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«ein, Majestät der Uöntg habe» am 14. Tept. d. I. allrrgnädigst geruht: die »ahnhofverwalterstelle in Niederbieg«» de« Msrnbahnsekretär Fischer in Calw »u übertragen.

Am 1k. «ept. ist von der Evangelischen Oderschulbehötde eine BolkSschulstelle in Heilbronn dem Schullehrer Arnold in Nagold, die «chulstelle in Obergröningen, Bez. Michrlbach (Gaildorf), de« Schulamttverweser Theodor Nickel in Maisenbach, Bez. Calw, über­tragen worden. __

Für die ordentlichen Sitzungen der Schwurgericht« de» IV. »ierteljahr» 1908 bei dem Schwurgericht Tübingen wurde der Landgerichttdir-ktor Dr. «apff zum Vorsitzenden ernannt. Di, ordentlichen Sitzungen daselbst werde» am Montag den 26. Oktober 1908, vormittags 9 Uhr, eröffnet.

Uotttische Hleöerficht.

Fürst Bittow und da- Tabar«ou»P»l. Reichs­kanzler Fürst v. Bülsw hat sich auf Norderney in einer Unterhaltung rrrit dem rumänischen Ministerpräsidenten Sturdza über das Tabakmouopol geäußert. Nach der N. Fr. Prche" sagte er:Mau muß eS tief bedauern, daß Fürst Bismarck, der es so gern gewollt hätte, nicht im­stande war, das Tabakmouopol durchzusetzeu. Sicher wäre in Deutschland dem Staate daraus eine Einnahme von 4 bis 500 Millionen erwachsen. Wie viele gute Sachen hätten ych mit diesem Gelds für Deutschland machen laste«. Eine solche Summe scheint mir nicht zu hoch gegriffen. Ju Frankreich bringt daS Tabakmonopol wohl 300 Millionen. Aber Fraulreich hat keine so starke Bevölkerung; dazu raucht der Franzose nicht so viel wie der Deutsche; daun ist er ja, was ihm übrigens zum höchsten Lobe Igereicht, sparsamer als der Deutsche." Später bemerkte der Fürst, daß, wenn Fürst BtSmarck nicht mit dem Tabakmovopol gescheitert wäre, mau sich heute nicht den Kopf zerbrechen würde, auf welchem Wege neue Steuern für Deutschland zu beschaffen wären.Aber," fügte er hinzu,gegen Tor­heit kämpft sogar ein BiSwarck vergebens. . . Ich glaube in der Tat, daß es selten die Schlechtigkeit, sondern fast immer die Torheit der Menschen ist, die das Gute verhindert."

Der dänische Reichstag ist auf de« 28. Sept. ein- berufeu worden, also ans einen wert früheren Zeitpunkt, als in Aussicht genommeu war. Der Anlaß hiezu erscheint ge­nügend bekannt.

Der König von Spante» wird nach seine« Be­such in München mit seiner Gemahlin am sächsischen Hof erscheinen und daun nach Budapest zu» Besuch Kaiser Franz Josephs reisen. Für den Aufenthalt in Oesterreich-Ungarn sind zwei Wochen in Aussicht genommen. Der Minister des Aeußern wird an der Reise tetluehmeu, aber nach Er­ledigung der offiziellen Besuche sogleich nach Spanien zurück - kehren.

Der türkische Minister de- Arutzer» und der Groß - vefir gaben für die Nichtetuladung des bulgarischen Agenten die folgende Erklärung ab: Die Regierungen der Türkei und Bulgariens bildeten, da Bulgarien nur ein Vasallen­staat der Türkei sei, vom politischen Gesichtspunkt auS nur eine Regierung. Infolgedessen könne der bulgarische diplo­matische Agent au dem Diner der Vertreter der auswärtigen

Donnerstag de« 17. Seplemöer

Staaten nicht teilnehmev. Er könne um bei dem Diner

für die Minister und die ottomanischeu Würdenträger zu­sammen mit dem Vertreter Aegyptens zugezogeu werden. In Bulgarien ist man nun im höchsten Grad indigniert, daß der Basalleucharakter Bulgariens so brüsk hervorge- kehrt wird.

Marokko.

Die Aifiahme der stanzöstsch-spasischr» Note.

Berlin, 15. Sept. Wie derVossischen Zeitung" MS Paris gemeldet wird, erhielt daS dortige Auswärtige Amt von allen Vertretungen die Nachricht, daß die Marokko- uote überall freundlich ausgenommen wurde und daß die lleberretcher überall Zusagen einer wohlwollenden Prüfung und raschen Beantwortung empfingen. Insbesondere Eng­lands Antwort wird bereits in drei bis vier Tagen er­wartet. In Washington sagte «an dem Botschafter, die Bereinigten Staaten würden fortfahren, sich Ms die Rolle unbeteiligter, doch gut gesinnter Zuschauer zu beschränken.

Hags«-Hleuigkeüsn.

»»« «te»t «a L«».

Nagold, dr» 17. September 19W.

* Bo« Ratha»-. Sitzung vom 9. September. Vergeben werden die Anstricharbetten im Spital an Gipser Bauer, die Maurerarbeiten au Werkmeister W. Benz, der Bodenbelag im Uuterlehrerzimwer des alten SchulhauseS mit Pitch-Piue au Schreinermeister Chr. Schühle. Auf An­trag deS StadtbanamtS wird beschlossen die Dielen über dem Wasserlanf in der Vorstadt vor dem Hause des Kauf­mann Jakob Luz durch Beton zu ersetzen, damit bezüglich vorkomwmdm Fuhrwerksverkehrs Sicherheit besteht. Ge­nehmigt wird in stets widerruflicher Weise ein Gesuch von Mechaniker Rilliug betr. pachtweise Überlassung deS städti­schen Platzes an seinem Anwesen gegen eine Pachtgebühr von 5 Dem Pächter, welcher den Platz eiozäuoeu will, wird die Auslage gemacht, den Platz stets in Ordnung zu halten. Berlesen wird der Kassenbericht der Stadlpflege pro Monat August. Sitzung vom 16. September. Auf Antrag der Stadtsörstcrei wird beschlossen: 1. den Grasnutzungstermin bis 25. Sept. zu verlängern mit dem Verbot das GraS im Wald zu dörren, 2. daS Deckreis nur nach vorhergegangeuer Anmeldung auf der Stadtpfiege abzugeben, 3 dm Verkauf von ausbereitetem Stockholz nach erledigtem Hopfmgeschäst vorzuuehmen. Genehmigt wird die Abficht des König!. Srminarrekiorats im Gebäude der Präparaudmaustalt als Vorsichtsmaß­regel für den Fall einer Feuersgefahr die Türm einer Amderung zu unterziehen, so daß diese nach außm zu öffnen find. Die Kosten trägt die Seminar- kaffe. Genehmigt wird das Baugesuch von L. Kappler z.Waldlust" zur Erstellung eines Stallgebäudes hinter seinem Anwesen. Vergeben wird daS Dachumdeckm deS alten ZellerhauseS an Werkmeister W. Benz. Be­züglich der Regelung der UrlaubSverhältutffe der Gemeinde-

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uuterbeamtm wird der Stadtvorstand ermächtigt dm Urlaub im Rahmen von 5 Tagen za erteilen. Gemäß demEr- laß des K. Oberamts im Gesellschafter betr. Ostverwertuvg kommt zum Ausdruck, daß der OSstertrag in hiesiger Stadt- gemetnd« zur Hauptsache am Platze bleibe. Der Bor- fitzende bringt an der Hand eiugegaugmer Offerten die Rm- belebuug eines Fischmarktes in Anregung; er wi» be­auftragt eine geeignete Person zum Anshaum aufzustellm woraus die Eröffnung des Marktes erfolgen soll. Ge­mäß dem Erlaß deS «. Oberamts werden die Fmerver- fichernugsbücher einer Durchsicht unterzogen. Damit ist die öffentliche Sitzung geschloffen.

Bo« Laude, 15. Sept. Ju der jetzigen Zeit der Obsternte spielt die Frage: Wem gehören die überhäugmdm Früchte? oft eine große Rolle und ihre Erörterung scheint daher wohl angebracht. Ein Baum gehört immer nur demjenigen, ans dessen Grund nud Boden er steht Wächst er genau Ms der Grenze, so teilen sich auch die Nachbarn in dm Besitz des Baumes. Hängen nur Zweige MS dem Nachbargarten herüber, so kann der Nichteigmtümer daS Abschueidm der Zweige verlangen oder er kann dies auch selbst tun, wenn der Besitzer des BaumeS sie nicht aus Verlangen in einer augemeffmm Frist beseitigt, welche vor dem Austreiben der Bäume oder in die Zeit nach demAb- erutm der Früchte zu legen ist; die in dm Nachbargärtm überhäugmdm Früchte gehören stets dem Baumbesttzer. Dieser aber muß, will er die Früchte abuehmm, erst die Erlaubnis deS Nachbars zum Betreten des GartmS haben. Abgefallme Früchte gehören demjenigen auf dessen Grund »ud Boden sie liegen.

r. Herrenber-, 16. Sept. Heute abend kurz nach 7 Uhr wurde laut Schwäb. Merkur ein bemannter Ballon in einer Höhe von 600700 m bemerkt, der sich langsam von Südwestm nach Nordostm bewegte Md nach einer halbe« Stunde hinter dem Schönbuch verschwand.

r. Stuttgart, 16. Sept. Gestern abmd '/«8 Uhr stieg der BallonWürttemberg" deS württ. LnftschiffvereinS unter Führung des Herrn Dterlamm vom Lauustatter Gaswerk aus auf. Ju der Goudel befanden sich außerdem die Herren Htrth sr. Md jr. von Cannstatt. Große Spannung bemächtigte sich aller, die die Fahrt des Ballon- Verfolgten, als heute der ganze Bormittag und sogar der ganze Nachmittag verlief, ohne daß von dm Jufaffm ein Lebenszeichen eivtraf. MM fing schon au, au einen Unglücks- fall zu denken, da das Wetter heute nacht und auch dm Tag über stürmisch war. Endlich traf nun heute abmd aus Pardubitz in Böhmen die Nachächt ein, daß der Ballon dort um '/«5 Uhr abends, also »ach 21stöudiger Fahrt, der bisher größten des BallonS Württemberg, glatt landete Md die Jufaffm wohlbehalten seien.

r. Tübinger», 16. Sept. Ju Rommelsbach ist der 65 Jahre alle Schäfer Kern vor seinem Hause infolge ScheuwerdmS der Pferde vom eigenen Wagen Überfahren worden Md bald darauf seinen Verletzungen erlegen.

Inwiefern Haben sich die Bedingungen des Erfolges im Kriege seit s 87 s geändert?

Das neueste vom königlich preußischen großen General- tzabe herausgegebene BterteljahrSheft für Truppmführuug und Hreresklmde enthält unter dem obigen Titel einen eben­so imereffantm wie lehrreichen Aufsatz aus der Feder Sr. Exz. des Generals der Infanterie z. D. v. Blume, eines auf allen Gebieten des militärischen LrbenS erfahrenen und als Militärschriststeller rühmltchst bekannten Offiziers.

Der Verfasser geht davon aus, daß in den 37 Friedms- jahrm seit 1871 das gesamte Kriegswesen eine ungeahnte Umwandlung erfahren hat. In den Krieg:« von 1866 nnd 1870/71 standen uns Heere mit einer veralteten, schwächeren Wehrverfsfsnvg gegenüber. Inzwischen haben oder fast alle europäischen Staaten von dm Großmächten mit der ein­zigen Ausnahme Englands, welches angesichts der dortigen öffentlichen Meinung noch au dem nicht wehr zeitgemäßen Werbe- nud Freiwilligm-Systc« festhältdem preußischen Muster entsprechend die allgemeine Wehrpflicht eiugesührt. In einem zukünftigen Kriege wird daher Volk gegen Volk stehen, wodurch naturgemäß die Stärke der Heere sich außer­ordentlich erhöht. Bezifferte sich im August 1870 die deutsche Gesamtstreitmacht auf 1183389 Köpfe, so würden heute, ohne den Landsturm, die neunzehn Jahrgäuge nuferer Wehr­pflichtigen 4°/i Millionen Kämpfer in Reih und Glied ver­sammeln können, und ähnlich ist die Stärke der Heere auch bei dm übrigen Mächten gestiegen.

Neben diesem ungeheuer« Anwachsen der nm dm Sieg ringenden Mafien wird die außerordentliche Bermehruug nnd Verschärfung der KriegShilfSmittel, die Vervollkommnung von Waffen und Munition sowie der sonstigen im Feld-, FestuugS- u. Seekriege avzuwmdmdm Zerstöruugswitttl auf dir Gestaltung der Kämpfe einen wesmtlichm Einfluß aus- Sbm, der in einer Steigerung ihres gewaltsamen Charakters zum Ansdruck gelangen muß. Eia Teil des von dem Ber- saffer entrollten Bildes einer ZukuuftSfchlacht möge im Wortlaut folgen:Beide Parteien suchen sich vor dem Ge­fecht nnd in dessen Verlauf den Blicken deS Gegners nach Möglichkeit zu entziehen. ES entsteht die von Teilnehmern an Kämpfen der jüngsten Zeit oft geschilderteLeere des Schlachtfeldes", die dm Führern die Beurteilung der Lage, die Entschließungen und richtiges Handeln erschwert, dadurch Zeitverluste verursacht und auf die Kämpfer einm beklemmenden Eindruck macht. Die Schwierigkeiten der Er- kmmmg des FeiudeS werden indes vermutlich i« nicht ferner Zeit durch Benutzung der Luftschiffahrt vermindert werden. Einige Hilfe gewährt schon jetzt die Vervollkommnung der Fernrohre. DaS Gefecht beginnt auf weite Entfernungen; in entsprechend großem Abstande vom Feinde muß daher die Entwicklung zum Gefecht stattfiudm. Auch hieraus ergibt sich eine Verlängerung der GesechtSdaner, weil die Raumabstäude, in denen die Entscheidungen fallen, sich nicht in gleichem Maße erweitert haben. Die Infanterie ist nach wie vor die Haoptwaffe. Bei Tage führt sie dm Kampf nahezu ausschließlich mit der Feuerwaffe, Erfolg uud Miß­erfolg in ihm find im wesmtlichm das Ergebnis der Wirk­

ungen des Feuers, Entscheidungen durch daS Bajonett bei Tage seltene Ausnahme. Der Sturmmlauf heimst fast immer nur die reifen Früchte des Feuergefechts ein."

Et« Abschnitt der Schrift, welcher iu dm Zeitungen mehrfach Kritik erfahren hat, ist das Kapitel über die Kriegslasten. General v. Blume berechnet, daß die JahreS- kostm eines mit unserer Gesamtstreitmacht geführten Krieges abgesehen von dem Werte der vom Laude im Kriegs­fälle zu fordernde» Naturalleistungen mit 6 Milliarden nicht zu hoch veranschlagt find. Bon anderer Seite hat man demgegenüber zehn Milliarden errechnet, indem mau für dm Kopf der mobilen Heeresstärke täglich tm Durch­schnitt 6 ^ ausetzt. Welche der Berechnungen auch zu- treffen mag, so viel steht fest, daß die Anforderungen an daS BolkSvermögm sehr bedeutend fein würden. Dieser Umstand wird im Berei« mit dem Eingriff in alle Kreise des bürgerlichen Lebens, dm ein Krieg für alle Staaten mit allgemeiner Wehrpflicht bedeutet wie der Verfasser hervorhebt für die verantwortlichen Staatsletter dm Entschluß zu einem Waffmgauge derartig erschweren, daß sicher nur LebmSfragm von denen daS Sein oder Nichtsein der Nationen abhängt, eine Entscheidung durch daS Schwert finden werden.

Sozi-Gespräch.

Was ist für ein Unterschied zwischen dem Prinzregeutm- Theater uud dem Parteitag?"

Im ersterm hört «au des Mettels Tristan in letztere« des Trottels Mist Ml" Jugend.