G«ge«- Neuigkeiten.

A»« Gtadl «rd Saud.

Nagold, dm 1. MprU 1908.

Postsache. Mit dem heutigen Tage beginnt beim Postamt die Dienstzeit im Schalter- und Telephonverkthr morgen- um 7 Uhr.

Der April, auch Ostermonat genannt, ist allgemein durch den Witterungswechsel, der ihn charakterisiert, bekannt als ein launischer Geselle, dem keinen Tag z« trauen ist. Seine Launen find sprichwörtlich geworden und will mau etwas Unbeständiges richtig bezeichnen, so heißt eS gewöhnlich: DaS wechselt wie das Wetter im April. Ein Sprichwort sagt:Weiberträuen und Nprileuregeu bringen de«, der drauf baut, keinen Segen*. Doch ganz so schlimm wie sein Ruf ist der April doch nicht. Er bringt eigentlich den Frühling, das Osterfest, auf das sich alles freut; aufer­stehen muß die Natur und wir hoffen, noch ehe der April scheidet, das zarte weiß des Blütenschuees zu sehen. Die Tagesznuahme ist im April um 9 Minuten geringer als i« Marz und beträgt 1 Stunde 39 Minuten. Am 1. haben wir bei S.-A. 6.04 und E.-U. 6.51 eine Tageslänge von 12 Et. 47 M., am 30. bei S.-A. 5.08 und S.-U. 7.34 umfaßt die Tageszeit 14 St. 26 M. Alte Bauernregeln gibt eS für den April eine ganze Menge. Einige mögen hier Platz finden:

Schickt der April noch Schnee und Wind Der Frühling schreitet doch geschwind.

Halten Birk und Weid' ihr Wipfellaub lange ist zettger Winter und gut Frühjahr im Gauge.

Viel Bochnüfse und Eicheln,

daun wird auch der Winter nicht schmeicheln.

An schönen Herbst und gelinden Winter glaubt, werden die Bäume schon im September entlaubt; doch bleibt das Laub bis zum November hinein, wird strenger Winter kein kurzer sein.

Wenn am Schlehdorn vor Mai schon Blüte hängt, schon Reife der Roggen vor Jakobi empfängt.

Um Hm md Korn wird schlimmer es stehn, je später wir Blüten am Schlehdorn sehn.

Viel Hopfm, viel Korn, viel Speis' und Trank Md Gott de« Herrn verdoppelten Dank!

Notte«h»rg, 30. März. Auf Einladung deS Stadt- Vorstandes versammelten sich über 40 Wirte im Rathaus- taal, um über die Aufhebung der Polizeistunde zu sprechen. Man kam zu dem Entschluß, dieselbe von 12 Uhr nachts bis 2 Uhr zu verlängern, was von sämtlichen Wirten gutgeheißm wmde. Mit Anfang der guten Wtteruvg wird mit der Saat von Hafer und Sommerweizen und teilweise auch mit dem Ausschnitt der Hopfen begonnen, die meisten Stöcke haben gut überwintert Md find kräftig. Die Nachfrage nach Setzlingen ist sehr schwach, was ans eine bedeutende Verminderung der Hopsanlagen schließen läßt.

Viehzählung i« Württemberg. Dem vorläufigen Ergebnis der letzten Viehzählung ist zu entnehmen, daß am 2. Dez. 1907 in Württemberg vorhanden waren: 115192 Pferde (gegen 115124 am 1. Dez. 1904; 232 Esel. Maul­esel Md Maultiere (66); 1070878 Rindvieh (1049902; 277661 Schafe (278744); 536478 Schweine (549730); 88115 Ziegen (83 983); 203 587 Gänse (240 812); 160934 Enten (186 458); 2 681130 Hühner (2 704 458). Besonders erfreulich ist die nicht unbeträchtliche (2,08 "/») Zunahme des Rindviehbestandes; wmig erfreulich ist da­gegen die Abnahme des Federviehs; auch die Zahl der Bienenstöcke (138 299) hat sich um 8,3 °/o vermindert.

Für die Beförderung vo« Pferde« nach und von Stuttgart Md Cannstatt wird über die Dauer des diesjährigm Stuttgarter Pferdemarkts eine Frachtver- güustiguug dahin eiugeräumt, daß für die Sendungen nach Stuttgart und Cannstatt in der Zeit vom 23. 28. April, für die Sendungen von Stuttgart »nd Cannstatt in der Zeit vo« 27. April bis 2. Mai Md vom 4. bis 6. Mai 1908 je einschließlich die für die Benützung von Persouenzügeu vorgesehene Anrechnung des 50°/°igen Frachtzuschlags unterbleibt. Die Beförderung von Pferden nach Stuttgart und Cannstatt ist auch am Sonntag den 26. April ds. Js. gestattet.

r. Stuttgart, 30. März. Abweichend von der bis­herigen Hebung beabsichtigt die württembergische Justizver­waltung »ach preußischem Vorgang vorerst als versuch auch nicht ständig angestellte Richter (Gerichtsassessoren) als Hilfsrichter bei den Landgerichten einzuberusen. Hierdurch wird ein guter Teil der Amtsrichter ihrem eigentlichen Ressort erhalten bleiben. Dem Ansehen der Amtsgerichte wird durch diese Uebung wohl großer Vorschub geleistet.

r. Stuttgart, 29. März. Die Delegierten der Ge­werkschaften Württembergs traten heute vormittag in der Liederhalle zu einer zahlreich besuchten Konferenz zu­sammen, um zu de« Entwurf eines Reichsgesetzes über Arbeitskammeru Stellung zu nehmen Mdum de« reak­tionären Regierungsentwurf die Auffassungen, Wünsche und Forderungen der Arbeiterschaft gegenüberzustellen". In alle« Reden kam zum Ausdruck, daß oer Regierungsentwurf, der nur das Zerrbild einer Arbettervertretung vorsehe, unter keiueu Umständen Gesetz werden dürfe. Zu der Versamm­lung waren auch Vertreter der Hirsch-Dunker'scheu und Christlichen Gewerkschaften zugelaffen. Weder diese noch die eiugeladene Regierung hatten Vertreter entsandt. Ver­schiedentlich wurde darauf hiugewieseu, daß bei den Hirsch-

Duuker'scheu wie Christlichen Gewerkschaften viele Mitglieder sich für Arbeiterkammeru erklärt hätten. Allgemein wurden starke Organisationen gefordert, um -er Arbeiterschaft wirk­liche Schutzgesetze zu verschaffen, da die jetzt gültigen sozialen Gesetze alle einen reaktionären Charakter an sich trüge». Nach einem sehr eingehenden Bortrag des Landtagsabg. Keil, der den Gesetzentwurf scharf krttisterte Md ihn als für die Arbeiterschaft unannehmbar bezeichnet-, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die Konferenz erklärt den Gesetzentwurf über Arbeitskammeru für uuauuehmbar. Insbesondere ist zu verurteileu: 1) daß das Handwerk, das Handels- und BerkehrSgewerbe, die Landwirtschaft und die Betriebe der Heeres- und Marineverwaltung nach wie vor ohne Vertretung bleiben sollen; 2) die Augliederuug an die Berufsgeuoffenschasteu; 3) die uugenügeudeu Befugnisse der Kammern; 4) die indirekte» Wahlen durch Arbeiterausschüfse Md die Arbeiiervertreter bei den Berufsgenossenschafteu; 5) die Höhe des wahlfähigen Alters, die Bestimmung, wo­nach nur wählbar, wer dem Gewerbe i« Kammerbezirk mindesten- etu Jahr angehört, die Rechtlosmachung der Empfänger von Armenunterstützuug, die lauge Mandats­dauer usw. Demgegenüber fordert die Konferenz die Schaffung von Arbeiterkammeru als gesetzlich anerkannte Arbeiterver­tretung. Die Kammern find auf territorialer Grundlage mit Abteilungen für die wichtigsten Industrie- Md Gewerbe- zweige zu errichten. In ihnen mästen alle im Bergbau, Industrie, Gewerbe, Handel, Verkehr Md Landwirtschaft tätigen Personen Vertretung finden. Die Kammermitglieder find nach dem Proporz bei gleichem, direkten Md geheimen Stimmrecht zu wählen. Wahlberechtigt find alle Groß­jährigen beiderlei Geschlechts. Die besoldeten Angestellten der Berufsvereine wüsten ebenso wie berufstätige Arbeiter wählbar sein. Die Wahlen sollen am Sonntag stattfindev. Als den Arbeiterkammern übergeordnet ist als selbständige Neichsbehörde ein ReichsarbettSamt zu errichten.

Stuttgart, 31. März. Die Direktion der hiesigen Straßenbahn hat eine Verfügung erlassen, worin es heißt: Obgleich die Gewerbeordnung auf Straßenbahnuuternehm- ungeu, wie die hiesige, keine Anwendung findet, mithin die gesetzliche Koalitionsfreiheit für die Angestellten nicht besteht, hat der Aufstchtsrat gestern beschlossen, diese allge­meine Einschränkung deS KoalitionSrechtes fallen zu lasten in der Erwartung, daß diese Maßregel vom Personal als ein erneuter Beweis dafür augesehen wird, daß die Ver­waltung dauernd bemüht ist, das gute Einvernehmen mit den Bediensteten zu erhalten und zu befestigen." Die Be­mühungen der Straßenbahnangestellten haben damit zur Ge­währung der volle« Koalitionsfreiheit geführt.

r. Stuttgart, 30. März. Während des nahezu 4- jährigen Bestehens des Feldpostverkehrs Deutschlands mit den Truppen in Deutsch-Südwestafrika, der erst vor einigen Monaten aufgehoben worden ist, wurden, wie jetzt bekannt wird, in Deutschland abgesandt 2 636 000 Briefe Md Post­karten. 195 000 Drucksachen Md Zeitungen, 2795 Feldpost- anwetsungeu und 108136 Feldpostpakete. Angekommeu find in Deutschland; 5 675 000 Briefe Md Postkarten, 5600 Drucksachen und 103 695 Fel-Postanweisungen.

r. Stuttgart, 31. März. Internationale Hundeaus­stellung Stuttgart, 24. uud 25. Mai. DerVerein zur Züchtigung reiner Jrgdhunderasteu für Württemberg" veranstaltet wie bekannt unter dem Protektorat des Königs am 24. Md 25. Mai in den Hallen der Württemberg- Hohenzollertschen Brauereigesellschaft Stuttgart, Böblinger- straße 38. eine große internationale Ausstellung von Hunden aller Raffen. Diese wird Heuer die größte kynologische Ver­anstaltung in Süddeutschlaud sein uud nicht nur die Unter­stützung der süddeutschen hundesportlicheu Vereine finden, sondern auch von vielen über ganz Deutschland verbreiteten Spezialklubs sowie vo« Ausland, uameutlich der Schweiz uud Oesterreich, beschickt werden. Sämtliche Geldpreise kommen in allen Klaffen ohne Rücksicht auf die Zahl der Meldungen zur Auszahlung. Für die einzelnen Hunderassen haben die namhaftesten Spezialisten ihr Erscheinen als Preisrichter zugesagt. Seit1902hat in WürttembergeineHunde- auSstellung von diesem Umfang nicht mehr stattgefuudev. Pro­gramme sind zu beziehen v. Major a. D. Stimme!, Stuttgart, Sonnenbergstr. 31. Aus der Ausstellung wird eine Besonderheit württ. Zucht, der Leonberger, durch die vom nationalen Leoubergerklub (Apolda) abgehalteuen Spezialausstellung in einer bisher nicht erreichten Anzahl vertreten und mit Ehren- «vd Spezialgeldpreisen besonders gut bedacht sein. Die Aus­stellung soll in durchaus vornehmen Stil abgehalten werden.

Steuer««- dem ««reelle« Lieae«fchaftSver- «ittlerwefe«. Am Sonntag, den 29. März hatten in den Geschäftsräumen des Jmmobilieu-KontorS, Daunecker­straße 27 in Stuttgart, die vereinigten süddeutschen Liegen­schaftsvermittler, welche vor einigen Wochen in der Tages­presse in einer öffentlichen Erklärung die Gründe ihres Zusammenschlusses darletzten, ihre General-Versammlung abgehalten. Vertreten waren Neckarkreis, Schwarzwaldkreis, Jagstkreis und Donaukreis. Bei dieser Gelegenheit wurde eine große Anzahl Zuschriften verlesen aus allen Schichten der Bevölkerung Süddeutschlands, welche durch die unlau­teren Machinationen das Opfer von auswärtigenAnzeigeu- Jägern" geworden find. Der durch ihre Handlungen in Württemberg allein an Land- uud Geschäftsleuten ange­richtete Schaden beläuft sich über viele tausend Mark, wo­durch auch das Vertrauen zu der einheimischen Tagespreise untergraben wird. Eine einstimmig gefaßte Resolution: Dieses Nebel werden die hier versammelten Verbündeten süddeutscher Ltegenschaftsvermittler mit allen ihnen zu Ge­bote stehenden Mitteln energisch zu beseitigen suchen," bildete den Schluß der Versammlung.

r. Reutlingen, 1. April. Um die in dm letzten Jahren eingeführteu erprobten Kartoffelsorten immer mehr

zu verbreiten, läßt sich die Leitung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins die Vermittlung von Saatkartoffeln angelegeu feiu. ES sollen die Name« derjmigm Bereivsmitglieder, die Saatkartoffeln abzugeben haben, bekannt gemacht werdm. Außerdem soll am Samstag den 11. April hier eiu Saat- kartoffttmarkt abgehalteu werden.

Re«tli«gen, 30. März. Die bürgerlichen Kollegien haben beschlossen, für das EtatSjahr 1908 wie in den letzten Jahren 50 Prozent der Einheitssätze zur staatlichen Ein­kommensteuer zu erheben uud zur Deckung des nach Ver­wendung von 206 800 Restmitteln und Ersparnissen nötigen Betrags von 487 000 ^ auf die Kataster 8 Pro­zent umzulegen. Die Steuerschraube brauchte also für Heuer nicht stärker angezogen zu werden; dagegen dürfte der Steuerzahler das nächste Jahr infolge deS Wegfalls der Fleischsteuer, die im Etatsjahr 1906/07 mit einem Rohertrag von 55 257 ^ in Einnahme erscheint, mit einer Erhöhung der Umlage mit ziemlicher Sicherheit zu rechnen haben. Im Voranschlag 1908 wurden an Einnahmen vorgesehen 555200 dazu kommen aus Restmitteln 206 800 Insgesamt betragen im Etat die vorgesehenen Einnahmen 762000 Dieser Summe stehen 1514000 Mark Ausgaben gegenüber.

r. Eybach b. Geislingen, 31. März. Ans Kassel kam gestern nachmittag die telegraphische Trauerkunde, daß dort Graf Christof von Degeufeld.Schon bürg von hier, Major und persönlicher Adjudant Sr. K. Hoheit des Herzogs Albrecht von Württemberg, nach längerer Krankheit im Alter von nicht ganz 42 Jahren gestorben ist. An diesem Trauerfall nimmt die ganze Gemeinde regsten Anteil, hat doch der Verstorbene u. a. erst vor einigen Jahren im Vereine mit leinen Geschwistern der hiesigen Kirche eine neue Orgel gestiftet.

r. Heideuheim, 30. März. In dem etwa 1000 Einwohner zählenden Pfarrdorf Nattheim gab es bekanntlich schon seit Jahren Mißstimmigkeiten wegen der Geschäfts­führung des im Jahre 1900 zum Gemeindevorsteher be­stellten, 35jährigen Karl Robert Steck. Der früher gut beleumundete Beamte hatte, wie die Anklageschrift, die in einem Disziplinarverfahren gegen ihn vor dem K. Berwal- tungsgerichtshof verlesen wurde, hervorhebt, durch sein ganzes dienstliches und außerdienstliches charakterloses und unwür­diges Verhalten die für seine amtliche Stellung erforderliche Achtung verloren und dadurch seine Dienstentlassung ver­wirkt. Auch soll Steck mehr im Wirtshaus als in seiner Amtsstube augetroffen worden sein rc. rc. Der Berwaltungs- gerichtshof erkannte nach einstündiger Beratung gegen Steck wegen nachlässiger Amtsführung und pflichtwidrigem Ver­haltens außer Dienst auf Amtsenthebung und auf Tragung sämtlicher Koste«.

Die Hagelschade« i« Württemberg bleiben er­freulicherweise im Jahr 1907 sowohl nach der Größe der beschädigten Fläche als nach der Höhe des Schadeuwerts beträchtlich unter dem Mittel de- letzten Jahrzehnts. In 28 (gegen 87 des Vorjahrs) Gemeinden wurde eine Fläche von 5305 (13 703) Ha. vollständig beschädigt. Der erlittene Schadenwert berechnet sich auf 2643290 ^ (5619319 ^). An Steuer wurden 6110 (16698 ^) nachgelassen. Am

stärksten betroffen waren die Bezirke Rottenburg, Saulgan, Böblingen, Geislingen, Ulm, Münfingm und Balingen. Im ganzen wurden 27 Oberamtsbezirke und innerhalb derselben 176 Gemeinden betroffen. Acht Gemeinden find 2mal, eine (Sontheim OA. Heideuheim) ist 3mal verhagelt worden.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 30. März. Der Weinhändler Johs. Stahl in Mönsheim OA. Leonberg wurde wegen Weinpantscherei zu 4 Wochen Gefängnis und 750^ Geldstrafe verurteilt. Die Untersuchung seiner Weine ergab bei 3 Fässern einen Zuckerzusatz von 30°/. und mehr. Die 3 Fässer mit 90001 Inhalt wurden beschlagnahmt.

Deutsches Reich.

Berli«, 31. März. Der Vorstand des etwa 40000 Mitglieder zählenden Deutschen Fleischerverbandes hat an den Staatssekretär des Retchspostamtes soeben eine Eingabe wegen der geplanten Verteuerung der Telephongebühren gerichtet. (Mpst.)

Berlin, 30. März. Der tollkühne Springer Gadbiu, der seit mehreren Wochen alle Abende im Zirkus einen Sprung aus der Dachhöhe auf eine Gleitbahn ausführt und dann in die Menage gelaugt, ist gestern abend beim Abspruug verunglückt. Gadbin hat schwere innere Verletz­ungen erlitten und mußte ins Krankenhaus gebracht werden.

Berli«, 30. März. Aus Hannover wird dem Kerl. Tageb. gemeldet: Einem Unterprimaner vo» Hannover wurde von seinem Klassenlehrer mitgeteilt, daß er laut Konferenzbeschluß nicht versetzt würde. Der Schüler ging darauf voll Verzweiflung nach Hause uud vergiftete sich mit Blausäure Ein anderer 15 Jahre alter Schüler einer hannoverschen höheren Lehranstalt ist seit Dienstag voriger Woche verschwunden. (Mpst.)

Wehr (Wtesental), 30. März. In der vorigen Woche stürzte nachts ein großer Felsblock in das Tal nieder. Die Felsstücke versperrten auf längere Zeit die Wchrastraße. Es drohen noch wettere Felsabstürze und so ist gewisse Vorsicht beim Passieren des Wehratals geboten.

Müirche«, 29. März. Laut Polizcibericht wurde heute vormittag aus der mineralogischen Staatssammlung außer einigen anderen Mineralien ein Platinklumpen im Gewicht von dreieinhalb Kilo im Werte von 10000 gestohlen. Derselbe befand sich in einem geschlossenen Schaukasten, dessen zwei Schlösser mittels Nachschlüssels ge­öffnet wurden.