nk zum Ausdruck eu offiziellen Ab«
er mehrfach ge- >as Berfahreu e dürften nach- rscheineu. l 4 Jahren uur öüfchel betrageu- l werden kann, fo Zähren 1903 bis r Nadelholz, als Hieb kam, teils mmholzpreise für ies Reservefonds ttS 1912 —auS- inlen Fichtenholz leberhiebe in den
1 Jahresvntzuug halb aber selbst- Süschel Nadelreis ffe».
die bürgerlichen die Behandlung g machen, damit Won rechtzeitig irrlauf bestimmen Hundert zu ver- sonst die Stadt- Heren Ersätzen im zar hohen, Ersatz den AufstreichS- ffcn, schlechte Ge-
r, den Geldersatz festzusetzeu, war »urchschnittserlöse d Dezember 1907
2 sich stellten. und iagold laut dem adelreis beträgt, cühjahr auf etn- ogar für schwa- «mtes Nadelreis i, daß jetzt erst r (denn bei den ters gesagt), daß -lreis zum Ver- t aber konnte dies fter" publizierten legieu entnehmen, »llegien bet dem reis voraussetzten
rgerreis als für verkauften, sich neldung bei der chandene Bürgereis in natura ad wäre es gar rrsatz zuweisende
»arten sehr viele elbst verwenden, um den über- eifichs durch Ber- tzen — sich nicht , war man ge- e zu legen. Dies daß Bürger, die zogen, denjenigen zogen aber für Lürgerreis meist «über ablaufen, vern Mitbürgern mußten.
solchen Sedauer- gerreis durchaus schon alljährlich, je nach Holzart, lustiger oder un- 6 verschieden ist. Bürgerreis eben tsdtfserenzvou chon bisher all- e BürgerreiSem-
bürgerlicheu Kol- » veranlaßt sehen, en, die Nutznngs- aev, Beschluß zu ärger in Zukunft a abzugeben und i für alle gleichen »on der Nichtbe- roch die Schatten- s halbe hundert nsher für 1 Huu- Als die rin- eilich die: in den Sürzernutzung in iürger genau den durch die, Nadel- m und tränfchen- diifchm Holzver- 6ct dieser: Ver-
lahrev würde mau dann erst am Schluß des HiebsjahrS aus dem Gesamtdurchschnittserlös für 1 hundert Nadelreis von sämtlichen Holzverkäusen die Höhe des jedem Bürger mit genau gleichem Betrag ans der Stadtkaffe zu zahlenden Geldersatzes feststelleu. Ob bei diesem Berfahreu aber dann künftig auch ein GesamtdurchschnittSerlös von 11 oder gar 14 ^ sich Herausstellen wird, das wird wesentlich davon abhängen, ob künftig bei allen Holzverkäufen im Laufe des Winters (auch bei oft ungünstiger Witterung) außer den auswärtigen Rriskäusern immer auch foviele reisbedürftige Nagolder Leute sich eiuftnden, daß eine lebhafte Steigerung erfolgt, auch wenn in einem Holzschlag 4 bis 6000 Nadelreis auf einmal zu« AaSbot kommen. Sollte diese nötige scharfe Konkurrenz zahlreicher Reiskäufer ausbleibe», so würde wohl d;r Gesamtdurchschnittspreis und eben damit auch der Geldersatz für die Bürgernutzuug den heurigen Betrag schwerlich erreichen. Auch denjenigen Nutzungsberechtigten, welche solchenfalls wohlfeiles Reis kaufen konnten, würde dann kein erheblicher Vorteil vor anderen Mitbürgern mehr zufalleu, sobald sie das mit Beteiligung an den Holzverkäufen verbundene Zeitopfer miteiurechnen. Alle Nutzungsberechtigte könnten bezw. müßten sich dann aber über den reduzierten Geldersatz mit dem Satze eines alten heidnischen Dichters und Menschenkenners:
„Lst tarnen solaeirun, aoeios babniass malormn," das heißt mit dem Gedanken trösten, daß die mit einem niederen Durchschnittsreiserlös für sie wie für die Stadt- kaffe verbundene Getdeinbuße nicht b!os die Nutzungsberechtigten, sondern alle.Nagold er Steuerzähler treffen würde. Würde dagegen der GesamtdurchschnittSerlös und eben damit der Geldersatz für die Bürgcrnutzvng ein hoher, so würde denjenigen Bürgern, welche kein Reis zu kaufen brauchen, im Vergleich mit den Bürgern, die teures Reis kaufen und noch den Fuhrlohn dazu leiden müssen, sowie mit der Stadtkaffe, die bei solch höheren Erlösen auch höhere Ersätze an die Bürger auszahlen muß, ohne Lotterie das wertvollste Los zufallen.
Die städtische Forstverwaltung.
r. Stuttgart, 2. Mai. Der Landesverband der Verwaltungsaktuare, der insbesondere im Hinblick auf Ue neue Bezirks- und Gemeindeordnurg, und damit die neue Einteilung der VerwaltuugSaktuariatsbezirke geändert wurde und die Förderung und Wahrung der gemeinsamen Jitereffcn seiner Mitglieder und die ihnen zugeteilten Gemeinden im Auge hat, hat als Organe die Hauptversammlung, den Ausschuß und den Vorstand bestellt. Die Hauptversammlung findet alljährlich statt. Der Ausschuß besteht aus dem Vorstand und acht gewählten Mitgliedern. Der Vorstand setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden, dem Schriftführer und Kassier, die sämtlich von der Hauptversammlung aus je zwei Jahre gewählt werden. Die derzeitigen Vorstandsmitglieder sind: Staudeumaier (Calw), Fricker (Friedrichshafen) Schwarzmaier (Nagold). Im Ausschuß sind die Herren Oesterlen (Mergentheim), Heberle ur:d Seeltg (Ulm), Link (Lanpheim), Ostwald (Pliezhausen), Roller (Balingen) und Stsllsteiuer (Echterdingen). Dis 8. Ausschußstelle ist zur Zeit noch unbesetzt.
Die württemb. Fahrscheinhefte für 30 Fahrten zwischen 2 Stationen, mit einjähriger Gültigkeit letztmals am 30. April vorigen Jahres ausgegeben, haben mit dem gestrigen Tag; aufgchört. Es wird damit wieder eine beliebte württembergifche Einrichtung zu Grabe getragen, die in vielen Familien und namentlich im Gcschästslebeu ungern vermißt wird. Die Hefte waren insofern sehr praktisch, als mau nicht jedesmal eine Fahrkarte zu lösen brauchte, was schon an und für sich, besonders aber in eiligen Fällen — angenehm empfundm wurde. Daneben hatten ste noch den Vorzug, die einzelne Fahrt etwas zu verbilligen, es war ja nicht viel, aber immerhin eine Ersparnis. So schwindet mit der "Tarifreform" eine Wohltat um die andere, es wird eben nicht vorwärts reformiert. Daß es den Badenern mit ihren Kilometerheften ebenso erging, ist für uns ei« schlechter Trost.
Wer noch nicht ganz benützte Fahrschein- oder Kilo» meterhefte besitzt, kann sie nun als Andenken bewahren.
r. Stuttgart, 3. Mai. Der Nestor der Stuttgarter Buchdruckereibesttzer, der K. württbg. und grßhzgl. hessische Hofbuchdrucker I. Fink, feierte gestern sein SOjährigeS Berufsjubiläum. Fink hat als geborener Hesse in Daunstadt gelernt und begab sich sodann auf die Wanderschaft, die ihn durch verschiedene Städte Deutschlands, der Schweiz und des Elsaß führte. Im Herbst 1863 wanderte er über Genf nach Lyon und kehrte im Frühjahr 1864 zur Mtlitär- musterung nach Deutschland zurück. Alsdann arbeitete Fink in Paris teils in großen Prtvaidruckereien, teils im Corps legislatif als Schriftsetzer, dis er Ende August 1870 beim Ausbruch des Krieges aus Frankreich ausgewiesen wurde. Der wanderfrohe junge Buchdrucker ging nach England und von da nach Holland, wo er mitte der siebziger Jahre nach Deutschland zurückkehrte. Am 1. Mai 1875 eröffnet« er seine inzwischen ;n großem Ansehen gelangte Buchdruckerei. Er wurde im Jahre 1889 großherzoglich-hessischer und 1895 königlich württ mbergischer Hofbuchdr- cker. Aus Aulaß des Jubiläums hat ihm der deutsche Buchdruckrreivereln ein kunstvolles Gedenkblctt in prächtigem Rahmen gewidmet, das der Borfitzende deS Kreises IV, Herr Eugen Rteger, zugleich mit deu besten Wünschen der Stuttgarter Buchdruckereibefitzer ihrem Berufs ältesten überbrachte. Die Feier wurde durch ein Festessen begangen. Außerdem erhielten d'e Angestellten der Offizin einen doppeltul Wochenlohn.
Stuttgart, 3. Mai. Ein gräßliches Unglück hat sich heute nachmittag auf dem Schloßplatz ereignet, als
dieZParade aufzog. Gin 6 Jahre alter Knabe wurde von einem Ziegelei-Lastautomobtl bet der Einmündung der Plante in die KSnigstraße überfahren und sofort getötet. Ueber die Schuld des Automobilführers gehen die Zeugenaussagen auseinander. Jedenfalls aber herrscht darüber einstimmige Anficht, daß es ein ungeheuerlicher Mißstand ist, wenn während der furchtbaren Gedränges bei der Parade Lastwagen durch die Menge fahren dürfen, anstatt daß fie eine Zettlang warten, bis sich der die Parade begleitende Meuschenschwarm wieder verlaufen hat.
— Die Ei«ge«eir»d»i»s vor» Degerloch erfolgt am 1. Juli, sobald der Landtag den Gesetzentwurf, den ihm die Regierung darüber vorlegen wird, angenommen hat.
Tübingen, 30. April. Es bestätigt sich, daß Professor Dr. v. Rümelin infolge feiner Ernennung zum Universttäts- kauzler als Vertreter der Universität in der Ersten Kammer ausscheidet. Prof. v. Rümelin hat für den Fall, daß Z 146 Abs. 4 der Verfafsungsurkunde (Beförderung auf ein Amtmit höherem Rang) auf die gewählten Mitglieder der 1. Kammer keine Anwendung finden sollte, sein Mandat niedergelegt. Die Neuwahl findet demnächst statt. Wie verlautet, nimmt Kanzler v. Rümelin eine Wahl nicht mehr an.
NLirtiuge«, 1. Mai. Die Deutsche Partei hat gestern abend in einer gut besuchten Mitgliederversammlung beschlossen, dm Kandiraten dcS Bundes der Landwirte, Kultnrmeister Knapp-Rrutlingeu, der hinsichtlich seiner Stellung zur Schulsrage eine befriedigende Erklärung abgegeben hatte, zu unterstützen, in der Erwartung, daß dadurch der Sieg der Sozialdemokratie verhindert wird.
r. Nürtinge», 3. Mat. In einer gestern abend vom liberalen Verein einberufenen stark besuchten Mitgliederversammlung wurde nach Rücksprache mit dem Kandidaten der liberalen Partei, Werkmeister Gabler, entgegen dem Beschluß deS Bolksvereins einstimmig beschlossen, von einer Wiederaufnahme der Kandidatur Gabler im 2. Wahlgang abzrrsehen und den Mitgliedern die Abstimmung am kommenden Freitag freizugebeu.
Deutsches Reich.
München, 1. Mai. Am 4. Mat wird der Erzbischof von Bamberg, Dr. v. Abert, nach Rom reisen, um dem Papste zu berichten. Dabri dürfen wohl auch die Affären Grandinger und Tremel eine Rolle spielen.
Kassel, 1. Mai. Italienisches Gesindel. Eine Bande von 20 Italienern trieb sich seit einiger Zeit in den Waldungen bei Waldkuppel umher und wurde durch ihre frechen Betteleien und Diebstähle zu einer wahren Plage für die ganze Gegend. Ihr Schlupfwinkel befand sich in einem in den Waldungen versteckt liegenden Wafserdurchlaß deS Bahndammes. Einem Aufgebot von Gendarmen gelang es heute, 10 Mann festzunehmen, die andern find entkommen.
Weimar, 2. Mat. Der Mörder Koch in Apolda hat der „Mazd. Ztg." zufolge gestern abend vor dem Untersuchungsrichter ein reumütiges Geständnis von vier ihm zur Last gelegten Frauenmordeu abgelegt.
Oberhaase« (Rhld.), 1. Mat. Am Neubau des Realgymnasiums in Sterkrade stürzten die Decken sämtlicher Stockwerke ein. Zahlreiche Arbeiter find unter dem Schutt begraben. Bisher wurden ein Toter und drei Schwerverletzte geborgen.
DreSde«, 2. Mai. Das Kultusministerium hat beschlossen, von diesem Sommer an die Ferien der höheren Schulen Sachsens mit den Gerichtsferirn zusammenzulegen. Auch soll — zum ersten Male in einem deutschen Bundesstaate — die gleiche Einrichtung bei den Volksschulen augeordnet werden.
DuiSburg, 1. Mai. Die Hafeupolizei verhaftete eine Diebesbande von acht Köpfen, welche dem belgischen Kohlenkoutor über 1000 Zentner Kohlen gestohlen h<tt. Die Diebe luden aus den Magazinen die Kohlen in die Waggons und ließen fie auf gestohlene Frachtbriefe der Firma an sich schicken.
Kmxhaveu, 1. Mai. Dcr von Bremen nach Gal- veston ausgehende Lloyddawpfer „Köln" ist unterhalb Norderney mit dem nach Hamburg fahrenden deutschen Tankdampser „Zar Nikolaus" infolge plötzlich emgetrete- nen Nebels zusammengestoßen. Bei der Kollision wurde die „Köln" angerannt und zum Teil eingedrückt. Glücklicherweise befand sich auf der Ausfahrt von Hamburg der Dampfer „Feldmarschall" in -nächster Nähe der „Köln." Er fuhr au den Unglücksdampfer so dicht heran, daß er die Passagiere übernehmen konnte. Ein Kind ist bei der Ueber- nahme der Passagiere über Bord gefallen und ertrunken. Sonst sind sämtliche 800 Fahrgäste der „Köln" von dem „Feldmarschall" trotz des herrschenden Nebels gerettet worden. Die „Köln" wurde ins Schlepptau genommen und nach der Weser transportiert.
ÄerichtSsaal.
Der Mädchenkamwer-Rrvisor.
8. L 8. Wilhelueshave«, 1. Mai. Ein sonderbarer Heiliger stand hier vor dem Kriegsgericht der 2. Marinedivistov. Ende vergangenen Jahres wurden in Wilhelmshafen der Polizei mehrfach Fälle gemeldet, wonach ein fremder Mann in die Schlafzimmer der Dienstmädchen emgedrungen war, die Mädchen durch Berühren an den Füßen oder im Gesicht aus dem Schlafe geschreckt hatte und dann plötzlich verschwunden sei. Es waren ungefähr 40 Fälle zur Anzeige gebracht worden, als es einem nachts beimkehrenden Kaufmann gelang, den Veiüber des groben Unfugs festzustellen. Es war der Obermaschinistenmaat Behrendt von der 2. Werstdiviston. Dieser seltsame Meafch hatte sich nachts öfters van Bord entfernt und war
mittels eines DsppeldietrichS in die Häuser und tu die Dachkammern, wo die Dienstmädchen schliefen, etugedrungeu. LS war ihm dabei hauptsächlich darum za tun, die Mädchen zu erschrecken; Uustttltchkeiteu oder Diebstähle hat er sich nicht zu schulden kommen lassen. Behrendt stand bereits im März vor dem Kriegsgericht; er war damals im wesentlichen geständig, bestritt jedoch, in den Nächten, in denen er dienstlich au Bord zu tan hatte, seine heimlichen Besuche in deu Mädchenkammern nicht ausgeführt zu haben. Bet der diesmaligen Verhandlung wurden ibm 11 derartige Fälle nach- gewiesen und der „Kammerrevisor" wie ihn der Bolksmuvd getauft hatte, wurde wegen Entfernung von Bord, Hausfriedensbruch und groben Unfugs zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, unter Anrechnung von 80 Tagen auf die Untersuchungshaft.
Ausland.
Kiew, 1. Mai. Die lleberschwemmung ist noch im Zunehmen begriffen. Bon dem jenseits des Düjebr stehenden Stadtteil stehen 1500 Häuser unter Wasser. Etwa 1000 Einwohner sind obdachlos. Die Zuflüsse des Dnjebr beginnen zu sinken.
Korf», 1. Mai. Einen Beweis ihrer Leutseligkeit gab gestern nachmittag die Kaiserin im Dorfe Perama, das dem Achilleton gegenüber auf der Toteninsel liegt. Die Kaiserin hatte daselbst vor einigen Tagen ein Bauernhaus und dessen Besitzerin photographiert. Heute erschien das Kaiferpaar in Perama und besuchte die Bäuerin, der die Kaiserin zwei Photographien des Bauernhauses, sowie eine Geldspende übergab. Dann zog die Kaiserin einen Ring von ihrer Hand und schenkte iyn der Bäuerin als Andenken.
Montevideo, 2. Mat. DaS schwedische Segelschiff Swanhtld ist ans der sogenannten englischen Bank gefcheitert. Der Kapitän und die Mannschaft find mit Ausnahme eines Matrosen ertrunken.
Eine rasende Fahrt.
London, 2. Mai. Aus Bournemouth wird gemeldet: Ein elektrischer Wagen der Straßenbahn fuhr gestern abend mit ungefähr 40 Passagieren von dem höher gelegenen Pollhell durch das Triangel und die Avenue Road nach Bournemouth zurück. Bei dieser Talfahrt geriet infolge Versagens der Hand- und der elektrischen Bremse außer Kontrolle und raste bereits beim Prmpuke Hotel kräftig schwankend vorüber. Die entsetzten Hotelgäste sahen, wie die Passagiere, von denen sich die meisten auf dem Verdeck befanden, aufsprangen und mit angstverzerrten Gesichtern nach der Treppe deS Wagens drängten. Einige sprangen ab und kamen mit leichten Verletzungen davon, doch machte die rasende Fahrt das Verlassen des Wagens fast unmöglich, l In der Avenue Road entgleiste er auf einer scharfen Kurve und stürzte in einen 20 Fuß hohen Abhang des Penstous- hotels Fairltghlen hinab. Bier Personen wurden sofoit getötet, drei so furchtbar schwer verwundet, daß ste alsbald starben, zehn schwer und die meisten übrigen leicht verletzt. Drei ver Toten befanden sich innerhalb des Wagens, der erst gehoben werden mußte, ehe man die Toten und Schwerverletzten befreien konnte. Viele der auf Deck Befindlichen wurden weithin geschleudert. Unter den Toten befinden sich vier und unter den Schwerverletzten fünf Damen. Der Führer des Wagens hielt noch beim Absturz tapfer die Bremse, er kam mit leichten Verletzungen davon. (Mpst.)
Revolrrtiou i» Per«.
Rio de Janeiro, 3. Mai. Einem Telegramm von der Westküste Südamerikas zufolge ist in Peru eine Revolution anSgebrochen. Die B.wegung nahm ihren Ausgang in der Gegend von Lima. Dre Aufständischen bemächtigten sich eines Eisenbahnzuges, indem fie die Drähte der elektrischen Leitung durchschnitten. Es wurden unverzüglich Truppen gegen fie aufgrbotev, mit welchem Erfolg ist noch nicht bekannt. _
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Ueber zweckmäßige Tchweiuesiitleruug erscheint gegenwärtig in Ne. 17/10 deS Land«. Wochenblatt« ei» Aufsatz aus der Feder des Herrn R. Adlung in Sindlingen; wir möchten auch an dieser Stille darauf aufmerksam machen.
Stuttgarter Ledermefse. Li« am Mittwoch den 6 Mai fällige L-dermefse wird «egen der Vorarbeiten für die BauauSstellung nicht in der Vewerbehalle, sondern in der städt. Turnhalle Forsl- straße 2 8 abgehalten werden.
r Crailsheim,L. Mai Der gestrigeGchweinemarkt zeigte »in Bild regen Handels und raschen Absatzes. Die Zufuhr in 350 Stück Vtilchschweinrn und b Stück Läuserschweinen wurde bei Anwesenheit vieler Händler und sonstiger Kauflustiger zu steigenden Preisen aufgek uit und für elftere 38—45,^1, für letztere 68-80 pro Pa ar bezahlt. Der Gesamtumsatz beziffert sich auf über 8000
N«rv»Srtise Todesfälle.
Johanna Marquardt, Nufringen; Johanne» Theurer, Bauer, 82 I, Lustnau.
„D«r Lenz ist dal" Lachender Sonnenschein und warme FrühlingSlüft» locken ins Freie; von neuem erwacht di« Lust zum Wandern. Allen denen, namentlich Gesellschaften und Vereinen, welche ihre Schritte nach dem schöne» Hegau lenken, um die alte Trutzsestr Hohentwiel zu ersteigen, möchten wir empfehlen, bet düser Gelegenheit auch einmal einer der ersten Fabriken unsrer deutschen Nahrung»- und Vrnuß»ittel-Jnduprie, den Maggi-Werken in Singen, »inen Besuch abzustalten. Die TrschäftSl itung gestattet jederzeit — auch Sonntag» — gegen vorherig« Anmeldung bereitwillig die Besichtigung ihrer Anlagen. Gr ist sicherlich interessant, e'nen derartigen Großbetrieb (in Singen find za. 800 Arbeiter be- schästigt) kennen zu lernen und zu sehen, welche Ordnung in den Ardeitßräumen und Lagern herrscht und mit welcher Sauberkeit überall gearbeitet wird Die Einrichtungen d r Maggi-Gesellschaft find mustergiltig und rechtfertigen den gute» Ruf, dessen sich ihre Produkt« Slttrall, in der vornrdmfik" wie in der einfachsten Küche, erfreuen._
Witter«»g-v»rhersage. Dienstag de» 5. Mai. Wolkig, gewitterhaft, vereinzelte Gewitterregen, etwas schwül.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Gmik Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paar.