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Dmtscheß Rrich.
Berit«. 1. Aug. Die verhaftete ehemalige Kammer- zofe der Gräfin Wartensleben, Martha Sieger, wurde heute vormittag nochmals vernommen. Sie blieb, wie das Berl. Tgbl. erfährt, nach wie vor bei ihren Angaben, daß sie das Halsband nicht gestohlen, sondern der Gräfin nur einen Schabernack habe spielen wollen. Die Gräfin bestreitet aber durchaus, die Kammerzofe so sehr geärgert zu haben, daß ein Anlaß zu einem Rachestreich vorlag. Es liegt hier Diebstahl vor, weil die Sieger einen wertvollen Gegenstand Set Seite geschafft hat und auch nicht durch die erste Untersuchungshaft veranlaßt worden ist, die Perlen herauszugebm. In diesem Verhalten erblickt die Behörde zweifellos die Absicht, der Gräfin das Perlenhalsband dauernd zu verheimlichen. Die bisherigen Aussagen find für die Sieger sehr belastend. (Mpst)
Berlin, 1. Aug. Ein 22jähriaer Kutscher namens Friede!, in der Landsbergerstratze 16 bei seinem Vater wohnhaft, warf im Verlauf eines Streites seinem 15jähr. Letter, einem Arbeiterbursche«, eine« Stallbesen mit furchtbarer Gewalt au den Hinterkopf. Der Verletzte starb um 12 Uhr nachts, ohne daß ärztliche Hilfe herbeigezogeu worden ist. Der Täter stellte sich zwei Stnndtn später selbst der Polizei.
KarlSrnhe, 31. Juli. Im nächsten Monat beabsichtigt unser Groß her zog zunächst die beiden Regimenter im Elsaß, zu dessen Chef er m den letzten Lagen ernannt wurde: das württembergische Nr. s126 in Straßburg und daS 8. bayrische in Metz, zu besichtigen und im Anschluß daran dem Katsermavöver und der großen Kaiserparade am 29. August auf dem Polygon bei Straßburq beizuwohueu. Die Ernennung eines Mitglieds des preußischen Kriegs- Ministeriums zum Flügeladjntanteu des Großherzogs dürfte wie die „Straßburger Post" schreibt, wohl im Zusammenhang mit den neuesten militärischen Aufgaben, die der Großherzog übernommen hat, stehen.
Pforzhei«, 30. Juli. Bürgermeister Aug. Benz in Jspringeu, der seinerzeit als erster Sozialdemokrat in Baden zum Bürgermeister einer Gemeinde gewählt wurde, erhielt wegen leichtstnnigerweise vorgenommenec falscher Beurkundungen vor einiger Zeit eine Gefängnisstrafe von 6 Wochen. Er wurde deshalb vom Bezirksamt seiner Stellung enthoben, und heute erfolgte die Bestätigung und Entlassung durch den Bezirksrat.
Kiel, 31. Juli. DaS Torpedovei suchsschiff „Wärt- temberg", das in der vergangenen Nacht in der Höhe von Habernts in der Geltingerbucht aus feindsaudigem Boden ausgelaufen war, ist heute nachmittag unter Assistenz des Linienschiffes „Schwaben" und mehrerer Torpedoboote wieder flott geworden; es hat keine wahrnehmbare Beschädigung erlitten.
Swiuemüude, 1. August. Der Kaiser und die Kaiserin, welch' letztere heute »uter dem Jubel der Bevölkerung hier eingetroffeu und am Bahnhofe vom Kaiser herzlich begrüßt worden war, find heute abend kurz vor 8 Uhr an Bord derHohenzolleru nach Stockholm abgereist. — Am Nachmittag hatte das Kaiserpaar eine Antomobil- sahrt unternommen, von der eS um 7'/» Uhr abends zurückgekehrt war. _
Presse «»d Turnfest. Daß die Presse auf dem Frankfurter Turnfest wieder einmal in sehr unlicbenswürdiger und unhöflicher Weise behandelt worden ist, wird viel besprochen. Von etwa 30 Pressevertretern, darunter auch
von dm Vertretern der^ turnerischen Fachpresse, bet denen gerade die schärfste Unzufriedenheit herrschte, ist in dieser Angelegenheit jetzt folgend? Resolution augeuommm worden: „Die Unterzeichneten Vertreter der Presse beim 11. Deutschen Turnfest in Frankfurt a., M. legen entrüstet Protest ein gegen die Umgehung des PreßauSschusses und damit der gesamten, an der Berichterstattung tätigen Preßvertreter, bei der seitens maßgebender Mitglieder des Ausschusses der dentschen Turuerschaft veranlaßten vorzeitigen Veröffentlichung des wesentlichsten Teils der Siegerliste durch das W. T. B., und sie bedauern eS ferner, daß fie bei den mit dem Fest verknüpften Veranstaltungen nicht das Entgegenkommen gefunden haben, das wohl auch im Interesse der Lurnsache selbst empfehlenswert gewesen wäre." — Ursprünglich war eine weit schärfere Resolution beschlossen worden, die bereits eine große Zahl von Unterschriften erhalten hatte. Sie wurde jedoch zugunsten der obigen etwas milder gefaßten Resolution zurückgezogen. Die Entrüstung unter den Pressevertretern war derartig, daß bereits di: Frage der Niederlegung der Berichterstattung ernstlich in Erwägung gezogen wurde. Wenn wir uns recht erinnern, wurden derartige Klagen in noch schärferem Matz bereits beim Turnfest 1903 laut. ES wird immer gebieterischer eine Pflicht der Selbstachtung, daß die Presse auf eine derartige beleidigende Behandlung sofort mit der Einstellung der Berichterstattung antwortet. Dann mögen die Veranstalter solcher Feste ihre schönen Reden unter dem Ausschluß der Oeff utlichkrtt halten. Es muß diesen Herren mit aller Deutlichkeit klar gemacht werden, daß fie auf die Presse angewiesen find, nicht aber die Presse auf fie. Aber vor lauter Hurra-Patriotismus scheint man bei der Leitung des Tnrnseftes jedes Gefühl dafür, was mau der Presse schuldig war, verloren zu haben.
Ausland.
Zermatt, 31. JuV. Drei junge schweizerische Touristen, die ohne Führer das Obergabehoru besteigen wollten, find aus de« Tristgletscher abgestürzt. Der Absturz erfolgte beim Aufstieg ans halber Höhe; fie wollten eine schwer passierbare Platte umgehen und kamen dabei auf Glatteis, das 10 ew hoch mit weichem Neuschnee bedeckt war. Vom Trifthctel aus steht mau mit de« Fernrohr die Leichen auf dem Gletscher liegen. Die Namen sind noch unbekannt.
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Wie«, 1. August. Nach einer Melduag der Wiener Allgemeinen Zeitung aus Petersburg werden für die zwei Söhne des Königs von Serbien, nachdem bei allen Höfen umsonst angeklvpft worden war amerikanische Bräute gesucht. De« Präsidenten der serbischen WshltütigkeitSgesellschaft ist der Auftrag zur Umschau erteilt worden. Der amerikanische Gesandte in Bukarest hat den Antrag sich über die Charaktereigenschaften der Prinzen zu erkundigen, weil schon mehrere Millionärinnen sich für die Sache interessieren.
Mailand, 31. Juli. Für den Todestag König Humberts hatten die italienischen Anarchisten eine große Kundgebung geplant. Die Polizei verhaftete in einer kleinen Druckerei 4 Anarchisten und beschlagnahmte einige 1000 gedruckte Aufrufe zur Verherrlichung des Mordes.
Pari-, 1. Aug. Der lenkbare Ballon Republiqre, dessen Ueberuahm: durch den Staat vor einiger Zeit erfolgt ist. ist jetzt au seinem Standort Mendon etugetroffen, unter Führung des Hauptmanns Bois. Er erreichte auf seiner Fahrt nach Mendon eine Durchschnittliche Geschwindigkeit von 52 km. Die Landung erfolgte glatt.
Der Gpruug in de» Niagarafall. Bon den
Niagarafällen, wo sich schon so oft tollkühne Abenteurer durch einen Sturz in die schäumenden Waffermaffen das Genick gebrochen haben, wird über ein neues kühnes Wagnis, das ein Amerikaner m ternommen, folgendes berichtet: Robert Leach, ein Einwohner des kanadischen Städtchens Chippewa, sprang dieser Tage von der über den Niagara führenden stählernen Brücke aus einer Höhe von 200 Fuß ins Wasser. Er hatte sich für diesen Sturz mit einem Fallschirm aus
gerüstet, den er, kurz bevor er von der Brüstung d:r Brücke hiuunterspraug, in Tätigkeit setzte. Der Absturz gelang vollkommen, und Leach sprang unbeschädigt in die brausenden Wasser nieder, wo ihn mehrere Freunde in einem Boot auffiscktcn. _
Landwirtschaft, Handel »nd Verkehr.
r. Stuttgart, 1. August. (Vom Wochenruarkt.) Der heutig« M«rkt bot wieder eine reiche Fülle der verschiedenste-« landwirr« fchaftlichen Srzeugniffe. A rs dem Großmarkt kosteten schöne Pfirsiche »0-48 Aprikosen 2b-3S -f. Pflaumen 10—12 Für «irneu »erlangte man 12—2ö für Aepfel 12—20 sür Heidelbeeren
13 per Pfund. Kirschen find nur noch vereinzelt zu sehen. Ein- »achbohnen kosteten bei reichlicher Zufuhr 7—9 per Psund, klein« Einmachgurken 40—50 größere bo—SO H per 100 Stück. Im Einzelverkauf war Obst durchschnittlich um 5—10 teurer. Aus dem Gemüsemarkt verkaufte man zu de» seitherigen Preisen. Der Wildbret- und Geflü-elmar» verzeichnet- Rehfchlegel zu 4—S Nehziemer zu 5—8 Gänse zu 5—5.50 Auf dem Seefisch» markt kosteten Schellfische 28 und 30 Kabliau 20 und 28 zj, Merlan- 20 Goldbarsch 25 ^ per Psd.
Wochenbericht der Zeutralvermittlnngsstelle für Obst- Verwertung i« Stuttgart.
AuSgegeben am: 1. August 190S.
Diese Woche find eingegangen:
Angebote in Himbeeren, Heidelbeeren und Preiselbeeren auß Besenfeld, in Mirabellen und Reineclaude» auS Waggershausen, in Sommeräpfeln auS Tettnang, Schorndorf, Cleebronn, Eulzbach «. Murr
Nachfragen in Himbeeren au- OlterSwang, in Johannisbeeren auS Strasburg, OlterSwang, in Heidelbeeren auS Nellingen, in Pfirsichen, Aprikosen und Aepfeln aus Ulm, Stndeifingen.
Dir Vermittlung geschieht kostenlos. Vorschriften und Formulare sofort und franko erhältlich.
Obft-Preise.
Mitgetrilt von der ZentralvermittlungSstelle sür Obstverwertung.
Stuttgart. EngroS-Markt bei der Markthalle am 1. August. Johannisbeeren 7—10 Stachelbeeren 7—8 A Heidelbeeren 12 bis 18 ^ Mirabellen 15-20 Pfirsiche 30—30 Pflaumen 8—10 Aprikosen 15-40^/, Reineclauden 10—16 Aepfel 8 biS l5 Birnen 10—22 alles p. V, kA> Zufuhr stark, Verkauf lebhaft.
Berlin. EngroS-Narlt bei den Markthallen am 30 Juli. Johannisbeeren 10—13 Stachelbeeren 8-12 Heidelbeeren IS—S3^t, Pfirsich« 20—30 Pflaumen 18-27 ^ Reineclaude» 18-28 Aprikosen sranz. 18-35 Aepfel iral. 12-28 ung. 14—20 Birnen ital. 18 -30 tiroler MuSkat. 22—21 alle- per SO kx. Zufuhr ausreichend, Geschäft reg«.
Au-Wärtige TsdelfaLe.
Matthäus Eratb, Sattlrnneister, 69. I, Horb.
Milchkuren. Die Reisezeit hat ihren Höhepunkt erreicht. Mancher kehrte schon za seinen heimatlichen Penaten gekräftigt zurück, viele su ren drauß.n noch Erholung und Stärkung für kommende Tage und harrende Kämpfe, was aber beginnen die Zahllosen, denen die m teriellen Güter fehlen und die gezwungen find, ihre Ferirn- tage im eigenen Heim, am Orte ihrer Tätigkeit zu verleben? Ein« interessante Antwort und eine glückliche Lösung findet diese daS Dasein der sogenannten .kleinen Leute- eng berührende Frage in sine« Artikel, den wir in der neuesten Nummer der über die ganz» Erde verbreiteten Moden- und Familieozettschrstt „Mode «»« HanS", Vertag John Henry Schwerin, Berlin 87, finden und der obige harmlose Uederfchrift trägt. Aber auch sonst ist dies« Nummer wieder herrlich ausgestattet! Neben der Belletristik ein reicher vlodeteil, Handarbeiten, dir spannende Romaubrilage und vieles andere noch. Ganz speziell machen wir auf den jeder Nummer beiliegenden mustergültigen Schnittbogen aufmerksam, außerdem liefert der Verlag Extraschnittr nach emgesandtem Körpermaß — keine sogenannten No, matschnitte — gegen Vergütung der eigenen Selbstkosten von k>0 ^ pro Schnitt für Erwachsene, SS für Kinder. „Mode und HauS" kostet trotz seines reichen Inhalts pro Quartal nur 1 mit Moden- resp. Handarbeiten-Kolorit? 1.38
Abonnements bet drr G. W. Zaiser'schen Buchhdlg. Probeummern gratis.
Der Breslauer Radsahrer-Berein .Brennabor 1904" veranstaltet« am letzten Sonntag unter seinen Mitglieder» rin SO lcm Straßenrennen, wobei sämtliche Preise auf dem Fabrikat der Brennabor» Werke zu Brandenburg a. H errungen wurden. Der Sieger legt« trotz völlig aufgeweichtkn Wegen 28,8 km in der Stunde zurück, und beendete daS Rennen ohne jeden Defekt.
Witter»»-rv»rhersa-e. Dienstag dcu 4. August. Heiter, trocken, nachmittags sommerlich warm.
Druck und Berlag der G. W. Zaiser'schen Bnchdruckerei (Emil " " " " Irdaüwu,
Zaiser) Nagold. — Für die Red
verantwortlich: K. Pan
Sven Hedm verschollen?
Seit einem Jahre hat man von Hedin, eine« der sympathischsten Menschen und erfolgreichsten Entdecker, so gut wie nichts gehört, nachdem er im Jahre 1905 seine letzte Reise in das verschlossene Land Tibet angetreten Satte. Im Dezember 1907 erreichten die letzten Briefe seinen Vater und seinen Verleger Brockhaus. Ein 16 Seiten umfassender Brief an letztem ist aus dem westlichen Tibet am 7. Ott. 1907 abgesandt worden und erreichte die erste Poststalion am 23. November jenes Jahres. Lebt Hedin noch? Befindet er sich in bedrängter Lage? Soll man eine Expedition mit eine« neuen Stanley zu seiner Auffindung aus- senden, wie einst zur Errettung Livingstones und Emin- Paschas? Es würde nicht in Hedins Sinne sein! Und doch beschleicht uns bange Sorge um sein Schicksal. 16 Jahre hat der nun 43jahrige im Innern Asiens seine abeuteuerreiche Forschung? tätigkcit auSgeübt, tausendmal war er von Gefahren umgeben, stets noch ist es ihm gelungen, dem mörderischen Klima zu widerstehen, dem Tode des Verdurstens tu endlosen Wüsten, des Ertrinkens in stürmischen Seen und deS Erfrierens auf bis dahin unerreichten Gletscherhöheu m entrinnen. Wie aber, wenn die fremden- fetndlichen, tückischen Tibeter ihn martern, wie einst den Engländer Landor, der in seinem Werke „Auf verbotenen Wegen" so anschaulich schildert, wie er gefangen gehalten und schließlich geblendet wurde? Wie man hört, hat Schweden die englische Regierung ersucht, Nachforschungen -anzustellen und dem kühnen Forscher eventuell Hlfe zu
! leisten. Hoffen wir, daß HedinS reiche Aufzeichnungen, i Skizzen, Messungen und Photographien inzwischen in zivili- fierteu Gegenden augekommen find, und daß er selbst bald wieder auftauche im Norden, Süden, Osten oder Westen von Tibet!
Von der Firma Brockhaus wird uns der nachfolgende Auszug auS dem letzten Schreiben HedinS zur Verfügung gestellt:
„Hochverehrter Herr Brockhaus!
„Ihr Brief vo« 11. März (1907) hat mir die größte Freude bereitet, und ich sage Ihnen dafür und für die Bücherseudung meinen herzlichsten und aufrichtigsten Dank. Ich werde Ihnen jetzt einige Mitteilungen über den Verlauf meiner Reise geben, die aber — aus allerhand Gründen — nicht veröffentlicht werden dürfen, sondern nur für Sie persönlich beabsichtigt find. Sogar für wich, . der ich ja von Anfang an in der Mitte der Handlung stehe, gleicht diese Reise bet einem Rückblick einem Märchen und einem Roman. Ich glaube, daß eS selbst sür Jule Berne unmöglich gewesen wäre, etwas ähnliches auszudeuken ... — Die . . . haben alles mögliche getan, um mich zu hindern u.id Schwierigkeiten in meinen Weg zu bauen — und doch bin ich jetzt seit 15 Monaten in unbekannten Teilen von Tibet herumgereist und habe mehr große, epochemachende Entdeckungen gemacht, als anf allen meinen früheren Reisen zusammeugeuommen . . . Wie oft bin ich wie ein de Wet gejagt worden, aber meine Verfolger haben mich entweder nicht finden können, oder fie find
nicht schnell genug gewesen, um mich zu erreichen, bevor ich wieder austauchte, wo sie eS am mindesten fürchteten... (Es folgen 5 Seiten Erzählungen seiner Forschungen und Abenteuer.) Aber die größte und geographisch wichtigste Entdeckung, die ich mit dieser Reise machen konnte, eine Entdeckung, derengleichen nicht wieder gemacht werden kann auf unserer Erde, ist die folgende... (Es folgen hochinteressante Einzelheiten.) Mit besten und herzlichsten Grüßen an Ihre liebe Frau und Ihren Sohn bin ich wie immer und in alter Treue
Ihr hochachtungsvoll ergebenster
Sven Hedin."
Wenngleich Hedins Geheimnisse, die „Entdeckung, derru- gleichen nicht wieder gemacht werden kann auf unserer Erde", heute noch nicht enthüllt werden dürfen, so zeigt doch sein Brief, daß der Forscher Schwierigkeiten und Gefahren aller Art bis dahin heldenhaft überwunden hatte und fich im Vollbesitze jugendlicher Gesundheit befand. Andererseits hatte er noch Pläne, deren Ausführung vermutlich vier weitere Monate erfordern würde. Inzwischen sind aber mehr als 9 Monate verstechen, und noch ist keine Kunde von ihm wieder zu uns gedrungen! Wer Hkdins letztes Buch „Abenteuer in Tibet" gelesen hat, wird freilich die Hoffnung nicht aufgebeu dürfen, daß er rnon relrng aufgehalteu worden ist und »ach ausregnngsrelchen Irrfahrten als ein moderner OdyfseuS, wenn auch niLt einer treue» Feau und (irrem > Heranwachsenden Sohne, — denn er ist Junggeselle, — so ! doch einem liebenden Vater, seinen nach Tausenden zählen- i den Freunden und der Wissenschaft wiedergegcbeu wird.