Haus ins Gefecht gegaugcn ist. So nehme ich besondere» Anteil an dem heutigen Jubilänm und wünsche den gegenwärtigen Offizieren und Mannschaften der „Grille" allzeit glückliche Fahrt auf dem bewährten Schiff." — Das Schiff war seinerzeit als Dawps-Aviso in Dienst gestellt worden.
München, 6. Juni. Uebrr die Pfalz ist gestern nachmittag ein furchtbares Unwetter niedergegangeu. Besonders schwer getroffen wurde die nördliche Vorderpfalz. Am Prterskopf und irn Jsrnachta! fielen faustdicke Hagelfi öcke.
Lübeck, 6. Juni. Durch die Explosion von Feuer- wrrkstörpern der Speditionsfirma Luder und Stape wurde der Platzinspektor Lkiyerow verbrannt. Der Materialschaden ist bedeutend, der Speicher ist ausgebrannt.
Ranrur, 6. Juni. Ern mit 8 Arsflüglrrn besetzter Wagen stieß bei einem Bahnübergang in der Nähe von Rochefon mit einem rangierenden Zuge zusammen. 5 Personen sind tot, drei wurden verletzt.
BrrlLsaeruns der ükl'vev Dienstzeit btt der Flotte?
Berlin, 6. Juni. Im R tchsmarineawt sollen nach einer Mitteilung der Mil. Pol. Korr. Erwägungen wegen einer Vorlage an de» Reichstag schweben, wonach die aktive Dienstzeit der Mannschasten der Flotte um sechs Monate verlängert worden, in Zukunft also 3'/» Jahre betragen soll, und zwar hauptsächlich wegen der avdauerud steigenden technischen Anforderungen an das Mannschafts- Personal. Haupwertreter dieser Forderung soll Prinz Heinrich von Preußen sei».
Man wird gut tun, diese Meldung mit eigener Vorsicht aufzunehmen.
Zur Affäre Eulenbnrg
meldet die Tägl. Rundschau:
Die Anklageschrift ist gestern abend dem Fürsten Eulen- burg zvgestellt Lorten, die Vernehmungen dauern aber fort. Heute haben w. Wien kommissarische Vernehmungen statt- gefunden. Es sind u. a. befreit üordin: Graf Wilczrck, der frühere Polizeipräsidem Hadrda, mehrere Besmte und Abgeordnete, sowie die Inhaber des Römerbades in Wien und einiger Restaurants von zweifelhaftem Rufe. Von der beutschea Botschaft waren geladen der Botschafter von Tfchirschly und einige Bearnre der BotschüftstanzlLi, die bereits während der Wiener Amtstätigkeit Evlenburgs dort angestellt waren.
Berlin, 6. Juni. Die Voruntersuchung gegen den Fürsten Eulcnburg ist nunmehr abgeschlossen und die Anklage ist dem Fürsten bereits zugestellt worden. Bei dieser Sachlage erscheint es nicht ausgeschlossen, daß Fürst Eulenbnrg sich bereits anfang nächsten Men-rts vor dem Schwurgericht zu verantworten h Leu wird. Der gesundheitliche Zustand des Fürsten hat sich etwas gebessert, dagegen hat sich die seelische Depression in Len letzten Wochen sehr verstärkt.
Berit«, 6 Juni. Fürst Eulenbnrg hat gestern vor dem Untersuchungsrichter erstmalig ein teilwsiseO Geständnis feiner Verfehlungen abgelegt.
Ausland.
Ans der Schweiz, 3. Juni. DaZ Landesunglück vom 23./24. Mai hat sich glücklicherweise als nicht so groß bcrausgkst llt, wie der erste Schrecken es erscheinen ließ. Im „Bernec Tagblatt" war der Schaden auf 100 Millioneu geschätzt worden, woran d:r Kanton Bern mit 20—40°/, (eine sehr ungefähre Ziffer!) beteiligt sei. Nunmehr kommen
beruhigende Berichte hinterdrein. Der Roggen zwar wird sich nickt mehr erholen, d 8 Futtersras ab-r steht wieder auf. Die Obstbäume haben wohl viel (klt teen, aber sie versprechen dock einen reichlichen Ertrag. Am metst-m u d riachh-lngsten bekamen die Reben den Schnee zu spüren, der ihren die Schefse abgedrückt hat. Im Kanton Thurgau wird aber der durchschnittliche Schalen nur auf 10°/° aesckätzt. Am Walde, der namentlich rm Kanton Be n stark rnttgeurmmen »rüde, karn die Natur noch manches gut machen. Nun ist srttbch nicht ausgeschlossen, daß t mch die gerade jetzt zu erwartcndm Gc Witter wiederum um r Schaden angerlchlet wird und in diesem Falle einer neuen Auflage von großen Elementareretgviffeu könnte die Notwendigkeit doch eintreten, die für j.tzt turch die Zmtral- komwisfion der schweizerischen gemeinnützigen Gesellschaft, ausdrückl ch als nicht oorh >vd n ttstgcstellt wurde, nämlich die Notwendigkeit, eine allgemeine schweizerische Gaben- faunnlung zu veranstalten, was zuerst als ganz dringend k ngcsehrn wurde. Wonach dir Landwirtschaft esiz'g verlangt, das ist die sofortige Zuwenlu g von Arbeitskräften zur Einbringung der Heuernte. Der schweizerische Bauernbund erließ eine» Ausruf au alle Uuternebmer in Industrie, Gewerbe usw. um Ueberlafsuug brauchbarer ffä'de für die Feldarbeit. Der Mangel an solchen st aber en ! ä rgst di stehender.
Jnnsbrnck, 5. Juni. Durch einen große» Wasser- e in brach wurden Lei Götzens SS Wohshänser ver- uicbr.t. Weite Strecken sind überschwemmt, sodatz Militär zu Hilft gerufen werden Mi ßte.
Wie«, 6. Juni. Zu dem am 28. Juni begrünenden Kciiic-rjubiläumsbuudcsschießen haben der König von England, der Kö >g von Württemberg und der König von Rumänien, der Großhcrzog von Sachsen Meiningen, der Fürst von Bulgarien kostbare Ehrmgaben gespendet. Bon deutschen Städten werden Berlin, München und Hannover durch Abordnungen vertreten sein. Bei dem .siundes- schießkii werden Oesterreich-Ungarn, Dcutschlavd, Frankreich, Belgien, Holla d, Dänemark und Italien in Koukmrcnz trtt n.
London, 6. Juni. Ars Aberdeen wird gemeldet, daß Lord Tweedr»outh infolge plötzlichen Nervenzusammenbruchs erneu Kuraufenthalt aus dem Lande nehmen muß. «Daily Expreß" erklärt hiezu: Infolge des schweren Lübens, das den Minister körperlich uuo geistig rsiedergeworfkn hat, fei er nicht in der Lage, stlöst sein DemisfionSgesuch zu unterzeichnen. Sein Sitz im Hanke der Lords sei unverlierbar, doch werde er wahrscheinlich nie erschein». Sein Ministerportefeuille dagegen stehe des? Ministerium zur Verfügung. Die Ernenn.:ng eines neuen Lmd-Prästdenteu des Geheimen Rats werde wahrscheinlich bis Ende der Session verschoben werden, da daun eine weitere Rt konstruktiv» des Kabinetts stattfindeu würde, die zwei oder drei Mwisterposten vü de betreffen. Mpst.
London, 8. Juni. Aus Guthrie wird telegraphiert: Bei ClearspriugS kam es zu einem heftigen Kampfe zwischen Weiße« und Neger, bei dem 13 Neger und 6 Weiße getötet wurden. (Mpst.)
Washington, 5. Jum. Roosevelt amrsmüde. Im Weißen Haus wird mit B'st:: mcheit erklär', Prästdert Roosevelt reise im Ae-rl 1909 von Nemyork rach Kairo ab, um in den Wildrissen Af.ikas ein Jahr lang auf Hochwild zu jagen. Der Präsident werde tt n arte.es Lc-vd besuchen. Die Ankündigung wird als bedeutsam angesehen für seine Erklärung, daß er eine abermalige Prästbei.!- schaftskaudidatur nicht anuehme.
Farchtdare Explosion in eiuer L ll»l»idf,brlk.
Wien, 6. Juni. In einer Zelluloidfabrik in Ottakring erfolgte heute eine Explosion, die einen Brand verursachte. Zahlreiche Personen erlitten schwere Verletzungen. Bis jetzt sind 17 Leichen geborgen. Vier Nr- l etter werden vermißt, doch besteht Hoffnung, daß sie sich gerettet haben. Der durch die Explosion hervorgerufeue Brand zerstörte das gar ze Fabrikgebäude. Dir Ursache zu der Katastrophe ist vermutlich in der Entzündung von Zelluloidstaub zu suchen. Die bisher Geborgenen sind völlig entstellt. Eine wert größere Anzahl Verletzter liegt in den Spitälern. Die Fabrik beschäftigt 55 Personen. Die Schwester des Chefs, die die Oberaufsicht führte, befindet sich unter den Opfern. Der Brand entstand um 10'/» Uhr als die Fabrik in vollem Gauge war. Die Arbeiter versuchten durch die Bodentüre ins Freie zu gelangen, jedoch versperrte das Feuer ihnen den Weg. Dort wurden die meisten Toten gefuudeu. Ein Kontorist, der aus dem Fenster sprang, brach beide Beine.
Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.
Vom Sä«, 5. Junie. Die Futtrrkräuter, Klee und Esparsette, di« überaus üpvig stehen, werden gegenwärtig gemäht und dür ren ein vorzügliches Heu liefern. Ebenso werden die Wiesen in 10 — 14 Taaen ein wohlbefriedigende-Dürrfutter spiudtn. Dank dieser günstigen Aussichten finken die Preise für vorjährige- Klecheu rasch, so daß nur noch 8 20-840 ^ gegen 8.7V-bis 8.80 per Zlr. bezahlt werden.
r. Ltnrtgart, 6. Juni. (B«m Wochenmarkt.) Der heurig« Markt bol eine reiche Fülle der verschiedensten landwirtschaftlichen Erzeug- iffe Auf dem Großmarkt waren etwa lov Körbe i»rüh- kirschcn zugeführl, dir zu 28—38 ^ per P;d. raschen Absatz fanden Angeboten wurden d.e ersten Prestlinge zu 0,78-1 «A per Psd. Im Ei.-.zclveikaus waren Kirschen durchschnittlich um 10 ^ teurer Der G müsemarkt verzeichnte Untertürkhrimer Spargel zu 80 dis 1 ^ per Bund, Gurken zu 28—40 -s, Blumenkohl zu 28—50 Kopfsalat zu 4—6 ^s, Kohlrabi zu 4—8 per Stück Aus dem Wildbret- und Geflügelmarkt gab- Rekschlegcl zu 4—7 Reh» ziemrr zu 8—9 Gänse zu 8 bis 6.80 Auf dem Geofisch- markt kosteten Schellfische 80 und 88 Ka liau ^8 und 80 Eeraal. Beelach- und Merlan- je 28 -z per Pjd.
Uhlbach, 8. Juni. D e Kirschenernte verspricht h er, r-amrntlich in frühen Borten, nur einen recht bescheidenen Ertrag Ungeziefer scheint eui Vernichtung!werk in den Fruchtansätzen getrieben zu haben.
Uutrrtürkheim, 8. Juni. Die für die Reden so überaus günstige Witterung hat LerrilS Blüten getrieben Aus emem Weinberg werden einzeln« blühende Trauben gemeldet
„Das groß; goldene Rad von Münster", welches am Sonntag den 80. v. LltS. aus der dortigen Bahn bei guter Besetzung zu« AuStrog gelangte, gewann der >n dieser Saison erfolgrichstr deutsch« Fahrer Ä. Steubrmk auf Brennabor.
Wie erziehe« wir «nsere Mieder zu praktischen Mensche«?
Diese hochwichrige Frage, die di. Eltern dauernd beschäftigt, findet ihre ausreichend-: Beantwortung in der neuesten Nummer ver über die ganze Erde verbreiteten Moden- und Familier zeilschrrft „Mode ««» Haus", Verlag John Henry Schwerin, Berlins 87. UebrigenS ist auch diese Nummer wieder herrlich ausgestottct! Neben der Belletristik ein reicher Modeteil, Handarbeiten, die .Illustriert« Kinderwelt", zwei spannende Roman, und vieles andere noch. Ganz speziell machen wir auf den jeder Nummer beiliegenden mustergültigen Schnittbogen aufmertsom, außerdem liefert der Verlag Exraschnitte nach eiogesandtem Körpermaß — keine sogrnannten No malfchnitte — gegen Vergütung der eigenen Selbstkosten von LV pro Schnitt für Erwachsene, 3b ^ für Kinder. „Diode und HauS" kostet trotz s-mes reichen Inhalts pro Quarta! nur l mit Mod-n- resp. Handarb-eten-Kolorrts 128 ^ Abonnement- bei der V. W. Zaiser'schen Buchhdlg. Probenumm-rn gratis.
Witternng-vvrherfage. Mittwoch den 10. Juni. Ziemlich wolkig, kein wesentlicher Niederschlag, mäßig arm.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil Zatser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Bour
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