zweijährige« Dienstzeit für Freiwillige berate, die eine tief­gründige Umänderung in der ganzen Organisation der Armee mit sich bringe. Der Ministerpräsident erklärte schließlich, daß er den Lorantrag gegen die Borschläge der Kommissions­minderheit stelle. Der Borantrag wurde in namentlicher Abstimmung mit 160 gegen 67 Stimmen angenommen. Der Exminister Nasi ist ans freien Fuß gesetzt worden. Die Nachricht von seiner Freilassung hat in dem Wahlkreis Nasts, Trapaai in Sizilien, einen Freudentaumel hervorgerufen. Mau bereitet einen großartigen Empfang vor.

Die russische D»«a hat jetzt über die vom Finanz­minister eingebrachte Gesetzvorlage betreffend die innere An­leihe von 800 Millionen Rubel beraten und Beschluß gefaßt. Die Duma nahm in allen Lesungen nach Erklärungen des Ftnanzministers Kokowtzow, die durch Beifallsöußerungen rechts und im Zentrum unterbrochen wurden, den Gesetzent­wurf an. Die Sozialdemokraten und die Arbettergruppe stimmten gegen die Vorlage.

I« euglische» Unterhaus berichtete ia Beantwor- uug einer Anfrage über die Unruhen in Teheran Staats­sekretär Grey: Einige Personen haben in der britischen Gesandschaft Truppen aufgestellt ein unpassendes Vor­gehen, gegen das die britische Regierung Protest erhoben trabe, und aus dem ein Briefwechsel mit der persischen Regierung hervorzegangeu sei, da man die Flüchtlinge ohne bindende Garantien für ihr leibliches Wohl nicht sich selbst überlaffen könne. Aus den Provinzen lägen Nachricht über Unruhen vor, jedoch stimmten alle darin überein, daß für die Fremden keine Gefahr bestehe. Dillon fragte an, ob die Regierung das Wort des Schahs als Bürgschaft an- uehmen werde, worauf Staatssekretär Grey erwiderte, daß Erwägungen darüber schweben, welche Garantien zu fordern seien.

Der Pascha vo» Fez hatte die dortige Bevölkerung mfgefordert, zu einem Geldgeschenk für Mulay Hafid bei- msteuern. Als Mulay Hafid hiervon erfuhr, ließ er einen Brief in der Moschee verlesen, in welchem er der Bevölker­ung kundgab, daß die Aufforderung des Paschas ohne Wissen Mulay Hastds geschehen sei, er wolle kein Geldge­schenk von der Bevölkerung. Die Ablehnung der Sammlung rief allgemein den besten Eindruck hervor. Wie über Oran aus Tafilelt gemeldet wird, haben sich m Tizimi, Oudagua und Tulst feindliche Haufen zusammmgeschart, die im Begriff find, gegen die französischen Posten vorzu- rücken und die marokkanischen Grenzstämme am Handel mit den französischen Märkten zu hindern. Es find Maßregeln getroffen, um Angriffen rntgegevzutretev.

Zu den Unruhen in Mexiko wird gemeldet: Aus Anordnung Präsident Roosevelts hat der Kommandeur der in Texas stehenden Truppen Anweisung erhalten, so viele Truppen nach der mexikanischen Grenze zn senden, als dort zur Aufrechterhaltuug geordneter Zustände uud znr Ver­hinderung von Grenzverletzuageu erforderlich find. - Die mexikanische Regierung hat 100 Dollar Belohnung für jeden Revolutionär aasgesetzt, der tot oder lebendig eiugebracht wird. Die mexikanische Junta in Austin erklärt, daß schon 6 Orte sich in den Händen der Revolutionäre befinden. In dem Staat Chihuahua find ebenfalls ernstliche Unruhen ausgebrochen. Die Jakiuiudianer helfen den Revolutionären.

Rachrjchteu.

WSrttembergischer Laudtag.

Stuttgart, 1. Juli. Die erste Ka««er beschloß die Bewilligung von 450000 ^ als erste Rate für den Neubau eines Dienstgebäudes sür das Mediziualkollegium und dessen hygienisches Laboratorium in Stuttgart gemäß dem Beschlüsse des anderen Hauses, ebenso den Ankauf des Anwesens der Müller'schen Erben für 1000000 Der Gesetzentwurf betr. die Gewährung von Darlehen au die Gemeinde Darmsheim, über den Geh. Rat. von Schall berichtete, wurde iu Uebereinstimmung mit der Zweiten Kammer verabschiedet.

r. Stuttgart, 2. Juli. Die Zweite Kammer hat heute in erster Linie zwei Schlußabstimmungeu nachgeholt,

japanischen Krieg, die Generale Stößel und Nebogatow, und mit ihnen die Kommandeure der SchlachtschiffeAdmiral Sseajawiu" uudGeneral-Admiral Apraxin" S. I. Gri- go:jew und N. I. Lischt» ihre zehnjährige Festungshaft ab. Nebogatow und Stößel ist je eine Helle, geräumige Zelle ciogeräumt, Lischiu uud Grigorjew sind iu einer ge­meinsamen Zelle interniert. Die Zellen befinden sich in der Trubezkoi-Bastion der Festung und haben hohe gewölbte Räume mit großen, Hellen Fenstern, die vergittert find und auf die Newa htnausgehen. Zwischen den Fenstern und dem Fluß liegt ein großer Garten. In der Ferne sieht man das Winterpalais. Die Einrichtung besteht in einem schma­len Bett, einem großen Ti-ch am Fenster, einem kleinern an der Wand, zwei Stühlen uud einem Schrank. Die Was­serleitung ist in die Zellen geleitet. Die vier Internierten unterstehn: dem Regime der Festungshaft. Sie stehen um 8 Uhr morgens auf, trinken ihre« Tee uud begeben sich dann iu den Garten, wo sie an Gemüsebeeten arbeiten, die sie angelegt haben. Diese Arbeiten leitet N. G. Lischin, der einige Kenntnisse im G.mäsebau hat. Um 12 Uhr mittags finden sich alle vier der ehemalige Kommadeur von Port Arthur, der ehemalige Geschwader-Chef und die beiden ehe- maligenLiuieuschiff-Kommaudcvre zum Mittagstisch zusam­men. DevVorsitz" führt dabei Nebogatow. Die Gespräche bei Tisch drehen sich meist um Erinnerungen aus vielbewegter Vergangenheit. Jetzt, in der heißen Zeit, bringen die In­ternierten meist den Tag im Festung«garten zu, der sehr groß ist und von dev vier Hastgenosseu ia tadelloser Ordnung gehalten wird. Um 6 Uhr abends wird das Abendessen

die Bauordnung mit sämtlichen 74 abgegebenen Stimmen und den Gesetzentwurf betr. die Kost- uud Pflegekinder mit 48 gegen 25 Stimmen des Zentrums, sowie der Abg. Mayer-Ulm, Rübling, Bogt und Wolf angenommen. Dann wurde die Nachtragsforderung von 7045 ^ für die Einführung des Postschcckverkehrs von 1. Januar 1908 ab beraten. Sämtliche Redner, nämlich die Abg. Liesching, Kübel, Graf-Stuttgart, Rübling uud Keil, bedauerten, daß für diesen Verkehr Gebühren festgesetzt worden find und sprachen sich für eine Resolution aus, wonach eine Verbil­ligung oder Beseitigung der Gebührensätze herbeigeführt werden soll, sofern und sobald die Einnahmen aus dem Postscheckverkehr (d. h. aus den Zinsen) die Betriebskosten voraussichtlich übersteigen. Diese Resolution, der auch Mi­nisterpräsident v. Weizsäcker zustimmte, wurde angenommen. Der Minister wies besonders auf den volkswirtschaftlichen Vorteil dieser Neueinrichtung hin, die keine eigentliche Auf­gabe der Post sei und sprach den Wunsch aus, daß der Postscheckverkehr sich recht bald zu einer kräftigen Pflanze entwickeln möge. Angenommen wurde neben der Nachtrags- forderung nach längeren staatsrechtlichen Erörterungen auch folgender Antrag der Finanzkommisston: DaS Ministerium des Auswärtigen wird ermächtigt, mit Wirkung vom 1. Januar 1909 ab den Postüberweisuugs- und Scheckverkehr im Wege der Verordnung einzuführeu. Die grundsätzlichen Vorschriften über den Verkehr find bis zu« 1. April 1912 auf dem Wege der Gesetzgebung zu regeln.

Nach Beendigung dieser drei Punkte der Tagesordnung wurde die Generaldebatte über die Bolksschulnovelle fortgesetzt.

Zum Worte kam nun noch der Abg. Dr. Hieber (D.P.), der in zweistündiger Rede deu Standpunkt seiner Partei darlegte, die mau nicht für jedes positive oder negative Ergebnis der Beratung verantwortlich machen dürfe. Seine Partei habe stets ia fortschrittlichem Sinne mitgearbeitet, dabei aber auf deu geschichtlichen Grundlagen unseres Staatswesens aufgebaut und vermieden, einen Riß in diese Grundlagen zu machen. Dir Schaffung eines allgemeinen Schulgesetzes stoße auf unüberwindliche Schwierigkeiten, zu begrüßen wäre aber eim Neuredaktion der Volksschulgesetze. Der Redner betonte, daß die Novelle in vielen wichtigen Punkten einen Fortschritt bedeute und befaßte sich dann eingehend mit der Frage der Schulausficht, der Erhaltung des konfessionellen Charakters der Schule uud des Religions­unterrichts. Die Volksschule sei in allen Instanzen über die geistliche Aufsicht hinausgewachsen. Der moderne Staat könne auf deu Anspruch, daß das Erz ehungs- uud Unter- richtsgebiet seiner souveränen Gesetzgebung unterliegt, unter keinen Umständen verzichten. Zu wünschen sei eine einheit­liche Ortsschulbehörde, eine Prüfung für die Bezirksschul- auiseher, deren Zahl größer als 40 sein müsse und eine genauere Abgrenzung ver Kompetenzen in der OrtSschul- aufficht. Durch die Beseitigung der geistlichen Aufsicht werde au dem konfessionellen Charakter der Schule nicht gerüttelt. Die Simultanschale werde weder vom katholische» noch von einem Teile des evangelischen Volkes gewünscht. Eine konfessionslose Schule würde deu Einfluß der Kirche auf die Volkserziehung nicht beseitigen, würde ihn aber andererseits von jeder Aufsicht des Staates befreien uud Konflikte iu sich schließen, die von ganz unabsehbaren Folgen wären. Der Religionsunterricht müffe, wir Haußmanu verlangt habe, verfeinert werden, auch sei eine stärkere Heranziehung der Geistlichen zur Erteilung dieses Unterrichts sehr zu wünschen. Der Redner schloß unter Hinweis darauf, daß keine Partei die Novelle strikte abgelehnt habe. Die Kom­mission sollte deshsld auf dieser Grundlage Weiterarbeiten, die geeignet sei, einen zeitgemäßes Fortschritt unserer Schule zu erzielen. Dieser Fortschritt sei der Opfer wert, die er erfordere.

Morgen wird die Beratung fortgesetzt, jedoch vorher über die sozialdemokratische Interpellation betr. Arbeits­kammern verhandelt. Auch eine Nachmittagsfitznug ist für morgen in Aussicht genommen. Dauer der Sitzung 9 bis gegen '/,2 Uhr.

aufgetragen, das wieder die vier Genossen vereinigt. Um 9 Uhr abends wird Tee getrunken. Die Internierten dürfen alles lesen, was sie wollen, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher aus der Festungsbibliothek und auch eigene Bücher. Sie verfolgen die Zeitereignisse mit großem Jntrefse und be­sprechen sie dann bei den gemeinsamen Mahlzetten. Als bei Stößel in seiner Festangszelle eine Kommisston erschienen war, um ihn über die Tätigkeit der am Bau von Port Arthur beteiligten Ingenieure zu vernehmen, äußert Stößel seinen Haftgevofseu gegenüber:Wie wäre eS, wenn die Duma- Kommisfiou für Landesverteidigung uns iu der Frage des Baus von Panzerschiffen befragen wollte?" Die Gesund­heit der vier Festungsgefangenen ist befriedigend. Nur Stößel hat stark gealtert. Jntrefsaut war die erste Begegnung zwi­schen Stößel uud Nebogatow in der Festung. Sie kannten sich nicht und hatten nur voneinander gehört. Nach Abbil­dungen erkannten sie sich. Sie trafen stch am Tag nach der Einlieferung Stößels. Schweigend reichten sie sich die Hand. Hier also mußten wir uns begegnen!" sagte Stößel mit Tränen in den Augen.Gott allein ist Richter!" sagte Nebogatow,man muß den Mut nicht finken lassen. Na­türlich ist es den vier Mäuueru, die einst hohe Posten beklei­deten, nicht leicht, die Festungshaft zu ertragen. Nur im Beisammensein bei den Mahlzeiten beleben sie stch etwas. Mit Ungeduld warten die Inhaftierten auf die Zusammen­künfte mit ihren Angehörigen uud Bekannten, die ihnen ein­mal wöchentlich von 1 bis 3 Uhr gestattet sind. Deu Be such ihrer Gattineu können die Gefangeuen einmal wöchentlich iu ihrer Zelle empfangen. Die Hastgenosseu find so daran

Pages-Neuigkeiten.

««» Gt«tzt ,lld LM.

Nagold, d«n 8. J«lt 1SVS.

A«f der SS. Wauderausstelluu- der Deutsche» Laudwirtfchafts-efellfchaft hatten landwirtschaftliche Erzeugnisse ausgestellt aus dem Bezirk Nagold: Die Dampfmolkerei Schönbrouu e. G. m. u. H. Unge­salzene Butter; die Molkerei-Genossenschaft Wild- berg e. G. m. u. H. Frische Milch von 200 Kühen des Simmentaler Kreuzungs-Viehschlages.

Landwirtschaftliche Geräte hatten ausgestellt Friedrich Benz, Windcnfabrikant Nagold 12 Wagen- Winden; Chr. Paul Rau, Fabrik landw. Maschinen, Wild­berg, Obstmühlen, Obstpreffen, Rübenmähleu, Rübenschneider, Jauchepumpeu, Ringelwalzen. Kultivator, Drillmaschinen, Grasmäher, Gabel Heuwender, Hand-Schlepprechen, Dop- pelradhacken, Häcksetschneider, Dreschmaschinen, Walzen- Schrotmühlen, Göpel. Die Fabrikate der Aussteller fanden Anerkennung und guten Absatz.

r. Stuttgart, 2. Juli. Die Bauausstellung ist bereits von mehr als 100 000 Personen besucht worden. Die Stuttgarter Straßenbahnen haben während der Landwirt­schaftlichen Ausstellung 8900 000 Personen befördert.

r. Stuttgart, 2. Juli. Der Polizetbericht schreibt: Vorgestern nachmittag kam in der Böblingerstraße eine 78jährige Frau infolge eines Ohnmachtsansalls zu Fall und zog sich einen Bruch des rechten Oberschenkels zu. Durch Ueberhltzeu eines Abzugrohres des Schmelzofens ist heute früh in der K. Münze Feuer ausgebrochen, welches durch die Hauptfeuerwache gelöscht wurde.

r. Tübingen, 2. Juli. Den Schatzgräber machte die Polizei und hob in drei Taschentücher eingewickelte etwa 100 ^ Nickelmünzen, die der ungetreue HauSbursche der Bahnhofrestaucatton nach und nach entwendet und der Sicherheit wegen iw Hühuerhof vergraben hatte. Die im Waldhörnle aus der Schaukel gestürzte Buffeidame hat den Halswirbel gebrochen und ist gestorben. Es war eine korpulente Witwe die mit großer Wucht am Boden aufschlug.

Bon der Eyach, 1. Juli. Das frühere weltbekannte Stahlbad Jmn u, welches von Fürsten und Stndenteu viel besucht wurde, dann aber eine Zeirlaug in Vergessenheit geraten war, ist dieser Tage a s der Hand des KaufmaanS Maser von Memmingen um 130000 ^ in den Besitz einer Aktiengesellschaft übergegangen, welche dasselbe zeitgemäß restaurieren und in Bälde eröffnen wi d. (Nach demD. K." ist Jumau in den Lefitz des Bistums Freiburg über­gegangen und soll unter der Leitung von barmherzigen Schwestern, ähnlich wie Ditzevbach bei Geislingen wieder eröffnet werden.)

r. Oberndorf, 2. Juli. Der Schwarzw. Bote be­richtet: Die Volkspaltet beabsichtigt, das Oberndorfer Land­tagsmandat dem Arbeiter sekretär Fischer m Reutlingen anzubieten.

r. Reutlingen, 2. Juli. Im Pissoir bei der Graben - mühle hat stch heute früh der 54jährig« Schuhmacher Jo­hann Barth erschossen. Der Verlust srimr Frau und Familienzerwürsnisse sollen deu Grund zum Selbstmord ge­bildet haben.

Balingen, 1. Juli. Bei der Fahnenweihe, die der Männergesaugverein iu Pfeffingen dieser Tage beging, wurde einem 18jähr. Mädchen durch eine Schiffschaukel der Unter­kiefer zerschmettert.

r. Göppingen, 2. Juli. Der Mafsenbrandstifter Li pp von Kleinetsliugen ist auf Antrag des Gerichtsarztes für sechs Wochen in eine Irrenanstalt zur Beobachtung seines Geisteszustandes emgewiesen worden. Die Verhandlung wegen feinen zwanzig Brandstiftungen wird daher nicht mehr in der nächsten Schwurgerichtsperiode in Ulm erfolgen können.

r. Nereshti«, 1. Juli. In den Nachbardörfcrn Frickingen und Katzeustetn fanden seit Beginn d. I. eine Reihe von Bränden statt, wobei anffälligerweise fast stets

gewöhnt, die Zeit nachzurechnen, daß sie den 12 Uhr-Schuß der Festung vorausfühlen, wie sie behaupten. Daun sagen sie auch, daß das Glockenspiel dec Kirchenuhr in der Festung nach und nach deprimierend auf ihren Gemütszustand wirke. Jede Viertelstunde erklingt die melancholische Melodie des Uhrwerks und mahnt die Gefangenen an ihre Haftzeit, in der sie die Stunden zählen. An den KronS- und hohen Ktrchenfetertagen dürfen sie dem Gottesdienst in der Festungs- ktrche beiwohnen. Einzeln treten sie ein in respektvoller Entfernung folgt jedem von ihnen ein Gendarm.

I« Juliheft von Belhage« L Klafiugs Monats hefte» finden wir ein sehr fein empfundenes Gedicht vo» Lüning:

Sommernacht.

Wir saßen spät im Garten. Keiner sprach.

Es stieg der Duft aus regenfeuchter Erde So weich und warm empor wie Frühliugsatcm,

Uud unbeweglich standen alle Blätter.

In unser traulich stilles Dunkel fiel

Ein milder Schein aus halbverhängiem Fenster,

Und eine Geige sang ein altes Lied,

Bon Dir geliebt nun hast Du's längst vergessen.

O Gott es k.aug wie Deine Strmmr einst So süß und lühu, voll zärtlicher Verführung,

Wie Deine Stimme, als ich Dir noch lieb war. . . Ich möchte nie mehr eine Geige hören.