muzewält wurde Gipser Johs. Walz als 2 Fabrwart. Der Barkauf forderte die Mitglieder auf, di L^ch des RadfahrsportS st t; hockzahatten und schlcß di. Leis -mmlung mit eivem kräftigen ^All Heil".

Eaztal. 23 Jan. Der B richt vom 13. Jaruar an« Euztal tu Nc. 10 vo« 14. Jmoar im Nun Ta. biat unter Spalte Konkurse, betr. das Sägewerk v n He.ru Schultheiß Erhard, ist unrichtig. Die Firma E hard be­findet fich weder in Z ihlungsschwierigkeiren, noch vat sonst eine Familie irgend die geringsten -Verluste du ch Herrn Erhard za befürchten.

Oberjettwge«, 25. Jan. (Goldene Hochzeit.) Still, wie sie utt.r uns lrbtea, sttetea im Kreise vou 9 Kindern und 22 Enkeln, saw'.e der nächsten Anve üundt n heme Georg Kaiser, Baaer und s-iae Eh.fraa, Barbara geb. Wagner, das F st der goldenen Hochzeit. Der König hatte eine Prachtbibel übersandt und e geohändi' den T xt für die Hausavdacht ein geschrieben: Jesata 46, V. 4: Ja, ich will Huch tragen bis mS Alter uud bis ihr g»a i werdet. Ich will es tun, ich wll heben und t agea und erretten. — Gleichzeitig kovute die älreste Tocht-r, Firrderike, ver­ehelichte Schroih in Pfrondorf, die stlderoe Hochzeit feiern.

r. Rottevbur,, 25. Jan. Der flkbzsijlhrige Pri- datier Müller ist auf d.m Spaziergaua von eine« Htrz- schlag üb nascht woideu. Dle Angel, öigeu fanden ihn später aus riarm Ackcr bei der Galgevb ücke.

r. Stuttgart, 26 Januar. Der König begibt fich heute mittag zur Feier von Kaisers Geburtstag nach Berlin. Er kehrt am Donners ag abeud hi-.ih.r zurück.

r. Stuttgart, 25. Jan. Der Schwäbische Merkur schreibt: Die Zwelfel aa den Aassagea des Goldschmieds in Köln, der fich als Mö d.r des F.äalr ns Eagenie Mast i.i Emostatt b-zeichnere, schitars berechtigt zu sein. Mau vrmmt au, daß es fih um dre Seldftbeiichtiguug eines Smulantm oder grillig ncht normalen Me: scheu haudelt. Eine MltiUlang von der P lizetdireluou Köln ist bis jetzt noch nrw; eiogelaufer.

r. Stuttgart, 23. Jrn. Wie d?r .Schwäbische Merkur" erfährt, ist das V.rbst der Stadtdtrektiou, das .eroüsche Mlmstsrtum" .Dre erst« Mmschm" von Otto ^orugrädrr im R std.uzthcater anfzusühreu, darin begründet, daß die B-chö de bnm Durchl s.m der Tragödie zu der U-derzrugnvg kam, daß daß «rück Ausbrüche vou Sinn­lichkeit enthalte, die man a f der Bahne utcht wohl Vor­satz en laffea rönne. Dre Ausführung der Tragödie ist übrigens auch tu München verboten worden auf Grund des Spruchs eines Z;nsurb.i:ats. Di? .Frankfurter Zeitung" bemerkt za dem Verbot: .Der Kraft wird mit diesem Verbot kri i Dsiust erwt seu; es gibt dem Stück eine Bc- dcuturg, die ihm nach keiner Richtung hin zukommt. Eine Anerk uuuaz besten, was an den, immerhin ernst gemeinten .Ecstea Masch a" geschA>ck os ist, verbietet fich auch ohne Brchitted:. P lijtt fü jeden Z cs ch rner sozusagen von selbst."

r. Tübiage«, 25 Ja . Nach längerer Uate.b echung verauftülrelen ^le hl st^en C rps wieder einen 8. 0. Ball. Dazu war der Musrmmfaal prächtig d kariert. Viele Gäste, auch von auswärts nahm u daran te l Ein Schlägertavz m den Fr-ben des C > ps, vou acht Personen geranzt, und dre Blumeutoar, wur n Schaustücke und fanden reiche Au.rke-rmng.

r. Tutt!i«gru, 25. Jan. Der Buchhalter August Maier wn de letzte« F ettag in Uutcriuchu gshaft genommen. Ec wird Lrjch Mrgt, bet der Firma I Henke Söhne, Schutz- sabrlk UarrrrchlaauNgen ve ü»L zu haben.

r. Böuatgheim, 25. Jan. In Kaywalde zwischen ht-r und La. ffeu Höne der Jagdauffthrr von Fab ikrnt Ama m einen Schuß fall-n und erhielt, als er dem Hall rachgmg. selbst einen Schuß m den Schenkel, so daß er laugte Z it hrlfslos dalrcgeu mußte, bis ihn der Schäfer von Hoheltstua ausfand und seine Ucberbrinpnng in das Kranktkh rus iu Bönuighetm bemerkst ll gtk. Man furcht t, daß der Fuß abgeuommen werd u muß. Der Täter wurde «md ckt und h u-e au das Amtsg ri^t Besigheim cingelirfert.

r. Hctlbrou» a. N., 25. Jan. Der Neckar, de: gestern fchvu T^.dcis füllte, ist infolge der zunehmenden

Käte über Nacht vollständig zvgefroreu. ES ist dies mm d-nrenmale in diesem Winter.

Deutsches Reich.

Die Eivschräuk««- de- HofberichtS.

B-rliu, 23. Jrn. D-r fogenante Hffbericht, der über die E rrpl t rge und über alle Beweann zeu ms Handlungen des Kaise s, bei I -gdea auch über li. Zahl der geschossenen Hcs n und Fasanen Auskunft gab, tft schon seit November in ursächlichem Z isammenhaug mit den damaligen RetchS- t rgsdebattea stark eingeschränkt worden. Er wird nun noch werter etneeschrävkt, u. a. dadurch, daß auf Anordnung des Kaisers aar zweimal wöchentlich, und zwar im .Reichs­anzeiger", kurze Mtteilavgeu vom Tagewerk des Kaisers erscheinen soll-n. Das hängt, wie ohne weiteres verständlich ist, mit der Zurückhaltung zusammen, di; fich der Kaiser und mit ihm die Mitglieder seiner Familie seit dem November der O ffeutltchk-it gegenüber, auch auf Reisen, auf Jagd- ausflüge» aufe legt. Eine vielfach kyzanttuisch Lusgcartcte Bertchterstatt ng über die kleinsten Bewegungen und Kund­gebungen d s Kaisers und seiner Familie hatte längst sielen Widerspruch gefunden und Verstimmung erzeugt, woran übrigens natürlich nicht nur der Hofbelicht und der nicht zum größeren Teil Schuld war. Es besteht sitzt der Wunsch, daß im allgemeinen nur noch über offizielle Handlungen und RegierungZckle des Kaisers berichtet werden soll.

B rliv, 25 Jan. Wie das .Sri Uner Morgenblatt" aus Parts meldet, wurde in einem offenen Toilettcnran» eine Zettlmgsrmmimr gefunden, in der Wertpapiere im Be­trage vou 334000 Francs ring wickelt waren. Man ver­malet, daß dir Werlpaprere aus einem jüngst in Amsterdam begaugeseu Diebstahl hrrrühreu.

r. Au- Bade», 25. Jan. R cht^auwalt Wielandt halte im .Mooren" eiaen Aufruf er lasten, indem er allen liberalen Männern jeder bisherigen Parteiangehörigkeit an­zeigte, daß er a« Sonntag r« Gasthaus z. .Deutschen Kaiser" in Görwthl Lb.r die Notwendigkeit des sofortigen Zusammenschlusses aller librralm nrrd demokrat scheu Ele­mente in einer mnzugründenden .badischen Volkspartei" sprechen werde. Dieses Vorgehen fand m der national- liberalen Pr ff: scharfe Mißbilligung, da die politisch ernste Züt nicht dazu angetan sei, Zersplirternng in die eigenen Reihen hiueiuzatragerr. Der jüuglibrrvle Verein WaldShvt hat nun in l tzter Stunde die vo« ihm etnbervfene Ver­sammlung mit Vortrag bis auf weiteres verschoben und gleichzeitig erklärt, daß er dem Aufruf und den Sonder- btstrebungkn Wielandts srrustehe. — In Schopfheim ist der Bürgermeister Adolf Mater, der früher Rechtsanwalt in Freibnrg war, verhaftet rwd alsbald einem längeren Verhör unterworfen worden. Verschiedene Beiträge zu gr- mrtrmütztgen Zweck:» soll Maier, dem Markgrfl. Tagblatt zusolge, mehrere Monate zuröckbehalten und eist auf Re­klamationen hin abg.liefert haben; es lall sich hi-r um Z rwrnduugeu im Gesamtbetrag vou 3300 ^ handeln. Dazu kommt aber noch, daß Maier wäh .end seiner früheren Frriburger Rechtsanwaltseatigkeit als Vermözensverwa'ter der Familie Bally-Säckmgeu Uri^knuumleiLeu unterlaufen sind, dwen Höhr bis jetzt noch nicht bestimmt festgestellt ist. Maier stand vor der Einleitung des D sziplinmüersahrcnS. — Die M ldung, eS seien bet dem Brandunglück auf d:r Frieseuheimrr Insel fünf Pnsouen nms Leben gekommen, bewahrheitet sich nicht. Rrchiig ist, laß drei P.rsourn ver­brannt find.

Metz, 23. Jan. Den s Neuen Anblick eines französischen Husareuanterofstztcrs in Uniform hatten dieser Tage die Ein­wohner des Metzer Bororts Ban-St.-Maritn. Es handelte sich um einen Angehörigen deS dritten französischen Husarer- regimevts in Verdun, der zn Pferd und iu voller U itform desertierte. Ungehindert ritt er von Verdun über die Grenze, passierte ebenso ungehindert die zi mlich lange Strecke bis nach Lougeville, wo er zum T staunen der deutschen Soldaten au der Jafavteri kasrrne vorübersaoste, ohne daß es auch hier jemand e.ugefallcn wäre, ihn sestzuhaltev. Von einem Bauern ließ sich der Husar dann erzählen, rvs er etwa sei; er befolgte auch den Rat deS biederen Land marines, fich

dem nächsten deutschen Truppenteil, der Maschine»g?wehr- abtcilnrrg, zu stellen. Dort verschaffie mau de« Jah eu« flüchiigen Ziv'lkleider und schob ihn nach Belgien ad; Pferd und Sattel wurden nach der G «raison Berdun zurück resHickt.

Kohlenoxydgas. Ja Peine find vorgestern in der Herberge znr HLEt sieben Hrndwerksburschev, die fich wegen der herrschenden Kälte im Stalle ein ttohlcufeuer gemacht hatten, erstickt.

Bre-la», 25. Jan. Die .Breslauer Zeitung" erhält ein Privattelegramm aas Bielttz, bei Chrzrnow irr Galizien sei eia Etlzng in einen Güterzuz geraunt. 45 Personen jetea tot. Saattätsznge seien ans Krakau uud Bielttz ab- gegauae^.

Geestemünde, 24. Ja». Der hiesige Ftschdawpfer .Montag" wurde tu der Wefermüaduag von d m Norden- hamer Ftschdawpfer .M b" aogerarnt und ist gemuk-u. Der Kapitän und der M schinist deS „Mrntag" wurden vou dem Ftschdamvfer „Nerns" gerctt.t, die übrigen 7 Muun der «es^tzuag stad ertrunken.

Auslaud.

Grob« A«-schreit»«geu in Eger. Ja Eger zogen gestern adeuo etwa 10 0 Pcrsoue» nach dem P atze, aas de« 6«ch das Hotel .Deni ch-r Hof" befindet, das kürz­lich vo» seinem Besitzer die ausgemieteteu tschechischen Beamten vermutet wordrn lfl. Dir Polizei warf fich den Aaftürm n- deu entgegen; es kam zu ernem wütenden Kampf mit der Menge, die die Pll zei schll,ß ich überwältigte. D:r Pöbel stürmte daraus fünfmal das HauS, das er eins volle Stunde lang bombmd crte. Ja deur Hause wurden alle Feuster- jcheib-rr zertrümmert.

R»m, 24. Jan. Seit Freitag schemt die Sw ne iv Messrnu. D e Slimsnng drr Eirwrhuer hat fich ged stert. Nene Ba ackmläden wm d n eiöff.-et. Die Ausgrabungm d:r Trümm ° vonseiteu privater P rsouen unter polizeilicher Kontrolle v bmen za; infolgedessen wurden u-ur Le'chen ge- ^uad-n. vis j?tze 90 Für pie Bestattung wMe das Korps der städtischen Totengräber, die erfolglos einen Streilversnch ge­macht hatten, von 60 aus 120 erhöht. Geürru tu uer amerikanische Dawp rr „Clltc" angrkomm-u; er brachte 500 Tonnen N-'hrung m llel, daranter 46000 Eier. M s- ftna erhält 40000 R-r- onen, dece Rest geht nach Reggio und Bügrmra. Lrr M ist r-str Aogeordnete Fulct «acht alle A strrngungrn, um zum bürg rlichen Diktator ernannt zu w rdeu; bisher ersolgtos. Das Kriegs«-richt verurteilte einen Stanitä szefreiten w g . R ubs zur Degradation und zu 8 Jahren Gefängnis. Es handelt sich U :r ein schlechtes Subjekt, daS schon wegen M^ff- affürcu v-runeilt worden '.st.

Landwittjchafl, halldei svtz Nrrlkdr

Nagold, 2 S Jan Auf dem heutigen Biehmarkt waren zu­geführt: /7 Paar Ochsen, 79 Kühe, 3 t Kälber und 3 b Stück Achmalvieh Verkauft wurden 14 Paar Ochsen mrt einem E.lö» von » 2^86 3 b Kühe mit b 526 ib KLider mit 16 ti und IS Glück Gchmatvieh mit 2872 ^t. Auf den Rchweinrmartt wurde» 130 <kt. Läuferschweine und 126 St. Hau..schweine z -gefüh t, wovon 88 St. Läuf rschwem« mit einem Erlös von 4 tbS .^1 und 64 Tt. Gaugschwetne mit 1132 oe-kaufr wurden. P »iS pro Paar Läuferschwetne Lo —98 Preis pr Paar Saugschweine 37—46 ^

r. Stuttgart, 23 Januar. Schtachtvietzmarkt.

Ochse». Bullen Kaldeln v Kühr. Kälber. Gchwrtr». Zugetrieben: 3 S 11 307 167 4 SI

Verkauft:

27

S

1 b 3

167 433

Erlös auS Schlachtgewicht.

Pfennig

Pfennig

Ochsen

von

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Kühe von 57 d:S

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Verlauf de- Markier: Kälber lebhaft, sonst mäßig belebt.

Dr-e-fLKe.

Helene Vater, 87 I, Nordst tten; Pauline Widmann, V 9 I., Herrer.berg; Ehrunne Roller, bl I., Fünfdronn.

^ ^ ^ scheu Bueydruaerei kG«U

Zatser,Nagol -> r - ^ebakliou verankwortliS: K Pa«r.

Aeckenpfronn Oberamt CUw.

LiEtü- «»!>

Werkaus.

Die hiesige Gemeind? dcrkauft j' von vormittags 9'/, Uhr an:

^'"^^eustaq. den S Februar d. Js.

270 strck <5»ch-u mit 132 Fstm. br 68 om Z wittl D -rch n., worunter sehr schön s Ban-,

Wi-ne - kn-d Küferho!;.

«m Mittwoch, d 3 Fkbr d Js.

770 S ück meistens fichtmeS Bo«- ««d Saghokz mit 450 Fstm. bis 30 Meter lang_

Am Donnerstag, den 4 Februar d. Js.

600 S ück m jstens fichteue Ba«sta«ge» über 13 Rcter lang, Derbfta»ge« von 11—13 Meter lang.

Bi gstnsttger Wiiteruug wi:d am 2. und 3. Februar im Wald, am 3. F - uar auf dem Rathaus teils einzeln teils iu Losen verkauft. _An zu-e wollen rechtz-tttg bestellt werden.

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