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Mit dem Plauderstübchen, Jllustr. SonntagSblatt und

Vchwäb. Landwirt.

33

MtLwoch den 10. Aeöruar

1909

Amtliches.

Bekanntmachung.

Bsu de« Ge«eiuderat Emmingen wurde der An- trag auf eine Brreinignng der Gewände Orllaud. Hsrn- Scker, Schertle, große Arcker, Mühläcksr, Spitzäck r, Malmen, outen m Horn, Zimmermarm, vorderer Bergich, Maurer, Nago drr Weg und Hinterer Bergich der Markung Em­mingen, sowie unterem Horn und Rötevbach der Mark- n»g Nagold gestellt.

Nachdem das Unternehmen von der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft, Abteilung für Feldbereintgung, auf Grund einer vorläufigen Prüfung als für die Landeskultur nützlich and im ganze« zweckmäßig für ausführbar erkannt und zur Abstimmung dem gestellte« Antrag gemäß zugelaff» wsrderr ist, wird htemit

Tagfahrt zur Abstimmung

über den vorliegenden Antrag und zur Wahl der Mitglieder der Vollzngsko«»isston auf SamStag de« 18. März d. J>, vorm. S Uhr anberanmt.

Hiebet werden die beteiligten Grundeigentümer bezw. deren Vertreter auf das Nathans z« Emmingen unter Androhung des RechtsuachteilS emgeladm, daß diejenigen, welche bei der Abstimwuugstagfahrt weder in Person noch durch eines feine BertretuugsbefngniS rechtsgültig ncchwei- feudr Vertreter erscheinen, als dem beantragt» Unter. bm» zustimarend angefeheu und von der Teilnahme au der Wahl der Mitglieder der Bollzugskommtffion ausgeschlossen wer­den und daß ein Einspruch oder eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen diese gesetzliche Folge des Aus­bleibens nicht stattfiadet.

Für den Fall, daß die nach der Abstimmung eventuell vorzunehmeude Wahl der Landwirte und ihrer Ersatzmänner für die Bsllzngskommisfi-n auS irgend eine« Grunde nicht zustande«e, so werden die Landwirt; auf Antrag des Oberarms nach vorgäugiger Vernehmung des Germinderats von der Zentralstelle berufen.

Von dem Plan, der Beschreibung der Frldbereinigrmg, de« Verzeichnis der Gruudetgrmüarer, dem allgemeinen Ueberschlaz über die mutmaßlich» Kosten und dem Ergeb­nisse der vorläufige« Prüfung der Zentralstelle kann bis zum AdstimmnngStag jedermann auf dem Rathaus in Em­mtugen Einsicht nehmen.

Zugleich ergeht die öffentliche Aufforderung, etwaige noch nicht bekannte Ansprüche auf Frellassuug von dem Urternehmm, oder auf Anteilnahme an demselben innerhalb der AusschlteßLngSsrist von 2 Wochen, von de« Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung au gerechnet, beim Schnlthcißeuamt Emmingen oder Min, Obera«t hier gellend za machen.

Nagold, den 8. Febiuar 1909.

K. OLeramt. Ritter.

Seine Majestät der König haben allergnädigst geruht, de» Oderrrallehrer Köbele an der Realschule in Maulbronn eine Obrr- reallrhrerSstillr a« Realgymnasium in Stuttgart zu übertragen.

Köllig Eduard in Berlin.

Gestern vormittag 11 Uhr find der König und die Königin von England unter lebhaften Huldig­ungen in Berlin etugezoge». Oberbürgermeister Kirfchuer hielt am Pariser Platz eine Ansprache, auf welche der König antwortete. Nach dem großen Empfang im Schloß war um 1 Uhr

FamilteufrühstückSLafel im kleinen Spetsesaal des K. Schloss;?. Hiebei saß der Kaiser neben der Königin. Rechts von dieser folgten der K ovpriuz, die Prinzesstu Eitel Friedrich, Prinz August Wilhelm. Prinz Oskar. Links vom Kaiser saß die Prin­zessin Heinrich, Pciaz Adalbert, Prinzessin Viktoria Luise. Prinz Joachim. Gegenüber saß der König neben der Kaiserin, auf welche Prinz Heinrich, Prinzessin Anguß Wilhelm und Prinz Adolf von Schaamburg folgte«, während links vom König die Kronprinzessin, Prinz Eitel Friedrich und Prin­zessin Adolf von Schaamburg saßen. Gleichzeitig war Marsch alltafel im Elisabetheusaal. ^ ^ ^

Nachmittags 5 Uhr machte König Eduard eine Spa­zierfahrt im kaiserlichen Automobil, begleitet von General v. Loewenfeld. Die Fahrt führte die Linden entlang, durch die Siegesallee, Tiergarten, Döberitzer Heerstraße bis zu» Reichskanzlerpalais. DaS Publikum bereitete dem König allenthalben lebhafte Ovationen. Gegen 6 Uhr kehrte der König zum Schloß zurück. Bei Einbruch der Dunkelheit

Abends 8 Uhr begann

die Galatafel

im Schloß. Bei dem Einzug des Hofes in den Weißen Saal führte der König die Kaisers«, der Kaiser die Königin. Vor dem Thronbaldachiu nahm der Kaiser links vom König Platz. Links neben dem Kaiser folgten die Kösiziu, der Kronprinz, rechts neben de« König die Kaiserin und Prinz Heinrich. Gegenüber beide« Monarchen saß der Reichskanzler. Unter den Geladenen befanden sich die Dame« und Herren der englischen Botschaft, Staatssekretär von Schön, die Minister, Staatssekretäre, Oberbürgermeister Kiischner, dir P. ästdeut» des Herrenhauses, und des Abzeordneteuhaufes und der englische Generalkonsul Schwa- bach. Während der Tafel brachte der Kaiser

folgende« Trlukspruch aus:

Es bereitet der Kaiserin, mir und meinem ganzen Hause aufrichtige Freude und Germgtuung, Eure Majestät und Ihre Majestät die Königin in meiner Haupt- und Re- fideuzstadt Berit» und in diesem alten Schlöffe-meiner Vor­fahren asfS herzlichste willkommen zu heißen. Alte Tra- dittonen und enge Baude der Vrrwakidtschast verknüpfen v«S miteinander vnd nufere mannigfachen Begegnungen find mir stets eine Quelle besonderer Genugtuung gewesen. Noch vor wenig mehr als eine« Jahr war es der Kaiserin und mir vergönnt, unvergeßliche Tage als Eurer Majestät Gäste in dem altehrwürdigen Schloß von Windsor zu verbringen. Wir hoffen, daß es Eurer Majestät auch bei uns gefallen

möge und daß Ihr leider nur kurzer Aufenthalt nur ange­nehme Erinnerungen htnterlaffeu wird. Es gereicht der Kaiserin und mir zur ganz besonderen Freude, daß Ihre Majestät die Königin, unsere geliebte Taute, dm Glanz dieser festlichen Tage durch den Zauber ihrer gewinnenden und liebenswürdigen Anwesenheit erhöht. Wir stad ihr be­sonders dankbar, daß sie die Reise in den nordischen Winter nicht gescheut hat, um uns durch ihr Erscheinen in Berlin den Beweis ihrer verwandtschaftlichen Gesinnung zu gebe«. Eure Maj.stät können versichert sein, daß zugleich mit mir auch «eine Haupt- und Residenzstadt und das gesamte Deutsche Reich t» Eurer Majestät Anwesenheit ein Zeichen der frevndschaftltcheu Gesinnungen erblicken, welche Euer Majestät zu diesem Besuche bewogen haben. DaS deutsche Volk begrüßt den Beherrscher des mächtigen britischen Welt­reiches mit der ihm gebührenden Achtung und steht in de« Besuche eine neue Bürgschaft für die fernere friedliche und freundschaftliche Entwicklung der Beziehung» zwischen unseren beiden Ländern. Ich weiß, wie sehr unsere Wünsche nach Erhaltung und Festigung des Friedens übereiustimmen und ich kann Eurer Majestät kein schöneres Willkommen bieten, als «it de« Ausdruck der zuversicht­lichen Uebrrzeuguug, daß Eurer Majestät Besuch zur Ver­wirklichung jener unserer Wünsche beitragen wird. Jude« ich noch der Hoffnung Ausdruck verleihe, daß das weite Reich, über welches Eure Majestät h-rischen, auch ferner- hin gedeihen und blühen möge, weihe ich wein GlaS Eurer Majestät und Ihrer Majestät der Königin Wohl.*

Ans den Trinkspruch des Kaisers erwiderte König Ednard:

Im Namen der Königin und für mich selbst sage ich Ew. Majrstät unfern wär«steu Dank für die Worte der Willkommens, mit denen Lw. Majestät uns soeben begrüßt haben, und nicht weniger für den ebenso freundlichen wie glänzenden Empfang, welchen Ew. Majestät und Ihre Majestät die Kaiserin, sowie Ew. Majestät ganzes HauS und Ihre Haupt- und Refidenzstadt vuS heute bereitet haben. Obgleich ich «eine wiederholte« Besuche in Kiel, Wilhelms- höhe oder Kronberg in angenehmster Erinnerung behalte« habe, so gereicht es mir doch zu besonderer Genugtuung, daß eS der Königin möglich war, mich bei meinem gegen­wärtigen Besuche zn begleiten, und daß wir ihn in diese« alten Schloß Eurer Majestät Vorfahren, in der Mitte Ihrer Hcupt- und Refidenzstadt abstatteu konnten. ES bedarf wohl nicht mehr der Versicherung, daß wir beide de« lieben Besuch Ew. Majestät und Ihrer Majestät der Kaiserin in Windsor nicht vergessen haben. Sw. Majestät haben in Betreff des Zweckes nud des erwünschten Resul­tats unseres Besuches meinen eigenen Gefühlen beredt« Ausdruck gegeben, und ich kann daher nur wiederholen, daß unser Kommen nicht allein die engen Baude der Verwandtschaft zwischen unseren Häusern vor der Welt in Erinnerung zu bringen beabsichtigt, sondern auch die Befestigung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen vnsereu beiden Ländern und dadurch die Erhal­tung des allgemeinen Friedens, ans welch» mein

Der Wilosoph von Down.

Persönliches über Charles Darwin.

(Fortsetzung.)

Schon bald nach seiner am 29. Januar 1839 geschloffenen ehelichen Verbindung «it seiner Base, Emma Wedgwood, zog er sich mit de» Seinen ans der lärmenden Weltstadt London in ländliche Stille zurück, wozu besonders eine chronische Mageulähmong ihn nötigte, die ihn nie «ehr verlassen und fortan zu einem schwerkrauken Manne gemacht hat. Biele meinen, die Entbehrungen und Anstrengungen der großen Reise, besonders dir nie endende Seekrankheit, hätten den G.snd dazu gelegt. Begründeter erscheint W. Kölsches*) Vrrmutang. es habe sich an Darwinetwas gerächt, das wie ein Verhängnis durch das Leben so vieler großer Deuker und Genien der Menschheit zieht: gerade er, der ohne Beschwerde das wildeste Jägerleb» in vier Erd­teil» ausgehalt», brach wehrlos zusammen, als er jahre­lang. (wie es jetzt in London geschehen) im Dunst der Großstadt sich an den Arbeitstisch gekettet fand, tagaus, taget» über den Schreibtisch gebeugt, immer mit de« Gehirn in fieberhafter Spannung, aber ohne jede gesunde Entlastung für Lauge und. Rag». die vorher jahrelang in freier Be­wegung und frischer Luft zu arbeiten gewohnt gewesen war». Wie viele Hab» wir in solchem Uebergaug, auf best» G efahr» sie nicht achteten, verloren von unser«

*) »Charles Darwin" von Wilhelm »Vlsche (3. »ufl., LeipNo. N. Boiglländer, Preis M!. 2.).

Geistesgrößen, und auch Darwin trat jetzt in die Reihe derer, die zwar zum Gluck nicht ganz verlor» gingen, aber doch fortan im Lrd» stand», wie ein vom Tode gezeichneter, dessen Schicksal an eines Haares Breite hing.* Nicht ohne Ecgriffinh-.it liest man die Aussage seines Sohnes Francis über den körperlich» Instand des Vaters, die uns zugleich sein glückliches und inniges Familienleben kennen lehrt. Er trag seine Krankheit mit einer solchen, sich nie bekla­gend» Geduld, drß selbst seine Kinder glaube ich kaum die Größe seines habituellen Leiden- sich vergegen­wärtig» können. Was sie betrifft, so wird diese Schwierig­keit noch durch dir Tatsache erhöht, daß fie ihn von den Tag» ihrer frühesten Erinnerungen beständig in krankem Zustande gesehen habe«, und ihn trotzde« voller Freude darüber, was ihn» Frende machte, gesehen Hab». Ihre Wahrnehmung dessen, was er za erdulden hatte, «nßte daher in den später» Jahr» von dem Eindrücke gelöst werden, welch» er während ihrer Kindheit unter Beding­ungen nicht erkannter Schwierigkeit durch seine beständige heitere Freundlichkeit auf fie hervorgebracht hatte. Ja der Tat kennt niemand außer meiner Mutter dm vollen Umfang deS Leidens, da? er ertrug, oder den vollen Umfang seiner wunderbar» Geduld. In all» den letzteren Jahr» seines Lebens hat die Matter ihn auch nicht für eine Nacht ver­lass», und ihre Tage war» so etngeteilt, daß er alle seine Ruhestunden mit ihr teilen konnte. Sie schützte ihn vor jeder vermeidbar» Belästigung und unterließ nichts, was ihm Uaruhe erspar», oder ihn vor Uebermüduug bewahr», od« was das viele mit seiner Kränk-

lichkeit verbundene Unbehagen erleichtern konnte. Ich nehme Aastand, von etwas so Heiligem, wie der lebenslang» Hingebung zn sprechen, welche diese beständige und zarte Sorgfalt eiagab. Aber ich wiederhole eS, e» ist ein her- vortreteuder Zag ia seinem Leben, daß er für nahezu 40 Jahre nicht eia» Lag gekannt hat, an dem er gesund wie ein gewöhnlicher Mensch gewesen wäre, und daß sein L:b» dadurch ein langer Kampf geg» da- Abspanuende und Drückmde des Krankseins war. Und dies kann nicht er­wähnt werd o, ohne der einzig» Bedingung zu g denk», welche ihn befähigte, bis zum Ende den Druck zu ertrag» und den Kampf auSzukämpfeu."

DaS kleine einsame Oertchm Down mit dem von Darwin augekauft» Landhaus;, daS er seitdem bis auf gelegentliche Erholungsreisen nicht «ehr verlass» hat. liegt, eine Eiseubahllstnnde von London entfernt, dei veckeuha« in K»t. Darwins HauS, das gegenwärtig nicht mehr i« Besitze der Familie ist, bifindet stch außerhalb des Dorfe-, dicht an der Straße, von der es eine hohe Steinmauer trennt, die von stattlich» Kiefern, Eich», Buch» und Ulme» überragt wird, während über ihr» ober» Rand dichter T!» hrrabsällt. Mit Schlingzewächs» ist auch die Front deS Hauses bedeckt, das mit seiner fäuleagetrogen» Borhalle ein» vornehmen Eindruck macht. ES war ursprünglich ein ziemlich öder Kasten, der erst durch spätere Anbauten, uam'ntlich den rückwärtig» Erkeraubau, den wiederum ei» Gewirr von Kletterpflanzen umhüllt, sein» jetzig» Charakter erhielt.

(Fortsetzung folgt.)