anstalten durch Heranziehung von Sachverständigen aus verschiedenen Berufen wesentlich erweitern soll, eS einstimmig als wünschenswert bezeichnet, daß die Landwirtschaft im Beirat, besonders im Ausschuß, eine ihrer Bedeutung zukom- wende Vertretung erhalte und somit die Zahl ihrer Vertreter erhöht werde. Die Frage der Einrichtung einer besonderen Abteilung für die landwirtschaftliche Arbeitsvermittlung beim Stuttgarter Arbeitsamt wurde bis zur Errichtung einer Landwirtschafskammer zurückgestellt.
r. Stuttgart, 22. Juli. Herzog Alb recht von Württemberg, kommandierender General des 13. Armeekorps ist heute vormittag mit achttägigem Urlaub nach Gmunden gereist.
Stuttgart, 52. Juli. Der Gesangverein „Vulkania Berg" machte letzten Sonntag einen Ausflug nach Nagold. In stattlicher Anzahl durfte» die Nagolder Freunde die Gäste, die etwas naß zu Fuß von Herrenberg herkamen, trotzdem aber gesunden Humor mitbrachten, empfangen und sie guter Bewirtung in der Köhlerei übergeben. Nachmittags smkg der Verein aus dem Friedhofe zu Ehren der brr der Hirschkarastrophr verunglückten Mitglieder des Liederkranzes Nagold. Herr Haug brachte als Vorstand des Vereins in schönen Worten die Anteilnahme der Sänger zum Ausdruck und legte einen Lorbeerkranz am Denkmal nieder. Strömender Regen ging nieder, und aus manchem Auge Mischten sich die Tränen darein, als die letzten Klänge d-S „Muß aus dem Tal ich scheiden" ins stille Tal hinaus- k angen. Erhebend war die kleine Frier — so ehrt der Säuger den Sänger! Nach gemütlichem Beisammensein führte der Abendzug die werten Gäste das Nagoldtal hinunter in den Regen hinein — auf Wiedersehn bei Sonnenschein! (N. Tgbt.)
r. Stuttgart, 22. Juli. Die „Deutsche ReichSpost" schreibt zu der Oberndorfer Landtagswahl: „Nach dem Verhalten der Volkspartei bei der jüngsten Landtagswahl - offene Unterstützung der Sozialdemokraten und gehässige Bekämpfung unseres Kandidaten Knapp — wird keiner unserer Gesinnungsgenossen und Freunde in Versuchung sein, dieser Partei seine Stimme zuzuweudrn, das verbietet die Selbstachtung."
Stuttgart, 22. Juli. Heute nachmittag gegen halb 5 Uhr traf hier der Männergesangvereiu „Alton" aus Brooklyn auf seiner Durchreise durch Deutschland ein und wurde von dem Stuttgarter „Liederkrauz" begrüßt. Abends findet in der Ausstellung zu Ehren der amerikanischen Gäste em Empsangsabeud, morgen ein Konzert zum Besten der hiesigen Ferienkolonien statt.
r Stuttgart, 22. Juli. Der Polizeibericht schreibt: In Cannstatt verunglückte gestern vormittag einFlaschner- geselle dadurch, daß er bei einer Dachreparatur mittelst Frsthaltens an einem Dachfensterladen auf eine Plattform steigen wollte, hiebei ausrutschte und aus einer Höhe von ca 10 w in den Hof fiel. Der junge Mann erlitt schwere innere Verletzungen. — Gestern nachmittag wurde im Walde in der Nähe der Wildparkstation die Leiche eines seit 5 Wochen vermißten ledigen Kaufmanns von hier aufgefnudeu. Es liegt Selbstmord vor.
Tübingen, 20. Juli. Der hiesige Bahuhofumbau ist nun wieder auf die lange Bank geschoben. Die General- direktion der Staatseisenbahnen gibt bekannt, cs sei nicht wahrscheinlich, daß die Baukosten schon Heuer in das Eisen- dahubaukreditgesetz ausgenommen werden; es soll vielmehr der ganze Umbauplan, dessen Fertigstellung an sich lange auf sich warten ließ, nochmals umgearbeitet werden, um ein billigeres Projekt zu erzielen.
Neutliugeu, 20. Juli. In unserer Gegend, in der schon vor 14 Tagen Frühreife des Wintergetreides eintrat und infolge der tropischen Hitze vollkommen zeitige Wintergerste cingeheimst werden kouute — drei Wochen vor der üblichen Z-.it — ist das Erntefeld iu den letzten regenreichen Tagen so erfrischt worden, daß es längs der Schwäbischen Alb neu sich begrünt.
Der Einwanderer in Amerika.
(Fortsetzung.) (Nachdr. vrrd.)
Bolton Ktug, der über das heutige Italien schrieb, sagt, „daß im Jahre 1896 in Italien mehr als 7000 Auswanderer-Agenten tätig waren, von denen leider zu viele aus die Dummheit des Landvolkes spekulierten, indem sie falsche Angaben über die Lage de» ArbeitSmarkcs machten manchmal dem Italiener das bischen Geld abuahmen, das er hatte, urd ihn absichtlich nach ein-m anderen Platz dir!- gierten, als sie versprochea hatten." Derartige Agenturen find über ganz Europa wie ein Netzwerk verbreitet, haben ihre Vertreter in jeder Stadt, in jedem Dorf und Weiler, um die unwissenden Bauern durch fabelhafte Geschichten wie man iu Amerika reich werdeu könne, zue Auswanderung ge-'-igt zu machen. Analphabeten zu täuschen, ist nicht sch ver, und daher kommen gerade diese . Leute in immer größeren Scharen nach Amerika. Tatsächlich hängen TypuS uao Nationalität des Einwanderers, der nach Amerika zieht, sehr wesentlich von der Tätigkeit dieser Agenten und von den Häfen ab, aus denen die Schiffe kommen. Wenn die Dampfschiffahrtsgesrllschaften, um ihre Geschäfte zu vergrößern, in der Ostsee einen neuen Hafen anlegen würden, daun würde Amerika au großen Zustrom von Rußland und Polen zu verzeichnen haben, wie ihre Agenten tätig .ein würden. Mau hat sogar gesagt, daß eine Dampf schiffahrtsgesellschaft beschlossen hätte, einen neuen Hafe- in einem Land Osteuropa« zu bauen, wenn die Regtermm ihr eine gewisse Zahl jährlicher Auswanderer garantiereg wollte. Die Menschen, die auf diese Weste nach Amerika
r. Leoreberz^ 22. Juli. In dem unweit von hier gelegenen, beliebten Ausflugsort Glrmseck ereignete sich ein bedanerltcher Unglücks fall/DaS Dienstmädchen der Wirtschaft Glemseck goß Spiritus in das Bügeleisen, während sich noch in diesem brennende Kohlen befanden. Sofort schlug eine Flamme in die fünf Liter hallende Spirituskanne, die dadurch explodierte. Das Mädchen wurde von dem brennenden Spiritus förmlich überschüttet und erlitt furchtbare Brandwunden, sodaß an seinem Aufkommen ge- zweifelt wir).
r. Ebinge«, 21. Juli. Forkwart Wtutterle hat in letzter Zttt in der Heidensteiner Höhle hinter dem Rartins- felsen Ausgrabungen vorgenommen und dabei manches Interessante zu Tage gefördert. So wurden unter anderem ein paar gewaltige Oberschenkelknochen und ein Kinnbacken mit großen Zähnen gefunden, die wahrscheinlich.von einem Höhlenbären hrrrühren. Außerdem fand mau zwei Holz- stücke mit eigenartigen Schriftlichen; die Unttrsuchuog wird ergeben, ob es stch um Runen der altgermanischen Zeit oder um Amulette aus dem Mittelalter handelt. Die Fundstücke wurden heute an Professor Fraas nach Stuttgart geschickt. Hoffentlich wird nun die Höhle, in der sicher noch manches interessante Stück verborgen liegt, unter sachkundiger Leitung systematisch erforscht. Soviel scheint erwiesen zu sein, daß die Höhle in grauer Vwz'it bewohnt war.
r. St»hr, OA. Stuttgart, 22. Juli. Der Küsermeister Lhudium wurde von seinem eigenen Wageu überfahren und getötet.
r. Ma«lbrou«, 22. Juli. In WteruSheim brach heute früh 5 Uhr in dem Hause des Jakob Sicherer Feuer auS; es brannte nebst einer augehanten Hütte nieder. Das Nachbarhaus wurde beschädigt. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt.
r. Ul«, 21. Juli. Der gestern in Augsburg festgenommene, wegen des Mordes in Gosbach steckbrieflich verfolgte Albert Bay von Tübingen war bereits — allerdings unerkannt — kurz vor seiner Verhaftung i« Augsburg iu den Händen der Ulmer Polizei. Wegen Skandals mit einer Prostituierten wurde er nämlich fistiert uud auf die Polizeiwache gebracht, am anderen Morgen aber nach Erlegung einer Geldstrafe von 3 wieder auf freien Fuß gesetzt.
r. Friedrichshofen, 21. Juli. Die Königin ist zu den Festspielen nach Bayreuth abgereist.
WaS eine Auffahrt de- ZePPeliuscheu Luftschiffes testet. Das Zeppeltusche Luftschiff liegt zwar zur Zeit noch, fast seiner ganzen äußeren Hülle entkleidet, in der Halle und dürfte erst in etwa 10 Tagen wieder völlig repariert sein, und dann wird immer noch einige Zeit vergehen, ehe eine neue Auffahrt unternommen werden kann. Aber es dürfte doch trotzdem von Interesse sein, mttzutetlen, was die Füllung uud der Betrieb des BallouS kosten. Der Ballon wird bekanntlich mit Wafferstsffgas gefüllt, das zmn größten Teile aus der Chemischen Fabrik Griesheim bezogen wird. Ein Kubikmeter dieses Gases kostet 60 Da nuu ca. 12 000 Kubikmeter zur Füllung gebraucht werden, so kostet d!e einmalige Füllung des Ballons rund 7W0 Die Motore verbrauchen in der Stunde etwa 60 Kilogramm Beuzin, was einer Ausgabe von etwa 30 ^ entspricht. Die gesamten Betriebskosten (ohne die für daS Personal) dürsten sich demnach aus ca. 200 pro Stunde belaufen.
Gerichtssaal.
Tübingen, 22. Juli. <Strafkamm«er.) Flaschner Georg Layh, Steinhaver Gsttlteb Drescher -und Maurer Jakob Wagner von Bodelshausrn befanden sich am Sonntag abend den 12. April in der ParÄ>reswtrtschaft beim Kmsteuspkl, als unter ihnen ein Streit entstand, weil Drescher und Wagner beim Spiele betrogen haben sollten. Die letzteren verließen die Wirtschaft. Bald ging auch Layh weg, versah sich mit einem Prügel, er ahnte, die Beiden möchte» ihm ausläuern. Er traf auch bald mit
Ziehen, erwarten keine harten Kämpfe ums Leben; sie find durch die Freurdenageuten getäuscht nach Amerika verschachert und durch skrupellose Menschen dorthin gelotst worden.
Man sollte immer bedenken, daß diejenige«, die die Einwanderung begünstigen, aus auch selbstsüchtige« Motiven handeln und weder das Wohl des Landes noch das der Einwanderer im Auge haben. Neun einmal dem Kongreß ein Gesetz zur Beschränkung der Einwanderer vorgelegt wird, dann machen private Interessenten jede Anstrengung, um es zu Falle zu bringen.
Die großen Unternehmer, die sich in der Bekämpfung der EimoanderungSbeschränkuug am meisten hervorgetan haben, haben auch meistens die niedrigsten Löhne bezahlt. Ein Vertreter der Southern Pacific Railroad erschien im Jahre 1902 vor der Sanitätskommisfion für Einwanderung in der Absicht, gegen die Emwanderungsbeschränkuug Widerspruch zu erheben und behauptete, daß die Eisenbahn nicht genug Arbeiter finden könnte. Der Generalkowm'ssar der Einwanderung, der die Löhne und Arbeitsbedingungen der Eisenbahner genau kannte, sagte darauf: „Wenn sie anständige Löhne zahlen, dann werden Sie genug Arbeiter finden." Vor derselben Kommission wurde festzestellt, daß dteZSouihern Pacific 1 Dollar 16 Cents bis 1 Dollars 39 Cents täglich, mit anderen Worten: 350—435 Dollars jährlich zahlt. Unternehmer, die auf anständige oder unanständige Weise auf die Existenz eines Ueberangebotes von Arbeitern hinwirken und auf diese Weise die Löhne auf die unterste Stufe Herabdrücken, sollten zu dm gefährlichsten Elementen eines Landes gerechnet werden. In den Kohlendistrikten PmnsylvanienS hat man diese Politik jahrelang betrieben; sie führte dann zu heftigen Unruhen, bis die
denselben zusammen und schlug den Drescher gleich zu Boden verfolgte dann den Wagner und als er diesen nicht einzuholen vermochte, wandte er fich wieder an Drescher, diesem wurde ein Arm abgeschlagen und daraufhin gab Drescher dem Layh einen Schlag mit einer Zaunlatte auf den Kopf, daß er zusammenbrach. Vom Schöffengericht Rotteuburg wurde Layh zu 4 Wochen Gefängnis und Drescher zu 60 ^ Geldstrafe verurteilt, Wagner freigesprochen. Layh erhob Berufung und machte geltend, Drescher und Wagner seien ihm aas den Weg gestanden. Er wurde freigesprochen. — Taglöhner Heinrich Hinger von Pfullingen war bei der KanfMannswitwe Jäk daselbst beschäftigt. Am 27. Sept. fuhr er von seiner Dienststelle nach Ebingen aus auf dem Rad nach Pfullingen, wo er nach eingetretener Dunkelheit iu das Haus der Jäk einstieg. Die Türen im Innern des Hauses waren unverschlossen und so gelangte er mit Leichtigkeit in den Lrdenraum. wo er auS der Kaffe 140 ^ entwendete und wieder nach Ebingen zurückkehrte. Später entfloh er auf dem Transport und wurde erst im Juni in Winterthur angegriffen. Strafe wegen schweren Diebstahls im Rückfall 2'/, Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrenveriust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Hinger war in der Verhandlung gelassen und spielte nicht den Widerspenstigen wie dei seiner Verschubnag von Balinzen her.
Deutsche« «eich.
r. A«s B«de«, 21. Juli. Der Selbstmörder, von dem gestern aus Pforzheim berichtet wurde, ist der 31 Jahre alte Taglöhner Bernhard Haug aus Oberdettingen im Oberamt Biberach. — Die 49 Jahre alte Witwe Maria Authont von Uaterreichmbsch, in Brötzingen wohnhaft, wurde aus dem Leovoldsplatze von dem Automobil eines Pforzhcimer Fabrikanten überfahren. Die Frau erlitt schwere innere Verletzungen und verschied nach kurzer Zeit.
r. A«s Bade«, '22. Juli. Rechtsanwalt Dr. v. Paunwitz hat die gegen das schöffeagerichtliche Urteil im Falle Waßmann eingelegte Berufung zurüggezogen, sodaß Deutschlands jüngster Rezitator nun doch die ihm zu- diktterte Gefängnisstrafe von 8 Monaten wegen Beleidigung des Frl. Olga Molitor absttzen muß. Er hat fich am 30. d. M. zum Strafantrilt zu stellen. Waßmann soll die für ihn ungünstige Wmdung selbst herbeigeführt haben, da er Pannwitz nachträglich wegen Beleidigung verklagt hat. — Ja Eutingen bei Pforzheim entstand im Anwesen der Goldarbeiter Gebrüder Redinger aus unbekannter Ursache ein Brand. Das Gebäude wurde total eingeäschert. — Der 17 Jahre alt Bijoutier Max Türschmann in Pforzheim versuchte fich mit einem Terzrrol zu erschießen. Die Vc» lrtznng ist jedoch nicht lebensgefährlich.
München, 21. Jnli. LiebeStragödie. Im Ka- pnziuerwäldchen Lei Nymphenburg wurde heute früh eine junge Frauensperson erdolcht aufgefnudeu. In einiger Entfernung von der Leiche lag die Mordwaffe, ein langes Küchenmesser. Die Erhebungen ergaben, daß die Ermordete die 23 Jahre aüe Dieastmagd Maria Huber ist, die am Abend vorher mit ihrem Geliebten, einem Sergeanten der Lustschifferabteilnng namens Rettinger, gesehen worden war. Rettinger hatte das Mädchen schon öfters bedroht. Er ließ fich nach der Tat von einem Eisenbahnzug überfahren. Seine Leiche wurde heute früh gefunden.
Hamburg, 21. Juli. Die Reichsmarinewrwaltuug beabsichtigt, nach den „Hamb. Nachr." die freie Einfahrt in die deutschen Flußmündungen urtrr Umständen zu sperren. Wann diese besonderen Umstände eiutreten, steht noch nicht fest und entzieht fich der Beurteilung
1L. Deutsche- Turufeft i» Frankfurt «. M.
Die Sieger.
Im SeHskampf: Bruno Mahler, Mänrurturnveretn München, 130 Punkte; Joseph Anlenrieth, Turnverein Altona und Heinrich Müller,. Allgemeiner Turnverein Witten 126 Pkte.; Kar! Ohms, Tnrnttub Hannover, 125?/» Ptte ..
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Arbeiter fich in Gewerkschaften x-rfammenschloffen, um daS
Angebot von Wweiterri zu beschränken und di- Löhne iu W Höhe zu treiben. Ja der Absicht, die Löhne niedrig zu halten und das Wachstu der Gewerkschaften za verhindern, befürworteten manche Unternehmer unbehinderte Einwanderung. Die Berichte der Jndnstriekommission lassen erkennen, daß eS in Gegenden, wo ein UeLersngebm von Arbeitern der verschiedensten Nationalitäten besteht, beinahe unmöglich ist, die Arbeiter zu organisieren, eS sei denn, daß die Not den Leuten den Sditzen der Gewerkschaft und deS Zusammenschlusses, anstatt der gegenseitigen KsnkNrrnz klar machen. Auf diese Weise schafft das selbstsüchtige Interesse durch die Beförderung ungehinderter Einwanderung ernste soziale Probleme.
(Fortsetzung folgt.)
>«4 dr« Meggrudorfer-Vliitter«. In der Sommerfrische. — .Dem Dichter gibst da» armseligste Kammer!, da» wir haben; dem schab'» nix, der kann fich alles mögliche dazva dichte«.'
— Das Kaufmannrsöbnchen. Papa (auf die eben angekommenen Drillinge geigend): .Lieh' 'mal, Karlchrn, was uns drr Storch da gebracht hat!' karlchrn: »Das ist wohl eine Auswad Isenburg, Papa?"
— voShaft. Jung» Fra«: „Ach, Paul, in diese Speise ist mir zuviel Pfeffer geraten!' Satte: „Macht nicht», wenigsten» schmeckt sie nach rlwas!' — Nicht verlegen. Kurgast: „Wern Sie der Lichtung deS Walde» nicht Einhalt gebieten, werden die Sommergäste bald keine schattige Promenade mehr, haben und Ihrem Kurort adieu sagen " Bürgermeister: „No, dann werden wir halt »in« Sonneabadanfialt errichten.' — Auch ein Dichter. Redakteur (zu einem jungen Manne): .Abgesehen davor, daß Ihre Gedichte
ohne Gefühl fird, hapert'» sogar mit drr deutschen Sprache gang gewaltig!- — »Io, wenn ich'» Deutsch gut beherrschen würde, da wäre ich in ttmr Kanzlei ang-kommen!'