klommen jetzt höhere Be. erlangen, daß die Arbeit», wird. Der Staatssekretär ! zufageu, sonst beantragen tlS an die Soxmissto».
kons.): Die Bnreaustuuden t-tchStagS, das ist Sache
so, der Staatssekretär gibt beantrage ich formell Zu-
dieser Antrag mit einer IS Stimmen gegen 100 i. Einige Mitgl eder der Mehrheit. Beim Kapitel
eine Reihe von Wünsche« ichweis der Drogisten, die Industrie, die Berieselung 1 Uhr: Weiterberatung.
r La«dta>.
Zweite «a«»er. In
jtn die nennte Abendstunde ächst der Abg. Gröber M uisterpräfib raten über äge-; es sei auffallend, s dru scheu Bundesstaates dlegeude Jastttuiiou deS Zeichen des föderativen ch die festeste Stütze der sei, sich ausspreche. Soul Amrag des Zentrums, :rbiudnng mit de« neue» lasten, ob und inwieweit S Landtages zum letzten minister v. Marchtaler, len bekanntlich ein seltener Heu Staatshaushalt der !r figuriert, erwiderte so- !lbg. «eil mit militärischer teumißhandlungeu wenden :u auch ohne die Mahnung samkeit zu, «ud. wie die Erfolg; das sogenannte zehoden werden, weil die för die Anfrechterhaltuug nd dazu gehöre auch die Skalen, wo sie mit ihren kommen könnten. Wenn rerbuuden sei, so sei daS te laste sich aber daran anderthalbstündigen Rede r n. a. auch eine Erhöh- rten Klaffe ans 2'/. Pfg. Präsident v. Weizsäcker »aS Wort. Tr bemerkte Festsetzung der Telephou- >r völlig frei« Hmü habe, an die ueuvorgeschlagmm de. Was dru Kr «stillte der Ministerprästdent einigen staatlichen Linien die Bedingung, daß die l und Korporationen sich Sachen des Bahnhof- se tu der letzten Zeit beide die Generüldtrektiou Mpflege rin Z usorrecht oahre sich aber rhr Hansischen Erzeugnissen ebenso
.fiel totschlägt! Klatsch, sie kaput/ Dabei lehnte achte wieder, daß seine
st über den eigentümlichen dessen Vater so darüber ht Scherz.
wäre also/ fragte ich zw?'
ieS!' rief er. ,Sie wären gewiß als selbstverständ- agen von seiten meiner daß deren Befolgung für ind döte. Dagegen haben
sein, mich nützlich machen
:idrwg betrifft. Wir find wunderlich aber gutmütig, ein Kleid von uns a- zn- oaud gegen diesen kleben
lich erstaunt über diese
hin za setze:?, — daran chmrvd'
bei uus Ihr Haar ganz (Fortsetzung folgt.)
wie gegenüb« einem unanständigen Paffagier. Der Minister wandte stch sodann noch gegen einige Ausführungen d'S Abg. Ltndeomanu zur auswärtigen Politik der Reiches «nd sagte, eS sei anfsallend, daß von den Sozialdemokraten gerade die auswärtige Politik des Reichskanzlers so sehr augefochten werde, wo doch in den längsten Daaen noch wiederholt Beweise von dem eminent friedlichen Ciarakter dieser Polit k gegeben worden seien. Sodann erklärte Herr ».Weizsäcker, daß von einer Aeudernug des Reichs- tagSwahlrechtS, worüber Ltademann gleichfalls Befürchtungen geäußert hatte, keine Rede sst, und daß eine solche auch nie ,tn Frage kan; die württembergische Regierung stehe hier vollständig auf dem Boden der bekannten vom Reichskanzler im Reichstag abgegebene« Erklärung. Ebensowenig wie eine Aeudernug des R stchStagSwahlnchiS komme rin Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie in Frage. Za« Schluß berührte der Ministerpräsident auch noch die Finanzlage des Landes, wobei er die Ueberzeugung aussprach, daß ohne Aendernng der Person eotartfe den württe«. belgischen Finanzen aus die Dauer nicht aufgedolfeu werden könne; die Sache laste stch aber nicht über Nacht machen; jedenfalls wüste zunächst abgewartet werden, ob die Fahr- kartrusteuer falle oder nicht. Minister Dr. ». Pischek machte sodann noch einige Bemerkungen über die Neckar- ranalisieruug und aawortete aus die Frage, woher die Regternug die 30 Millionen bringen wolle, daß die Kosten deS NeckarkaualS jedenfalls zum größten Teil aufgebracht werden können durch den württembergischen Anteil an den SchtffahrtSabgaben und durch die nutzbar gemachten Wasserkräfte, die mit 20 000 ?8. in Rechnung gebracht werde» dürfen. Nachdem Mdg. Mülberger (D. P) «och für den viergletstgeu Ausbau der Strecke Stuttgart—Plochingen, sowie für dir Verstaatlichung der Ftlderbahn und die Fortführung derselben in Ncckartal eivgetreteu war, kouvte die Debatte geschloffen werden. Der erwähnte Antrag deS Zentrums wurde einstimmig angenommen. In der heutigen Sitzung soll das Feidberetnigungsgesk- und der Gesetzentwurf betreffend die Neuregelung der PrnfionSrrchte der Körperschasrsbeamtm in erster Lesung erledigt werden.
r. Stuttgart, 11. Febr. Die Zweit« Kammer hat heute zwei kleine Gesetze beraten, zunächst eine Novelle zum FelddereinignvgSgefetz, deren Tendenz die Anlegung von Feld- und Weiubergwegeu zu erleichtern «nd die Dsrchführnug der Feldbereiuiguugru zu fördern, von Rednern aller Parteien begrüßt wurde. Minister v. Ptfchek erklärte, daß bis jetzt in 477 Gemeinde 715 Bereinigungen »srgevommeu worden seien, die 92566 Hektar, gleich 11°/. der Ackcrbavfläche des Landes umfassen. DaS sei au stch ein erfreuliches, aber noch steigrrungSbedürsttgeS Ergebnis. Hoffentlich habe der Entwurf eine Vermehrung der Feld- bereinigungen zur Folge. DaS Haus verwies die Novelle an die Kommisfiou für Gegenstände der inneren Verwaltung, desgleichen einen Gesetzentwurf betreffend Neuregelung der PeusiouSderhSl uisse der Witwen «ud Waisen der KörperschaftSbeamteu. Der Entwurf wurde allgemein begrüßt und unter anderem auch darauf htsgewiesru, daß die jetzigen Pensionen nicht einmal eine« Vergleich mit der öffentlichen Armenfürsorge anShalteu könnte». Die Mehrzahl der Redner wünschte seine sofortige Annahme, doch erklärten Sozialdemokratie und Zentrum Kom- misfionSberatung für notwendig, um einige Unstimmigkeiten zu beseitigen und die Mtnimalpensioneu der Witwen aus 350 zn erhöhen. Minister v. Pischek hielt diesen Wunsch nicht für berechtigt. Da viele dieser Beamten noch einen andern Beruf a«S- üben, dürfe diePenston nicht für stch, sondern nur im Verhältnis zam Gehalt des Mannes betrachtet werden. Au Wohlwollen für diese Beamten lasse stch dir Regierung von niemand vbrrtnfftu. Er werde stch bemühen, Laß der Gesetzentwurf betr. Regelung der Penstousverhällntffe der vnterrn Körper- schastsbeamteu Möglichst bald vollendet werde. Die Be> ramag dauerte insgesamt drei Standen. Die nächste Sitzung findet a« 23. März statt. In der Zwischenzeit wird die Fiuavzkom»isfisu die Einzelberatung des Etats vornehmen.
Gages-Weuigkeiten.
Aus Stadt Md Laud.
Ragow, den 1ö. Februar 190g.
In der vorig:» Woche wurde am hiestaru Seminar und au der PrLparsndcuaustslt eine Visitation abge- halten. AIS Vrrtretrr der Obeischulbrhörd: waren die Herren Prälat v. Frohnmeyer, Oberkonsistorialrat Binz und Konfistorialrat Dr. Reivöhl erschienen. Am Samstag versammelten stch Lehrer und Zöglinge im Festsaale des Seminars, und Prälat v. Frohameyrr verabschiedete stch durch eine zn Herzen gehende Rede, in der er die Zöglinge ermahnte, nicht nur tücht ge sondern auch daS Heilige hoch- hauende Lehrer zn weiden.
König- Geburtstag. Es ist hier üblich, daß nach Vrmdrgnng d-S Festeff-nS an Königs Geburtstag die Gesell- schast stch in eine Reihe kleinerer Gruppen verteilt und erst abends stch teilweise wieder zusammen findet, an welcher Z ftrmmWkunft dann auch die Damen teilzuneb«m pflegen. Ans allerlei Gründen ist diese Abeadunterhaltnug in der Regel nicht besonders anregend. Ich möchte daher auf einen in anderen Städten bestehenden Brauch hluwüseu. Hier staden stch die Damen in einem der andern Lokale nachmittags zu« Kaffee zusammen. Nach Beendigung des Essens kommen die Teilnehmer hieran ebenfalls dorthin und man fitzt noch ge»ütlich einige Stunden beisammen.
schlage vor, es hier auch einmal mit diesem Brauch zu.Probieren. Die Damen hätten wohl nichts dagegen, nür zw'ckmäß'g würde ich es hatten, wenn die sehr verehrte F^au R gteruugsrat Ritter die Sache in die Hand nehmen wurde. «. Mayer, Rrg.-Aff-ffor.
-1- «lteufteig, 14. Febr. I« Saale de, .grüne« Baum, hielt horte nachmittag Reallehrer Dambach aus Stuttgart auf Anregung des Gewerbevereins einen Bortrag über .Unsere Kolonien-. Die zahlreich Anwesenden, darunter auch viele Da«en, folgten den interessanten Ausführungen mit gespannter Aufmerksamkeit, da zahlreiche Lichtbilder zur Veranschaulichung deS Dargeboteueu wes vtlich beitrugen. Nachdem jede Bfitzuug uns zuerst als Karte auf die weiße Fläche gezaubert wurde, erschienen eiuzrlve LaudwirtschaftS- bilder, die uns dir Natur, Leben und Treiben der Bewohner, die Wohuplätze, BerkehrSverhältniffe. die Kleidung u. religiösen Anstchte» unserer schwarzen Landsleute vor Augen führten. Aus dm Ausführungen möge hervorgehobeu werden, daß die Herstellung guter Verkehrswege (Eisenbahnen) in unsere Kolonien unbedingt nötig sek, um die Produkte derselben ans Mrer zu schaff », da wir sonst von dm Nachbarkolo- nim überflügelt werden, wie die Bahn der Engländer in Ostafrika von der Meeresküste zu« Btktsriasee zeige. Wer übrigens die Sache ausführlich lese« will, kaute stch die kleine Schrift des Bortragenden über .Unsere Kolonie»-.
r. Wildbad, 14. Febr. Ein interessantes Phänomen wurde gestern h er festgestellt. Schon während des Baues der Bergbahn hatten Arbeiter behauptet, daß au der oberen Station Felsspalten seien, denen warme Luft entströme. Ihre Augobm fanden aber wenig Glauben. Nun hat Stadtschuliheiß Bätzner durch Messungen festgestrllt, daß aus einer 710 w hoch gelegenen Felsspalte ein war«er Luftstrom ko«mt, der das Thermometer binnen 5 Minuten um 10 Grad steigen ließ. ES gibt zu dmken, daß der Luftstro« 320 m höher als unsere warmen Qaelleu und 800 m von diesen entfernt zutage tritt. Wenn man auch nicht zn hoffe« wagt, daß wettere warme Q iellm, die bisher unbenötzt abfli ß u, vorhanden find, so beweist der Befund jedenfalls aufs neue die starke Zerklüftung des SebirgS und wirst auf eine mögliche Gefährdung der Heilquelle» durch die geplante Stuttgarter Wasserversorgung eis uenes Schlaglicht. _
». H»fth-at-r. Aus Anlaß deS GebnrtSfesteS S. M. deS Königs findet am Donnerstag dm 25. Februar eine Gala-Vorstellung bei aufgehobene« Abonnement statt. Znr Aufführung gelangt zum ersteu«ale .Zierpuppen-, musikalische Komödie nach MoliöreS »I-ss prseisnsvs rnäi- onlvs" von Richard Batka, Musik von Anselm Sötzl. sodann folgen Tauzszmw, die stch an dm Stil besti«mter Jahrhunderte aulehueu. Die dazu gehörige Musik ist »ach alten Ortgiualm von Hofkapellmeistrr Erich Baud zusa«- »mgestellt und bearbeitet.
Falsche Zehnmarkstücke find in letzter Zeit in verschiedenen Orten in den Verkehr gebracht worden. Die Falsifikate find anS Britautametall hergestellt und wahrscheinlich gestanzt worden. DaS weiße Metall bat eine galvanische Vergoldung erhalten, die jedoch sofort absprmgt, wenn die Stücke etwas gebogen werden, was ohne besondere Anstrengung geschehen kann. Die Stücke haben beim Auf- werfm einen blechernen Klang. In dem Worte Kaiser auf der Bildseite zeigt das K. eine kleine Berstümmrluug und der Rand hat keine B?rziemsg.
Brrhlbach, 13. Febr. Ende dieser Woche hat, wie wir hören, die große Glasfabrik von Gebrüder Böhringer den Betrieb endgültig eingestellt. DaS Eingehen der Fabrik, die lange Zeit eine lohnende Herst Hang aller Arten von HohlglaS, namentlich von Thampagnerflaschm betrieben hat wird auf allen Setten, von der Ftr«a, den Gemeiude- angehörlgeu und Arbeitern lebhaft bedauert, war aber bei der Abgelegenheit des Fabrikorts, der Kostspieligkeit der Herbeischaffung der Rohvmterialien und der veränderten Feuerung?- und Herstellungsart unvermeidlich. Die Fabrik ist vor 156 Jahre» gegründet worden, eine Zeitlang im Besitz der Lalwer Holländer Holzkowpanie (Kamm-rraL Jakob Christoph Bischer und Konsorten), später des Gast- mristerS Franz Karl Klompp in Klosterreichmbach gewesen und daun von Johann Georg Böhrtngrr aus Büchenbronn bei Pforzheim gekauft worden, ' dessen Nachkommen dir Glashütte heute noch besitzen und auch künftig in Buh- bach ihren Wohnsitz beibehalteu. Wie bekannt, beabsichtigen Gebrüder Böhriuger, in Verbindung mit zwei andern Firme» zu Schöneberg in der Pfalz eis neuer Hüttenwerk in großzügiger Weise zn errichten. Mit dem Eingehen de: Glashütte in Schöamünzach vor 7 Jahren und der Außerbetriebsetzung der Glashütte z« Buhtbach in diesem Jahre hat ein Industriezweig im Murgtal sein Ende gefunden, der lange Jahre in hoher Blüte stand. Gr.
r. Re«1li»ge», 12. Februar. Der auf daS hiesige Oberantt entfallende Betrag an direkten Steuern beläuft stch auf 162176 *6, davon trägt die Stadt Reutlingen allein 109 070 Bon de» Amtsschadm im Betrag von 147 000 ^ trifft die Stadt Reutlingen allein 106600
Lerrtkirch» 13. Febr. A» Donnerstag abend ist da? große Hofgat Haselbarger Gde. Herlazhofm, samt Fahrnis total abgebrannt. DaS Bich, ca. 30 Stück, konnte gerettet werden. ES herrschte großer Maffermaug-l. Während der Besitzer im nahm Gasthaus in Urlau seine Hochzeit feierte und eine Mgemeta große Anzahl Gäste aawesmd war, ertönte gegen 9 Uhr der S-reckeasruf: .Feaer-. Sein schöner Hos stmd in bellen Flammen. Z oetielloS handelt eS stch hier um einen Racheakt.
r..Ellwangs», 13. Febr. (Ehrung und Todesfall.) Gestern vormittag kam KubinettSchef, Frhr. v. Soden, hierher, um im Auftrag- Br. Msi-stät dem schwerkrankrn Oberförster Frhr. v. Sprth-Schülzburg den Frtedrichsordm I. Klaffe zu übrrbriugm «ud ihm so eine letzte Freude zu bereite«. ES ist dies wieder ein schöner Beweis von der ! HerzenSgüte mrsrreS König?, der überall, soweit eS 'n seinen
Kräften liegt, Freude zu schaffen nud Unglück zu lindern sacht. Leider konnte der Geehrte nur mehr eine ganz kurze Spanne Zeit der Königlichen Aufzeichnung sich erfreuen, denn alsbald, nachdem ihm der Orden überreicht war, fiel er in Agonie nud schloß einige Stunden darauf die Augen für immer. DaS letzte Wort, das seine Lippen bewegte, war: .Rajrstät.-
DeutscheS Reich.
Bertt», 13. Febr. Loa dm bei der heutigen Luftballon-Wettfahrt gestarteten Ballon« landeten: .Po»- »ern- bei Plaue« im Logtlaud bet 240 km Fahrt; .Atlasbet Lmgmfrld im Vogtland bei 223 km Fahrt; .Groß- bei Rochütz in Sachsen bei 162 Km Fahrt; „Tschudi- bei MoyS bei Görlitz bei 150 km Fahrt; .Hewald" bei Seedorf i« Kreise Kroffen bei 131,4 km Fahrt und .Köln- bei Herzberg tu der Nähe von Jüterbog bet 84,3 km Fahrt.
A«ch-Ba»kier. Unter dem dringenden Verdacht deS Wuchers und Betruges wurden von der Kriminalpolizei in Berlin zwei .Bankiers- festqmommm, und zwar ein Leutnant a. D. Freiherr von Coburg und der ehemalige Kellner Friedrich Ackermann. Sie betrieben in der Kur- fürstenstraße ein Bankgeschäft, das lediglich Schwindel- und Wache?zwecken diente. Geschäftsbücher und Korrespoudmzm warden beschlagnahmt.
«o»»d»rf (Schwarzwald), 13. Febr. Der 19 Jahre alte Banerssohn Benjamin Güutert im benachbarten Ober- wavgm geriet gestern »it seiner Mutter in Streit. Sie flüchtete in die Behausung ihres Nachbars, deS RatschreiberS Stäuber in Oberwangm. Kaum war sie dort angelaugt, als anch der junge Güutert kam und dm Staudert derart «tt dem M ffer brarbettete, daß er tot niederste!. Der jugendliche Mörder, der ein Lbelbelmmnadeter Mensch ist, wurde verhaftet.
Mönche», 13. Febr. Der Süd-Nordervreß C-nmeS- Berltu, der in Müschen ansgrbliebm ist, traf gestern früh mit fast zehnstündiger Verspätung als Leerzug n« 8.20 Uhr in München eis. Als Ursache der Verspätung wird angegeben, daß der Zug bet Genna im Schnee strckmge- blteben war.
Der deutsche Gedauke i« Elsaß. Unter der Aufschrift .Der deutsche Gedankt im Elsaß von 1815 bis 1870- hat Dr. Paul Gründers in Straßbnrg rin Büchlein vm 25 Seiten in der Druckerei Hofer in Saarbrücken veröffentlicht. Bei aller Genauigkeit der Übersicht find doch einige Zeilen zn berichtigen. Die elsäsrische, dmtschgefinnte Studmt-vaesellschaft .Ar gen Lina" entstand nicht erst im Jahre 18'r? (Seire 7), sondern bereits am 15. Auoust 1854 unter dem Namen .Germania-. Im Jahre 1855 glanbtm dir Germanen den harmlosen N:«en .Argeutincr- annebmm zu wüsten.
Ferner wird (Seite 8) gesagt, das Jahr 1840 habe einen stärkere» Umschwung zur Entdeatschung des Elsasses herbeigejützrt. Ein ältere: Berichterstatter bemerkt hingegen, gerade gegen 1840 hätten das Gateubergsest, der dretyuadertjährige GevächtaiStag des Straßburger GyAnastnmS nud der vierhsnbertjährtge GrdächtniStag des MüusterbaneS die altdeutschen, rrichsstädtischm Erinnerungen wachgerufev. Unser Gewährsmann schreibt: »Noch gegen 1840 sangen wir Gofftujangm dev sramöfische» Soldaten (Mrchele oder Wussete) nar. :
.Wätscher Hrnuickel Gagmumersakat,
Friß du da Dreck ua ich da Sp ck.- Ran sagte damals: .Ditsch von der Bruscht- und: .Du kannst fragen, 'ist alles ditsch* Elsässtsche Soldaten sagten: .Wir warm zwanzig Dttscht und der Rest Wäl'chi in unserer Äswpame-. Ein Loch t« Schuh gab Anlaß zur Beurerk- mig: .Du gehst uf a« Kitsche Bode-. Wan sagte laut in den W:rtShüuskru: .DaS Elsaß mit Baden, «it der Pfalz und »tt der Schweiz bis Zürich, das wäre, »tt Straßbnrg als Hauptstadt, daS sqöafte Land der Well. ES kommt nichts Gutes die ZaLerser Steige herab, als die Schweine. Mas sollte aüe WälsHen über die Zrberoer Steige jagm nud alle Cchwowr über dm Rhein.- Dir eigmtliche Enldeuttchnng d:S SlsasftS kam erst «tt dem NevslutioaZjahre 1848.
Ausland.
8»»dov, 13. Febr. Amtlich wird mttgeteilt: Der König ist von dem Besuch in Berlin sehr befriedigt und hat die Heimreise ohne Beschwerden zmückgrlegt. Er befindet stch entschieden wohler als bei seiner Abreise nach Deutschland. Der König war damals erkältet, und das kalte Wetter, das er auf dem Kontinent aatras, ließ Vorsichtsmaßregeln ratsam erscheinen. Er ist nunmehr wieder hergrstellt. Die Königin befindet stch durLanS wohl.
Schiff»at»strophs. Bei Theracohtti ist der Darup, er Perguin während einer 8tur«kS m der Cook- Straße auf einen Felsen gelaufen. An Bord befanden stch ungefähr 100 Passagiere und Mauuschafteu. Sie versuchrm, stch aus Boten und Floße« zu retten. 20 P.rsomn gelang -S, daS Land zu er, eichen. Die übrigen find wahrscheinlich umzckowmm.
Aucklaad, 13. Febr. AuS Samoa traf die Meldrng rin, daß Häuptling Lautst Umtriebe angezettelt habe, denen aber durch daS EinsÄreitm des GeusrrumrS Solf ein Ende bereitet wurde. Lantai rröar Verzeihung und i wsrde «ach SaLnt znrückgeschickl.
! ' ««-WLctiH T-d-SföA'?.
! Karl Henßlrr, Ka-fmann, (Lyon) Alter.steig; Johanna UogOer j SS I., Eyichmühlr/Vobel.
! «tos «ad «erlag d« O M. Zailer'schrn «vchdraSer« l»-«>
! gaisrr» Ragold. — Für dl« Redakkisn vrraittNvrtlich: K, Pa»r,