nur aus Neugier den Ehmann begleitet haben. Goldarbei- ter Foltermayer in Pforzheim, welcher vom Ehmonn einen Hasen um 60 gekauft hatte, war der Hehlerei beschuldigt. Er behauptete ober, Ehmann habe den Hafen g wissermoßen als Gratifikation hergegeben, es sei nämlich bet den Gold­arbeit rn U us, daß beim Verlassen der Stelle der Betreffende seinen Kollegen etwas spendiere und das habe Ehmann mit dem Hasen am 14. April getan, weil er am 15. April aus dem Geschäft ausgetreten sei. Ehmann wurde zu 7 Wochen und Höll zu 1 Woche Gefängnis verurteilt, Foltermcy:r frcige- sprochen. Mit einer Schülerkarte benützte der Fabrikar­beiter Karl Allgaier von Bempflingen die Bahn zw.schen Bempflingen und Metzingen zum Besuch der Fortbildungs­schule. Am 10. Febr. beging nun Allgaier» dadurch eine Fälschung, daß er das Darum auf der Karte 11 in 21 uad 10 in 20 abändrrte, so daß die Karte die Giltigkeit für die Dauer vom 21. Jan. bis 20. Febr. präsentierte. Mit die­ser ^gefälschte» Karte benützte der Angeklagte zweimal die Bahn. Allgaier wurde wegen Urkundenfälschung und Be­trug zu 6 Tagen Gefängnis verurteilt und sein Kamerad Brck, der der Beihilfe beschuldigt war, freig-sprochrn.

Tübingen, 16. Jani. Strafkammer. Taglötzucr Ludwig Tatmon in Ernstsühl war bei dem Sägwerks- brsitzer Wagrur als Platzarbeitec veschäftigt. Seit 1906 bestahl er seinen Bioihe rn fortgesetzt um Haber, er stieg jeweils nacht- mittels einer Leiter in das Stallgedäude und von dort aus in die Haberkammer ein. Der gestohlene Haber, den der Angeklagte daun nachts foittrug, repräsen- ü:rt einen Wert vou über 200 Einen Teil dieses Habers verkaufte er an den Fuhrmann Matthäus Weber tu Welteaschwann. Taimsn wurde zu 7 Monst n, Weber wegen Hehlerei zu 1 Monat Gefängnis v.rurteilt.

Das surchldare Eiscsbahuuuglück der Trennssen vor Gericht.

Das Eisenbahnunglück bei Tremefsen am 7. August vor. Js,, bei dem infolge Entgleisung eines O-Zuges 11 Menschen getötet und 14 schwer verletzt wurden, bildet den Gegenstand einer gerichtlichen Verhandlung, die gestern vor der Gneseuer Strafkammer b.gann. Angeklagt sind d:r Bahnmeister Bajor, der Lokomotivführer Bargel und d:r Lokomotivführer Ttedemann, sowie 13 weitere Per­sonen. Die Anklage stützt sich auf die §§ 222, 230, 316, 319 und 373 das Slraftejetziuchts.

Deutsches Reich.

General Kei« sandte auf die Depesche der Hanpt- versammlungdesFlotteuoereinsfelgendeSAntworttelegramm: Die mich ehrende Depesche dcr Hauprveiscmmlung des Deutschen Flottenvereins, für weiche ich herzlich danke, Hai »ich erst heute hier in Glogau erreicht, wo ich öffentlich überNationale Pflichten" spreche. Zu letzteren rechne ich euch die Unterordnung alles Persönlichen unter die große vate-läudische Sach., welche der Deutsche Flotterwerein bisher so wirkungsvoll und hi. gebend vertreten Hai. So muß eZ auch weiter sein. Hurra der Deutsche Flotteuverein!"

Pforzheim, 16. Juni. Gestern vormittag ist tu einem Sägeweek m Eutingen der 16 Jahre alte Arbeiter Otto Oelschläger schwer verunglückt. Gr kam in die Transmis- siorr und wurde herumgkschlmdett. Dabei wurde ihm ein B.tn säst gänzlich ausgertfleu, so daß es im Kraukeuhaus P vr.yriur vollends abgeuommen werden mußte. In N es:n trank das 5 Jahre alte Töchtercheu des Bäcker- m ijte-.s Jung au« Versehen Large. Es starb uuter großen Schmerzen.

r. Pforzheim. 16. Juni. Hier hat sich ein eigen­artiges uuo bedauerliches Unglück ereignet. Als zwei den disseren Siändcn angehör nde etwa 30jährige, ledige Herrn dem Athlet ksport oblagen und einige RingerkunststLcke pro­bierten, brach der eine der beidm wahrscheinlich beim Stürzen, das Gsu ck. Er liegt seit Donnerstag fast fortwährend bewußtlos uud dürfte kaum mit dem Leben dam «kommen. Der Verunglückte ist ein Belriebsassistent, sein Fr. und ern Architekt.

Ma«l- »«d Kla«e«senche. Am Samstag den 13. d. Mts. ist am Schlachtmehyof tu Straßburg die M-aul- uns Klauenseuche auLgebiochm. Die Eivschlepprug soll durch einen Rmdviehtransport eines Händlers aus Göppingen erfolgt sein. DuS zuerst erkrankte S ück soll von Laichingen OA Müufingeu stammen. Sowohl in Göppingen als in Laichingen sind Stuhenhnd; bis jetzt nicht ermittelt worden. _

Die Automobilfahrt v»u Hannover nach Köln.

(7. Lag der Prinz Hetarich-Fahn.)

Berlin, 15. Juni. Die Norddeutsche Lief b.me mit ihren langen, geraden und menschenleeren Straße- liegt endgültig hinter uns. Nun heißt cs, sich iurcv Bug und Tal und regen Verkehr ohne Des.kt und ohne Unfall durch- zuftnden. Seit heute früh 6 Uhr, wo die 119 gestarteten Wagen Hannover vrrlichen, haben di; Prinz Heb rich-Fahrcr reichlich Gelegenheit gehabt, ihre Fahrkünste zn zeigen. In inzahbg-u scharfen Kurven, mit schroffen Steigungen urd Gefallen führte der Meist hochromantische Weg an Hamtln, d r Ratie-fänger-radt, vorbei durch den Upper Wald, zwi­schen den Ex eutst-inen hindurch zur alten Btschofsstadt Paderborn. Bon dort aus ging es durch die fruchtbare aber kahlen Gefilde des? Haarstrange? hinauf nach dem freundlichen Industrie- uns Bergstädichen Warst in, wo im Walde am Fuße des Srimmstamm Frühirücksroft g-halten wurde. Bis dahin hatte abgelhen vou den nuveimeid- lichen Schlauchdefekteu stein Wagen eine Slörun i -rittten. In omsi^ligrm Tempo erklommen wir die Höhe, wo sich nie herrliche Fernficht bot, um in starkem Gefälle Meschede a. d. Ruhr zu erreichen. Au der Talsperre vo: bei führte der W g immer weiter in die Berge d-sSauerlandes hinein. Hier

mußten Gipfel erklommen m:L Täl-r durchqie t werden. Als wir wiederum i: tz-uken K mver ins Azg.:r:al emdogen, iahen wir 10 m unterhalb de- Wc-LS ein verunglirck-es Auto­mobil regen. Es bandelte sich ein fremdes Automodi, das die scharfe Wmdvng wohl zu ipät bemerkt hrUe und nur durch ilaclis Ansi tzen alle Brems.-» einen schwer u Unfall verhütet halte; es w ir U: Böschung hinvntrrg-glitten. Das Automobil bat geringe Bnchädizuigcn erhalle:, Per­sonen st id nicht v rletzt w wsen Da dieser Unfall vo: oen vorbeikomm'useu Leut u in Becbinduig mit der P iiz Heinrich-Fahrt g-Srachc wo den :st, w sei hier f stgestellt, daß dieser Uif-ll nichts mir genau rtec Fuh t zu tun t at und daß srmttch: Wäger die'e Stelle ohn jeden Unfall passteet haben. Di - ersten Wäge r waren in -löin um 1 Uhr 30 Min., bis um 6 Uhr sind alle Wag n einz treffen. Unfälle find nicht zu verzeichnen. Ein Wage--, o.r bei Bensbe.g ins R tschen qek-mmen ist. konnte nn-refchr eine halbe Smnk e später die Fah t fittsctze.i, sau.it ist also auch dieser Tag trotz der enormen ELe-zich oieu.sicäen durch­aus glatt verlaufen.

Ausland.

Pest, 16. Juli. Als bei Prcßburg die Polizei den Wiener Persoueudampfer Iris betrat, sprang ein kleiner verkrüppelter Mann über Bord und ertrank in der Donau. Nach den im Gepäck des Selbstmörders gefundenen Dokumenten handelt es sich um den ans Beschingen in Bayern stammenden 32jähr. Mathias Kopfstuhl. Bet der Leiche worden 3000 ^ Bargeld und wertvolle Schmuck- fachen gesund: n. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und glaubt, das Kspfstuhl, weil er seine Verhaftung befurch el, den Selbstmord begangen habe.

LemberH, 16. Jeu'. Tie Stadt Dünabnvg wurde ton rinn kolofiale« Feuersdruuft hrimgesucht. Mehrere 100 Wohnhäustr wurden kingeaschert, zahlreiche Menschen­leber sind zu beklagen.

Brüssel, 15. Juni. Der Weichensteller, der die groß; Eistnbahiilatass'-'dphe von Contich vernrsachte, hatte sich das Ung'ück so zu H rzen genoNiurn, daß er wahnsinnig wurde un; beut; grstorben ist.

Newstork, 16. Juni. Ungewöhnlicher Auiomo- Liluufall. Eia mit 5 Personen besetztes Antomob l raste ii der 56. Avenue die Straße hinab und stürzt, u, den See. Vier Passagiere ertranken, unter ihnen der Charffevr, der die Kontrolle über das Automobil vrrlo^n ha rc.

(Mpst.)

Eine ruffisch« Ftnzmaschiae.

Petersburg, 16. Jur.i. Heu:e begann der Kau dcr ersten rusfichen Flugrmsch-ne ohne B-rwentrug eines GsS- ballons. Der Erfinier ist ein junger Gelehrte namens Tatariuow. D r Bauplatz ist vollkommm isolurt worden und wird streng bewacht. Dus Lufisch'ff wird ars Lta'l gebaut. Der Aufstieg soll s nkrecht vom Bauplatz aus ohne Anlauf erfolgen. Der Mo.or Antrieb wir. durch flüssige Lust bewirkt, die Tragfähigkeit soll übec 18 Tonnen betragen, das Eigengewicht nöcr 4 Tonne:! und die mntlerr Geschwindigk'il 100 km. 32 Motor;, hie in 8 Gruppen angeordmt siud, bew:: en den. Aufstieg, s.-wie d e iort- schreiiende Bewrauog. Als nencs Prinzip wird die Mög­lichkeit, dt-: Maschine unbeweglich lu dcr Lust schweben zu lassen, sowie der Aufstieg ohne Anlauf hervorgehoben. Die Erfindung Tatarinows ist nur für Rußland bestimmt und wird als militärisches Geheimnis behandelt. Der Bau wird vom Staate subventioniert. (Mpst.)

Hiobspost a«s Japan.

Newyork, 16. Juni. Nach einer Meldung aus Tokio sied an dcr Küste bei KagosÄima 50F?ch rboote gesunken

u d 830 Personen ertrunken.

Vermischtes.

Die MarienkSfercheu auf der Achat«. Es ist

vielleicht keine gaiz selt-.ne Er'chetrrung, daß die Narien- käferchen in dichtgedrängtem Gemimmel an einem Punkt sich zusammenftndeu; ch selbst habe es nur dreimal beobachtet und seüsamerwtise jedesmal am gleichen Ort auf dem Gipsei der Achaim. Vor mehr als 20 Jahren trat ich do't in zwei verschtedmen Jahrgängen genau an derselben Stelle im Grasboden einNest" von Marienkäscrchcn an; auf cngem MtzHm wimmelte es von Hunderten, jeder Grashalm mar dicht besetzt. Als ich neulich wieder oben war,!:: ich gerne meinem Begleiter diese Merkwürdigkeit gezeigt, aber die alt; Stelle war leer. Als wir aber auf >ine w mge Schritte entfern! e Ban? saßm, lrocheu bald eine Menge dieser glückoilhnßeuden Insekten an unS herum. In de 20jährigeu Zwischenzeit hatten die Käser den Ort ih:er Srell- dtchei'.is verlegt: das GraS unter der Bank war rot bedeckt wie Tausenden. ES ist nicht anzunchmcn, daß dir Teerchm dort sich entwickelt hatten oder dort Nahrung landen; die Sorge für die Erhalinag ihrer Arten (Vertreter verschie­dener Arten waren lncr beisammen) dürfte sie zusammenge- sühit Hasen; solch rin Nest ist als Heiratsmarkt zu b.trach­ten. Möge das Geschlecht dieser nützlichen G.schöpfe dort oben in alle Zukunft blühen und gedeihen. Ich möchte iis Merkwürdigkeit der Achalm dem Schutze des Publikums empfehlen.

Erst die Milchkannen. Cin Kleinbahn-J yll. d ssen Held ein Statilmsvorste: er im K:e:sr Stw.marn sein soll, wird augenblicklich viel ko portiert. Aas dcr bewußt.» Station waren di: Wagen io besetzt, daß die M lchkamren nicht befördert werden konnten. Der Vorsteher wußte Rre. Unter Hinweis aas di: nehe Wirtschaft tc'l'.c ^r wi«, dm; ein AasenthaU non mehrere» Min »Kn stütz fiib.ü - ü^e.

Rund zwanzig Durfstge stiegen aus. Währenddeffen brachte der Vorstand se ne Milchkannen unter, und plötzlich fuhr der Zng ab. Heber dieSchlauheit" des Vorstehers solle« noch heute dirSitzengevliebenen" recht geteilter Meinung sein, und die fromme Denkungsart der Betreffenden mochte weniger als milchig sein.

U« die Kirscheuerute vor Spatzen und Staren zu schützen, werden vom praktischen Ratgeber Sptcgcl empfohlen, dir an dünner Schnur befestigt, lang vom Zweige herabhängm und sich ständig bewegen. Die naschhaften Vögel werden dadurch beständig erschreckt und in Aufregung erhalten, so daß sie die Kisichen verschonen. Gartenfreunde, welche sich hierfür interessieren, könnmfich vom Geschäftsamt des prak­tischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau zu Frankfurt a. Oder eine Nummer mit Anleitung kostenfrei schicken lassen.

Der verweigerte Toast. Aus Newyork wird berichtet: Ein bezeichnender Vorfall ereignete sich bei dem letzten Jahresbankett der nationalen Vereinigung der Fabrikanten, die soeben in Newyork tagte. Eine große Zahl vou Leuten in dm Vereinigten Staaten will sich die Ueberzeugung nicht ausrcden lassen, daß die schwere öko­nomische Krisis im vorigen November und der allgemeine Mckzang im geschäftlichen Leben eine Folge von Präsident Roosevelts Angriffen auf die großen ökonomischen Körper­schaften ist. Die wirklichen Kenner der ökonomischen Lage wissen es natürlich bester, aber in breiteren Kreisen ist diese Ansicht durchaus gang und gäbe. Nur so ist der er­wähnte Vorfall z r verstehen. Als der Zeitpunkt heran» nahte, an dem regelmäßig d;r Toast auf Roosevelt ausge­bracht wird, erhob sich der Vorsitzende der Vereinigung, während drren geschäftlicher Tagung Roosevelt manches harte Wort zu hören dekommeu hatte, und sagte, er wolle einfach die Gesellschaft bitten,sich zu erheben und schweigend auf das größte Amt zi trinken, dar das Volk zu vergeben hätte." Einige wenige Zurufe kämm aus der Gesellschaft, aber von dem Tisch des Vorstaudcs ertönte sofort ein vielfachesNein!" und damit war der Zwischen­fall erledigt. Nach dem Empfinden der Amerikaner war dem Präsidenten so die herbste Kränkung zugesügt, die das Oberhaupt des Staates an dieser Stelle erfahren konnte.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

r Bo« der Nagold, 16. Juni. Nachdem nun da- Kleeheu, dessen Ertrag qualitatt» wie quantitativ alt vorzüglicher bezeichnet werd n kann, ringeheimst ist, beginnt nun die Ernte der Wiefrngrüsrr. Diese dürfte nach dem gegenwärtige» Etand zu urteile», ebenfalls : gut autfallen. Dir Obstbäume, sowohl Kern- als Steinobst, zeige« überaus reichen Fruchtansatz Die Getreidefelder, die zwar etwas »rück find, berechtigen zu den schönsten Hoffnungen. >uch die Hack­früchte entwickeln fich sehr befriedigend. Die Hopfen find gesund und zeigen ein üppige» Wachstum. Dir Landwirte hege» daher die beste» Hoffnungen für reiche Ernteerträge. Nur die Imker find unzufrieden, da der Honigrrtraz bis jetzt gleich Null ist

Rot euburg, 16. Juni. Dem gestern hier abg'haltenen Pfingst- markt war vi l Vieh zugeführt. Infolge zu hoher Forderungen konnte fich der Handel nicht sehr lebhaft entwickeln, besonders war kkleinvieh etwas vernachläsfigt. Bezahlt wurde für Jungrinder von 90-2 0 Kalbeln 320 LL0 MH» 300-420^, Zugstier« 600-800 ^ Zugeführt waren: 2 Farren, 13 Ochsen, 214 Mhe und Kalbinnen, 189 Rinder, 34 Läuferschweine, 156 Milchschweine, 2 Gaisen.

Etrtttgart, 16. Juni. Auf dem h utigrn Großmarkt standen etwa 800 Körb« Kirschen zum Verkauf. Preis 14-24 ^ per Pfund. Prestlings kosteten im Großen bei reichlicher Zufuhr 2040 Erdbeeren SO per Pfund.

r. Stuttgart, IS. Juni. Die Zentralvermittlungrstelle für Obstvrrwertung gibt auf Grund der Erhebungen deS statistischen SantrsamtS eine Zusammenstellung über dir Obstaussichten in Württemberg. Drmnach find die Ausfichie» für Aepfrl sehr gut in den Oberämtern: Backnang, Cannstatt, Eßlingen, Heildronn, Maulbronn, Stuttgart Stadt und Amt, Baihingen, Waiblingen, Horb, Neuenbürg, Nürtingen, Sulz, Gaildarf, Gmünd, Mergenlhrim, Schorndorf, Ehingen, Geislingen und Kirchheim, dagegrn ger-ng im Oberamt Spaichingen, in den übrigen Oderämtern gut bi» mittel. Die Aussichten für Birnen stad sehr gut in den Oberämtrrn- ltngen, Hrilbronn, Stuttgart Amt, Vaihingen, Horb, Sulz und Ell- wangen, gering in Spaichingen und Urach, in den nicht aufgeführtrn Oberämtern gut bis mittel

Girrgesarrdt.

(Zür diesen Teil übernimmt die Redaktion nur die gesetzliche Verantwortung.)

In letzter Zeit wird Klage geführt darüber, daß die von aiswärts in Nagold iinkommende Milch in manchen Fällen einen üblen Geslmack lade. Es ist anzunehmkn, daß dies ans Unreinltchkeii beim Melken oder auf llnsaube:e Geschirre zurückzoführen ist.

Mag dem sein, wir ihm wolle: jedenfalls aber erschftvt der Ruf nach Einführung polizeilicher Milchkontrolle, sr hiemit erhoben wird, im Interesse dcr Konsumenten ge­boten.

"Alaggr «ud Wimpel" nennt fich rin kurzer Artikel im Zunihesl der .Flotte", der beabsichtigt, den Bi nenländern klar zu -aachen, wir di deutsche Nationalflagge in Booten usw. beh -ndelt werden muß. Es ließe fich über die >n Punkt noch Vieles sagen, hoffentlich genügen aber die wenigen Won», um die Aufmerksamkeit uierauf zu lenken. .Die Ausgestaltung Venedigs zur Adria-Bafi» der Flotte Italiens", sowie der Art kel .Goithardbohn und Gotthard- estungen" bieten dem Leser viel Jniereffantrs Ebenso wird der auch für Laien verständliche Aufsatz .Der Kreislauf de» W -ffers in der Maschinenanlage eines modernen Kriegsschiffe?" Bielen will­kommen fein .Neues aus unserer Marine", .Dir Deulsche kchtff- dau-Aurstellu'-g Berlin 1908", sowie eine umfangreiche Unterhaltung-- Beilage im Verein mit zahlreich-» Illustrationen machen die Jurri- Ilummer der .Flotte" zu einer durchaus lesenswerten.

Die Radfernfahrt Nürnberg-Münchi n-Nüi rr erg (R6 br») brachte der Marke Breunador wiederum einen Erfolg, indem in d r Gruppe ür Herreu-Fahrer der vierte Preisirägcr die genannte L^arke de» rutzte. In dem auf der Rennbahn Nürnberg auSgefabremn .Großen Preis von Bayern" siegte Willi Bader, ed-nso im Er bffnunzkfahren ruf einem Brennabor.Rade

Witter««G-v»rhersage. Donnerstag dni 17. Jur:'. Bewölkt, Gewitterregen, Abkühlung.

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdru^erei ;Emil Zalfer) Nagold. Für die Redaktion verantworte. st. Pr u r.