erfolgen mußte. Nach eingehender Beleuchtung deS Kampfes um die Sewerbefreiheit schloß der Redner seinen eine halbe Stunde währenden interessanten Vortrag, der reichen Beifall fand. Hierauf verbreitete sich der Vortragende in ein­gehendster Weise über die Satzungen desWürtt. Hand- werkerlandesverbaudes" und teilte zugleich mit, welch großen Vorteile durch eineu entsprechenden Zusammenschluß auch in hiesiger Gemeinde erzielt werden können; er fordere daher auch die hiesigen Haudwerkslente in ihrem eigensten Interesse zum Eintritt in die ueuzugründende Ortsgruppe Emmingen auf, da bekanntlich nur viele und vereinte Kräfte dem hilfs­bedürftigen Handwerk aufhelfen können. Daß auch tu Em­mingen rührige und vorwärtsstrebende Handwerksleute zu finden find, beweisen die sofortigen Einzeichnungen in die ««fliegende Mitgliederliste und diese Zahl der Mitglieder kann recht wohl in einer in den nächsten Wochen stattfiaden- dru 2. Versammlung noch verdoppelt werden, insofern am Sonntag nachm, auch za gleicher Zeit eine Versammlung des LtederkianzeS stattzefuuden hat, woselbst manche Hand- werkslente Emmingens anwesend sein mußten. Die nächste Versammlung desWürtt. Handwerkerlandesverbaudes" findet in Ebhausen statt.Glück auf dem Handwerk"!

r. Stuttgart, 2. Juni. Die Vereinigung der Möbelbranche für Württemberg har in einer Protestver­sammlung gegen den bekannten Beschluß der Stuttgarter GemeiuderateS die alsbaldige Aufhebung der Mbelmefse gefordert. Der Referent Liuduer rügte besonders, daß der Gemeinderat vor seinem Beschluß nicht einmal die Hand­werkskammer gehört habe. Landl agSabg. Hiller kritisierte das Verhalten des GemeinderatS Fischer, der als Tuch- Händler s. Z. für sich gefordert habe, was er jetzt den Möbelhändleru verweigere. Der Vorstand der Stuttgarter Schreinergenoffenschaft erklärte: die Schreinermeister hätten kein Inter sie »ehr au der Möbelmeffr, die also nur noch einigen auswärtigen Möbelhändleru zugute kommt.

Stuttgart, 2. Juni. Zum Mitglied der Ersten Kammer auf Lebenszeit wurde vom König ernannt der Vorstand der Zentralstelle für Hqudel und Gewerbe Präsi­dent v. Mosthaf.

r. Stuttgart, 1. Juni. Die Ausstellung für Studentenknnst ist heute vormittag 11 Uhr in Gegen­wart deS Königs im LandeSgewerbemusemn eröffnet worden. Zugegen waren der Minister des Innern, v. Pischek, Prä­sident v. Mosthaf, Präsident v. Haag und andere Vertreter der Zivilbehörden. Zu der Feier hatten sich außerdem die Chargierten von studentischen Korporationen in Stuttgart und Tübingen mit ihren Fahnen eingesunde«. Präsident v. Mosthaf betonte in seiner Ansprache au den König, die Ausstellung sei bestimmt, die studentische Kunst im Sinne des modernen Kunstgewerbes zu beleben. Alle Hochschulen des deutschen Sprachgebiets hätten sich au dem Unternehmen beteiligt und Hunderte von Künstlern Md Kunstgewerblern hätten die ihnen gestellten Aufgaben ergriffen. 400 Ein­sender seien vertreten, unter die 12 Ehrenpreise nnd 8 Geld­preise verteilt wurden. Der König besichtigte unter der Führung des Ministers v. Pischek Md des Präsidenten v. Mosthaf eingehend die Ausstellung. Die au der Eröffnung beteiligten Korporationen und andere Festgäste folgten sodann einer Einladung des Königs zum Frühstückschoppen im Wintergarten des Refidenzschloffes.

Obertürkhei«, 1 . Juni. Heute nachmittag wurde der verheiratete Gepäckschaffner Mathias Stichler von einem durchfahrenden Schnellzug überfahren und bis zur Unkennt­lichkeit zersiümmelt. Stichler ist Vater von eine« Kinde.

r. Rottweil, 2. Juni. Der früher in Tuttlingen und zuletzt in Uutertürkheim seßhafte Wirt Hilziuger har sich im AmtsgerichtsgrsänguiS in Rottweil, wo er wegen Unter­schlagungen abgeurteilt werden sollte, erhängt. Die Waguermeister des Bezirks Rottwetl haben mit allen gegen zwei Stimmen die Gründung einer freien Innung beschlossen.

r. G«S»d, 1. Juni. Eine Warnung vor falscher Sparsamkett, die nicht einmal gesetzlich zulässig war, ent­hält folgender Vorfall: Ein hier bedimsteteS Mädchen aus de« Ries wollte ihrer Mutter 60 ^ sauer erspartes Geld schicken und sandte dm Bettag, um Porto zu sparen, in drei Zwanzigmarkscheinen mittels eines einfachen Briefes nach HauS. Der Brief ist nicht angekommen und der Betrag verloren, was nicht der Fall gewesen wäre, wenn das Mädchen 10 ^ mehr für eine Postanweisung auSge- geben hätte.

r. Heilbrom», 2. Juni. In den heutigen frühen Morgensmnden, kurz vor 3 Uhr, ist im Hause ErhardSgasie Nr. 8 Feuer auSgebrochen, daS von einem nach Hause gehende» Etsenbahnbedieusteten entdeckt wurde. DaS Feuer ist, wie der Polizeibericht meldet, in einer, neben dem Treppen­haus befindlichen Kammer, ausgebrocheu, Md hat zwei Familien den Ausgang aus dem Haus versperrt, so daß eine in der Mansarde wohnende Familie mit drei Köpfen sich über das Dach mfs Nachbarhaus, und die andere Familie, die aus staben Köpfen bestand, sich mit Hilfe von Nachbarn durch das Fenster in den Garten retten mußte. Dir Feuerwehr hat den Brand dann iu kurzer Zeit gelöscht.

t. H«S, 1. Juni. Die Errichtung einer Automobil- verbiudurfl von Holl mit dem Mainhardter Wald als Fortsetzung der Automobillinir Rainhardt-Willsbach steht nahe bevor, nachdem das Ministerium des Innern die Ent­nahme der Mittel auS den Ueberschiisien der ObrrawtSspar- kasie genehmigt hat. Die Verhandlungen werden von Regierungsrat Vogt, Stadtschultheiß Hauber und Gemeiude- rat Herz geführt.

Tuttlingen, 2. Juni. In der Schuhfabrik von

Halter u Co. find Lohndiffennzm auZgeSrochen.

Ehiuge», 1. Juni. Die Kinder einer Arbeiterfamilie aßen Saue-,amprer, den fie auf Wiest gesammelt

hatten. Sämtliche Kinder erkrankten unter Bergistuugs- erscheiuungen uud eiu Knabe starb unter großen Schmerzen. Mau nimmt an, daß der Giftstoff von Kunstdünger stammt, mit dem die Wiese gedüngt war.

Gerichtssaal.

Tübingen, 2. Juni. Strafkammer. Eine überaus rohe Tat verübte der Stadttaglöhner Gustav Diu gl er m Calw. Er arbeitete am 3. März mit andern Tag- löhnrrn mit dem Latrincnwagm. In ihrer Nähe spielten 2 Huude auf der Straße, darunter einer, der de« Kauf­mann Schiler gehörte und 50 kostete. Dingler näherte sich dem Hund und versetzte ihm mit dem Schraubenschlüssel oes Latrmenwagens einen tötlichen Schlag uud ging dann wieder an seme Arbeit wie wenn nichts geschehen wäre. Lehrer Fischer hatte vou seinem Schullokal Ms daS Treiben des Dingler beobachtet. Das Tier verendete. Dingler besaß die Frechheit und lief in dos Geschäft des Schiler, wo er mitteilte, der Hund liege tot beim Rathaus. Dem Dingler wurde das Tier geschenkt uud er behauptete, der Hund sei erschaffen worden, er habe im Fletsch Schrote gesunden. Dingler erhielt 14 Tage Gefängnis. Seine Berufung wurde verworfen.

Da- Urteil 1» Spienage-Prszeß Gchiwara.

Leipzig, 2. Juut. Das Reichsgericht fällte im Prozeß Schiwara folgendes Urteil: Der Angeklagte Schi- wara wird zu 12 Jahre» Zuchthaus, 10 Jahren Ehr­verlust uud Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. Fünf Monate der Untersuchungshaft werden auf die Strafe au­gerechnet.

Der Angeklagte wurde für schuldig befunden eines vollendeten uud versuchten Verbrechens in fortgesetzter Hand­lung uach § 1 und eines vollendeten und versuchten Ver­brechens nach § 3 deS Spionagegesetzes. Bei der Straf­bemessung war erschwerend in Betracht zu ziehen die gemeine und ehrlose Gesinnung, die der Angeklagte au den Tag ge­legt hatte und die große Gefährlichkeit seiner Handlungs­weise, weil festgestellt ist, daß er sich von Unteroffizieren Kenntnis von geheimzuhaltenden Dingen Md Gegenständen verschafft hatte.

Deutsches Reich.

Das schwedische König-Paar i« Berlin.

Berlin, 1. Juni. Heute früh 8 Uhr hielt der Kaiser Parade ad über die Truppen der Garnison von Berlin und den Nachbarorten. Die schwedischen Gäste nnd da? badische Großherzogspaar wohnten der Parade bei. Um 9'/. Uhr fetzte sich der Kaiser mit dem König vou Schweden an dir Spitze der Fatzuenkompauie und ritt zum Schloß.

Berlin, 1. Juni. Der Großherzog von Laden machte heute dem Reichskanzler einen Besuch. Am Nachmittag em­pfingen die badischen Herrschaften Leu Besuch des Fürsten­paares zu Wied.

Berlin, 1. Juni. Der König von Schweden stattete heute nachmittag den hier weilenden fürstlichen Herrschaften und den Botschaftern Besuche ab und empfing daun im Köuigssaale das diplomatische Korps. Er begab sich hierauf mit der Königin uach dem Mausoleum in Charlottenburg, um eineu Kranz uiederzulegeu.

Berlin, 1. Juui. Im weißen Saale des König!. Schlosses fand uachmittags eine Paradetafel statt. Unter großem Vortritt hielt der Hof seinen Einzug. Der Kaiser führte die Königin vou Schweden, der König von Schweden die Kaiserin, der Großherzog von Baden die Kronprinzessin, Prinz Eitel Friedrich die Großherzogin von Baden. Bei der Tafel saßen der König recht- vom Kaiser, die Kaiserin rechts neben dem König, di? Königin links neben dem Kaiser. Gegenüber den beiden Monarchen, saß der Reichskanzler. Nach der Tafel hielten die Majestäten Cercle ab.

Berlin, 1. Juni. Der Norddeutschen Allgemeine» Zeitung zufolge wurde dem Reichskanzler der gestern verliehene Seraphineuorden vom König von Schweden persönlich überreicht.

Berlin, 2. Juni. Im kgl. Operuhause fand gestern abend eine Gala-Borstellung in Gegenwart drs Kaiser- paares uud der zu Besuch weilenden fürstlichen Gäue statt.

Berlin, 2. Juni. Die Kaiserin stattete um 6'/« Uhr der Königin von Schweden einen Besuch ab. Abends 8 Uhr fand Familientafel und für das Gefolge Marschalltafel statt. Später fand zu Ehren des schwedischen Königspaares ein großer Zapfenstreich mit Fackelillvmiuation statt, dm die Fürstlichkeiten vom Balkon des K. Schlosses eutgegeu- nahmeu. Eine ungeheure Menschenmenge genoß das großartige musikalische Schauspiel. Gegen 11 Uhr reiste das schwedische Königspaar uach herzlicher Verabschiedung auf dem Bahnhof vom Kaiserpaar ad.

Berlin, 2. Juni. Der Großherzog von Baden reiste um 3 Uhr 20 Min., die Grotzherzogin um 3 Ubr 55 Min. vom Anhalter Bahnhof ab.

Berlin, 1. Juni. Oberstleutnant Quade, der dm Staatssekretär des ReichskolonialamteS, Dernburg, auf seiner Riffe uach Deutsch-Ostafrika begleitete, soll seinen Abschied erreichen wallen. Man bringt in kolonialen Kreisen d.rjeu Wechs >l tm Oberkommando der Schutztruppe in Zu­sammenhang mit Differenzen, die während der ostaftikanischm Reise Deruburgs ihren Anfang genommen haben sollen.

Bo« bad. Schwarzwald, 1. Juni. Mit dem heut. Lage ist artt d-w dad. Schwarzwaidbahn die Bahnsteig­sperre eiugeführt worden.

Fnrtwange», 1. Juui. Die Ehefrau des Schreiners Reinhard Nägele ertränkte iu einem Anfall vou Schwer­mut ihre 2 Kinder im Alter von 2 Jahren Md 6 Wochen iu einem WefferMel und erhängte dann sich selbst.

Straßbnrg, 1. Juui. Sine Versammlung des Bo- geseuklubS Schlettstatt erhebt iu einer Resolution Einspruch gegen die Bestimmung des Kaiser!. Oberhofmarschallamtes, die die Besuchszeit der restaurierten HohköuigSburg beschränkt Md für die eintrittsfreie Besichtigung durch Schulklaffen die Einholung der Genehmigung der Oberhofmarschallamtes Vorsicht.

München, 2. Juni. Die Kurie hat gegen 11 kath. Pastoren Bayerns wegen modernistischer Anschauungen das kirchliche Disziplinarverfahren etnleitm lassen. (Mpst.)

Bad Nanhei«, 2. Juni. Der hier weilende kommandierende General von Seeland, Generalleutnant Kühuel, hat in der letzten Nacht einen Schlaganfall erlitten, der das Schlimmste befürchten läßt.

Breslau, 1 . Juui. Der zur Zeit hier tagende Deutsche Papierverein beschloß einstimmig, die Reichspost­verwaltung zu ersuchen, für Yen Orts- und Nachbarorts- Verkehr unverzüglich die in Württemberg seit dem 1. April dieses Jahres bestehende Portotoxe einzuführen.

Der Fall Enlenbnrg.

München, 1. Juni. Die Münchener Vernehm­ungen. Zu der Mitteilung einer Berliner Korrespondenz, daß die Untersuchung gegen den Fürsten Enlenburg noch in dieser Woche abgeschlossen werden kann, erfahren die M. N. N., daß dies nicht der Fall sein wird. Der nach Berlin zurückgekehrte Untersuchungsrichter hat die Ver­nehmung einer Reihe weiterer hier wohnender Zeugen für nötig befunden. Diese wird im Laufe dieser Woche auf sein Ersuchen durch eiueu hiesigen beauftragten Richter erfolgen. Unter den Zeugen befindet sich auch der Redak­teur Städele von der Neuen Freien Volkszeitvng.

Ausland.

Wien, 1. Mai. Wie das heutige Deutsche Volksbl. meldet, hat der gestern stattgefnndene Familienrat deS Hauses Fürstcnberg die Genehmigung zur Vermählung der Prinzessin Amalie unter deu obwaltenden Umständen erteilt.

Wien, 2. Juni. Zusammenstoß. In der Nähe von Perchwlsdorf, einem bei Wie» gelegenen Orte, ist heute vormittag ein stark besetzter Personenzug der Straßen­bahn mit einem ans der entgegengesetzten Richtung kommen­den Materialzug auf einer eingleisigen Strecke zusammeu- gestoßen. 16 Personer sind verletzt, wovon 2 schwer. Beide Lokomotiven find zertrümmert.

Jnnsbrnck, 1. Juni. Gestern stürzte die 21jähr. Tochter des Magistrats Widmauu in Gall beim Blumeu- suchen auf der Hohen Wand etwa 100 m ttrs ab nnd war sofort tot. Di: zwei Beglritertnneu hatten sich verstiegen uud mußten durch eine Rettuugsexpedition hrruntergeholt werden.

Rom, 30. Mai. Der französische Luftschiffer De Lagrange unternahm heute früh unter wissenschaftlicher Kontrolle einen Ausstieg mit seiner Flngmaschine. Er machte elf mal die Runde um die Piazza d'Armi in einer Höhe vou 47'/. Meter uud blieb 15 Min. 26 Sek. in der Luft, ohne auch nur einen Augenblick die Erde zu berühren. Die von ihm durchfahrene Strecke betrug 1275 Meter Er hat damit alle bisher ansgestellten Rekorde geschlagen.

Rener Eisenbahunufall in Belgien. Der lOUHr-Eilzug Paris-Köln ist gestern bei dem Kreuzungspunkt Cheme-Hervö wahrscheinlich durch Bruch der Kuppelung auseinaudergeriffen worden. Während die Maschine mit den zwei vorderen Wagen die Fahrt fortsetzte, rollten die vier letzten Wagen die abschüssige Strecke nach Chenee-HervL zu zurück. Hierbei stürzte ein Wagen um uud wurde teilweise zertrümmert. Zahlreiche Passagiere wurden verletzt, eine Frau tödlich. Im Zuge befanden sich viele Deutsche.

Paris, 1. Juui. Iu der Nacht zum Sonntag ist der Maler Adolf Steinheil in. seiner Villa erdrosselt worden. Den gleichen Tod fand seine Schwiegermutter, Madame Japy, während seine Gattin wie durch ein Wunder dem Unheil entging. Die Tat haben Einbrecher vrrübr, drei Männer und eine Frau, in der Madame Steinheil eiu früheres Modell ihres Gatten erkannt haben will. Allem Anscheine nach steht mit dem Verbrechen eine Person des Haushalts in -Verbindung. Alle Behälter wurden erbrochen und durchwühlt.

Stockhol«, 1. Juni. Sowohl Kaiser Wilhel« wie Präsident FalliereS werden im Laufe des nächsten Monats hier erwartet.

Petersburg, 2. Juni. Zur Revaler Euttevue begleitet uach den neuesten Bestimmungen außer JswolSki auch der Ministerpräsident Stolypin den Zaren. (Mpst.)

Ee^nt r Erfolg der destsch-n Antonrobil-Jsdufirie.

Mnskau, 1. Juui. Bei drm Automobilrermen PetersburgMoskau hat daS Automobil d-r deutschen Firma Benz mit dem französischen Chauffeur Hommcr die Distanz in 8 Stunden 32 Minuten zurückgelegt. Als zweiter war das Automobil der französischen Firma Darocq mit dem französischen Chauffeur Deuwngecn: fielen Minute« später als der nstr Wagen emgettoffru.

London. 2. Juui. General Luller ist in der letzten Nacht gustorben. (Mpst.)

London, 2. Juni. Zu Ehren der deutschen Geistigen fmd gestern e ne Versammlung von kirch­lichen Würre-nrägeru statt. Der Premierminister hatte ein herzliches WilUommrr schreiten gesandt, in dem er ver­sicherte, raß man in England entschlossen sei, die h rzlicheu Beziehungen imd die gute Kam radschait zwischen Teatich- land nnd England ouftech' zv erhalten. Der deutsche Botschafter hatte in emem herzl'ch n Begrüßungsschreden dem Ziele der Veranstaltung seine Ancik nmmg ausgesprochen.