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Mevnfpvecher Wv. LS. 8L. Jahrgang. Fernsprecher Ar. LS.

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Samstag de» 26. SextemSer

1808

Anfang Oktober

bringen wir wieder fortlaufend

vorzügliche Unterhaltungslektüre!

Im Feuilleton die

Abenteuer des Sßertock Kokures

von Conan Doyle.

Diese geradezu weltberühmten Detektiverzählungen finden überall begeisterte Leser; sie sind beileibe nicht zu verwechseln mit dem Schund, den die leider unter der Jugend verbreiteten Hefte mit ähnlichem Titel enthalten.

Im Plauderstübchen

Pie Werne Werkoörmg

von Heinrich Seidel.

Diese Erzählung des vor zwei Jahren aus dem Leben geschiedenen liebenswürdigen Poeten und Humoristen, des Meisters idyllischer Kleinkunst, wird die Leser hochbefriedigen.

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wer sich rechtzeitig in den Genuß dieser Unterhaltungslektüre setzen will, tut gut daran, das Abonnement aus denGesellschafter" sofort zu bestellen oder zu erneuern.

MaKLwü Uerlag öesGesellschafter".

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Amtliches.

Bekanntmachung.

Allerhöchster Anordnung gemäß findet die Frier des VebüktsfestcS Ihrer Majestät der Körstam Sosntag den 4. Okt. d. I. statt, wovon die Bezi. kssngehörigeu in Kenntnis gesetzt werden.

Nagold, den 25. Sept. 1908.

"_K. Oberamt. Ritter.

An die Schultheiß enärnter.

OSstdörre« betreffend.

Die Herren Ortsvorsteher wollen die Obstbaumbesttzer ihrer Gemeinden in geeigneter Weise darauf aufmerksam machen, daß tn den nächste» Hagen einschließlich nächste» Sonntag, in der Maschinenfabrik von Geör. Dürr in Aohrdorf ein sehr geeigneter Dörrapparat von Geisen­heim besichtigt werden kann.

Die Obstdörre dürfte sich besonders für Gemeinde» und Darleßenskassenvereine zur Anschaffung erzürn.

Nagold, 24. Sept. 1908.

K. Oberamt. Regi erungsrat Ritter.

Di- Schnktheitzenämter

welche mit Vorlage des Berichts betr. dir JahrrSschä-ung der Tebäsd: und deren Znbehördtn noch im Rückstand find, werden an die alsbaldige Erledigung des oberamtlichen Erlasses vom 19. Bnz. 1908 Gesellschafter Nr. 195 erinnert.

Nagold, den 25. Sept. 1908.

__ K. Oberamt. Ritter.

A« die Schulthettzeuämter betr. die Aaßerkm-setzang der Taler.

Mit dem 30. Sept. d. IS. läuft die Frist ab, inner­halb der die durch Beschluß des Buadesrats vom 27. Juni 1907 außerkursgesetzten Eintalersiücke deutschen Gepräges durch die Reichs- und Laudeskasseu noch etazulösen find.

Die Schultheißcuiimter wsllra ihre Gemrtodrargehörige durch ortMltche 8ekan«1«achnsg al-dald ans deudrsteheu- beu Fststalstauf Hinweisen, damit Verlust? infolge Kristver- sänmniS vermieden werden.

Ueber den Vollzug wolle km Schultdeißermrrrtsprotokoll Vermerk gemacht werden.

Nagold, den 25. Sept. 1908

K. Oberami. Ritter.

Me Antwort Deutschlands auf die Warokkonote.

ES ist bereits kur; gemeldet worden, daß auch die deutsche Reichsregierung jetzt die Prüfung der von Frank­reich und Spanien überreichten identischen Note betr. die Anerkennung' Mulay HafidS beendigt und den Berliner Vertretern der beiden Mächte eine Antwortnote überreicht hat. Schneller als erwartet wurde, gelangt der Inhalt dieser Note zur Veröffentlichung, und er zeigt, daß Deutsch­land mit größter Loyalität, ja sogar mit Zuvorkommenheit die franzöfisch-spanischen Vorschläge gewertet uud aner­kannt hat. Nu. einige Vorbehalte bezüglich der Interpre­tation der einzelnen Forderungen und im Hinblick auf daS Marokkanische SlaatsrechL find gemacht und eine Voraus­setzung in bezug auf die Regelung der speziell franzöfisch- marokkauischen bczw. spanisch-marokkanischen Angelegenheiten ausgesprochen worden. Der Einsicht von der Berechtigung dieser Vorbehalte werden sich Frankreich rmd Spanien nicht entzieh er? können, wenn sie tatsächlich ehrlichen Willens find, den durch die AlgectraSakte geschaffenen Boden nicht zn verlassen.

Die Antwort der deutschen ReichSregirrnug stellt zu­nächst Übereinstimmung der deutschen Regierung mit der französischen und der spanischen Regierung darüber fest, daß für die, durch die neuere Entwicklung der Dinge tn Marokko geboten erscheinende Anerkennung nur die allen Möchten ge­meinsamen Interessen ausschlaggebend fein dürfen. Hiervon ausgehend, hat die deutsche Regierung nichts dagegen zu er­innern, daß von Mulay Hafid gewisse, durch jene Interessen bedingte Garantien gefordert werden. Die Stellung dieser Forderung an den Sultan ist nach der Ansicht der deutschen Note Sache des gesamten diplomatischen Korps in Tanger, welches dabei durch seinen Doyen vertreten wird. Die deutsche Regierung begrüßt es als einen glücklichen Umstand, daß inzwi­schen Mulay Hafid bereits an das diplomatische Korps in Tanger ein amtliches Schreiben gerichtet hat, in dem er seine Thron­besteigung den Mächten förmlich notifiziert, seine Anerkenn­ung nachsucht und zugleich bestimmte Zusicherungen abgibt über die Art, wie er feine Regierung führen werde und namentlich darüber, daß er in allen Punkten die Koufereuz- akte von Algeciras nebst sämtlichen dazu ergangenen Aus- führuugSbestimmungeu befolgen werde. In diesem Schreibe« erblickt die deutsche Regierung eine neue Tatsache von er­heblicher Bedeutung, und sie spricht die Hoffnung aus, daß daraufhin die franzöfische und spanische Regierung eine Reihe der in ihrer Note ausgestellten Bedingungen als bereits er­füllt anerkennen werden.

Mit der letzteren Maßgabe nimmt die deutsche Regie­rung zu den etuzelneu in der Note vorgebrachten Garautie- forderungen folgendermaßen Stellung: Sie hat nichts gegen die Forderung etnzuweudeu, daß Mulay Hafid die Akte von Algeciras nebst allen dazu ergangenen AnSführungsbestim- Wnugen anzuerkeuueu hat.. Sie macht dazu nur den Vor­behalt, daß die betreffenden Bestimmungen nach dem marokkanischen Staatsrecht rechtsgültig sein müssen. Deutsch­land hat ferner auch nichts gegen die Bestätigung der Frankreich und Spanien zum Zweck der Verhinderung des Waffeuschmuggels nach Marokko zeitweilig gewährten Be­fugnisse. Den von fernen Regierungsvorgäugern rechts­gültig eingegaugenen Verpflichtungen gegenüber fremden Mächte» sowie Privatpersonen darf sich auch nach Ansicht der deutschen Regierung Mulay Hafid nicht entziehen. Die deutsche Regierung wacht indes darauf aufmerksam, daß dergleichen Verträge mit Privatpersonen sowie cingegangeue Schuldverpflichtungen nur dann auf Anerkennung Anspruch haben, wenn bei deren Begründung die Bestimmungen der Akte von AlgeciraS über Verdingungen und öffentliche Ar­beiten sowie über die Geldbeschaffung für die marokkanische Regierung beobachtet worden find.

Die deutsche Regierung ist damit einverstanden, daß die Befugnisse der in Casablanca errichteten Kommission zur Feststellung der aus der Beschießung dieser Stadt und den anschließenden Ereignissen erwachsenen Schadeusersatz- anjprüche bestätigt werden. Sie ist ferner bereit, fich an gemeinsamen Schritten z« beteiligen, um von Mulay Hafid zu verlangen, daß er öffentlich und amtlich feine feste Ab­sicht bekundet, sein Verhalten zu den fremden Mächten und deren Staatsangehörigen nach den Vorschriften des Völker­rechts zu gestalten und daß er ohne Verzug die geeigneten Maßregeln trifft, um die Sicherheit und Freiheit des Ver­kehrs im schertfischru Reich zu gewährleisten. Nur wünscht die deutsche R gierung, daß ihm hinsichtlich der einzelnen dazu zu treffenden Maßnahmen eine gewisse Bewegungs­freiheit gelassen werde, damit nicht neue Aufregung unter der Muselmanischen Bevölkerung entstehe und dadurch das allen

Mächten gemeinsame Interesse an der Bewahrung von Ruhr u. Ordnung gefährdet werde. Die deutsche Regierung bestreitet Fraukceich und Spanten nicht das Recht, die Fragen der Erstattung der Kosten für die von ihnen getroffenen Mili­tärischen Maßnahmen, sowie der Sühnung für die Tötung ihrer Staatsangehörigen mit Marokko zu regeln. Sie hegt aber das Vertrauen, daß beide Rächte dabet auf die finanzielle Lage Marokkos Rücksicht nehmen werden, an deren Gesundung alle Mächte ein gemeinsames Interesse haben. Damit endlich, daß de« Sultan uahegelegt wprde, die persönliche Lage von Abdul Asts und feinen bisherigen Beamten auzemeffen zu gestalten, ist die deutsche Regierung einverstanden.

WoMischs Keöerstcht.

Die deutsche Antwort ans die Marokkouote Frankreichs und Spaniens ist in der Pariser und sogar auch in der Londoner Presse mit Befriedigung aus­genommen worden. Das Gegenteil wäre allerdings auch mehr als unbescheiden gewesen. Im französischen Minister­rat erkannten die Minister einmütig dev versöhnlichen Charakter der Antwort au. ES scheint über alle prinzi­piellen Fragen ein Einvernehmen erziehst zu sein. Einer Regelung werden nur Dctatlfragen bedürfen, über die eine Verständigung wahrscheinlich ist.

I« ungarische« Abgeordnetenhaus wurde wegen der Wahlreform interpelliert und gefragt, ob es wahr sei, daß diese entgegen dem mit der Krone geschloffenen Pakt auf der Pluralität anfgebaui sei und die geheime Abstim­mung fallen lasse. In den Couloirs äußerte der Minister des Innern, er beabsichtige mit der Wahlreform nicht die Sozialisten uiederzuwrrfen, sonder» das Uebergewicht der magyarischen Raffe zu sicher?. Dies sei allein mit der Pluralität möglich.

Fürst Ferdinand vo« Bulgarien ist vorgestern mit seiner Gemahlin zvm Besuch Kaiser Franz Josephs tn Budapest eingetrsffeu. Er ist dort, im Gegensatz zu früher, mit allen einem Souverän Ankommenden Ehren empfangen worden, was angesichts der Vorgänge auf dem Balkan Md der bulgarisch-türkischen Differenzen au politischer Bedeutung gewinnt. Auch die Auslassungen des WienerFremden- blattes" zum Besuch des Fürsten lassen erkennen, daß ihm ostentativ Ehrungen erwiesen werden sollen, wie sie nur Souveränen zukommen. Das Blatt sagt: Der diesmalige Empfang fällt in eine Zeit, da in die Beziehungen Bulga­riens zur Türkei eine gewisse Spannung gekommen ist, und wird hoffentlich die Wirkung haben, diese Beziehungen in günstigem Sinn zu beeinflussen.

Zu Ehre» des von Madrid scheidenden deutschen Botschafters von Radowitz hat der franzöfische Botschafter Rövoil in Sebastian ein Festmahl veranstaltet.

I« Streit zwischen Bulgnrte« «ud der Türkei wegen der Ortentbahue» ist vorgestern in Sofia eine türkische Protestnote überreicht worden. Sie enthält die Erklärung, daß die Pforte die Besetzung der Orieutbahvstrecken aus bulgarischem Territorium nicht zngebe und unverzügliche Rückgabe derselben an die Orieutbahneu verlange. Die Note hat tn Sofia darum stark verschnupft, weil in ihr der Aus­druckOstrumelien" statt Bulgarien gebraucht wird. Man erwartet darum eine scharfe Antwort. Die Sympathien der Rächte find in der Bahufrage entschieden auf der Sette der Türkei, da man in de« Vorgehen Bulgariens einen unmo­tivierten Gewaltstreich erblickt. Sehr deutlich wird die Köln. Ztg.; sie schreibt, Bulgarien sek zu einem Schritt übergegauge», durch den es den Boden des Völkerrechts völlig verlasse. Es werde seine Interessen am besten fördern, wenn es Möglichst bald seine Uebereilnug wieder gut mache. Europa habe nicht die Absicht, zu dulden, daß auf dem Balkan mutwillig ein Brand entfacht werde, der den Welt­frieden gefährden könne.

Pages-Aeuigkeiten

A»« Stützt «ttz L«tz.

Rasold, dt» 28. September 190». Ueber die Ausstellung der Hopfe« bet der 22.

Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft zu Stuttgart 1908 schreibt Professor Dr. Wacker, Hohenheim im württ. Wocheubl. f. Laudw.: ES handelt sich um eine Aufstellung von solchen Proben, welche auf der genannten Ausstellung mit Preisen bedacht wurden. Auch in bezug auf die Hopfeukultur ist das Deutsche Reich tu 12 Akbaugebtete geteilt. Württemberg, das das Bubau­gebiet VII bildet, war zn unserer Freude sehr stark au der