstrecken.
9. Diejenige» GifllgelhalLer, welche fich unter Erfüllung dieser Beding-mgeu für 1909 um eine Prämie bewerbe« wollen, haben dies unter Angabe der G ötze deS landwirtschaftliche« Betriebs, von Art nud Zahl deS Geflügels, Größe deS StalleS und deS AnSlausS durch deu landwirtschaftlichen Brzirlsdereiu bet der
K. Zmtralürlle für die Landwirtschaft vor de«
L. April LOOS aazuzetgeu und die inZff. 7 und 8 verlangten Aufzeichnungen vor dem 10. Januar 1910 etozureichen.
10. Bäuerliche Grstägelbaltnugen, welche bei den Prämiierungen in den Jahren 1905, 1906, 1907 uud 1908 erfolgreich fitz beteiligt haben, können bei der Prämiierung i« Jahr 1909 nicht in Betracht gezogen werden.
Stuttgart, den 6. Februar 1909.
In Vertretung: Vater.
FoMischs HleSerfichl.
Mehr als «OVO Gast- «nd Schankwirte auS
allen Teilm Deutschlands vereinigten fich am Mootag zu einer Protestversamwluog gegen die geplante Bierstener. Diese, sowie die geplanten Tabak-, Branntwein-, GaS- und ElefttzitätSsteusru müßten unbedingt zum Rain des Gast- wtrtsgewerbeS führen. Aach der aus Brauerkreiseu stammende Vorschlag, die alkoholfreien Getränke zu besteuern, wurde heftig bekämpft. Als der Cy rdikns deS BerbaudeS der Gast- uud Schankwirte Berlins und Brandenburgs einzelnen
Referenten Urbertreibnag vorwarf, entstand ein großer Tawult. Man ließ deu Redner nicht »ehr zu Worte kommen.
Um eine Lösnng der österreichische» Kr fis herbeizaführeu, hat Minesterprästdent Freiherr von Bteaerth am Montag Besprechungen mit deu Parteiführern ausgenommen. — Deu Organisatoren drr Prager Straßenkrawalle und des Boykotts deutscher Wirr« soll nunmehr energisch ans die Fruger geklopft werden. Um ffe zu er- Mitteln, nahm gestern die Staatsanwaltschaft über hundert Haussachuageu in deu Wohnungen tschechisch-nationaler Abgeordneter uud Redakteure vor. Zahlreiche Aktenstücke wurden beschlagnahmt. Gegen die Abgeordnete« Klofatsch uud Koc ist beim Prager Strafgericht Uatnsrchnug ringe- leitet, gegen deu ersteren wegen MajrftätSbeletdigung, gegen deu letz-ren wegen Aufreizung gegen eine Nationalität. Dieser Delikte sollen fich die beiden in einer Versammlung vor zwei Jahren schuldig gemacht habeu.
Dir he«te über die Balkaukrifis vorliegende« Meldungen bringen auch Aufklärung über de« plötzliche« Sturz deS Kabinetts Kiamil. ES hat sich herauSgekellt, daß Kiamil die Abficht hatte, für die Lösung des Konflikts mit Bulgarien einen gewaltsamen W:g zu wähle«. Sine Bestätigung dieser Ar nähme liegt darin, daß Htlmi-Pascha fich beeilte, die Annahme des rassisch:» Vorschlags in nahe Aussicht zu stellen. DaS jaugtürktsche Komitee hätte somit eine innere KrlstS einer gefahrvollen Verschärfung der äußere» Krisis vorgezogeu. — Der Boykott gegen Oesterreich-Ungaru ist nun endgültig beigelegt. Oeffentliche Ausrufer i« Valona fordern alle Rechtgläubigen ans. ihre regelmäßige» Beziehungen zu Oesterreich-Ungaru wieder herzustelleu. — Der Finanzausschuß der serbischen Sknpschlina hat beschlossen, die Bewilligung von weitere» 11 Millionen Dinar für die Heeresausrüstaug za beantragen, da der Finanz Minister erklärte, daß für diesen Betrag Deckung vorhanden sei.
Der König »o» Spante» hat das ihm von Deutschland und England augetrageu« Schiedsrichteramt in der Frage der Begrenzung der Walfisch-Bai angenommen.
Die »rneste» Nachrichten ans Perfie» spreche» von einer sehr ernsten Lage. Die verfügbare Artillerie wurde nach Bagschah besohlen. Sie hat schlechte Bespannung und wenig Muaitiou. Die Infanterie ist unzuverlässig, nur die Kosakenbrtgade ist brauchbar, aber geschwächt durch Abfindung von Detachements. Der Basar in Teheran ist seit Freitag geschloffen. Kaukasische Revolutionäre laugten zahlreich in Teheran an. Retter, die die Straße Dschulfa— TLbris besetzt halten, richten große Verwüstungen an und plündern Karawanen und Posten. Die englische uud die russische Gesandtschaft haben Beschwerde eingelegt.
Da- amerikanische Repräsentantenhaus hat
das Gesetz angenommen, tu dem für alle Ozeandampfer, die Paffagiere au Bord führen, Ausstattung mit drahtloser Telegraphie gefordert wird. DaS Gesetz ist eine Folge des UuteraaugeS deS Dampfer» .Rrpubüc*, dessen P. ff agiere ihre Rettung der raschen Herbeiholvvg von Hilfe durch drahtlose Telegraphie verdankten. — Die SenatSkswmisfic» hat eines Zusatzantrag zur Flotteuvorlage angenommen, der
Abenteuer des Sherlock Holmes
von Sana« Dohle.
Das Landhaus in Hampshire.
(Fortsetzung.)
(Nachdr. »erb.)
»Sieh gleich die Züge i« Kursbuch nach/ sagte er dabei, indem er fich wieder seiner Beschäftigung znwaudte. ES war eine kurze, diiagende Aufforderung. Sie lautete:
,Kom»eu Sie, bitte, morgl» mittag in den 'schwarzen Schwaa' in Winchester. Kommen Sie ganz bestimmt, ich weiß nicht mehr auS noch ein. Hunter/
„W llst du mich begleiten?* fragte Holmes aufschauend. »Ja, gerne.*
„Dann steh nur gleich «och.*
. ^ »Ein Zug um halb 10 Uhr,* sagte ich in «ein Kurs- buch blickend, .trifft in Wischest« um halb 18 Uhr ein.* .DaS paßt jr ganz gvt. Drnu will ich «eine Unter- snchuug h er lieber auf fich beruhen lassen. Deu» wir muffen morgen früh frisch uud wuvter sein.*
Am nächsten Vormittag befanden wir uns gegen 11 Uhr nicht mehr wett vom Ziele unserer Fuhrt. Holme» hatte fich während der ge«,m Zeit tu die Morgeublätter vergraben. Als wir jedoch aus dem Gebiet von Hampshire augelaugt waren, warf er sie beiseite, vm feine Blicke an der Gegend zn weiden. ES war ein wundervoller Früh. lingStag, am lichtblauen Himmel flogen weiße FederwöH- chen hin, und bet de« Hellen Sonnenschein lag in der Last
etwas wonnig Erfrischendes. Rings in drr Runde bis zu den fernen Hügeln von Lldershot bl'ckteu allerthalben die roten und grauen Dächer der Gehöfte auS dem zarten jungen Glüu h'rvor.
.Wie frisch uud hübsch diese Häuschen daliegenl* ries ich mit der Begeisterung eines Menschen, der eben erst die Nebeldünste Londons hinter fich gelaffen hatte.
Dach Holmes schüttelte ernst deu Ksps. .Weißt du, Watson,* «einte er, .das gehört mit zn deu Schattenseiten meiner Geistesanlage, daß ich immer alles unter dem Gesichtspunkte des Falles auseheu muß, der mich gerade be- schüft gl. Lu hast beim Avdl ck dieser z rftreuten Behausungen nur die Empfindung ihrer Schönheit. Ich dagegen muß immer daran deukev, wie einsam sie liegen md wie leicht fich darin rin Verbrechen b gehen läßt, daS seiner Strafe entgeht.*
.Gütiger Himmel*, rief ich ans, .wer möchte bei diesen alten Heimstätten an Verbrechen denken?*
.Mich «füllen sie stets mit eimm geniffm Schauder. Nach «einen Erfahrungen bin ich fest überzeugt, die ver- rufenstru Güssen Londons liefern keine reichere Ausbeute an Missetaten als dieses lachende Gelände hier.*
.DaS klingt ja ganz entsetzlich l*
.Uad doch liegt der Grund sehr nahe. In der großen Wett tritt die öffentliche Meinung ergänzend ein, wo die Macht des Gesetze» nicht anSreicht. Da gibt es keine noch so elende Gaffe, wo der Schmerzensschrei eines gequälten K nde» oder die rohe Gewalttat eines Trunkenbolds nicht Mitleid mb Empörung bei den Nachbarn «weckte, auch
find sämtliche Werkzeuge der Rechtspflege so bei der Haub, daß ein Wort der Klage hiureicht, vm ffe in Bewegung zn setzen, uud es ist nur et« Schritt von Verbrechern zm» Gefängnis. Betrachte dagegen diese einsamen Hänser, umgeben von eigenem Grund und Boden, bewohnt von armem, unwissendem Volk, das Gesetz uud Recht kaum von ferne kennt. Stelle dir die Taten höllischer Grausamkeit, heimlich« Verruchtheit vor, die fich vielleicht Jahr aus Jahr ein an sulchen Stätten abspteleu, ohne daß eise Seele eS ahnt. Wäre die Familie, bei der unsere Schutzbefohlene eivzntrete» hotte, in Winchester, ich würde niemals Sorge um sie gemacht haben; daß sie 5 Meilen von dort entfernt ans dem Laude wohnt, darin liegt die Gefahr. Uad doch ist sie selbst off ubar persönlich nicht bedroht.*
.Nein, wenn ffe uns nach Winchester eutgegeukomme» kann, so darf sie ja ihren Aufenthaltsort ungehindert verlassen.*
.Gewiß. Ihre Freiheit ist ihr nicht genommen* .WaS kann ab« nur dahinter stecken? Weißt du deu« gar keine Erklärung dafür?*
.Ich habe mir fftbeu verschiedene Erklärungen auSge- dacht, von deueu jede fich mit deu Tatsachen, soweit wir solche kennen, decken würde. Aber welche die richtige ist, läßt fich nur auf Grund d« neuen Mitteilungen bestimme«, die unser zweifellos harren. Nun, da ist ja bereits der Tarm d« Kathedrale, wir werden also bald alle» wissen, was Fräulein Hunt« uns mttzutelleu hat.*
DaS Gasthaus zum .schwarzen Schwan', an d« Hauptstraße nicht fern vom Bahnhof gelegen, steht tu gute«