BeuerSbruvst konnte nur snfolge Waffermangel» fs m» fich greifen. Man vermutet Hrandstiftung.

-a«h«SA, Ott. In einer Unterredung die ein Vertreter des .Hamburger FrendeublatteS" mit dem drafi- Itanischeu AriegSmiuister Fonsrra hatte, erllärte diefer, der eiurige Zweck seiner Reife »ach Europa fei gewesen, der überaus freundlichen Einladung der dentfcheu Kaisers Folge zu leisten. Er habe selbstverständlich seine Anwesenheit in Deutschland dazu benutzt, Beziehungen auzulnüpfeu und Erfahrungen, die für ihn und sein Land wertvoll sein könnten, zu sammeln. Sodann gab der Marschall eine Charakteristik von der Persönlichkett des Kaisers, dessen Erscheinung als oberster Kriegsherr der Armee ihn als Soldaten besonders gefesselt habe. Seine Liebenswürdigkeit, seine Frische, seine Klarheit, seine Kenntnis der verschiedensten Dinge sei be­merkenswert. Er habe stets zu den Bewunderern des deutschen Kaisers gehört, ohne ihn näher zu kennen. So­dann gab der Minister seine Eindrücke über die deutsche Armee wieder, die seine hochgespannten Erwartungen weit übertroffeu habe. Die deutsche Armee sei wohl die beste der Welt, und die Nation dürfe stolz darauf sein. Auch die brasilianischen Truppen, denen stets das deutsche Vor­bild vorgeschwebt habe, stäudeu zurzeit auf einer Höhe der Ausbildung, die man tu Europa kaum vermute. Bezüglich d^r Beziehungen zwischen Brasilien und Argentinien ver­sicherte Fonseca wiederholt, daß eS Brasilien vollkommen fern liege, mit seinem Nachbar kriegerische Verwicklungen herbeizuführeu. Anftretende Gegensätze könnten aus fried­lichem Wege erledigt werden.

ArrSlsud.

Mailand, 8. Ott. Zug entgleist. Gestern früh entgleiste der Schnellzug Cremour-Padua auf der Station Piadeua. Die Lokomotive und der Gepäckwagen stürzten um, zwei Zugbeamte und vier italienische Reisende wurden schwer verletzt. (Mpst.)

Dt. Petersburg, 7. Ott. In den letzten 24 Stun­den sind 124 Neuerkraukungen und 41 Todesfälle an Cholera vorgekommrn. Die Gesamtzahl der Erkrankten beträgt 1547.

Petersburg, 8. Ott. Die Cholerastatistik verzeichnet für die letzten 24 Stunden bis heute mittag 74 Neucrkran- tungeu und 57 Todesfälle. Die Zahl der Kranken beträgt 1440.

Paris, 8. Ott. Wilbur Wright unternahm heute vormittag einen neuen Aufstieg mit 6 Pafsag'eren nach­einander. Die Flüge dauerten je 4 Minuten und gelangen vollkommen trotz des ziemlich starken Windes. Am Sams­tag soll Wright, falls daS Weiter günstig ist, einen großen Fing vor der Kommission des Weiller»Syndikates machen.

(Mpst.)

New-Nork, 8. Ott. Bei einer Explosion an eiuem

Getreideelevator in Richford (Vermont) wurden 13 Personen» darunter 2 Frauen, getötet.

Der OberhLuptltuG Manga Bell ist am 1. September tu Duäla gestorben. A ist nur 53 Jahre alt geworden. Als Sohn deS Häuptlings Bell 1855 ge­boren. sandte ihn sein Vater, als er 14 Jahre alt war, zur Ausbildung nach England, wo er bis zu seinem 18. Jahre blieb, getauft wurde, der englischen Hochkirche als Mitglied beittat Md 1873 in die Heimat zurückkehrte. 1889 wurde er von der deutschen Regierung als Gefangener nach Togo gesandt, aber doch 1897 nach de« Tode seines VaterS Häuptling. Mit der deutschen Regierung stand er gut, besser als die anderen Häuptlinge, und genoß infolge einer gewissen Bildung auch «ehr Ansehen als sie. Er hiuterläßt nach allgemeiner Annahme ein bedeutendes Ver­mögen, das er durch Handel erworben hat. DaS Begräb­nis, au dem viele Weiße, auch der Gouverneur Dr. Seitz, sich beteiligten, war glänzend. Sechzehn Witwen und 35 Kinder betrauern ihn. Drei Söhne sind in Deutschland, von denen einer Arzt, einer Jurist und einer Baumeister werden soll. Als Nachfolger neont man Rudolf Bell, der tu Ulm früher ausgebildet wurde und gut deutsch spricht.

Landwirtschaft Handel sud Verkehr.

s Mohrdorf, 9. Okt Sestern wurde Heer «in Waggon Most« äpfrl verladen. Für den Ztr. wurde 3.30 bezahlt. Zwetschgen per Ztr. 3 ^

Oberjetttuge«, 9. Okt' Au« dem sog. .Hrckacker" erntete Traubenwirt Löst Kartoffel von besonderer Größe und Güte. Die «eisten habe» biS zu 680 gr. Gewicht

Calw, 8 Okt. Die O^stprrise verfolgen auf dm württem- bergischen Märkten eine aufsteigeade Tendenz Die Preise für Mostäpfel bewegen sich von 2 603 80 Die Nachfrage nach Obst ist überall sehr stark I« württemoergischen u d badischen Oberland ist die Obsternte vorüber. Trotz der reichen Ernte wurde daS Obst überall zu a«neh«baren Preisen abgesetzt In Calw und im Bezirk stehen dir Pretf« sür Mostobst gegenwärtig auf 2 60 bis 3 Für Tafcläpfel werden 6 ^ und für Zwetschgen 5-6 ^ pr. Ztr. bezahlt, Brennzwetschgen kosten 3 pr. Ztr.

r. Stuttgart, 8. Okt. Dem heutigen Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz waren über 4000 Ztr. zugeführt. Preis 33.60 per Ztr. Berkauf lebhaft. Kartofselgroßmarkt auf dem LeonhardSpIatz. Zufuhr 7(0 Ztr. Preis 2.603 60 ^ per Ztr. Auf dem Filderkrautmarkt kosteten 100 Et. 2025

Hopfe».

Hord, 6. Okt. In Wsitingen wurden Posten Hopfen abge­geben zu SO in Rextngen. Grünmettüetten, Altheim und Rohr­dorf zu 8035 Fast sämtliche Hopfen lagern noch Im Bezirk; nur Nordstetten, Drttensee und Wiesenftetten sollen zum Preise von 2530 und ohne Trinkgeld auSverkaufr haben.

Tettuaug, 7. Okt. Schön» grünfarbige Frühhopf, n gingen di-ser Tage zu 43 in den Bcfitz deS Hand ls über während für prima Späthopsen 30 und für minderwertige Ware biS herab z« 14 ^ angelegt wurden. Händler find nur noch wenige om Platze.

Nürnberg, 6. Okt Heutige Landzufuhr 100 Ballen, Bahn- abladungsn 400 Ballen. Der Umsatz bestand in 400 Ballen zu ge­drückten Preisen

Wrtu»

r. Erleubach O> Neckars«!«» 8. Okt. Durch daß herrlich» Ottobnewetter bade» sich dt« HerbstauSstchten bedeutend gebeffert Dt» Weinberg« stehen »och »ollständtg grün. Di« Trouben find »oll- kemme« gesund und reif. ES ist «in« recht gut« Qualität z» er­warten. L efonderS schön stehe» Trollingrr. Aber auch di» übrige» «orten lasten bezüglich ihrer Güte nicht» zu wünschen übrtg Da» Quantum dürste dem vorjährigen nahez» gletchkommen. - von Weiu» käufern, di« di» Weinberge befichtigten, wurden bereit» mehrfach Bestellungen aus den diesjährigen Renen gemacht. Bezüglich de» BeatnnS »er Weinlese ist noch nicht» feste» bestimmt. _

AnsMLrtt,» »»pesftlle

Karl Vögel«, Bremser, SS I. Kreudrnstadt; Agatha Schnell» gib. Holzberr, 41 I. Rottrnburg.

Reuuecker Ktrcheubau-Geldlotterie. Di» Ziehung der Neunecker Ktrchrobau-Geldlotterie zu Gunsten de» Krrchbaue» tu Neuneck Oberamt Arrudenstadt findet unwiderruflich am 15. Oktober d». I». Vormittag» 8 Uhr im Rathaus« zu Freudrnstadt unter Leitung de» Kgl. Oberamt» statt. _

Ju aller Muud« ohu» Uuterschied der Ratio«, de« Stande» oder Berufe», lebt der kühn, Eroberer der Lüfte. Kein« politisch», kein« konsrffionrll» oder religiöse Grenze ist der Aner­kennung für den " " " ' ' " ' ' ^

eine fortlaufend« ! selbst, gleich Taufenden derung auf den Grafen Zeppeltn geblickt, al» noch in keine» Mensche» Schädel der Sedantr an «in lenkbare» Luftschiff zur Klarheit ge­kommen war. E» war kurz »ach dem Ende der Okkupation in Frankreich, al» ich »it mehreren Kameraden mich aufmachte, da» Schlachtfeld von Wörth und de» Schirlenhof zu besuchen, jenen damal» so viel genannten Ort, auf dem sich die kavalleristisch« Leistung eine» jungen Dragoner-Offizier» absptelte, die in der Kriegsgeschichte für immer verzeichnet steht, im raschlebigen Volk« aber vergesse» werden könnte." So schreibt der allbekannte Schriftsteller Frh. von Dincklag», der Verfasser von .Die wir unser Eisern Kreuz erworben" in seinem Borwort zuDer RekoguoSzieruugSritt d«S Grafe» Zeppeliu". Diese» Buch, da» mit den BortraitS der Teilnehmer, einem Grundriß deS Tchirlenhofe», einer UeberstchtSkartr und Illu­strationen de» bekannten Schlachtenmaler» E. Zimmer, versehen nur 1- ^il, g»b. l.50 ^ kostet, erscheint demnächst im Verlag von Richard Eckstein Nach?, in Berlin und ist durch die G W. Zaisrr'sche Buchhdlg. zu beziehe». E» feien all« Freund« und Anhänger Zeppelin» hierdur ch darauf aufmerksam gemacht. __

Pari». Der Weltmeister Laut» Darragon meldet, daß er dt« am Sonntag auSgefahrenen 20 und 40 Lm Rennen mit Motorführung siegreich auf Brennabor beendete. Er bel-gte in beiden Rennen de» erst e» Platz. _

welche an einem be- stimmteuTag erscheinen sollen, müsse», um Aus­nahme zu finde», stets Tags vorher ansgegebe« werden; dies gilt befonder- anch für die Anzeige» am Markttag den LS. d. M. _ Verlag des Gesellschafters.

Witternugsvorhersage. SamStag den 10. Ottbr. Heiter, trock u, wa-m.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 41.

Anzeigen,

Druck und Verlag der G. W. Zaifrr'fchen Buchdrnckerei (*«tl Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paar.

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