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82. Jahrgang.

Erscheint »glich «tt «n«»ahm» der Tonn, nutz Festtage.

Preis vierteljährlich hier 1 ^l, mit D-Lger. l»h»1.«»^,i«»^irtt. »ad 10 lrw-Verkehr 1.LK ^t, im übrige« Württemberg 1.S5 »ronatSabonnnnentS »ach Verhältnis.

Der GkselljWrr

L«ls- Md A»jchk-S>M flr dm Ommls-SM NtgÄ.

Akevnfpvschev Av. SV.

Aernspvechrr Mr. LS.

Auflage 2kvv.

«ngeigen-Gebühr f. d. ispalt. geil» an» gembbnl. Tchrist oder deren Ran« bet t«»l Einrückung 10 4», bet mehrvaltg« entsprechend Rabatt.

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Mittwoch den 1. April

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Bestellungen ans den Gesellschafter sür die HM* Monate Hpill, Mai und Juni rönnen fortwährend bei allen Postämtern und Laudpostboten sowie bei der Exped. ds. Bl. gemacht werden.

A'oMische Fleverficht.

I« Aufchlutz a» das deutsch-französische

Komitee, das kürzlich in Berlin gegründet wurde, beschloß man in Frankfurt a. M. die Bildung eines deutsch- französischen Wirtschaftsvereivs mit dem Sitz in Berlin. Zweck des Vereins ist die Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich.

Steichskauzler Fürst Bülow erklärte einem öster­reichischen Journalisten Uber seine Rüse nach Wim, sie habe iu erster Linie de« Zweck, dem Minister Freiherr von Aehren- thal für seine Besuche im November 1906 und Frühjahr 1907 in Berlin einen Gegenbesuch abzustatten. Der Gegen­besuch wäre schon früher erfolgt, wenn nicht Amtsgeschäste aller Art dm Kanzler in Berlin zurückgehalten hätten. Ein spezieller politischer Anlaß führt ihn r icht nach Wien; es verstehe sich aber von selbst, daß er sich mit Freiherr« von Akhrmthal über eine Reihe von Fragen der internationalen Politik aussprechen werde. Im Zusammenhang mit der Anwesenheit des Fürsten Bülow in Wien ist auch der ungarische Ministerpräsident Dr. Wekerle am Samstag dahin abgereist. Fürst Bülow selbst traf vorgestern früh in Begleitung drs Gesandten von Flotow und des Geheimen Regierungsrats Scheefer in Wien ein. Noch im Lauf des Vormittags stattete er Besuche bei Freiherrn von Nehren- thal und anderen offiziellen Persönlichkeiten ab.

Aus Budapest wird der Voss. Ztg. gemeldet: Fürst Bülow empfing gestern in Wim den Ver­treter des Peste Lloyd, dem er u. a. folgendes sagte: -Zu meiner Freude kann ich feststellen, daß bei der Unterredung mir dem Frhrn. v, Aehren thal eine voll­ständige Uebereinstimmung unserer Ansichten iu allen Hanptpunkm der internationalen Fragen sich ergebe« hat. Nach wie vor verfolgt die Politik der beiden Reiche als ihr vornehmstes Ziel die Erhalmng des europäischen Friedens."

I» der f auzöfischen Depntierterrkammer hat

die neue Marottodrbatte noch am Freitag glücklich ihr Ende erreicht, und zwar mit einem neuen Sieg der Regierung über Jam äs. Die geforderten Ergäuzungskredite für Marokko wurden darauf mit großer Mehrhüt bewilligt. Eine der Finanzkommisstou überwiesene Vorlage fordert für die Reise Fälliges nach London 130000 Frank. In der Begründung wird gesagt, daß der Besuch auf eine freundschaftliche Einladung des Königs Eduard erfolge

Die weiße Nelke.

Kriminalroman von I. Kaulbach.

(Fortsetzung.) (Nachdr. vrrb.)

Daß Richard Fräulein Goladtka malte, wußte ich, fuhr Elisabeth in der Unterredung mit ihrem Vater fort; er selbst hat es mir gesagt. Sie hatte das Bild von ihm gewünscht. Daß sie tot iu seinem Zimmer gefunden wurde

-daS ist freilich von deinem Standpunkt aus ein

Schuldbeweis gegen ihn; doch, verzeih, Vater, ich muß, be­vor auch ich ihn verloren gebe, aus seinem eigenen Munde hören, welche Bewandtnis es damit hat. Mir gegenüber wird er sein innerstes Herz offenbaren; ich weiß es! Ich glaube an ihn, wenn auch die ganze Welt den Stad über ihn brechen sollte."

Elisabeth schwieg einen Augenblick, dann fuhr sie mit leiser, bebender Stimme fort:Ich muß dir eins noch sagen, Vater. Ich glaube nicht nur fest an die Unschuld meines Verlobten, ich habe sogar Verdacht auf eine bestimmte Person."

Verdacht auf wenn?" fragte Seydel in höchstem Er­staunen.

TaS kann ich dir noch nicht sagen; ich kenne von dieser Person weder Gesicht, noch Größe, noch Alter nur die Stimme. Die habe ich ein einziges»«! gehört. Ich war-"

Kind, Kind, in welche Phantasten verirrst du dich! Kann man einen Ton vor Gericht -stellen? Schlag dir solche Torheiten aus dem Kopf und glaube mir, es wird dir nicht« helfen, daß du so tapfer sür Claasens Unschuld

und^daß England dem französischen Staatsoberhaupt den herzlichsten Empfang bereiten werde, der wie die früheren ähnlichen Besuche die guten Beziehungen der beide« Länder nur fördern könne.

I« russische« Regieruttgskreise« erregt eine Rede Wittes höchst unliebsames Aufsehen. In einer Geheim- sttzung des Reichsrats malte er die gegenwärtige Finanzlage Rußlands iu den schwärzesten Farben und warnte dringend vor der Hergabe von Geldern zu Flottenzwecken. Der finnische Landtag nahm nach 16stündiger Debatte einen aus Anlaß des Berichts des Verfaffmigsausschusies über die Sicherung der rechtlichen Stellung Finnlands einge- brachten Antrag an, welcher ein Mißtrauensvotum gegen das von Dr. Mechelin geleitete Verwaltungsdepartemeut des Senats enthält.

Zwischen Arweuier« u«d Mohammedanern

in Wan kam es dieser Tage zu blutigen Zusammenstößen, wobei zahlreiche Armenier getötet oder verwundet wurden. Es handelte sich um einen Racheakt der Mohammedaner, weil ein Armenier der türkischen Regierung eine Liste von Revolutionären zugesteckt hatte. Ein größeres Blutbad wurde nur durch das Eingreifen des türkischen Militär­kommandanten und der Konsuln verhütet. Die Lage ist indessen andauernd kritisch, weshalb militärische Verstärk­ungen nach Wan abgegangen find. In Saloniki ist der bulgarische Notable und Ehrendragomau des dortigen russischen Konsulats Hadji Mischew durch einen Revolver­schuß verwundet worden. Man hält die Tat für ein Werk griechischer Terroristen.

VS haitianische Flüchtlinge aus dem deutsche« und dem sranzöstschen Konsulat find am Freitag mit dem deutschen KreuzerBremen" von Port-au-Prince nach Kingston auf Jamaika abgereist.

Pzrlrl»Nttsttsche Nschrichterr. Dentfcher Reichstag.

Berlin, 30. März.

Zum Kapitel Kriegsmiuisterium begründet Lieb er­mann von Sonnenberg einen von ihm eiogebrachteu Antrag auf Bewilligung noch einer Stabsoffiziersstelle bezw. einer Stelle sür einen Vortragenden Rat unter Streichung einer Stelle beim Etat für die Expedition nach Ostafien.

Erzberger (Ztr.) begrüßt den Antrag lediglich aus dem prinzipiellen Grunde, weil hier von konservativer Seite durch den Antrag anerkannt werde, daß der Reichstag das Reckt habe, auch Etatspofitionen zu erhöhen. Materiell müsse er sich jedoch gegen den Antrag erklären.

Schatzsekretär Sydow: Die Regierung halte lediglich an dem Grundsätze fest, daß Budget-Erhöhungen vom Reichs­tage nicht einseitig vorgenommen werden könnten, aber diesem Grundsätze widerspreche der Antrag Lieberman nicht. Er bitte um Annahme des Antrages.

Paasche (uatl.): Er sei io seiner bekannten früheren

eintrittst; ich selbst habe nichts sehnlicher gewünscht, als dir die Nachricht seiner Schuldlosigkeit mit nach Haus zu bringen. Du ahnst nicht, wie schwer mir der Heimweg geworden ist, veil ich der Ueberbringer einer Unglücksuachricht für dich sein mußte!"

Ruhig und ergebungsvoll erhob sich Elisabeth von ihrem Sitze. Sie war sehr blaß, doch ein entschlossener Zug iu ihrem Gesichte zeigte ihrem Vater, daß sie irgend einen Plan gefaßt hatte, der ihr die Fassung zurückgab.

Willst du mir eine große Bitte erfüllen, Vater?" fragte sie.

Wenn ich es möglich machen kann jede."

Willst du Richard einen Brief von mir Überbringer!?"

Der Staatsanwalt überlegte eine Weile mit bedenk­lichem Gesicht.Das kann ich nur mit Genehmigung des Untersuchungsrichters; außerdem müßte dieser den Inhalt des Brieses kennen."

Das kann er; was ich Richard zu schreiben habe, ist kein Geheimnis. Wann kannst du mir die Erlaubnis des Richters bringen?"

Vielleicht schon morgen, wenn es möglich ist."-

Die Magd meldete, daß das Mittagessen augerichtet sei. Elisabeth nahm sich zusammen uud folgte ihrem Vater ins Speisezimmer. O wie weh, wie weh tat ihr das Herz! Sie zwang sich zum essen, um ihren Vater nicht zu erzürnen, uud gab sich die größte Mühe, ihm ihr heißes Leid nicht zu zeigen. Nach der Mahlzeit aber, als ihr Vater sich zu einem kurzen Schlummer zurückzog, überließ sie sich schrankenlos dem Ausbruch ihres Schmerzes. Mit Tränen in den Augen nahm sie ihres Verlobten Photographie von ihrem Schreibtisch und versenkte sich in den Anblick seiner

Bemerkung gegenüber dem KriegSmiuister zu weit gegangen. Er habe sich inzwischen davon unterrichtet und sei daher zu der Ueberzeugung gekommen, daß er jene Behauptung zurücknehmeu müsse, was er hiermit tue.

General Sixt von Arnim: Es sei ihm nichts davon bekannt, daß die ehrengerichtliche Untersuchung in Sachen Lynar beendet sei. Seines Wissens schwebe ste noch. Was die Armeelieferungen aulange, könne von irgendwelchen Monopolisierungen von Krupp iu irgend einer Form keine Rede sein.

Bayrischer General von Gebsattel gibt bezüglich der Lieferungen eine ähnliche Erklärung ab.

von Oldenburg (kauf.) kommt auf seine treuliche Aeußerungen über die bei St. Privat gefallenen 315 Junker zurück. Er sei dieser Aeußerungen halber angegriffen worden, aber er habe damals die Garde-Regimenter nur verteidigt, weil diese angegriffen worden seien.

Kopsch (frs. Vp.) führt Klage über die schlechte Be­handlung jüdischer Mannschaften im Heere rc. Aehuliche Klagen bringen von CzarliuSki (Pole) uud Scheide­mann (S.), der besonders Soldatenmtßhandlungen znr Sprache bringt, vor.

General Sixt von Arnim: Das Material des Abg. Kopsch werde geprüft werden. WaS die Vorfälle bei den Manövern in der Senne anlavge, so enthielten die Zeitungs­artikel maßlose Uebertreibungeu DaS sei gerichtlich fest­gestellt worden. Es sei bereits ein Erlaß an die Armee ergangen, daß es nötig sei, die Mannschaften auS dem Beurlaubtenstande bet den Uebnngeu erst allmählich wieder an größere Anstrengungen zu gewöhnen. Die Behandlung der Mannschaften durch die Offiziere sei im allgemeinen eine gute. Leider hätten sich einzelne Offiziere zu Schim­pfereien hinreißen lasten. Gegen die Betreffenden sei Unter­suchung eingeleitet worden.

General Sixt von Arnim: Auf die Frage der jüdischen Reserve-Offiziere sei er nicht eingegangen, weil er dteserhalb schon bei der zweiten Lesung Stellung genommen habe. Die Heeresverwaltung könne daz auch keine andere Stellung nehmen, als daß sie sich auf den Boden de? Gesetzes stelle.

Bei der Abstimmung über den Antrag von Liebermann wird Hammelsprung erforderlich. Mit Ja stimmen 94, mit Nein 103 Abgeordnete. Das Haus ist also beschluß­unfähig.

Nachmittags-Sitzung. Auf Anregung des Abg. Bassermann erklärt Staatssekretär Nieber ding, daß eine Steigerung der Kriminalität der Jugendlichen iu den letzten 16 Jahren nicht eingetreteu sei. Deshalb seien auch besondere gesetzgeberische Maßnahmen nicht erforderlich. Er halte an der Hoffnung fest, daß der Entwurf der Straf­prozeß-Ordnung im nächsten Winter dem Reichstage zvgehen werde. Hierauf wird die Abstimmung über den Antrag Ltebermann zum Militär-Etat wiederholt. Es wird wieder­um Hammelsprung erforderlich. Der Antrag wird mit 132 gegen 116 Stimmen abgelehnt.

heißgeliebten Züge.Es ist unmöglich, daß er dieses schreck­liche Verbrechen begangen hat," rief eS iu ihr. Wie traurig seine dunkles Augm fie ausaheul Und doch war dies Bild in einer glücklichen Zeit für fie gemacht worden. Wie fest, ja fast herbe der Zug um den Mund! Es lag kein Frohsinn in dem Gesicht, vielmehr ein Ausdruck tiefen Ernstes, der von Leid uud Kampf des Lebens redete.

Es hatte langer Werbung von seiten Richards bedurft, bis er ihre Liebe errungen hatte. Nicht leicht hotte fie ihm ihr Herz geschenkt, denn fie hatte von der Liebe einen hohen Begriff und unterschied das rasch auflodernde Feuer einer flüchtigen Leidenschaft sorgfältig von dem für ste heiligsten Empfinden.

Jetzt aber, da ste stch ihm zu eigen gegeben, da fie seinen Charakter geprüft und erkannt hatte, wußte fie, daß wahre Liebe die Flamme war, die ihre Herzen zusammen- geschmiedet, jetzt hielt fie fest an ihm, uud ste fühlte eS: ein Losreißen von ihm bedeutete ihren Tod!

_(Fortsetzung folgt.)

Der Da«k de- Töchtercheu-. Einen niedliche« Beitrag zu dem ThemaAufklärung der Jugend" gibt et« kleines Mädchen in Emden, das iu der dort erscheinenden Ostfriestschen Zeitung vom 25. März folgendes artige Inserat veröffentlicht:

Mein MNtercheu hat mir zu meinem Geburtstage ein kleines, prächtiges Schwesterchen geschenkt.

Emden, den 25. Mär, 1908. Ruth Reppel.

Guter Rut. Aritzchen (zu feinem Vater, der sich vergeblich bemüht, von seiner Frau den HaursEssel ,u bekommen, heimlich): Papa, fall doch einfach mal in Ohnmacht!"