Zuwiderhandlungen find nach § 146» G.O. mit Geld­strafe bis zu 606 im Uuvermögenssalle mit Hast zu bestrafen.

Die Ort-polizeibehörden vollen Vorstehendes ortsüblich bekannt geben.

Nagold, 18, Mai 1908.

_ K. Obrramt Ritter.

Die Gchulth.-Aemter

werden unter Bezugnahme auf den Erlaß des K. Min. des Innern vom 13. v. Ms. Amtsbl. Nr. 9 S. 153 letzter Absatz beauftragt, da? Mohilmachuugsbüchlei« z»r Richtigstellung umgehend unter BezeichnungMilitärsache" hieher vorzulegen.

Nagold, den 18. Mai 1908.

K. Oberamt. Ritter.

Kotuischs WsSerstcht.

Die bayrische Abgeord»etenka««er hat am

Donnerstag bei der fortgesetzten Beratung des Forstetats sehr eifrig des langen und breiten über Wildschäden debat­tiert. Mau klagte über zu starke Wildhegung und deren schlimme Folgen. Der Abg. Eisenberger (fr. V.) gab der Ansicht Ausdruck, daß die Wilderer in gewissem Sinn Kulturträger wären. (Große Heiterkeit.) Die Jagd müßte frngegebeu werden. Als er einmal von einer Reise nach Haus gekommen sei, hätten ihn auf einem Feld sechs Hirsche begrüßt Das sei doch eine Liecherei. (Heiterkeit. Der Vizepräsident rügt diesen Ausdruck.) Freiherr v. Frauken- stein antwortete, die Wilderer seien keine Kulturträger, sondern Lumpen. Die Bemerkung, er könne das wohl aus­sprechen, da sich im Haus niemand befinde, der jemals ge­wildert habe, wurde vom Präsidenten mit einer indirekten Rüge versehen. Ehrenvolle Erwähnung fanden ferner auch die Wildschweine im Forstenrieder Park wieder. Finanz- minister von Pfaff erklärte, daß der Wildstaud iu letzter Zeit erheblich vermindert worden sei, und sicherte eine Verordnung zu, damit das Wild, das auf die Felder geht, in erster Linie abgeschofseu werde. Gestern verhandelte die Kammer über die Interpellation aus Uuterfrankeu. Minister von Brettreich erklärte, das Staatsmmisteriu» des Innern habe die innerhalb der Bayrischen Bodenkredit­anstalt seit Jahren hervorgetreteueu bedauerliche» Gegensätze stets mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, eine besondere Revisionskommission habe seinerzett eine eingehende Prüfung vorgeuommen, die ergeben hatte, daß die Sicherheit der zu Pfandbriefen dienenden Hypotheken nicht gefährdet, daß aber in der Geschäftsführung der Bank tatsächlich mehr­fache Unregelmäßigkeiten vorgekomme« seien.

De« braunschweigischen Landtag ist eine Vorlage über eine Aenderung der Gehaltsordnung für Staatsbeamte zugegaugen, nach der diesen eine Erhöhung des Gehalts bis zu 13 Prozeut zugedacht ist. Diese Erhöhung soll allen Beamten mit einem Gehalt bis zu 2100 ^ zuteil werden. Nur bei Beamten der Polizei und der Gendarmerie wird diese Grenze überschritten werdm. Die Gehaltser­höhung erfordert einen Aufwand bis zu 150000 ^ und soll rückwirkend vom 1. April dieses Jahres in Kraft treten.

Englische Blätter melde« über den Staatssekretär Deruburg, dieser habe am Donnerstag eine Besprechung mit Jameson gehabt und werde auch dm größten südafri­kanischen Farmer Aba Balley treffen. Derubnrg habe be­stritten, daß er über den Bau einer Bahn von der West­küste nach Transvaal verhandelt: wolle, und hinzugefügt: der Bau von Eisenbahnen bedeutet den Bau des afrikanischen Reiches. Bauen Sie Eisenbahnen und Sie werden keine Kriege haben. Bald werden wir 3000 Meilen iu Betrieb haben. Zwischen Deutschland und England besteht kein Streit; beide find die Verwalter des weitausgedehnten süd­afrikanischen Besitzes; sie haben dir gleiche Arbeit und machen oft die gleichen Fehler. Behalten wir stets die die gleiche Sache im Auge. Zusammenarbeit, nicht Neben­buhlerschaft, das ist mein Ideal. Ich bin glücklich, zu schm, daß so viele Engländer meine Ansicht teilen. In der Zollfrage für die deutschen Kolonien glauben wir an offene Tür und diesem Glauben Entspricht unsere Praxis.

N«ch Meldnuge» arr» Marokko lieferte General Vigy dm Eingeborenen einige ume heftige Gefechte. Die Franzosen blieben zwar Sieger und bemächtigten sich der Lager und Verschauzuugen der vertriebenen Eingeborenen, erlttteu aber nicht unbedeutende Verluste. General Vigy behauptet, den etwa 7000 Mann starken Feind vollständig aufgeriebm und ihm schwere Verluste beigebracht zu haben. Wie Admiral Philibert meldet, ist eine Truppmmacht des Snltans Abdul Afis unter Bucht« ben Bagdadi von An­hängern Hafids aufgrhalteu worden. Man erwarte einen Kampf. In Tanger heißt es indessen, daß die auf dem Marsch nach Fez befindliche 4000 Mann starke Mahalla Bucht« ben Bagdadis vom Stamm der Bcui Snafsm ge­fangen und gezwungen wurde, sich Mulay Hafid in der Nähe von Mektnes anzuschließm.

Die Bereinigte« Staate» vo« Amerika haben nun auch mit Schweden einm obligatorischen SchiedSvertrag abgeschloffen. Eine als offiziös angesehene Mitteilung in derWashington-Post" besagt, cs sei unverständlich, daß Deutschland bisher allein einen SchiedSvertrag mit Amerika ablehnte, da es durch England isoliert, Amerika brauche. Bisher schlossen Schiedsverträge England, Frankreich, Ita­lien, Spanien, Portugal, dir Schweiz, Mexiko, Japan. Staatssekretär Root werde, wmu mit allen anderen Mächten abgeschlossen sei, nochmals in Berlin anfragm. Eine end­gültige Ablehnung srtze Deutschland dauerndem Mißtrauen aus. Man wird erwarten können, daß sich das Au- wärtige Amt in Berlin hierzu äußert.

PLrlr«rstsrischt Nschrichteu.

WArttemkergifcher Landtag.

Stuttgart, 16. Mai.

Apothekenwesen.

Feuerstein (S.) führt aus, daß in der Kommission für Gegenstände der inneren Verwaltung weitgehende Ueber- einstimmung herrschte darin, daß im Apothekenweseu Miß­stände vorhanden seien, die zu beseitigen ein dringliches Be­dürfnis wäre. Diese weitgehende Uebereinstimmung führte aber nicht dazu, daß dm Anträgen in der Hauptfachs ent­sprochen worden wäre; vielmehr wurde der Antrag Dr. Lindemaun (S.) mit allen gegen 3, der Antrag Dr. Eisele (Vp.) mit 8 gegen 7 Stimme« abgelehnt, währrnd lediglich folgender Antrag zur Annahme gelaugte:Die Regie­rung zu ersuchen, in der Erteilung von Personaikoozesstönm rascher als bisher fortzufahrm und dir Erteilung vou Konzessionen dem Ministerium des I! nern zu übertragen."

Der erste Satz dieses Antrages wurde mit 8 gegen 4 Stimmen und 3 Enthaltungen angenommen, der letzte Satz mit 14 Stimmen gegen 1 Enthaltung. Zu den bekannten Anträgen der Kommtsston za der Eingabe des Verbandes konditionierender Apotheker ist heute noch ein Antrag Gröber-Rembold eingegangen.

Feuerstein (S.) erstattet den Bericht der Kommission für Gegenstände der inneren Verwaltung. Einigkeit habe geherrscht in der Erkeuutnis, daß die im Apothekerwesrn herrschenden Mißstände, namentlich finanzieller Art. die in unsinnigen Preissteigerungen infolge der vorhandenen Mo­nopole und Privilegien ihre Ursache heben, zu beseitigen seien. Die 197 Apotheken mit Realberechtignng, die Württemberg seit 1834 besitzt, find vou 18751905 zwei­mal verkauft worden Als Geldaufwand für das Privile­gium müssen allein 25 722 780 ^ berechnet werden. Die Steigerung der Durchschnittspreise für eine Apotheke um 45,4 Proz. könne nur das reichsgesetzliche Krankmkassen- wesen zur Grundlage haben. Die Kommission wolle durch Vermehrung der Personalkonzesfionen eine gesteigerte Kon­kurrenz und damit eine Wertbrrminderung der Apotheken und eine Verbilligung der Arzneimittel herbstführen. Der Referent vertritt im wesentlichen den Standpunkt der Kc-m- misstonsminderheit, die eine Kommunalisierung der Apo­theken wünscht.

Hauser (Z.) Meine Partei wird dem Kommissioss- aatrag zustimmen. Am wichtigsten ist der Vorwurf, daß der hohe Preis der Apotheke« auf die Arzneimittel eia- wirke. Dies wird von Fachleuten bestritten. Die hohen Preise find Liebhaberpreise; das hat auch früher einmal v. Gaus anerkannt. Ein Mißstand ist zuzugebm: das hohe Alter, in dem die Gehilfen selbständig werden können.

Röder (D. P.) bestrettet, daß die hohen Apothekea- preise auf die Arzneimittel eiawirkeu. Die Ablösung der Realrcchte sei aus finanziellen Gründen zunächst nicht möglich und würde vorerst auch keine Arzneivrrbilliguug herbeiführen. Die Anträge Ltudenmanu und Eisele lehnen wir ab. Der raschen Errettung von Personalkonzesfionen stimmen wir nur zu unter den VoxaussetzungW^üß'M Erteilung nur bei einem dringend erfolgt. Der

Redner bespricht die Eingabe der konditionierenden Apotheker und erklärt die Zustimmung seiner Partei zum Kommissions- Antrag.

Gemeinschaftliche Sitzung beider Hülster.

Anwesend find: 28 Mitglieder der Ersten und 71 der Zweiten Kammer. Nach Erledigung von Personalfragen der Staatsschuldenkaffe wird zu deren Vorstand mit 99 Stimmen, also einstimmig, Finanzrat Göller gewählt. Zum stellvertretenden ständige» Mitglied des Staatsgerichts­hofs wirdMemeinderatR etttch-StuttgartmiL66 Stimmen gewählt. Prof. Rümelin-Tübiugen erhielt 28, Abg. v. Gauß 1 Stimme. 3 Stimmen waren ungültig. In den Weiteren Ständischen Ausschuß werden aus der Zweiten Kammer die Abg. Haußmann (97 St.), Schrempf (96 St.), und Tauscher (79 St.) gewählt. Ferner habe» erhalten: Keil 4, und Hteber, Röder, Körner und Häffner je 1 Stimme.

Gages-Merrigksitsn.

AsS GtM md LM.

Viagold, den !9 Mat 1608.

Eva«gel. Arbeiterverei«. Am Sonntag den 10. Mai war der rvaugel. Arbeiterverein zu einem Familienabrnd in der Traube" versammelt. Den Mittelpunkt des Zu­sammenseins bildete die Aufführung eines kleinen Schauspiels der Arbeiter" vou Pfarrer Eugen Jäckh. Das Stück, einst aus mehrjähriger Arbeit des Verfassers im Heilbroumr Ar­beiterverein herausgewachsen, behandelt eine sehr brennende, virlverhaudeltr Tagesfrage, das Recht des Arbeiter?, für die Hebung und Emporeutw'.cklung seines Standes eivzu- treten, durch die Beteiligung an der Organisation. Es ist ein einfaches Familienstück. Der Held des Stückes, Mit­glied eines cvang. Arbeitervereins, beteiligt sich Mammen mit anderen Freunden und Gesinnungsgenossen an dem Ge- werkschastsleden; cr ist Mitglied einer Gewerkschaft; die Mehrheit darin sind Sozialdemokraten. Er selber ist ein sehr angesehenes Mitglied seiner Gewerkschaft, auch bei den Arbeitgebern, was sich in einer Verhandlung mit dem Fab­rikanten anläßlich eines drehenden Streikes ergibt. Da wird nun unser Arbeiter auf dir Probe gestellt, ob sein Ge­wissen iu einem Zusammentreffen zweier Pflichten standhatte. Währrnd er in einer Gcwerischaftsversommlung von zu Haus abwesend war, ist ihm sein ältester Knabe gestorbm, uner­wartet rasch; die Krankheit sah nicht zum Tode ans. Da­

her ernste Borwürfe vou seiten seines Schwagers, eines Bäckers aus einer Nachbarstadt, der zur Beerdigung gekom­men ist, nicht aber von seiner Frau, die treu und verständig zu ihrem Manne hält. Da verteidigt der Arbeiter das Recht und die Pflicht seiner StaudeSarbeit. Der Fall wie­derholt sich. Sein 2., ihm allein gebliebener Knabe, wird krank; der Manu wird von 2 Freunden in eine wichtige Versammlung seiner Gewerkschaft abgehslt; sie wollen einen kürzeren Stundentag vom Fabrikanten fordern da ist er dringend notwendig. Die Frau ließe ihn gehen; der kranke Knabe sagt in Fteberphantaste: Vater bleib da. Da bleibt er zu Haus. Das Kind wird gesund. Die Gesundheit des Knaben und das Glück der Familie zeigt die hübsche Scene am Schluß: Der Knabe kommt vom Konfirmandmausflug mit dem Pfarrer heim. Sie sind auf derelektrischen" in den Wald hinaus gefahren, haben dortRäuberlrs" ge­spielt, wobei der Pfarrer den Räubrrhauptmann gemacht hat. Der Pfarrer hat jedem ein Bild geschenkt; er bringt das Bild mit: Komm Herr Jesu, sei unser Gast! DaS hängen sie auf an der Wand. Und dann nehmen sie ihr Abendbrot ein, unter dem Segen dieses Gebets, das sie miteinander gesprochen. Das ist der Inhalt des Smcks. Gespielt wurde zum Teil sehr gut; die Aufführung war - elungen und machte Eindruck. Ansprachen, Mustkvorträge, Lieder, auch heitere Stücke von unfern Mitgliedern warben geboten. Der volle Dank gebührt denSchauspielern", die so viel Mühe und Zeit aufgewendrt, und dem unermüd­lichen Letter des Stücks, de, mit Umsicht und scharfer Kritik die Rollen des Stücks eingeübt hat.

Geflügelzucht. Dir ans Sonntag «»beraumte Ver­sammlung der Geflügelznchtsreunde erfreute sich eines zahl­reichen Besuchs. Mit Interesse lauschte man den Ausfüh­rungen überAufzucht der Kücken". Verschiedene Nruau- meldungeu zum Verein bekundeten das steigende Interesse an der Geflügelsache. Die Gewinne an Brutetern, Aufzucht­geräten und Kückmfutter bereiteten große Freude. Vom Vorstand Gärtner Killinger wurde für den Herbst eine Junggeflügelschau in Aussicht gestellt. Den zahlreichen Züchtern wird dies rin Ansporn zu emsiger Tätigkeit sein.

-1- Altrufteiz, 18. Mai." Unter dm, Vorsitz des Be- zttksschulinspektors Schott wurde heute hier die 1. Haupt- konfereuz des Schuljahrs 1908/09 abgehalten. Letz:probe und Vortrag waren dem Gebiet der Naturkunde entnommen. Elftere über denSpecht" wurde von Schullehrer Grieb- Esftiugen gehalten; letzterer handelte über denNaturge- schichtsnuterricht in der Schule nach dem neuen Lehrplan", zu dessen Besprechung der Referent, Schullehrer Wolf in Schönbronn, Leitsätze aufgestellt hatte. Der Vorsitzende empfahl hierauf noch verschiedene Schriften und Schrtftchen zurBekämpfung des Alkoholismus in der Schale". Dann wurde zur Wahl eines Kämmerers und dessen Stellvertreters für den Nagolder Schulbezirk geschritten. Von 64 abge­gebenen Stimmen fielen 58 auf Schullehrer Breitling iu EbrrShardt, der die Wahl anuahm. Als Stellvertreter wurde, da Schullehrer Reichert-Pfrondorf ablehnte, Schul­lehrer Kläger-Nagold gewählt. Hierauf folgte ein gemein­schaftliches Mittagessen imgrünen Baum".

o. Wildberg, 18. Mai. In der gestrigen erste» Monatsvrrsammlung der hiesigen Ortsgruppe des Würt­temberg. Handwerkerlandesversands referierte Bauschul- direktorSchittenhelmüberdasThema:DerMeistertitel und seine Berechtigung, sowie die Meisterprüfung." Er führte insbesondere an, wie durch die Handwerker-Novelle vom 26. Juli 1897, die am 1. Oft. 1901 in Kraft ge­treten sei, so mancherlei Vorteile in Bezug auf alle Hand­werke zu konstatieren seien und betonte speziell, daß es heutzutage von großem Nutzen sei, wenn sie Handwerks- leute sich zur Ablegung der Meisterprüfung entschließen. Nachdem sich der Redner des Eingehenden über die Be­fugnis zur Anleitung von Lehrlingen ausMach, kam er auf die Meisterprüfung selbst zu sprechen, woselbst er im einzelnen besonders über die Zulassung, über die Zusammensetzung der Prüfungskommission, über die Anforderungen in Bezug auf Meisterstück b.zw. Arbeits­probe, sowie auf die nötigen Fachkermtniffe, wie auch iu Bezug auf Buch- und Rechnungsführung, über Anrn eldung, über das Prüfungsergebnis und die Prüfungsnotru, sowie endlich über das Meisterprüfungszeugnis selbst sich in durchaus leicht verständlicher Art verbreitete. Auch der Erfolg dieses Vortrags blieb nicht aus, es meldeten sich wieder verschiedene neue Mitglieder zur Ortsgruppe an und es bleibt zn hoffen, daß nun bald auch in Wtldbrrg die großen Vorteile, die eine solche Ortsgruppe bietet, iu sämtlichen Handwrrkszweigen eingesehen werden. Den« einzig und allein durch ein gemeinschaftliches Vorgehen ist es möglich zur Verbesserung der Lage eines Standes, wie auch des Einzelnen etwas tun zu können. Aus den Statuten der Ortsgruppe sei besonders hervorgehoben, daß nicht nur die vom Verband ausgestellten Bestrebungen ver­folgt werden, sondern speziell auch durch Vortrage m de» Gebieten der neuesten Enungmschaflen des Handwerks darauf hingewirkt wird, daß die einzelnen Mitglieder über die jeweiligen Handwerksfragen stets genau orientiert find. DeS weiteren wird ein Auskunftsbureau, da? sich jedoch auf die Ortsgruppen des ganzen Bezirks erstreckt, damit verbunden, woselbst jedem einzelnen Mitglieds Gelegenheit geboten ist, sich über diese oder jeue Frage, wie sie das Handwerk berührt, Rat zu erholen. So hofft man, dem Handwerks- stand im ganzen Bezirk aufzuhelfen und es wäre nur zu wünschen, daß den einzelnen Ortsgruppen wie sie in nächster Zeit gegründet werden sollen, recht viele Handwerker als Mitglieder beitreten.

Ealw, 18. Mai. Gestern abend kam die Einwohner­schaft von Möttlingen in große Aufregung. Forstwart