Zahl von Vertretern der Arbeitgeber und Berstcherteu gewählt. Die Wahl erfolgt im wesentlichen in derselben Weise, wie es zurzeit in Sachen der Invalidenversicherung mit den Vertretern der beiden Gruppen bet den unteren Verwaltungsbehörden der Fall ist, und zwar erfolgt sie durch die Vorstandsmitglieder der Krankenkassen, wobei, wir bisher, die Vertreter der Arbeitgeber und der Berstcherteu ihre Vertreter je gesondert wählen, während der unparteiische Vorsitzende ein Stimmrecht nicht ausübt. Die weiteren Instanzen sollen rein staatliche Behörden und ihre Beamten durchweg staatliche Beamte werden. Sie bestehn aus dem Oberverstcherungsamt, das aus den jetzigen Schiedsgerichten gebildet wird, und de» Reichsverstchernngsamt.
< A,«lrmtz.
Belgrad, 17. Sept. Bei Kanalisiernngsarbeiten entdeckte mau heute einen unterirdischen Gang, der sich vom alten Konak bis zm Festung nahezu auf eine Strecke von 1 Kilometer hiuzieht. Der Sang ist 2 m hoch, 1 m breit vnd liegt 1 m unter der Erde. Ursprung und Zweck des geheimnisvollen Ganges werden auf die verschiedenartigste Weise kommentiert.
Konstantinopel, 16. Sept. Der Streik der Angestellten der Anatolischen Bahnen wurde heute abend beendet.
, Das Personal brachte dem Generaldirektor Hugueuiu
! Ovationen dar. Der Zugverkehr wurde unter BeifallSknud-
^ gedungen einer enormen Menschenmenge, sowie Mufikkläugen
und Abbrenueu von Feuerwerk wieder ausgenommen.
Noosevetts Mansch «ach Besserung des ameri- ka«ifche« Familienlebens. In einer Rede auf einem Gartenfest in Oisterbey klagte Präsident Roosevelt über die ! gegenwärtige Beschaffenheit des amerikanischen Familienlebens,
! indem er auSsührte: Mein Wunsch ist, daß die Sitten und
! Gebräuche der alten Kulturländer nach Amerika verpflanzt
I werden und daß die zu uns herüberkommeudeu Deutschen
an ihrer Art von Gesellschaften, zu denen Vater, Mutter j und Kinder gemeinsam gehen, festhalten. Wir brauchen bei
< uns ein bester gestaltetes Familienleben und müssen mehr
i von Deutschland, Schweden und Norwegen auuehmen. Diese
Länder geben uns manchen unserer besten Bürger.
Aerztenot i« Tüdwestafrika. Aus Südwestasrika I kommen laute Klagen über den Mangel au Aerzten. Ab-
I gesehen von Militärärzten, die für die Bevölkerung fast nie
! erreichbar find, abgesehen von den paar größeren Garuiso«
! uen, gibt, es Privatärzte uur in Swakopmuud und Wind
huk, uud zwar in jedem Ort einen. An den andern Orten j und im Farmgebtet «angelt es dringend ärztlicher Hilfe;
namentlich wird für Rehoboth, Gibeon, Grootfontein usw. - ärztliche Hilfe verlangt. Beim Gouvernement liegen An
träge solcher Art vor. Nur fehlt es au Medizinern in der Kolonie. Da jetzt auch mehr Frauen in der Kolonie find, ist die Aerztenot sehr peinlich. Grootfontein verpflichtet sich, 6000 ^ für einen Arzt auszubringen. Da zurzeit die Verhältnisse aber so liegen, daß ein Arzt in der Kolonie von seinen Patienten (20 Familien im Durchschnitt) nicht leben kann, so leistet das Gouvernement für die Aerzte Beihilfen bis zu 4000 je nach ihrem Einkommen. Hoffentlich bessern sich die Zustände bald, vorläufig müssen die Aerzte in Südwestafrika allerdings mehr ans Menschenliebe als aus Berdieustgründeu arbeiten.
Landwirtschaft, Handel »vd Verkehr.
r. Stuttgart, 17. Sept Dem Mostobstmarkt auf dem MlhelmS- platz waren über 1000 Ztr. zugeführt. — Kartoffslzroßmarkt auf dem LeonhardSptatz Zufuhr 45» Ztr. Preis 2.40—S per Ztr. —
Auf dem gtlderkrautmarkt kosteten 100 Stück SV—25
Ludwigsburg, 18. Tept Gchweinemarkt. Zufuhr Läuferschwein» >S Stück, Milchschweine 145 Stück. Verkauft Läuferfchwrinr 30 Stück, Milchschweine 146 Stück. Preis für 1 Läuferschwein 35—60 für 1 Milchschwein 16—20 Die Zufuhr von Milch» und Läuferschweinen war heute ein« mittelstarke. Der Verkauf ging in beiden Gattungen gut.
Brette«, 14. Sept. Der Monatsviehmarkt war mit 564 Gt. Vieh, 455 St. Groß- und 1K9 St. Kleinvieh befahren. Der Handel und Umsatz war mäßig. Milchvieh erzielt» schöne Preise, doch gingen dieselben; im ganze» etwa? zurück. Dem um 11 Uhr begonnenen Pserdemarkt waren 81 St., darunter 7 Fohlen, zugeführt» auch hier war der Handel mäßig.
Jetzt
ist ls Zeit für unsere Postabouneutev, ihr Abonnement zu erneuern, sofern sie eine Unterbrechung in der Zustellung des Gesellschafters am 1. Oktober vermeiden wollen.
Hopfe«.
-s. Uuterjetttuge«, 17. Sept. Ende dieser und anfangs der nächsten Woche werden die Hopfen hier vollend- eingeheimst. Heute wurden einige kleinere Posten sackbare Ware zu 45 und 50 nebst riuige« Mark Trinkgeld pro Ztr. verkauft. Käufe» find erwünscht.
Herrruberg, 16. Sept. Hopsenkäufe: pro Ztr. 35—40 »4t nebst Trinkgeld. Primaware 45 »4t. Auf de« Haselfialler Hof bei
Gültlinge» wurde «ine Partie von 2V Ztr. prima Hopfen zu 50 ^ pr. Ztr, und SO »4t in Kauf abgefetzt.
A»S Badr«, 14. Sept Hopfen. Die Ernte ist größtenteil beendet. Der Verkauf schleppt sich aber noch etwa- hin, da die Pflanzer in der Abgabe zurückhaltend find. Verkauft wurde» in Schwetzingen der Zentner zu 50- 60 in Hockenheim zu 32—45 ^tl, in AieSloch zu 40—55 _
Die letzte» Idee» der Mode find in dem so sehr beliebte« Favortt-Modeualbm« (nur 70 franko) der Internationale» Schnittmanufaktur, DreSden-N. 38, mit enthalten. Es ist daS führende Modenbuch der deutschen Frauenwelt, wertvoll auch dadurch, daß zur bequemen Selbstverfertigung der vorzügl. Favorit-Schüttle erhältlich find. Außerdem zu empfehlen: Die Ballkleidung 70 Jngendmod« 60 -f, FavorithandarbeitSmnster für HauS und Kleid 160 Selbstverfertigung von Tpie lwaren 160 _
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Allen denen, welche an Verdauungsstörungen und deren Folgen, wie Magenschmerzen, Magenkatarrh, Magenkrampf, Kopfweh, Herzklopfen, Blutarmut etc. leiden, teilt Herr Jos. Herrek-Strickerrtbes. in Neufra B 5 (Hohenz.) gerne und unentgeltlich (lediglich grg. Retourmarke für Antwort) mit, wie er von seinem ähnlichen Leide» ohne Heilmittel befreit wurde.
Die endgültige Feststellung!der Resultate jdet der Sternfahrt vom Bundestage des D. R. B in Bremen haben wiederum den Beweis erbracht, daß die kleinen Brennador-Krastwagen von allen Fahrzeugen den Vorzug verdienen. Denselben wurde di« Golden« Medaille, der Erste Ehrenpreis sowie der Dritte Preis zuerkannt. Brrnnabor fügte somit seinen bisherigen Erfolgen «ine» neuen Triumph hinzu und gewann die Sternfahrt in großartigem Stile gegen die gesammte Konkurrenz mit stärkeren, bis zu 12 PS. leistenden Motoren._
«äffe« — UM noch Ausnahme zu —finden — längstens vormittag» 8 Uhr aufgegeben werden.
UM' Größere Auzeien mittags zuvor (nicht erst abends.)
Witternngsvorherfage. Samstag den 19. Sept. Heiter, trocken, warm.'
Hiezu das Plauderstübchen Nr. 38, sowie der
Schwäbische Landwirt Nr. 18.
Druck und Verlag der G. W. Zaisrr'fchen Buchdruüerei (Gmtl Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.
Nagold.
flkimÜP b>m»ch.
Nächste« Sonntag, -e« 2». Teptbr.
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zur Ueb«»g aus. Antreten präzis morgen» V Uhr in voller Ausrüstung beim Magazin iu der Burgstraße.
Jas Kommando.
Heft 1, September, zur Ansicht.
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Abonnement mit September 1908
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bringen im neuen Jahrgang u. a.: „Benigna. Leben einer Frau.- Roman von Georg Frhr. von Ompteda.
„Einsamkeit." Roman von Ernst Jahn.
„Eine Peri." Roman von Anselma Heine. „Conrad Pilater." Romano.Jacob Schaffner. „Die Familie Banderhouten." Roman v. Adele Gerhard.
„Rita." Erzählung von Paul Heyse.
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