sorgt dafür, daß auf den Ernst die Heiterkeit folgt. Auch in Nürnberg wird mau sich gerührt in die Arme finken, nachdem man sich genugsamParteiverrat",Despotismus" und ähnliche Kofewote au den Kopf geworfen habe» wird.

WoMischs Meverfichl.

Der jetzige englische B»tschafter in Berlin, La-eelle-, will im Herbst in den Ruhestand treten, scheidet atto dann von seine« Posten. AlS sein Nachfolger ist der englische Botschafter in Wien, Goschen, zu« Botschafter in Berlin ernannt worden. Diese Ernennung wurde bei

Zusammenkunft in Cronberg vereinbart. Die Wiener Neue Freie Press:" meldet hierüber, König Eduard habe dem Kaiser Wilhelm in Cronberg die Ernennung Goschen- vorgeschlagen und Kaiser Wilhelm habe sich mit dieser Wahl sehr einverstanden erklärt. In Ischl habe dann König Eduard dem Kaiser Frarz Joses Mitteilung von seiner Abficht gemacht. Kaiser Franz Josef soll sich hierbei in schmeichelhaften Ausdrücken über Goschen geäußert und seinem Bedauern Ausdruck gegeben haben, Haß dieser aus­gezeichnete Diplomat von Wien scheide. Der neue englisch: Botschafter in Berlin ist deutscher Herkunft. Die Familie Goschen stammt von dem Leipziger Buchhändler Goschen ab.

Eine Bekanntmachung de- ottomanische« Ko' «itee- erklärt, Rußland und Frankreich hätten mit Ei«' greifen gedroht, falls die Regierung die Bewegung nicht unterdrücken könne. DaS Komitee weist diese Absicht als unerhört zurück, da das türkische Volk für Freiheit, Fort­schritt und Menschlichkeit arbeite. Die Völker Europas dürften nicht dulden, daß abermals wie in Prrsten rin russi­sche Offizier die Freiheit im Blut ersticke. Die Fremden seien in der Türkei vollkommen sicher; nur ein fremdes Ein­greifen könne ihnen gefährlich werden. Die Bekanntmachung hat in Koustantiuop l sehr überrascht, da mau nichts von der Abficht eines Eingreifen- wußte. Nach weiteren Meldungen aus Konstantiuopel hat der Minister des Inner« Akts Pascha weg;« Krankheit »m seine Entlastung gebeten. Beamte des Finanzministeriums haben bei dem Großwrfir dir Entlastung des Fisanzmiuistrrs verlangt. Dieses Ver­halten der betreffenden Beamten wird aber allgemein miß­billigt. Eine offizielle Mitteilung der Koustantiuopeler Blätter besagt, daß die Kundgebung von Beamten de- Finanzministeriums gegen die beschlossenen Reorganisationen gerichtet sei, und fügt hinzu, daß, da dies Verhalten den Gang der StaatSgeschäste hemmen, und die öffentliche Ord­nung stören könnte, die Schuldigen bestraft werden würden. Zwei Beamte wurden bereits verhaftet. Der Advokat Mauiasfi Sade Restk Bey in Saloniki, dem der Posten eines Polizeiministers angeboteu worden ist, hat die Ueber- uchme dieses Amtes mit dem Hinweis auf die großen Kosten, mit denen die Neugestaltung der Gendarmerie verbunden feia würde und wofür gegenwärtig die Mittel nicht ver­fügbar seien, abgelehnt. Der ehemalige Minister deS Innern Hadji Akts Pascha wurde zum Generaldirektor der F'nauzverwaltuNg der Mekkabahu ernannt und interimistisch mit der Leitung der Verwaltung der Kriegsrüstnugen be­trat. Gleichzeitig mir den Hafenarbeitern der Kai-Gesrll- fchaft in Koustanttnop'l traten auch die Arbeiter im Hssen von Haidar-Pascha in den Ausstand. Es gelang jedoch der Direktion der Anatolischeu Eisenbahnen, die sich im Ein­verständnis mit der türkischen Regierung der Vermittlung des jungtürktschen Komitees bediente, den Streik in Haidar- Pascha beizulegen. Die Ausständigen nahmen Donnerstag die Arbeit wieder auf. Der Streik der Hafenarbeiter an den Kais von Konstantiuopel dauert aber fort. Truppen unter dem Dibifiovsgeneral Neschet Pascha find in daS Kurdeuland Derst« etngerückt, zum erstenmal auf Grund klarer Befehle der KrtegsministerS. Sie griffen kräftig rin. Mehrere Kurdenscheiks und eine Anzahl Kurden wurden erschossen. Die Truppen verfolgen die Kmden und sollen einstweilen in Derst« bleiben.

Die belgische Kammer hat bei der Weitrrberatung der Kongsfrage in den Sitzungen vom Mittwoch und DounerStag die Artikel 10 bis 17 d deS KolonialgesitzeS angenommen. Artikel 10 besagt, daß das Budget über die Einnahmen und Ausgaben der Kolonie jedes Jahr ge­setzlich festgrlrgt wird. Nach Artikel 11 erfolgt die Ge­nehmigung der Hauptrechnung durch Gesetz nach g schehener Prüfung durch den Rechnungshof. Artikel 12 bestimmt, - di: Kolonie keine Anleihe anfuehme oder die Zinsen ein : Anleihe garantiere» oder Arbeiten zur Schaffung außerordentlicher Hilfsquellen ohne gesetzliche Ermächtigung vornehmen kann. Nach Artikel 13 wird ein besonderes Gchtz die Bestimmungen über die Konzessionen von Minen und E ser.bahnen sowie über die Abtretung oder lieber- tragrn v ;n Domiuialgütern festlegen. Artikel 14 betrifft die Organisation der Zivil- und Militäijnßiz. Artikel 15 enthält Bestimmungen Mer die Lrneuuvng und Absetzung de. Behörden, Artikel 16 über Einstellung und Aufschub des gerich lichen Verfahrens und Einsetzung der M-litär- grrtchtsbal.it an Stelle der Zivilgerichtsbarkeit. Artikel 17 a g. wahrt dem König daS Begnadigungsrecht und das Recht oer Strafherabsetzung. Artikel 17 l> besagt, daß der Gouverneur und die stellvertretenden Gouverneur Vertreter des Königs find.

Der holländische Marineminister hat in Anbe­tracht des Konst k?S mit Venezuela seinen Urlaub unter­brochen und ist nach dem Haag zuröckg.kchlt. Der Kreuzer Freesland" geht Ende d. M. nach Westiudirn ab. Der Panz rUtrecht" ist schon früher angewiesen worden, die Gelderlaud" in Westindier, zu ersetzen; aber eS wird von der Lage der V rhältniffe abhängen, ob dieGeld^rland" nach der Ankunft derUtrecht" znrückleh en wird. Ja

Venezuela hat man sich inzwischen einen neuen Hebelgriff »laust. Die holländische BarkeJnstic'a" wurde von einem venezolanischen Kststenwachtschiff beschlagnahmt und nach Paertscabello geschleppt, wo dir Besatzung ohne irgend­eine Ursache inS Gefängnis geworfen wurde und viel auS- zusteheu hatte. Später wurden die Barke und die Besatzung ohne Entschuldigung entlasten. Die Presse von Curayao fordert immer nachdrücklich» Repressalien gegen Venezuela.

Die serbische Gkupschtina hat nach längeren Reden' des Finaozmk'.isterS und des Ministers des Aeußeru den Gesetzentwurf betreffend den Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn in namentlicher Abstimmung im allgemeinen ange- nomsnrr. Sie begann darauf die Svezialdebaite.

Die Beziehungen zwischen Jap«« «nd Ehina find nach amtlichen japanischen Aeußerungen in der Besserung begriffen. Der Boykott in Südchiua nehme ab und wichtige Fragen, die nach dem Krieg austauchten, seien jtzt zum großen Teil erledigt. Japan wünsche ernstlich, mit China die besten Beziehungen zu unterhalten, und China muffe dazu gebracht werden, seine Stellung in Asten und seine Beziehung zu Japan und den anderen Mächten richtig zu verstehen. Bei dem Bemühe«, China? Freundschaft zu erwerben, werde Japan aber an dem Konzert der Mächte sesthalten.

Tausend chinesische Ealdaten in Kongha« bet Wuchow haben wegen Verhaftung eines Kameraden, der beim Spiel betroffen wurde, gemeutert. Sie ermordeten ihren Kommandeur, sowie mehrere Offiziere und griffen schließlich das Militärlager bei Onyang an, dessen Besatzung die Flucht ergriff. Die Meuterer plünderten sodann den Ort und vereinigten sich mit den Rebellen der Tsing-Berge. Gegen die Meuterer find Truppen entsandt worden.

Eine starke Mahalla Mulay HafidS ist am 8. d. M. früh entgegen aller Erwartung aus Fez nach dem Schanjagebiet srrft ebrochen. Die aus 8000 Mann bestehende Mahalla steht unter dem Befehl des Bmdrrs Mulay HafidS, Mulay Kebir. Am Abend des 7. August war ein Ministerrat adgehalten worden, dessen Beratungen sich lange hmzogrn. Mnloy Hsfid will den treu zu ihm haltenden Süden bei dem zu erwartenden Eutscheidnngskampf mit Abdul Lfis durch diese Truppenmacht stärke». Die Mahalla, vie gut ansgrrüstetet ist und fünfzig Geschütze mit sich führt, soll durch Sain ziehen. Aus Elksar wird bertcht.t, ein eng­lischer Arzt fei ans dem von Remikt besetzten Gebiet gefangen genommen und unter der Beschuldigung, am vergangenen Montag an dem Kampf zwischen dem astfischen Kaid Bu Anda und dem haftdischm R-rniki gegen letzteren als Au- führer teilgenommen zu haben, angesptees, mißhandelt und schließlich getötet worden.

Die Negier»«- dr- Lrafilianische« Gtaate-

Ga» Paul» hat in der Kammer eine Gesetzesvorlag« eiugedracht betreffend eine Zusatzsteuer von 20°/, »ä valorsm auf Kaffee für diejenigen Exportmengen, die für 1908 9 Millionen Sack, für 1909 9> Millionen und für die folgenden Jahre 10 Millionen Sack übersteigen. Die Vorlage steht eine Erhöhung des Ausfuhrzolls von 3 ans 5 Frank für den Sack vor. Gleichzeitig fordert sie eine Anleihe von 15 Millionen Pfund Sterling.

Erhöh«»- der Soldate«löh»»»-.

Berlin, 15. Äug. Wie die Boff. Ztg. erfährt, wird der vom Kreistage ergangene Anregung, im Zufammeu- bange mit der Neuregelung der LeamtenbesMung auch die Löhrung der Ravnschaften deS stehenden Heeres nevzvregelv, von der Reichsregierung Folge gegeben werden. Die Frage dürste jedoch nicht im Zusammenhang mit den Beamtenbe- soldungZg-setzm stehen, sondern dvrch den nächsten Etat zur Erledigung gelang:«. Es dürfte sich dabei um eine Zu­lage von 8 Pfennigen prr> Tag handeln, wodurch Mehr­ausgaben von 15 Mill. jährlich entstehen. Außerdem soll in Zukunft dm Mannschaften auch das Putzmatertal kostenfrei geliefert werden._(Mpst.)

Hagea-Meuigkeitsn.

A«ß NM M Lsrrd.

de» 17. »»-«st isos.

Am letzten Freitag den 13. d. M. hielt die Hand­werkskammer Nentlin-e» ihre regelmäßige Vollver­sammlung ab, die sich in der Hauptsache mit inneren und mit Berwaltungsangelegeaheiten der Kammer zu befassen hatte. Die Jahresrechnnag 1907/08 wurde nach erfolgter Revision abgeuommen, vensestgestellt der Haushaltplan für 1908/09. Der Sekretär referierte sodann über die Gewerbe- ordnungsuLvelle vom 30. Mai 1908 (sogenannter kleiner Befähigungsnachweis) und seine voraussichtlichen Wirkungen. Das Gesetz, das dis Erfüllung einer alten Handwerker- sordernnz darstellt, wurde als Fortschritt und als ein weiteres nicht unwesentliches Mittel zur inneren Gesundung des Handwerks begrüßt. Die Kammer wird der K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel Vorschläge zu dem Entwurf einer Miuisterialv.-rfügung zu diesem Gesetz unter­breiten. Ueber dir VerhLndlnugsgegeustände des 9. Deutschen Handwerks- und Gewerbekammcrtages und die Stellung­nahme der Kammer hiezu referierte der Vorsitzende. Hiebei kamen hauptsächlich zur Sprache die Frage der Abgrenzung von Fabrik und Handwerk, Eintragung von Handwerkern ins Handelsregister, Einschränk ung der Vergünstigungen für die Au-snhr von Getreide, Gesetzentwurf betr. Errichtung von Arbeittkamlliern, Beteiligung der Handwerkskammern an dem Anfstchts»chtr über die JnuituM, Bekämpfung des Borgungsweseu-. Schließlich verhandelte die Kammer noch über dir Faze der Verschärfung der Fremdcupslizei

gegenüber ausländischen Arbeitern. Da einerseits ein er­hebliches Interesse der öffentlichen Sicherheit an der Durch­führung dieser Maßregel vsrliegt, strafrechtlicher und zivil­rechtlicher Natur, andererseits die aagsstelltm Erhebungen ergeben haben, daß eine Gefährdung der Interessen der Arbeitgeber nicht zu befürchten ist, so beschloß die Kammer vorzuschlagen, daß alle ausländischer? Arbeitern künftig bei der polizeilichen Anmeldung eine konsularisch beglaubigte deutsch; Uebersktzung ihres Passes vorzulegen habe. Dadurch würde wohl den schliMÄsten Mißständen vsrgebengt werden A«sz«g a»- dem Jahresbericht -er Landw. BersnchSftation H-henhei«. In Nr. 33 des Württ. Wochenblattes für dir. Landwirtschaft veröffentlicht die la -dw'rtschaftltche Versuchsstation Hohenheim ihren Jahres­bericht. Bei dem Interesse, das die dort AiLgeteilLsu Be­obachtungen und Erfahrung,n auch für die Landwirte unseres Oberamtsbezirks haben, soll im Nachfolgendem das Wrsent- ftchste hieraus hrroorgehobm werden. In erster Linie mahnt die Versuchsstation alle Landwirte, welche Kunst­dünger kaufen, stets sorgfältig eine Probe davon zu nehmen und diese Probe nach Hohenheim zur Untersuchung etnzu- schicken. Werden vom Landwirt die vorgsschrirbrnm Peobe- uahmeniteste, di; von de.' Versuchsstation unentgeltlich zu erhalten find, ordnungsmäßig ausgefüllt, so erfolgt die Untersuchung kostenlos. Wie notwendig eine Nachuntersuchung der Handelsdüngemittel ist, geht daraus hervor, daß im letzten Jahre 36 900 ^ wegen gelieferter Mmdergehalte von den Lieferanten vergütet werden mußten. Man steLt also, daß noch sehr oft dir gelieferte Ware nicht den Grhak aufweist, der berechnet wurde, und daß sich die kleine Mühe der Probenahme sehr wohl bezahlt macht. Ferner empfiehlt die Bersuchsstmiou, dir Thsmasmehle nur nach ihrem Ge­halt an citronmsäurelöslicher Phosphorsäure zu kaufen, und nicht nach Gesasüphosphsrsänre, denn unter Umständen kann im erstereu Falle rin Waggon Thomasmehl bis zu 125 ^ billiger sein. Noch mehr Geld kann aber jeder Landwirt sparen, wenn er keine Mischdünger wie AmASniaksuperphoSphat, Kalisuperphosphat, Kaliammoniaksup-rphoLphat etc. kauft, sondern stch dirse Mischung selbst herstellt, wozu Vorschriften jederzeit von der Versuchsstation zu haben find. Denn beispielsweise kostet ein Waggon Ammoniakfoperphosphat mit 9°/, PhsSphsrsäure und 9°/° Stickstoff, vom Händler bezogen, 144 mehr, a!S wenn diese Mischung vsm Landwirt selbst bereite! wird. Bei« Kalisuperphoshpat II (5°/° Kali und 9°/» Phosphorsäure) kostet die gekaufte Mischung sogar 190 ^ mehr als dis frlöfthrrgestellte. Zum Schluß soll noch erwähnt werden, daß bei allen künstlichen Düngemitteln die üochprozmiigen Sorten nm billigsten find nad die Billigkeit der niedrigprozentigen Ware nur eine scheinbare ist. Darum Landwirte lasst Thomasmehl Nö,lichft hochprozentig »ach seinem Gehalt as citrosrs- säarrlöslicher PhoSphsrsiiure and versSsmt r» sicht, eise Probe davon zsr UatrrsaSssi »ach Hshrshrim z» schicke».

r. Eatto, 16. Aug. Die Burschen Emil Maier aus Liebenzell und Karl Roth aus Simmozheim, die schon in den letzten Tagen durch unverschämtes Betteln lästig ge­worden waren, haben in Liebenzell eine Geschirrhüue er­brochen und deren Inhalt geplündert. Sie wurden in das Gefängnis des hiesigen Amtsgerichts gebracht.

r. Unterrsichenbsch, Amt Calw, 16. Aug. Der 6jährige Jung; eines Mechanikers der hiesigen Etmssabrik kam in der Fabrik einer TransmisfiLUswelle Zu nahe, nmrde erfaßt, hernAgewirbeft. sodaß er Arm nsd Beine brach, sowie eine» Schädübrnch erlitt nnd nach kurzer Zeit starb.

r. Entringen, OA. Herreuberg, 16. August. Wir günstig dies Jahr die Obsternte zu werden verspricht, erhellt aus der Tatsache, daß der Ertrag des hiesigen Gemeirüe- obstes um rnnd 900 ^ versteigert wurde, 4xal so teuer als im vorigen Jahre._

Stntt-art, 14. Aug. Sttt heute erscheint ein: neue Zeitung, derSchwarzwäldrr Grenzbote", ein freifin- uigeS Blatt für Schramberg, Alptrsbach, Stadt und Bezirk Oberndorf. Das Blatt ist besonders im H'nblick auf das für den Liberalismus unglückliche Ergebnis der Oberndorfer Ersatzwahl ins Leben gerufen worden.

r. Gtnttgart, 15. Aug. Der Polizeiberi-t schreibt: Am Freitag abend versuchte auf der Kreszrwg der Benkeu- dorff- und BMingerstrsßr ein 28 Jahre alter, verheirateter Radfahrer einem ihm enlgegenfahrenden Automobil auszu- weicheu, kam hiebei zu Fall nnd wurde von dem Automo­bil, das nicht rasch genug angehalten werden konnte, über­fahren. Er erlitt einen Schädelbruch und mußte in das Marierchosp'trl überführt werden. Gestern vormittag wurde die Frauensperson festgenommen, die in der letzte« Zeit mehrfach von ihren Eltern zur Besorgung von Ein­käufen fortgeschicktrn Kindern Gels abnahm.

r. Feuerbach, 15. Ang. Fabrikant Renner, Forstrat Hang und Forstafftffor Eifenbach werden dieser Tage eine Reise nach Dcutschostafrika antretru, um die Abtzolzuug der von der hiesigen Firma Kar! Feuerlein dort erworbenen 250 da Waldbestände in die W ge zu leite». Die Firma hat die Waldbestände zur Gewinnung von Farbholz ange- kaaft.

Vaihingen a. F , 16. Ang. Gestern mittag waren 2 Monteure der elektrischen Zentrale Herrenberg an einer Leitung zur Bramrei Leicht, welche über die Straße führt, beschäftigt, als ein unttu durchfahrendes Fuhrwerk die herab- häugendin Drähte mit sich riß, so daß die zusammengebun- dene Leiter ins Ratschen kam und abbrach. Die beiden Monteure stürzten 2 Stock hoch ab. Einer war sofort tor, (es ist der 31 Jahre alte ledige David Kirn, der heut; in UnttrjttüNgen beerdigt wird), während der audere schwerverletzt in das Marirnhsspttal nach Stutt-