starkes Fern beben, besten Herd etwa 7000 Kilometer entfernt sein dürfte.
Mainz, 16. Aug. Wegen de» hier vorgekommenen Diebstahls von Patronenhülsen find nnnmehr zwei Unteroffiziere und ein Gefreiter des 117. hessischen Infanterie- Regiments verhaftet worden. Auch ein Althäudler, der die Hülsen angekauft, ist in Untersuchung gezogen.
Köln, 15. Aug. Nachdem zwei Taucher au der ein- gestürzteu KölnerSüdbrückedie Arbeiten vollendet haben, wurde nunmehr mit de« großen aus Dorstrecht eingetroffenen Lastkran mit der Hebung der eingestürzten Brückenteile begonnen. Gestern fand eine Besprechung zwischen Herren der Regierung, der Strombauverwaltuug und der Leitung der Union-Gesellschaft statt. Da wegen der Gefahr des Eisgänge» keine Pfähle im Rhein sein dürfen, so beschloß mau, die ganze Brücke bis zum 15. Dezember abzubrechen. Bei dem im nächsten Frühjahr zu errichtenden Neubau soll der für die Durchfahrt der Schiffe während de» Baues der Brücke freibleibende Teil anstatt 60 Meter nur 35 bis 40 Meter messen.
Zwei Kinder des Gastwirts PItzing in Tchweiuitz bsi Pößneck aßen Tollkirschen, die sie im Walde gefunden hatten. Sie liegen jetzt schwer krank darnieder. Eltern sollten ihre Kinder immer wieder auf die Giftigkeit gewisser Früchte aufmerksam machen.
Ans der Rhön, 14. Aug. Zum Wiederaufbau des abgebrannten Schlosse» Bieberstein find die Vorarbeiten in vollem Saug. Wie der Burgwart vernimmt, beabsichtigt man, die vier Eckeu um ein Stockwerk zu erhöhen und so dem Ganzen ein malerisches Gepräge zu verleihen.
Kiel, 16. Aug. Die gegen verschiedene Beamte der Kieler Kaiserlichen Werft eingeleitete Untersuchung wegen Durchstechereien nimmt ihren Fortgang. Der Magaztn- direktor Heinrich, der bereits zweimal aus der Haft entlassen war, das letzte Mal gegen eine Kaution von 30000 ist jetzt wieder verhaftet worden. Man nimmt an, daß die Angelegenheit im nächsten Monat zur gerichtlichen Entscheidung kommen wird.
Ausland.
Genf, 15. Ang. Auf dem hiesigen Bahnhof find 2 als Anarchisten bekannte Italiener verhaftet worden. Beide hatten Fahrkarten nach Ischl nnd gefüllte Börsen. Sie wrrden an die italienische Grenze zurücktransportiert.
Ro«, 17. Aug. Ein Zyklon hat in ganz Oberitalien große Verheerungen angerichtet. Die Weinernte ist größtentrils vernichtet.
Paris, 16. Aug. Die drahtlose Telephonstatiou auf dem Eiffelturm erhielt, dem „Matin" zufolge, gestern eine fast ganz klare Verbindung mit Kap Fiuistere, ungefähr 500 Kl«, von Paris.
Paris, 15. August. Der Besuch des Königs von Schweden in Frankreich erfolgt am 17. oder 18. Nov. Von hier aus fährt der König nach England.
Paris, 16. Aug. Ein schwerer Eiseubahnunfall ereignete sich am Morgen deS Mariätages in der Nähe von Paris. Ein aus etwa 20 Wagen 2. und 3. Klasse bestehender VerguüguugSzug war gegen 6 Uhr morgens vom Pariser Nordbahnhofe nach Boulognr-sur-Mer abgegaugen, allein schon in der Nähe von SurvillierS explodierte die Lokomotive, wobei der Maschinist auf der Stelle getötet, der Heizer und der Zugführer schwer verwundet wurden. Der letztere hatte noch die Geistesgegenwart, hinter dem Zuge Warnsignale auzubringen, so daß ein Zusammenstoß mit eine« knapp darauf folgenden Lastzüge vermieden werden konnte. Von den Reisenden wurde Niemand verletzt, obwohl mehrere Wagen entgleisten und auf die Seite geworfen worden waren. Die Ausflügler konnten mit einer längeren Verspätung ihre Reise zum Teile in den unversehrt gebliebenen Personenwagen, zu» Teile in den GepäckmagendeSuachfolgendenLastzugeS fortsetzeuuud schiene»
! durch den eingetretenen Unfall nicht weiter beeinflußt. Die Ursache der Explosion konnte bisher noch nicht genau ermittelt werden, allein es erscheint als erwiesen, daß die Lokomotive nicht mit dem genügenden Wasservorrat abgelassen worden ! war.
> Lissabon, 17. Aug. Fener an Bord. Nach hie- brr gelaugten Nachrichten brach an Bord des holländischen ! Dampfers „Amstland", der zwischen Südamerika, Lissabon, Vigo, Dünkirchen und Amsterdam verkehrt, am Tage nach seiner Abfahrt von Rio, während er 299 Passagiere au Bord hatte, meistens Spanier und Portugiesen, Feuer aus. Ungeachtet aller Segenbemühunge» des Kapitäns entstand eine Panik, dabei stürzten sich etwa 20 Passagiere in ein Rettungsboot, das als das Seil durchschnitten wurde, uutergmg. Von den in das Meer gestürzten Passagiere vermochten sich sechs durch Schwimmen am Leben zu erhalten. Sie kehrten au Bord zurück, wo das Feuer inzwischen erstickt war. Die Geretteten waren Portugiesen.
Die Londoner Aerzte erwarten mit lebhafter Spar- mmg den Erfolg einer Krebskur, die der Arzt Dr. Robert Bell an zehn Patienten vollzog. „Die Operationen", sagt Bell, „sind ganz zwkcklos". Er ist der Ansicht, daß der Krebs nicht die Folge eines Mikroben oder Parasiten, sondern die direkte Folge einer morbiden Metamorphose des Zellgewebes ist. Tin wichtiger Punkt der Behandlung Bells ist die Diät. Er duldet nur ungekochte Speisen: Salat «»gekochte Früchte, Eier, Milch und Käse. Ferner sind «ach seiner Anficht reine Lust, reines Wasser nnd sorgfältig wnegehalteue hygienische Berhöltn sse dringend erforderlich. Die Ameisensäure ist eines der Haupimittel, daS er im Kampf Wn den Krebs anwerdet.
Da- «ene Leben in der Türkei. In einem Brief
Konstantiuopel gibt Jean RodeS, der Korrespondent de? Temps, ein lebendiges Bild von dem neuen Leben und
Treiben der Bosporusstadt und von den Umwälzungen, die fett der Einführung der Verfassung mit einem Schlag der ganzen Stadt ein neues Gepräge gegeben haben. Nur das Auge konnte vordem an der Farbenpracht der orientalischen Welt sich erfreuen. Still und mit einer gewissen Bedrücktheit wickelte früher der Verkehr in den Straßen Koustanti- uopels sich ab, ein jeder fühlte sich umstrickt von den mißtrauisch beobachtenden Blicken der heimlichen Spione, und scheu barg der Bürger die Zrituugsuummer i« Gewand, die ein Freund ihm vielleicht verschafft hatte. Der Fremde, der das alte Konstantiuopel kannte, steht vor dem neuen wie vor einem Wunder. Schon die erste Berührung mit den Beamten zeigt den völlig veränderten Charakter dieses neuen Lebens. Wenn mau ehedem mit der Aussicht auf unangenehme Scherereien und endlose Umständlichkeiten der Zollrevision eutgegenging, erfüllt man hiermit heute eine Formalität, die kurz und schnell sich abspielt, wie in jedem westlichen Staat. Der Hotelbediente, dem man die altgewohnte Besorgnis ausdrückt, beruhigt einen mit einem überzeugten Lächeln. „O nein, fttzt, da wir die Freiheit haben, geht das alles viel schneller." Und in der Tat, die Zollbeamten, die sonst mit mißtrauischem Blick die Koffer und Taschen bis ia die letzten Winkel durchstöberteu und dar kleinste Buch mit Beschlag belegten und jeden photographischen Apparat mit der peinlichsten Genauigkeit untersuchten, sie werfen jetzt nur einen halb zerstreuten Blick auf das erste Gepäckstück, daS man ihnen öffnet, und lassen den Rest ohne weiteres passtrren. Gerade diese ruhige Gelassenheit illustriert den vollkommenen Systemwechsel, vielleicht mit größerer Eindringlichkeit, als der ungewöhnliche, laute, frohe Jubel, der heute aus den sonst so schweigsamen Straßen einem frisch uud frei eutgegentöut. Kaum ist man auf der Straße, so steht man sich im Herzen einer fröhlichen heiteren Volksmenge. Straßauf, straßab ziehen Züge von feiernden Menschen, überall tauchen Redner auf, ihre kurzen Ansprachen werden von jubelnde« Hochrufen auf deu Sultan, auf die Nation, auf die Freiheit, auf die Gerechtigkeit, auf die Armee unterbrochen, alle Augeu leuchten, auf allen Lippen liegt eia Lächeln uud oft hört man eiu frohes, befreites Lachen, das bei deu sonst so ernsten Türken doppelt auffällt. Wo vor 14 Tage» noch der Besitz einer Zeitung ein kompromittierendes Brlastuugsstück war, tönen jetzt weit hin- schallend die Rufe der Zeituagsjuugen durch die Straßen, und überall leuchten die Farben von Fahnen und Bannern, von Schleifen und Kokarden. Als die Presse zuerst die Nachricht von dem Erlaß der Konstitutim brachte, wollte niemand es glauben. Mit der altgewohnten hastigen und ängstlichen Geste verbargen die Bürger das bedruckte Papier mit der Sberascheuden Freudenbotschaft, und in aller Mienen spiegelte sich sekundenschnell der Gedanke: „Wenn nur kein Spion mich mit der Zeitung gesehen hat." Selbst die Beamten folgten zuerst unwillkürlich dieser einst so notwendigen Vorfichtsmaßregel. Aber bald drang der Jubel durch und bei einem Volk, das so lange schweigen und bangen mußte, entlud sich die Freude in um so frischerer fröhlicherer Weise. Jetzt, da jeder ausspreche» darf, was er denkt, muß auch jeder diese ungewohnte Freiheit erproben, und überall taucheu die Redner auf, um für wenige Sätze sich durch den tosenden Beifall der Menge belohnt zu sehen. Drunten am Kai von Therapia ist es jetzt leer. Bis vor kurzem konnte man dort täglich eine lauge Reihe von Fischern fitzen sehen, die anscheinend ihrem Beruf oblagen. Aber mau kannte sie zu genau: es waren die geheimen Spionen, die hier darüber wachten, wer etwa hinaufschritte zu deu fremden Botschafterhotels, und wehe dem Türken, der auf diesem Taug getroffen wurde. Au dem Tag, da die Geheimpolizei aufgehode« wurde, lag der Kai verödet, und nicht eiueu einzige» Fischer sah man mehr am User hocken. All diese kleinen Einzelheiten mußten immer neue Wogen der Begeisterung entfachen. Der Dank uud der Enthusiasmus des Volkes gipfelt iu immer wieder von neue« aufloderudeu Ovationen für den Sultan. Bei den politischen Köpfen mag das Vivat für deu Padischah ein Gebot der Klugheit sein; bei dem Volk ist es echt und kommt von Herzen. Uud bezeichnend für das Temperament des Türken, der angesichts einer frohen Zukunft eine trübe Vergangenheit schnell vergessend von sich wirft, ist es, daß der Jubel, der Lärm, die Umzüge und das Hin- und Herfluten der gewaltigen Massen, die alle Straßen Konstantinopels jetzt durchwogen, nirgend zu einem Zwischenfall geführt haben. Nirgend steht man einen Polizisten, sich selbst und ihrer Freunde bleibt die Menge überlassen, aber überall herrscht fröhliche Einmütigkeit und harmonische Freude. Ws ein Offizier sich zeigt, umringt ihn jubelnd die Menge, nnd bei dem Wort Freiheit umarmt der Türke den Armenier uud der Grieche den Mazedonier, und alle Preisen den großen Padischah und seine Güte.
Rewyork, 17. Aug. Der lenkbare Ballon Bald- wins ist von der Regierung abgenommen worden. Das Luftschiff fuhr 32 km in der Stunde.
Rewyork, 17. Aug. Der Luftschiffer Farman hat nach einer wenig erfolgreichen Turner Amerika wieder verlassen. Zuletzt wurde ihm sogar sein Flugapparat gepfändet.
Bo« der dänische» Polar-Expediti»«.
Kopenhagen, 15. Aug. Das Komitee der Dau- «ark-Expedition erhielt aus Aalesund einen telegraphischen Auszug der Berichts des Kapitäns Trolle. Die Expedition erreichte am 21. Aug. 1906 Land auf der Insel Koldeweg, 76" 20 Mm. nördlicher Breite, an Land. Sie ging daraus Wetter nordwälts, bis sie Ms undurchdringliches Packeis zwischen dem Kap Mar e-Valdemar und der OrleanS-Jnsel stieß. Mit dem Schiff wurde der 77° 30 Min. nördl. Brette erreicht und Station bei Kap Bismarck gemacht. Nach verschiedenen kleinen vorbereitenden Expe
ditionen wurde am 28. März 1907 eine jgroße Schlitteu- Expedllton nach der Nordküste Grönlands angetreten. Diese bestand iu 10 Huudegespannen in 4 Abteilungen. Die erste stand unter Leitung von MyliuS Erichsen; sie erreichte 80* 13 Min. und nahm Karten über die große Inselgruppe zwischen dem 78. uud 79. Grad auf. Die zweite Abteilung erreichte 80° 40 Min. uud machte beim 80. Grad Karten- aufuahmeu. Die dritte Abteilung unter Kochs Leitung erreichte Kap Brtdgema«, 83° 50 Min., fand dort deu von Peary uiebergelegteu Bericht auf und machte Karteuauf- uahmen von der Nordostküste von PearySlaud. Die dänische Flagge wurde gehißt und das Land, dem der Name Kong Frederic VIII.-Land gegeben wurde, in Besitz genommen. Myltus Erichsen ging westwärts durch deu Pearys- kanal, Koch nordwärts. Später trafen sie sich bei der Mündung des großen Fjords wieder, den Mylius Erichsen Danmarkfjord nannte. Koch kehrte auf das Schiss zurück. Mylius Äichsen wollte noch einige Tagereisen den Peary- kanal weitergeheu. Eine Abteilung kehrte a« 2. November vom 80° 13 Min. zurück, wo die Wsiterfahrt durch offenes Meer verhindert wurde. Im November wurden die Depots nordwärts verstärkt, um MyliuS Erichsens Rückkehr zu sichern. Am 10. März 1908 ging eine neue Hilfstxpedttiou unter Koch ab. Die Reise erschöpfte die letzten Kräfte der Expedition, indem von 28 Hunden dle besten 20 eiugiugeu uud das beste Material zur Reise verbraucht wurde. Auf dieser Reise fand man Broeulnnds Leiche. Die Expedition hat im großen und ganzen ihre Ausgabe programmäßig gelöst. All: Ueberlebenden sind gesund.
Kopenhagen, 15. Aug. Nach einem weiteren dem Komitee der Danmark-Txpcdttiou von Kapitän Trolle zuge- gangeneu telegraphischenÄericht trennten sich die Expeditions- leiter MyltuS Erichsen, Hagan und Broenlund am 27. Mai 1907 am Pegeykanal von Kochs Schlittenabtrilung. Infolge Eintretens der Schaeeschmrlze wurden sie an der Rückkehr verhindert und mußten deu Sommer über 150 dänische Mellen vom Schiff entfernt ohne Proviant und ohne Petroleum zubringen. Infolge unergiebiger Jagd waren sie bei Beginn ihrer Heimreise am 19. Oktober, die sie mit vier Hunden antraten, ganz entkräftet. Ungefähr 40 Meilen über das Jnselland vorgedrungen, suchten sie das Depot auf dem 79. Grad zu erreichen. Erichsen und Hagan starben aber vor Erreichung dieses Zieles. Den Depotplatz erreichte nur Broenlund. Er wachte sein Testament, schrieb die letzten Berichte, legte sich dann resigniert nieder uud erlitt den Tod durch Erfrieren. AnS seinem Notizbuch geht hervor, daß Hagan am 15. Novesber, Erichsen etwa zehn Tage später starb. Die Leichen der beiden letzteren find wegen der Schueeschmelze noch nicht aufgefunden.
Kopenhagen, 15. Aug. Heute abend ist ein Schlepper ve.» hier «ach Bergen abgefahren, um das Schiff der Dau- mark-E Aeditiou «ach Kuchen Hagen zu s chlepp«._
LauüiMkLjchast, Hülldei uud Verletzt.
r. Stuttgart» 18. August, (vom Wochenmarkt.) Der heutig» SamStagmarkt zeichnete sich durch ein« überau» reiche Zufuhr i» Obst au». Besonders auf dem Großmarkt herrschte ein starke» Angebot in allen Obstsorten, die die gegenwärtige Zeit bietet. Birnen, Aepfel und Zwetschgen waren im Vordergrund de» Angebot». Für erster« verlangte man S—15 für letztere 9 und 10 ^ per Psund. Angeboten wurden die ersten Preiselbeeren au» dem Fichtelgebirge zu 25 per Psund. AlS Neuheit sah man ein Körbchen hiefiger Weinbeer-Trauben, sogenannte Jako i-Cleoner. Pfirsiche kostete» 25-40 Z, Aprikosen 20—35 Pflaumen 8—12 Mirabellen 18—25 A Heidelbeeren 10 ^s, Himbeeren 35—40 per Psund. Klein» Emmachgurken waren zu 32-40 per 100 Siück erhältlich, Bohnen zu 8 per Pfund Auf dem Gemüsemarkt galten im wesen- lichen die alten Prei e, Run verkaufte Weißkraut zu 25—35 A Blaukraut zu 20—30 A Wirsing zu 15—25 A Blumenkohl zu 20 bi» 40 per Stück. — Dem Kartoffel-Graßmarkt auf dem Leon- hardsplatz waren 700 Ztr. zugesührt. Prei» 3-3.50 per Ztr. — Auf dem WilhrlmSplatz standen 150 Zentner Fallobst zum Ver- ka uf. Prei» 2.3S—2.50 »4t per Zentner.
Auswärtige Todesfälle.
Stuttgart: Hermann Münch; Earl Vronner; Georg Keßler, Privatier; Friederike Hang, 82 I.; Möhringen a. N.: Dorothea Günther, 59 I.; Heilbronn: Friedrich Banzhaf, früherer Restaurateur; Rottenburg: Fanny Bader, geb. Neuer; Kornwestheim: Ernstine vayha, geb. Kuhn, 58 I.; Plochingen-Altbach: Hermann Huttenlocher, Schlosser; FriedrtchShafen: Joh. Georg Hildenbrand, 37 I., Möhringen o. D.: August Furter, Holzhändler, 6ö I.; Stuttgart: Albert Diez, Kaufmann; Gustav Blat:wacher, Kvusmann. 56 I.; Albert Rebmann; Alexander Jetter, Buchbinder; Cannstatt: Christian Grötzinger, 73 I; Denver (Colorado): Fritz Eitel, Ingenieur; München: Ernst Ebermayrr, Geh. Hofrat und UniversttätSprof, 79 I.; Georg von Suttner, BeztrkSamtmann a. D., 81 I.,
DaS Augustheft von Belhagru L KlafiugS Monatsheften zeichnet sich wiederum wie feine Vorgänger textlich und bildlich durch große Reichhaltigkeit au?. ES bringt neben dem Schluß de» Roman» von Max Drryrr: .Kiaa» Kork, der Mörder-, eine größere Novell« »Der Mann von vierzig Jahren- von Viktor von Kohlrnegg und eine Skizze von Siegbert Nestriepka .Da» Seelchen-, d-flen Stoff bei dr» aiturllrn Frage der Schitterseldstmorde besonders interessant sei» dürfte. In sehr reich, zum Teil sarb'g illustrierten Aussätzen behandelt Georg Freiherr von Ompteda .Alpin« Unglücklfälle-, Franz Zell in sich abgeschlossene .HauSmalerrien in Murnau- und Dr. Thoma» Tlahn .Die Zeit der Almanache-. Sonst enthält da» Heft einen ttefschöpfenden Aussatz von Prof. Dr Walter Kolbe über Julian Apostata, eine lust'ge Plauderei W. Freds »Die Wiener Freudenau', einen sehr instruktiven Beitrag von Prof. Dr. Ernst Graser zur Geschichte der Wundbehandlung, amüs mtr Erinnerungen an Bayreuth von Otto Leßmann, nnd eine Reche von Gedichten und Ball aden erster Autoren. _
Münster. In dem .Großen Westfälischen Ttehrrprei»-, et» Daunrennen in S Läufen über 40 und 60 iem, war dem Berlin« A. Ttrllbrink Gelegenheit gegeben, seine augenblicklich gute Fona zu betätigen. Er gewann beide Läufe sicher. Ai» unsere Les« wissen, benutzt der in dieser Saison so erfolgreiche Berlin« zu alle» seinen Rennen da» sich durch seinen leichten Lauf befand«» au»- zeichnende v enuaborrad.
WttternngSvsrhersaae. Mittwoch den 19. Aug. Heiter, trockm, warm. _
Redaktion, Truck und Verlag der G. W. Zaiser'schen
Buchhandlung (Emil Zacher) Nagold.