Vagea-Meuigketten.
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Na»»ld, Mn 6. Jnli I»0».
* Abschied. Auf Samstag abend hatte Herr Landgerichts- rat Sigel zu einer AbschiedSfeier für den auf Ansuchen nach Oehringen versetzten Herrn Bezirksnotar Oelschläger in den Gasthof z. Rößle eingeladm. Zahlreich war die Versammlung, Beamte und Bürger «it Damen, erschienen. Landge- richtSrat ^igel sprach warme Worte der Anerkennung über die dienstliche Tätigkeit des Scheidenden und rühmte namentlich sein unermüdliches Ausdauern auch in Zetten angegriffener Gesundheit, sowie sein angenehmes Wesen im Umgang; er bedauerte seinen Weggang, welcher eben mit gesundheitlichen Brrhältuiffrn zu begründen sei, und gab ihm und feiner Familie die besten Wünsche für die Zukantt auf den Weg. In daS Hoch stimmten die Anwesenden freudig ein. Be- zirkSuotar Oelschläger dankte in herzlichen und bewegten Worten, besonders für das. Eaigegenkommeu seitens seiner Vorgesetzten, betonte, daß er sehr gerne hier gewesen sei und am liebsten hier geblieben wäre. Es sei aber anders gekommen und so verspreche er, Nagold und seine Einwohner in gutem Andenken behalten zu wollen. Regirrungsrat Ritter sprach in humoristisch anklingender Rede das Lob Nagolds als anziehenden Kurort, von dem zu gehea doch sehr schwer fallen müsse, auch verliere letzterer, sowie die Ruse»msgesellschaft viel in dem Scheidenden und seiner Familie auch in numerischer Hinsicht;-er trank auf das fernere Wohlergehen desselben Der Abend wurde erheitert und verschönert durch Solo- und gemeinsamen Gesang «it Klavierbegleitung.
* Freiw. Fe»erwehr. DaS Korps rückte gestern früh zu. heurigen ersten.Hauptübu» g aus, welche in gewohnter Weise und mit gutem Erfolg verlief. Um 8.15 begab sich eine Abteilung von 10 Mann mit dem Herrn Kommandanten nach Sulz a. N, um der 50jährtgen Jubiläumsfeier der dortigen Feuerwehr anzuwohnen.
vV Küf«riu«»»g. Die halbjährliche Versammlung der Nagolder Küferinnung vereinigte h?ute mittag eine größere Anzahl von Küfern (Sudler hatten sich nicht beteiligt) ans Stadt und Bezirk im Gasthaus z. Traube hier. Die Versammelten besprachen in erster Linie den zweckmäßigen Md rationellen Einkauf von Holz und Knospen, also eine «ehr interne GeschäftSangelegenhnt. Hieraus gab Küfermeister Henne von hier, der Innung?Vorstand, allerlei Mitteilungen von der Handwttkskammkr über Meister- und Gesellenprüfung und vom Landesverband und dem von ihm in Snrttga t bei der Versammlung dieses B rbandrs Gesehenen und Gehörten den Kollegen kund. Zum Schluß erfolgte die Neuaufnahme eines Mitglieds.
Walddarf, 5. Juli. Bü dem heutigen Straßenrennen und Langsamsahren in Sulz OA. Nagold erhielt
Christian Walz, Stlberarbeiter den 1. Md 2. Preis Md Johannes Beutler, Silberarbeiter den 4. Preis.
Herreuberg, 4. Juli. Im benachbarten Gültstein brach heute früh V»7 Uhr im Hanse des Simon Kegreiß, dessen Haus mit mehreren Scheunen in Verbindung steht, Feuer aus, das jedoch durch die rasch herbeigeeilte Feuerwehr Ms den Herd beschränkt werden konnte. Brandstiftung wird vermutet, da der Eigentümer erst vor zwei Jahren wegen eines solchen Verdachts inhaftiert war und auch in einer Wirtschaft entsprechende Arußerungen getau haben soll. (Gbte.)
Cal«, 4. Juli. Am Jakobifeiertag fiadet hier eine Gauversammlung von Lehrern der Oderamtsbezirke Calw, Nagold, Neuenbürg und Leonberg statt, wobei das AuSschnßmitglftd des Wär t, evaug. Bolksschullehrerveceius, Oberl-Hrer Wacker in Böblingen über die Bolksschnl- novelle sorechen wird. Das interessante Thema dürfte große Anziehungskraft ausüben.
r. Kreaderrstadt, 4. Juli. Staatsmtnister Dr. v. Breitling und Frau sind zum Sommeraufeuthalt hier einge- troffen und haben in der Villa Paultna Wohnung genommen.
r. Beserrfeld, OA. Freudeustadt, 5. Juli. Gestern nachmittag um 5 Uhr ist daS Wohn- und Oeksnomieg:- käud', sowie das Nebengebäude des Gutsbesitzers Hermann Armbrufter niedergebrannt. DaS Vieh und ein Teil der Fahrnis konnte gerettet werden. Di: En stebungsursache ist unb'kanll'.
Gt«ttgart, 2. Juli. M't den Arbeiten für den Umbau des Hauptbahnhofs Stuttgart wird nunmehr begonnen. Die württembergische Eisenbahnverwaltuug hat bevluiknde Erd-, Betonter- und Maurerarbeiten und einen Tunnel von 680 Meter Länge mit einem Ksstenauf- wand von mehreren Millionen Mark zur Verqeounq ausgeschrieben. Diese Arbeit-n sollen binnen 2 /, Jrhrea ausgeführt werde». Hieran anschließend, kommen im Verlauf der nächsten Jahre wettere größere derartige Arbeiten zur Vergebung, die für größere Firmen eine Bauperiode rou 6—8 Jahren bedeuten könnte.
Bon der Eyach, 6. Juli. Dir von uns gekrachte, einem Smttgarter Korrespondeuzbureau entstammende Nachricht, das Mineralbad Jmnau sei in den Besitz des Bistums Frerburq übergegangen, ist, wie uns zuverlässig mitgtteilt wird, durchaus unrichtig. Wahr ist, daß Verhandlungen im Gange find, die darauf abz'elen, in Jmrau eine Volk-Heilstätte zu errichten. Dies; gehen aber von privater Seite aus. Sehr zu wünschen ist es im Jnt-r-ffe der leidenden Menschheit, daß dies s menschenfreundliche Unternehmen zustande kommt und daß sich unter Laien wie Geistlichen genug opferbereite Mithelfer finden, sodaß sich die erste Frage, dt« finanzielle, günstig erledigen läßt.
r. Eßli«-««, 5. Juli. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat den Menschen, der am 15. Juni beim nahe- gelegenen Ruith ein dortiges Mädchen grnotzüchtigt, beraubt und mit dem Tode bedroht hat, in der Person des 19 Jahre alten Maurers Adam Siegle aus Plattenhardt erkannt, d:r sich zuletzt beschäftigungslos in den Amtsbezirken Srutt- part und Nürtingen herumgrttieben hat und zur Zeit flüchtig ist. Er trug bei der Tat einen eingedrückten Filzhut, graumelierte Hosen, dunkle Zappe und schmutzsarbenes Hemd. Beschrieben wird er als 1,60—1,65 m groß, von mittlerer Statur, mit dunkelblonden Haaren und einem Anfluz von Schnurrbart, blassem halbvollem Gesicht, spitziger Nase und frechem Auftreten.
Friedrich-Hafen, 4. Juli. Auf das Glückwunschtelegramm des Kaisers an den Grafen Zeppelin ha; dieser geantwortet: „Ew. Majestät danke ich alleruntertänigst aas tiefbewegtem Herzen für den allergnädtgsten Gruß. Dos Vertrauen Ew. Majestät wird dm Vorteil für Deutschland zu Tage 'ödern, der in dem, was ich schaffea durfte, liegt. Graf Zeppelin." Mpst.
r. Friedrich-Hafen, 4. Juli. Graf Zeppelin wird in den nächsten Tagen keinen Aufstieg unternehmen. Er ist heute nach seiner Billa bei Konstanz abgereist und feiert am nächsten Mittwoch dort seinen 70. Gebur st^g. Am darauffolgenden Samstag wird die Drachenstatton offiziell eingeweiht. Wenn das Gas aus dem Zeppelinschm Ballon gelaffea wird, werden eine Anzahl kenachbarten Luftschiff- Vereine, darunter auch der württembergische Verein für Lufrs ittffahrt in Stuttgart ihr« Ballone damit füllen uu' Freifahrten rmternehmen. In der zweitm Hälfte des Jnli, vermutlich am 16. oder 17. folgt sodann d'e Dauerfahrt des Grafen Zeppelin nach Mainz. Für die Frhrt üb r eine 455 km lange Streck:, die über Basel und Straßburg führt, find zehn Stunden vorgesehen.
Friedrich-Hase», 4. Jnli. Wir aus sich rer Quelle verlautet, hat die mißverständliche Nrußerung, d'e zu einer Auseinandersetzung zwi'chkn dem preußischen Kriegsminister und d m Grafen Zeppelin Anlatz gab, gclartet: Graf Zkppelin bedaure, daß ihm der preußisch: Kriegsmimst:-' mit einem solch:n Mißtrauen gegrnäberstehe. Darauf hat dann der preußisch: Krtcgsmir-ister in sehr erregter Weis: geantwortet. Graf Z.ppcltn erklärte, daß er dieses Miß' trauen nicht ans s:tae Person, sondern auf sein System bezieht. Damit war der Zw schknfall erledigt.
Deutsche- Reich.
Berlin, 2. Jnli. Wi: di: Korrespenden; „Jnfor- mmion" mttteiit, wurde dm Kaiser kürzlich ein eigens für ihn bestimmte? Sammelwerk von einem dmischm Koloristen in Kiavtschou übennsttcl!, in dem der Verfasser sich eingehend r^it der Entwicklung dieser jungen Kolonie beschäftig. In dem B gi-iischreiben bemerkte der Verfasser, daß alle deutschen Kolonist n in Kiautschou den allerdings unerfüllbar, n
Wunsch h die Forts, biete in ! in einem Verfasser? leider „bei zu entferr würde.
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