uns am lichterloh brennenden Gasthaus zur Linde, als es plötzlich finster wurde. Ein schweres Gewitter hatte fich über der «»glücklichen Douaastadt zusammeugezogen, begleitet von einem söhuartigeu Sturme. »Alles zurück, flüchte fich wer kann/ riefen Offiziere und Gendarmen deu Wehrmärmern und gcängstigteu Einwohnern zu. Handgroße Fruerfunken flogen in der Luft herum und in die Meugr. Fast schien eS, als müßten Hunderte ersticken. Hilferufe und Angsigr- fchret warea weithin hörbar. Alles flüchtete in die vom Brand: verschonten traßeu und Gaffen. Es setzte heftiger Regen ein. Der Blitz zuckie in rascher Folge über das Feuermeer. Mächtiges Donnerrollen erhöhte das Furcht­bare des Schauspiels.

Kurz nach '/.7 Uhr heiterte fich der Himmel wieder auf. Die Luft war reiner, die Flammen schienen gedämpfter und die Gefahr daher gemildert zu sein. Da zog in öst­licher Richtung ein herrlicher Regenbogen über die Stadt, während im Westen die uutergehende Sonne gleich einer feuerroten Kugel ihre letzten Strahlen wie blutige Tränen auf die hetmgesuchte Stadt niedersandte, eiu grausig schöner Anblick und dazwischen kommt der Gedanke au das un­glückliche Luftschiff des Grase« Zeppelin. Indessen war die Nachricht von dem Brande weiter in das Land gedrungen. Die hierher kommenden Züge waren überfüllt. Bereits um 8 Uhr waren aus Freiburg, Konstanz, Triberg, Horuberg und anderen Orten Neugierige eiugetroffeu. Mit dem Schnellzug um 9 Uhr erfolgte die Ankunft einer Kompanie des Konstaüzer Regiments zwecks Hilfeleistung. Später trafen auch Kehler Pioniere ein. Außer deu Feuerwehren der umliegenden Ortschaften waren diejenigen der Städte Mlliugeu, St. Georgen, Neustadt und Freidurg anwesend. Der Fürst von Fürstenberg war gleich in der ersten Stunde auf dem Braudplatze erschienen, und hat in Gemeinschaft mit dem hier weilenden Herzog Albrecht von Württemberg, dem Prinzen Gottfried zu Hohenlohe, dem Oberamtmaun und dem Bürgermeister, sowie mit dem Feuerwehrkomman- dauteu sein Möglichstes zur Rettung der betroffenen Stadt getan. Etwa 1000 Menschen find obdachlos.

r. Do«a»efchi»-e«, 7. Juli. Das Gerücht, daß drei Kinder bei dem großen Brand ums Leben gekommen seien, bestätigt fich glücklicherweise nicht, dagegen kamen zahlreiche größere und kleinere Verletzungen vor. Die Ab­gebrannten find teils in der Turn- und Festhalle unterge- bracht, teils fanden sie Aufnahme i« Karolinienstift und iu Privathäuseru. Militär ist immer noch an der Brandstätte tätig. Die Aufräumuugsarbeiten werden mindestens eine Woche in Anspruch nehmen. Der Anblick des Trümmerfeldes ist grausig. Zu Hunderte« ragen von den abgebranntes Häusern nur noch die schwarzgrfärbten Mauern in die Luft. Die Entstehungsursache wird unaufgeklärt bleiben. Allein der Gebäudeschaden beziffert fich auf anderthalb Millionen. Die anderen Verluste find noch nicht abzuschätzen.

Mannheim, 7. Aug. Für das schwer heimgesuchte Donaueschingen soll etneHilfsaktiou in große« Maßstabe iu ganz Baden in die Wege geleitet werden, wofür iu Karlsruhe die Zentralstelle geschaffen wird. Der badische Landesvereiu vom Roten Kreuz hat aus feinen KriegSbe- ständen Lagerungsrinrichtuugeu für 100 Personen nach Donaneschingen gesandt' (Mpst.)

AoEsH» HleöerfieHt.

Da- Neichsp»sta«1 hat neuerdings iu eine« Erlaß den Nachgeordneten Behörden die größte Sparsamkeit empfoh­len. Bet dem Neubau von Postämtern und Ferusprechstelleu soll nur dem dringendsten Bedürfnis entsprochen werden. Ferner sollen durch tunlichst gemeinsame Ausführung pro­jektierter Arbeiten die EiurichtuugSkosten so stark wie möglich vermindert werden.

Die Rordd. Allg. Ztg. schreibt betr. die Zulaff- mg ausländischer Arbeiter im Tiesbaugewerbe: ES handelt fich nicht «m eine erst anläßlich des Gesuchs der Tiefbau- unteruehmer getroffene, sondern um eine bereits länger zurückliegende Maßnahme, die durch die Lage des ArbeitS- «arktes geboten ist. Nit Rücksicht auf deu empfindlichen Mangel au Arbeitern, besonders iu deu großen landbaueu- deu Bezirken, wurde sie schon 1898 getroffen. Später, als fich der Arbeilerbedarf im Land wieder abschwächte, wurde vorzugsweise die Berücksichtigung inländischer Arbeiter iu deu allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von

Der Einwanderer in Amerika.

(Gchluß.) (Nachdr. v»rd.)

So zeigt die Einwanderung uns eine ganze Reihe schwerer Gefahren. Wir brauchen die Tatsachen und die Gründe, die wir angeführt haben, nicht nochmals zusammeu- zufaffeu. Zwei Dinge erscheinen von all denen am wichtigsten; die Wahrscheinlichkett des Verschwindens der echten Ameri­kaner und die Wahrscheinlichkeit der Entartung des daun nachfolgenden amerikanischen Typus. Es scheint außer Frage zu stehen, daß gerade dir tiefstehenden EinwauderurrgS- schichten jährlich au Zahl »unehmeu. Wenn es sich dämm handelte, daß der eigentliche amerikanische Stamm durch eiu überlegenes Volk vernichtet würde, so möchte mau das noch znlaffeu; unbegreiflich aber erscheint eS, daß die Amerikaner mit vollem Bewußtsein und ausdrücklich dieses Geschick begünstigen und eiu Mischvolk von unzweifelhaft tieferer Lebenshaltung als die der Amerikaner und anderer zivilisierter Völker haben eiudriugeu lassen. Wenn das dar Resultat einer uneingeschränkten und praktisch wahl­losen Einwanderung ist, so begehen die Amerikaner tatsäch­lich Raffenselbstmord auf Beschluß des Kongresses iu ElliS Island und anderen E ugangShäfen. Die amerikanischen

Erd- und Feldarbeiten von neuem gefordert. Damit jedoch, wo ArbeitSmange! nicht bestand, die am Ort befindlichen Arbeitskräfte ihrer Tätigkeit nicht entzogen wurden, wies der Minister gleichzeitig die Behörden an, bet Herauziehnug heimischer Arbeiter dis Bedürfnisse der ansässigen ErwerbS- zweige, insbesondere Landwirtschaft, nicht außer acht zu lassen. Der in deu letzten Jahren erneut aufgetreteue andauernde Mangel an Arbeitern, der in der Landwirtschaft besonders schwer empfunden wird Md jetzt noch besteht, ließ eS rat­sam erscheinen, die erwähnte Bestimmung aus den allge «einen Bertragsbedinguugen wieder zu entfernen. Dies ge­schah mit der ausdrücklichen Weisung, daß, wenn das Be­dürfnis auftrete« sollte, deu Bauunternehmern zugunsten einheimischer Arbeiter ein« Verpflichtung im Sinn der bis- herigeu Vorschrift aufzuerlegeu, das Erforderliche in den besonderen Brrtragsbedingungeu seitens der Baubehörden vorzusehen sei.

Der österreichisch-ungarische Botschafter in

Ksnstantinopel, Markgraf Pallavicini, hat iu einer Unter­redung mit dem Sroßwefir im Auftrag seiner Regierung die Versicherung wiederholt, daß das Wiener Kabinett au dem Schicksal drr Türkei fortgesetzt lebhaften Anteil nimmt und die Hoffnung hegt, daß der Entschluß des EultauS, die Verfassung wieder herzustelleu, sich als eiu für ihn und sei» Reich glücklicher Schritt erweisen werde. Oesterreich- Ungarn werde, wie Pallavicini betonte, der Türkei auch unter den neuen Verhältnissen mit gleich freurdschaftlichen Gefühlen wie bisher gegenüberstehm. Drr Grsßwesir nahm die Mitteilung mit größter Befriedigung auf, sprach deu Dank der türkischen Regierung für diese Haltung Oesterreich-Ungarns aus und erklärte, daß er sich beeilen werde, dem Sultan über die Aeußerungen des Botschafters Bericht zu erstatten.

Di« Kri«iu«lko««isfiorr i» T»»-ki«g hat drei eingeborene Soldaten, die an der geplanten Maffeuvergist- Mg französischer Kolouialtruppen iu Hanoi beteiligt waren, zu« Tod verurteilt. ES handelt fich um den Haupträdel?- führer und zwei seiner Genosse». Zwei weitere wurde» Lu eontumaeiam zum Tod verurteilt, zwei Amerikaner, ein Chinese und zwei Frauen wurden ins Bagno geschickt.

i»v. Deutscher Tischlertag.

8. u. ü. Berlin, 5. August. In der Schlußsitzung beschäftigte fich der Bcrbaudstag mit dem Arbeitgeber- schutz der band für das deutsche Hslzgewerbe. Nach einem Referat Fobbe (Berlin) gelangte folgende Resolution zur Annahme: »Der Bund deutscher Tischler-Jrmuugeu bezeich­net die Begründung des Arbeitgeberschutzverbaudes als einen besonderen Erfolg seiurr bisherigen Tätigkeit. Die Mit­glieder des Bundes, die in den meisten Fällen zugleich Mit­glieder des Schutzverbauds find, werden wie bisher au dem Ausbau der Innung, auch gleichmäßig des Schutzverbandes, Weiterarbeiten. Der Schutzversund, der seine Entstehung dem Bunde drr Tischler-Innungen verdankt, wird nach wie vor die Bestrebungen des Bundes mit allen ihm z« Gebote stehenden Mitteln unterstützen." Hieraus referierte Ober­meister Laudtagsadg. Rahardt (Berlin) über dru Fort­gang der Mittelstaudsbeweguug. Der Referent empfahl Mittelstaudsvereiue, welche fich weder mit Parteipolitik noch mit Religion befassen, zu gründen und dahin zu wirken, daß bei deu Wahlen auch Kandidaten aus de« gewerbliche« Mittelstände aufgestellt würden. Erforderlich sei dann aber auch, fich au den Wahlen lebhafter als bisher zu bei eiligen. Eine Resolution, in welcher zur Unterstützung der Mittel­staudsbeweguug ansgesordert wird, wurde angenommen. Der bisherige Bundesvorstand wnrdr per Akklamation ein­stimmig wiedergewählt. Der nächstjährige Tischlertag soll in Wiesbaden ab gehalten werden. Damit warm die ge­schäftlichen Verhandlungen beendet. Am Nachmittage fand für die Teilnehmer eine Dampferrnudfahrt auf den Havel seeu statt. __

HsgsL-MsuigSeiLsn.

AsS EtM «stz LM.

Ragow, den 8. August 1SS8.

Ueöer dt« Berbreitnng de- Wander-(Haufier) Gewerbe- t« Schwarzwaldkrei- hat die Handwerks­kammer Reutlingen iu der letzten Zeit statistische Erhebungen

philanthropischen Einrichtungen suchen jährlich mehr Geistes­

schwache durch Isolierung au der Fortpflanzung zu hindern. Das bedeutet die Anerkennung der Notwendigkeit einer ge­wissen Auslese iu Hinficht auf die noch Ungrborenen. Natürlich ist ste in diesem Falle wichtiger als bei der Einwanderung. Indessen sollte diese Auslese doch auch dadurch kräftig arrSgeübt werden, daß mau entscheidet, welche Klaff« von Einwanderern iu Amerika landen darf. Die Väter und Mütter amerikanischer Kinder können aus­gesucht werden, und eS liegt iu der Gewalt des Kongreffes, die Gesichtspunkte dieser Auswahl sestzusrtzm. Durch gute Regelung der Einwanderung kann die Zuchtwahl so be­trieben werdeu, daß die Zahl der geistig gesunden Kinder zuoimmt, die Zahl der geistig minderwertigen aber abntmmt.

ES gibt wenig Fragen, die von lediglich moralischen Standpunkt aus leichter zu lösen erschienen als die Eiu- wandernngSfrage. Ob Amerika die Einwanderung be­schränken soll oder nicht, ist nach allem vielleicht nicht so wichtig wie die Tatsache, daß bei der heutigen Lösung der Frage die verantwortlichen Körperschaften weder die Wohl- fahrt.drr Einwanderer noch die der Amerikaner >m Auge gehabt haben. Die Regelung der Angelegenheit ist lediglich entsprechend drr Einwirkung privater und selbstsüchtiger Interessen Ms die öffentlichen Körperschaften getroffen worden.

veranstaltet zum Zweck der Stellungnahme zu einem au Einschränkung des Wandergewerbes gerichteten Antrag der K. bayr. Staatsregierung im Bundesrat. Hiernach wurden auf deu Kameralämtern des Schwarzwaldkreises im Jahr 1907 zusammen weniger als 2722 Hausierer, 183 Detail- reiseude und 102 Wauderlager (letztere iu der Hauptsache allerdings Mostobst) zur Wandergewerbrsteuer veranlagt. Mit Oel, Seifen, Fettwaren, Wichse, Zündhölzern und anderen Kurzwaren hausierten 480 Personen, mit Tnch-, Web-, und Strickwaren, Kleidern, Schuhen, usw- 431. Dem Vertrieb von Sense», Wetzsteinen Messern und drrgl. widmeten sich 57 Hausierer; 312 handelten mit Korbwarm, Bürsten, Schwämmen, Papp- und Papierwarm, 80 mit Email- und Blechwaren, Ton- und Porzellangeschirr, 68 mit Spiegeln, Bildern, und Büchern. Mit anderm Waren (Vieh, Gemüse­samen, Spezereien, und landwirtschaftlichen Produkten) be­faßten sich 1294 Personen. Die Detailreiseudm. an Zahl zwar wesentlich geringer als die Hausierer, au Bedeutung diesen aber wohl wett überlege», teilen fich in 116, die fich dem Vertriebe vom Tuch- Web» und Strickwaren widmen, 35 für den Verkauf von Oel, Seifen, und Fettwarm und 33 mit verschiedenen anderen Artikeln. Im Durchschnitt kommen im SchwarzwaldkreiS auf 1000 Einwohner 4,9 Haus- fierer gegenüber einem von Stieda ermittelten Reichsdurch­schnitt von 2'/, Personen auf das Tausend der Bevölkerung. Interessant ist auch die Verteilung auf die einzelnen Ober­amtsbezirke; eS kommen ans 1000 Einwohner im Oberamt Balingen 2.7 Hausierer, Calw 4.7, Freudmsiadt 4,9, Hrrren- berg 5.0, Horb 20,2, Nagold 7,3, Neuenbürg 3,2 Oberndorf 4,5, Reutlingen 4.6, Rottmburg 6,8, Rsttweil 2.9, Spai- chingen 5,8, Sulz 2,6, Tübingen 6,2, Tuttlingen 3,3, Urach 2,7. Nürtingen 5,7. An der Spitze steht Horb durch die Bürstenhäudler aus Lützenhardt und die Viehhändler aus Rexingeu, Nordstetten, Horb usw. Höhere Zahlen weisen noch auf die Obcrämter Tübingen mit der Samenhändler- gemeiude Göuuingen und das Oberawt Nürtingea mit den Geschirrhändleru von Neueuhaus in der die Stellungnahme der Handwerkskammer zu dem von der K. bayr. Staats­regierung im BnudeSrat eingebrachten Antrag, die Erteilung von Wandergewerörscheiuen von dem Borliegen eines Be­dürfnisses abhängig zu machen, werden wir in einer der nächsten Nummern berichten.

Horb, 5. August. (Korr.) Vom herrlichsten Wetter begünstigt, brachte der Lehrergesangvereiu Horb am letzten Dienstag seinen geplanten Arrssiug nach Calw zur Ausführung. Mit dem Frühzug Horb ab 6.04 gelaugten die Teilnehmer glücklich bis Station Teinach. Von da ging'S zu Fuß bis Bad Teinach, woselbst man fich kurze Zeit aufhielt, um sodann zur Ruine Zavelstein emporzusteigen. Mächtig hallten die Akkorde der aus frohen Kehlen sich ergießenden Liedes wider. Im Orte Zavelstein angelangt, stärkte man fich für die Fußtour. Daun gings Hirsau zu. Man streifte dis Ortschaften Sprßhardt und Altburg und gelangte von da im Schutze schattenspendender Wälder unter Lehrer WekkemannS in Nordstetten, früher in Calw sicherer Führung iu das herrliche Schweinbach­tal. Um 1 Uhr kam die »ander- und sangeslnstige Schar

es waren ungefähr 40 Personen iu Hirsau an. Hier wurden die Ueberreste des ehemaligen Klosters mit deu zumteil noch gut erhaltenen künstlerischen Gängen besichtigt. Zwar war es den durstige» Sängern nicht vergönnt »bei Orgelschalle den kühlen Klosterwetu zu trinken", aber ein köstlicher Tropfen brachte hernach den »Lechzende«" im Gasthaus zum »Löwen" Erquickung. Frohen Mutes gings dann weiter nach Calw, woselbst man kurz vor 3 Uhr aulangte und im Gasthaus zum »Rößle" Einkehr nahm. Verschiedene Damen und Herren, denen die Tour zu an­strengend war, hatten fich hier schon versammelt. Da der Verein mit dem Ausflüge die ASschiedsfeier seines Bizedirigenten Wekkemaun verbunden hatte, so waren auch noch sonstige Freunde und Bekannte des Scheidenden erschienen, so daß an dem gemeinschaftlichen Festessen bei 60 Personen teilnahmeu. Das Essen begann um 3 Uhr und «achte der Küche des Gastgebers alle Ehre. Während desselben feierte Vorstand Jutz-Horb Meister der Rede

iu schwungvollen Worten deu scheidenden Freund als treues, eifriges and stets erbötiges Mitglied des Vereins, daS jeder nur ungern scheiden sehe. Er wünschte ihm tu seine Heimatgemckrde, Osterhofen bei Lauchheim,

Der amerikanische Nationalcharakter mag sich ändern; ebenso

die amerikanische Liebe zur Freiheit, Religio», die Erfindungs­gabe, die Lebenshaltung. Alle diese Dinge, durch die sich Amerika mehr oder weniger über alle andern Völker erhob, können vollständig umgewaudelt werdeu. Das amerikanische Volk kann durch ein anderes, z. B. ein astatisches, ersetzt werden, und zwar nicht, weil daS blsser ist oder der Welt zum Vorteile gereicht min, nur um den Profit einiger Aktionäre der Schiffahrtsgesellschaften zu vergrößern und den Unternehmern billigere Arbeitskräfte zu verschaffen! Diese selbstsüchtigen Einflüsse können verhüllt werden, ste find und bleiben darum doch immer wirksam. Ein schwieriges soziales Problem, das einst einen furchtbaren Bürgerkrieg entfachte, und noch hrnie seiner Lösung harrt, wurde den Amerikanern vor Zeit durch die Selbstsucht der Sklaven­halter, der Reeder und der Plantagerib.fitzer des SüdenS- aufgezwungev. Eine ganze Raffe, die Neger, wurde ihres Profits wegen eingeführt. Sie ruinierte den Süden bei­nahe und eS ist heute noch zweifelhaft, ob wir augestcht» des Rassenhasses die politische Demokratie im Süden be­stehen lasten können. Heute find ähnliche selbstsüchtige Kräfte am Werk: und schaffen uns neue soziale Probleme, die für eine künftige Generation vielleicht noch schwerer zu lösen sein werden.