er machte sich später nach seinem Heim auf den Weg. Am andern Morgen fanden Leute die Kleider aus der Wiese und glaubten schon au einen Mord, bi? sich die Sache zm all­gemeinen Heiterkeit aufklärte.

r. Neckars«!«, 2b. April. Die Frau aus Biberach OA. Heilbron». die vor einiger Zeit ihre Kinder in so grausamer Weise mißhandelte, ist gestern als Leiche aus dem Mühltanal in Wimpfen gezogen worden. Bon den beiden Kindern ist das fünfjährige Mädchen schon seit einer Woche aus dem Krankenhaus entlasten. Der ein Jahr alte Knabe hat noch eine leichte Operation zu über- fteheu, befindet sich aber i« allgemewen wohl.

UI«, 27. April. Ein heftiges, von starkem Blitz und Donner begleitetes Gewitter entlud sich am Sams­tag abend über dem Jllertal und berührte mit seinen Aus­läufern auch Ul«. Der niedergrgangene Regen war für die Saaten und Wiesen von sehr günstiger Wirkung.

Mauzell a. Bodensee, 27. April. Die Versuchs­fahrten mit dem im Bau befindlichen Luftschiffe des Grafen Zeppelin (Modell 4) beginnen 4 Wochen später, als seiner Zeit in Aussicht genommen war, nämlich erst in der zweiten Hälfte des Juni. Während -er mehrere Monate dauernden Uebungsdauer wird eine größere Ab­teilung des Luftschifferbataillon» in Berlin hierher kom­mandiert. Die Versuchsfahrten erfolgen, obgleich die ge­samten Anlagen nebst den fertigen, bezw. im Bau befind­lichen Luftschiffen in das Eigentum des Reiches übergegaugeu find, unter der persönlich,« Leitung des Grafen Zeppelin.

r. Nave«-b»ra, 27. April. Einem hiesigen Metzger­meister wurden im Laufe der letzt« 10 Tage aus seiner Ladenkaffe größere Geldbeträge gestohlen. Auf erstattete Anzeige ist von der Polizei der Dieb in der Person einer seit einigen Wochen in einem Nachbarhaus dienenden 17- jährigen Magd ermittelt worden. Die Diebin räumte ein, das erstemal 5 einige Tage hernach 18 und zuletzt 25 ans der Ladenkaffe genommen zu haben. Die Ge­legenheit zum Stehlen will sie jeweils im Vorbeigehen an der offenen Ladentüre wahrgenommeu haben.

Gerichtssaal.

-t»ge», 2b. April. Strafkammer. Agent Albert Fink in Pforzheim hatte am 11. August auf seinem Jagd­gebiet eine Brieftaube geschaffen, in der Meinung, es fei eine Wildtaube. Diese Eigenschaft der Taube erkannte er erst, als er sie erlegt hatte, er nahm sie im Rucksack nach Hause und ließ sie zubereiteu. In der Berufungsinstanz wurde gegen Fink festgestellt, daß die von ihm erlegte Brief- taabe eine fremde Sache gewesen sei und daß der Ange­klagte sich dieselbe rechtswidrig zugeeignet, also unterschlagen habe, anstatt sie verpffichtungSgemäß dem Eigentümer zur Verfügung zu stellen. Fink wurde zu 2b verurteilt. Infolge seiner Revision wurde das Urteil vom Oberlaudes­gericht aufgehoben und die Sache vor be« Berufungsgericht nochmals verhandelt. In Anbetracht, daß für den Ange­klagten, abgesehen von der moralischen Pflicht, eine Ver­pflichtung, die Taube dem Eigentümer zm Verfügung zu stellen, nach dem bürgerlich« Recht (§ 96b B.G.B.) nicht bestand, zumal die Brieftaube nach erfolgter Erlegung einen Wert von mehr als 3 nicht präsentiert, wurde Fink von der Anklage der Unterschlagung freigesprochen. Unterlehrer Dußling, früher in Wurmlingen, wurde weg« Körperverletzung im Amt sreigefprochm, well ihm nur nach- gewies« werden konnte, daß er mit der Hand einem Schüler ein« Streich an den Backen versetzt hatte, dies aber eine Überschreitung des Züchtigungsrechts nicht darstelle.

Dr>tschis «eich.

Berlin, 25, April. Luccheni, der am 13. September 1898 in Genf die Kaiserin Elisabeth ermordete und seit Dezember 1898 im Zuchthaus in Einzelhaft fitzt, ist seit kurzem unheilbar geisteskrank (Gehirnerweichung) geworden. Er wird jedoch, wie ms der Schweiz berichtet wird, bis an sein Lebensende in der Strafanstalt bleiben und nicht etwa in ein Irrenhaus überführt werden.

Pforzhei«, 26. April. Die Bauarbeiten im Pforzheimer Tunnel werden bis zum 1. Mai soweit fortgeschritten sein, daß der Schnellzug 101 Avricourt- Münch«, der nachts 1 Uhr 2 Min. in Karlsruhe abgeht, von diesem Zeitpunkt ab wieder wie früher über KarlSruhe- Pforzheim-Mühlacker verkehren kann.

r. Pforzhei«, 27. April. Wie verlautet, hat ein hiesiger Rechtsanwalt seinen Amtskollegen, weg« geschäft­licher Reibereien, zum Zweikampf gefordert. Aus dem Grabe ihres Kinder hat sich gestern eine hiesige Frau v er- glftet.

Oberkirch, 26. April. Im benachbart« Ringelbach, im GasthausZum Salmcu" ist das Erzeugnis eines seit«« Spieles der Natur zu sehen. Ein Poulard- huhu legte ein 15b Gram« schweres, fast wie 3 Hühner­eier großes Ei, das in seinem Innern außer dem Eiweiß und Dotter noch ein zweites, ganzes Ei von natürlicher Größe enthält.

r. A»< Bade«, 27. April. Ein Straßeukrawall, wie ihn Mannheim wohl noch nie erlebt hat, spielte sich am Samstag abend in der Mittelstraße der Neckarvorstadt ab. Ein Aufseher des Syndikats freier Kohlenvereinigung, bei dem die Arbeiter streik«, wurde auf der Trambahn von Streikposten erkannt und verfolgt. Zwei Mann sprangen auf die Straßenbahn, worauf der Aufseher einen Revolver zog. Der Straßenbahnschaffner ließ darauf halten und verwies den Aufseher, wie die beiden Streikposten aus dem Wag«. Der Aufseher flüchtete, um der Wut der sich rasch anfammcluden Menge zu entgehen, in eine nahe Wirtschaft.

Dort schützte ihn die bald eintreffende Polizei vor Tätlich­keiten, bis er durch eine Hintertür entweichen konnte. In­zwischen hatte sich vor dem Hause eine nach tausenden zählende Menschenmenge augesammelt, die stürmisch die Herausgabe des Aufsehers verlangte. Die Schutzleute wurden beschimpft und mit Pflastersteinen und anderen Wurfgeschoss« beworfen. Erst nach Eintreffen von Verstärkungen trat Ruhe ein. 28 Verhaftungen wurden vorgenommen. Der Tumult dauerte von '/»9 Uhr bis 11 Uhr abends. Ein seltenes Freudenfest feierte gestern eine Familie in Achern. Drei Kinder gingen zur ersten Kommunion, während die zwei jüngst« Kinder, Zwillinge, getauft wurden.

Gtraßb«rg, 24. April. Der hiesige Buchhändler Hettz hat, wie man derFranks. Ztg." mitteilt, aus Pri- vatbefitz eine zweifellos aus dem Anfang des 16. Jahr­hunderts stammende Elsenbeinplakette erworben, mit einer großen und deutlichen Darstellung der HohköuigSburg. Damit ist das Rätsel, das der vor einiger Zeit aufgesundme Holzschnitt mit der Darstellung eines runden HauptturmeS aufgab, gelöst: der Turm war tatsächlich raud, aber auf quadratische« Sockel. Die Plattform des Turmes trägt die gleiche Laterne wie auf dem Holzschnitt. Weiterhin ist die Verdachung des Hauptgebäudes eine ganz andere als in der jetzigen Rekonstruktion. Kurzum, die Bedenken derer find vollständig gerechtfertigt, die seinerzeit warnten, bet völligem Mangel einer alten Darstellung in Wort und an die Rekonstruktion zu gehen. Warum hat man damals nicht sorgfältig gesucht? Jetzt steht nun die bedauerliche Tatsache fest, daß der vollständig neue Phantafiebau gerade in sein« Hauptpunkten dem einstmaligen Bilde der Burg absolut nicht entspricht.

München, 27. April. Die Münchener Polizei hat heute ein 14jähriges Mädchen als Erpresserin ver­haftet. Das Mädchen hat ein volles Geständnis abgelegt.

(Mpst.)

Pose«, 25. April. LiebeSdrama. Gestern abend kurz vor 8 Uhr erschien ein Sergeant des 20. Feldartillerie. Regiments und Bräutigam des Dienstmädchens des Kauf- manns Leichemrüt in dessen Wohnung und feuerte auf das ihm die Türe öffnende Mädchen drei Revolverschüsse ab; der Sergeant erschoß sich dann selbst. Das Mädchen wurde an Kopf und Arm verhältnismäßig leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Eine wichtige Ne«er««g i« -er Kraukeuver- ficher»»g hat der Verein der Deutschen Kaufleute (Sitz Berlin) geschaffen. Schon lange bestehen die Klagen der Handlungsgehilfen und -Gehilfinnen über die Unzuläng­lichkeit der Orts- und Betriebskraukenkaffen in ihren Leist­ungen bezüglich Krankengeld. Wohl haben die Berns-Vereine der Handlungsgehilfen eigene Krankeukaffen errichtet, die als freie Htlfskaffen den Erfordernissen des § 7b des Krauken-Verstcherungs-Gesetzes entsprechen, aber durch die besonderen Umstände bedingt, gehört doch nur ein kleiner Teil diesen Kaffen an. Der Verein der Deutschen Kauf­leute ist ja selbst als erster den andern Verbänden mit der Errichtung seiner Krankenkaffe vorange- gang«. Jedoch bringen es einmal die Verhältnisse in den Großbetrieben, sodann auch in jungen Jahren die mangelnde Erkenntnis der Wichtigkeit einer ausreichenden Krankenverficherung mit sich, daß nur der kleine Teil der Handlungsgehilfen den frei« Hilfskaffen der Berufsvereiue augehört. Daran hat nur wenig die rege Aufklärungsarbeit der Handlungsgehilfrn-Vereine geändert. Um nun dies« Berhältniffen Rechnung zu tragen, hat der Verein der Deut­sch« Kaufleute in seiner Kraukenkaffe eine Abteilung für solche Handlungsgehilfen und -Gehüstnn« geschaffen, die einer andern Krankenkaffe angehören, in der sie neb« ge­ringem Krankengeld Arzt und Medizin bekommen. Diesen ist die Möglichkeit gegeben, sich für einen monatlichen Bei­trag von 1 respektiv 3 ^ ein wöchentliches Krankengeld von 7 ^ respektiv 14 auf die Dauer von 26 Wochen za sichern. Bei der Neuheit der Einrichtung ist man zunächst bei der Beschränkung auf 26 Wochen für diese Abteilung geblieben; eS ist vorauszuseh«, daß die Leistung, wie in den auderen Abteilungen, auch ans 52 Wochen ausgedehnt wird. Es dürfte in weiten Kreisen die Möglichkeit, sich einen Zuschuß zu dem unzulänglich« Krankengeld zu sichern, mit Freuden begrüßt werden. Gewiß konnten auch heute schon die Mitglieder von Orts- und Betriebskraukenkaffen einer frei« Hilsskaffe beitreten und so eine Doppelversiche­rung cingehen, aber sie waren dabei im Nachteil. Sie zahlten Beiträge, als würde ihn« außer Krankengeld Arzt und Medizin gegeben, während ihnen dies schon die andere Kaffe gewährte. Ihr Krankengeld war in Rückficht aus die ihnen zusteheude Leistung von Arzt und Medizin geringer, während bei der Abteilung 6 der Kraukenkaffe des Vereins der Deutschen Kaufleute das Krankengeld so hoch bemessen ist, weil der Kranke keinen Anspruch auf Arzt und Medizin hat, den er ja auch, weil er von der anderen Kaffe befrie- digt wird, gar nicht benötigt. Wir find überzeugt, daß man allseitig in d« Kreis« der Handlungsgehilfen und -Gehtlstunnen diese Einrichtung m t Freuden begrüßen wird. Interessent« erhallen Satzungen, sowie nähere Auskunft iu der Geschäftsstelle der Kaffe Berlin 8.14, Dresdeuerstraße 80.

Ein zweite» lothringische« «rmrrkrtz«.

Berlin, 25. Avril. Bon unsere« militärischen Mit­arbeiter wird unS geschrieben:

Daß die Errichtung eines zweit« lothringisch« Ar- meekorps beabsichtigt ist, wird (nach mehrfach« Dementis) seitens der Heeresverwaltung zugestanden. Nicht vor der Einbringung und Bewilligung des neuen SexteunatS aber, im Jahre 1910, soll die geplante Neuformation zur Tat­sache werden. Zu diesem Korps wird u. a. auch die 39.

Division treten, die in Colmar i. E. steht und jetzt zum 14. (badischen) Armeekorps aehört. Ferner dürsten zwei Infanterie-Regimenter aus Rheinland-Westfalen in den neuen Korpsverbaud überführt werden.

Eine ähnliche Neugliederung steht im Osten bevor. Aus der 37. Division (Alleustrin), Tellen des 2. (pommer- sch«) und 17. (westpreußischen) Korps und einig« Forma­tionen, die noch durch die Heeresvorlage von 1910 anzu- fordern find, soll ein neues Armeekorps geschaffen werden, dessen Generalkommando den Sitz in Alleustein haben wird.

- (B. Pr.)

Der Fall Ea!e»b«rg.

Berli», 25. April. Demv. Lagebl." wird vom Polizeipräsidium bestätigt, daß Kriminalkommiffär v. TreS- kow auf Schloß Lkebenberg gewellt hat. um den Fürst« Eulenburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft über etwaige Verfehlung« homoftxaeller Natur zu vernehmen. Von zu­ständiger Seite wird es jedoch als selbstverständlich bezeich­net, daß vei diesem Besuch der Kriminalkommiffär alle iu solchen Fällen vorgeschriebenen gesellschaftlich« Formen iaue- aehalten hat; von einer besonderen Gastfreundschaft de« Fürsten könne aber keine Rede sein. Demselben Blatt wird von Seneralstaatsauwalt Dr. Wachler mitgeteilt, daß von einer Erschütterung der Stellung des Oberstaatsanwaltes Dr. Jsenbiel nichts bekannt sei. In München geht das zunächst unkontrollierbare Gerücht, ein Berliner Untersuch­ungsrichter sei zur Prüfung und Verfolgung der Aussagen der Zeugen Riedel und Ernst eingetroffen. Wahrscheinlich ist daß Gerücht auf die Tatsache zurückzuführ«, daß im Aufträge der Berliner Untersuchungsbehörde alle jene Zeugen vernomrmn werden, die in dem Berliner und Münchener Hardenprozeß genannt waren, aber nicht zur Aussage ge­kommen sind; damit hat auch das Verfahr« gegen den Fürst« Eulenbmg begann«. Redakteur Städele hat erst am Samstag seine Berufung eingelegt, die vielleicht zu einem Vergleich, der ihn finanziell entlastet, führen wird. Maximilian Harden erklärte in einem Interview über die Eulen bürg-Affäre: Ich bin überzeugt, daß Fürst Euleu- burg niemals wieder weder als Zeuge noch als Angeklagter vor Gericht erschein« wird. Erscheint er, so wird er ver­nichtet. Die ganze Kraukheitskomödie, die er schon in mei­nem Prozeß mit einem großen Apparat durchgeführt hat, hat doch nur den durchsichtigen Zweck, sich in einem kriti­sch« Moment als veruehmungsunsähig der Verhandlung zu entziehen. Der Fürst könne erklären lassen, waS er wolle, er Hst als vereideter Zeuge ausgesagt, daß er nie­mals geschlechtliche Neigungen zu männlichen Personen ge­habt und niemals mit solchen geschlechtlich verkehrt habe. Diese Au»sag? ist ein glatt erweislicher Meineid. Auf die Frage, ob Harden noch mehr Material habe, erwiderte er: Ja, viel mehr und nicht nur gegen Eulenbmg.

Berit«, 27. April. Fürst Eulenburg hat gegen die Zeug« Riedel und Ernst, die im Münchener Har- deuprozeß ihn der Homosexualität beschuldigt«, Straf­anzeige weg« Meineids erstattet.

Miruche«, 26. April. In Starnberg finden seit gestern die durch die Berliner Staatsanwaltschaft angestellt« Ermittelungen in Sachen Eulenburg statt, die, wie verlautet, durch den dortigen Bürgermeister vorgenommen werden.

All-laud.

Pari-, 24. April. In Bologue-sur-Mer wurde der italienische Graf Marchetti, ein ehemaliger Offizier, und dessen Frau unter der Beschuldigung der Falschmünzerei verhaftet. Das Ehepaar, in dessen Wohnung in Enght« bei Paris eine Untersuchung vorgenommen wurde, soll Mitschuldige und Helfershelfer in London und Marseille haben.

8o«do«, 27. April. Bergsturz. Aus Ottava wird gemeldet: Ein Bergsturz am Abhang des Weste« Hill Berges am Fluß Liivre hat das an diesem Fluß ge­legene Dorf Notre Dame de la Salette betroffen. Gegen 20 Häuser wurden zerstört und einige 30 Men­schen getötet. 7 Leichen stad bereits geborgen. Aerzte und Krankenpfleger eilten auS der 20 Kilometer entfernt« Stadt Buckingham zur Unglückstelle. Das Dorf liegt tu wenig bewohnter Strandgegend. (Mpst.)

Newyork, 27. April. Noch immer lass« sich nur ungefähr Schätzungen der Zahl der Toten und Verwundet« angeben, die im Orkan und dem Tornado in d« Süd­staaten der Union zum Opfer gefallen find. Die niedrigsten Schätzungen nehmen an. daß dem Unwetter am Freitag mindestens 500 Person« erlegen sind und daß 3000 Personen verletzt worden find. Andere Depeschen berichten von 1QVV Toten und KVOV Verletzte». Da die Leichen und Leicheuteile aufeinander getürmt find, werden tte Nachforschungen nach der Zahl und den Namen der Tot« Tage in Anspruch nehmen.

Der Sturm dauerte volle 24 Stunden. Dem Orkan folgten Tornados. Mit Rücksicht darauf, daß die Leichen von herumstreichendem Gesindel beraubt wurden, hat die Regierung über dir vom Unglück betroffen« Di- strikte das Krtegsrecht verhängt. Militär-Patrouillen durch­streifen die ganze Gegend, aber bei der Größe des Gebietes ist eS natürlich unmöglich, zu verhindern, daß doch derartige Verbrechen begangen werden. Wildernde Hunde nag«, durch den Geruch des Fleisches angelsckt, an den Leich«. Ganze Familien find ausgestorb«. Die Feststellung, wie viele Mitglieder einer Familie fehl«, ist bet diesem Durch­einander von Fletschstücken, Eingeweide« und Knochen un­möglich. Di! Beerdigung« werden mehrere Tage dauern. Gestern wn den di- erst identifizierten Toten tu einem gemeinsamen Grabe bestattet.