rufe» seien au der Ausdehnung des UederweisungS- und Checkverkehrs mitzuwtrkeu. Es sei daher die Hoffnung vorhanden, daß nunmehr die Bahn frei gemacht sei, um die große wirtschaftliche Bedeutung des UederweisungS- und Checkverkehrs in noch höherem Maße als bisher praktisch zur Geltung zu bringen. Der Gedanke, nicht selbst seine Kaffe zu führen, sondern die Kaffenführung den Banken und Bankhäusern, Genossenschaften usw. zu übertragen, sei ..och weit davon entfernt, dem deutschen Publikum in Fletsch und Blut übergegaugeu zu sein und zwar nicht nur dem Privatpublikum, sondern auch einem großen Teil selbst des Haudelsstaudes. Und doch liegt die wirtschaftliche Be­deutung, die Ersparnis barer Zirkulationsmittel mit sich bringt, klar auf der Hand. Gold, Silber und Banknoten seien nicht dazu da um zur Befriedigung des Zahlungs­verkehrs von Hand zu Hand zu gehen, sondern wenn sie sich in den Kaffen des Zentral-Noten-Jnsiituts ansammlen, kräftigten sie dessen Statuts und wirkten mit zur Verbillig­ung des Zinsfußes. Angesichts dieser Verhältnisse würde es nun die Sache einer weisen Berkehrspolitik gewesen sein, den Berkehr nach allen Richtungen hin zu erleichtern und alle Hindernisse zu beseitigen, die sich der freie» Entwicklung unserer Industrie entgegenstellten. Leider sei das Gegenteil der Fall gewesen. Man brauche nur zu erinnern an die der Verkehrsentwicklnng eutgegeustehenden Steuern, die in den letzten Jahren ersonnen worden seien, an die Fahr- kartensteuer, au die Erhöhung des Ortsportos und vor allem an die verkehrsfeindliche Börsengesetzgebuug und Vörseesteuergesetzgebung. Statt aus unseren Börsen große internationale Märkte zu machen, seien ihnen alle erdenklichen Fesseln auferlegt, die nicht nur das Geschäft ins Ausland getrieben, sondern auch drohten, uns finanziell zu isolieren. Deshalb sei es erforderlich, daß der Weckruf, der von dem Deutschen Handelstag vor Jahresfrist in dieser Be­ziehung ergangen ist, diesmal auf einen fruchtbaren Boden fiel. Ueberall sähen wir die Handelsvertretungen, die Be- Hörden, die Gemeinden, die Banken und Bankhäuser an der Arbeit, und wen» es gelänge, die Bewegung in Fluß za halten, so würde der schließliche Erfolg nicht auSbleiben.

Redner unterbreitete der Plenarversammlung schließlich folgende Erklärung:

Der deutsche Handelstag begrüßt das Reichs-Scheck­gesetz mit Genugtuung, da es iu seine« Hauptbestimmungen die vom HaudelStage geäußerten Wünsche erfüllt und geeignet erscheint, den Bedürfnissen des Verkehrs zu entsprechen. ES ist zu hoffen, daß dieses Gesetz die Bestrebungen, die auf Einbürgerung des UederweisungS- und Checkverkehrs in Deutschland gerichtet find, wirksam unterstützt wird. Der deutsche Handelstag fordert alle seine Mitglieder auf, diese Bestrebungen unausgesetzt zn fördern und vertraut, daß auch die Staats- und Gemeindebehörden sich mehr und mehr diesen Bestrebungen anschließen werden, damit die wirtschaftliche Bedeutung des UebeiweisungS- und Scheck­verkehrs in vollem Umfange zur Geltung gelange, und durch die Ersparung barer Zirkulationsmittel dauernd zur Er­leichterung des deutschen Geldmarktes beigetragen werde."

Unhöflichkeit -ege« Beamte ««d gege« dte Presse.

Berlin, 21. März. In der OperMartha" ist es immer eine nette, Heiterkeit erregende Episode, wenn auf dem Markt von Richmoud einem mit offenem Mund da­stehenden Gaffer bei der Verkündung des Mägderechts der Hut vom Kopf geschlagen wird mit den Worten:Höf­lichkeit kann nimmer schaden!" Es ist manchem im Leben schon ähnlich ergangen, daß er nachdrücklich auf de« Nachteil der Unhöflichkeit hingewiesen wurde. Merkwürdig ist und bleibt daS Eine, daß Menschen, die sonst ganz um­gänglicher und liebenswürdiger Art find, ohne jegliches Be­denken und was noch unverzeihlicher ist, ohne jegliche Reue Europas Höflichkeit in zwei Fällen außer acht lassen: im Verkehr mit Beamten und im Verkehr mit der Presse. In beiden Fällen tun sich viele etwas darauf zu Gute und rühmen sich laut der Heldentat,gründlich ihre Meinung gesagt zu haben." Der Beamte, der beispielsweise im Inte­resse der öffentlichen Ordnung eine Maßregel trifft, kann beinahe sicher sein, bet den Umstehenden spöttischen und heraus­fordernden Blicken zu begegnen. Irgendeiner hält es dann für seine sittliche Pflicht, sich zum Sprecher der Unzufrieden­heit aufzawerfeu und jenenklarzumacheu", daß der Äeamte ein Diener des Staates sei, vom Gilde der Steuerzahler bezahlt werde, und was dergleichen protzige Ungehörigkeiten mehr sind. Ist es zu verwundern, wenn namentlich die unteren Beamten so bald nervös und gereizt im Verkehr mit dem Publikum werden? Man muß billiger Weise er­wägen, wie häufig sie aus unbedeutendster Veranlassung von großmanussüchtigen Leuten gekränkt werden. Nicht viel bester ergeht es der Presse. Auch ihr gegenüber wird nur zu oft selbst von hochgebildeten und persönlich äußerst em­pfindlichen Leuten ein Ton angeschlagen, dessen sich ein Indianer zu schämen hätte. Mit Liebenswürdigkeit steht sich die Presse nur daun behandelt, wenn man sie braucht. Aber wehe, wenn jemand etwas zu bemängeln findet! Keine Kritik ist so grimmig, so in Galle oder gar in Bosheit ge­taucht, als diese. Wagte ein Privatman etwas entfernt ähnliches zu schreiben, der Adressat würde alle Hebel iu Bewegung setzen, die stärkste Genugtuung zu erlangen. Man kann den Mangel an Höflichkeit gegen Beamte und Presse um aus dem sonderbaren Verlangen erklären, einer Macht Trotz zu bieten, die man willig oder widerwillig schließlich doch auzuerkruueu genötigt ist. (N. Tagbl.)

Washington, 25. März. Dte Einladung, die ameri­kanische Flotte möge China besuchen, ist angenommen worden. Gleichzeitig hat das Kabinett beschlossen, keine wettereu derartigen Einladungen anzunehmen.

PsrltMtUtflrische Nachrichten. Dimtfcher Reichstag.

Berlin, 24. März.

Fürst Bülow über dte auswärtige Lage.

Reichskanzler Fürst Bülow weist zunächst aus die Union interparlamentaire hin, dte fich im Oktober in Ber­lin vereinigen soll. Sr sei gern bereit, bei dem Empfang der Herren, die die Eintracht unter den Völkern zu fördern suchen, in Berlin mitzuwirkeu. Uebergehend ans Marokko sagt der Reichskanzler, von den heutigen und gestrigen Red­nern sei die sehr unbefriedigende

La-e i» Marokko

berührt worden. Er freue fich, daß dies in ernster, ruhiger Sachlichkett geschehen sei, wenn auch mehr oder weniger Zweifel darüber geäußert wurden, ob das französische Vor­gehen vereinbar sei mit dem Geist der AlgeciraSakte. Es sei richtig, daß wir darauf zu achten habm, daß die wirt­schaftliche Gleichberechtigung nicht verletzt und unsere wirt­schaftlichen Interessen in Marokko nicht mißachtet werden. Ander« rseits lasse fich nicht verkennen, daß die Ausführung wichtiger Bestimmungen der Akte durch die Unruhen in Marokko, namentlich durch die dortigen Throustrettigkeiten, gehemmt sei. Die französische Regierung köune uns nicht vorwerfen, daß wir in Verkennung dieser Umstände die AlgeciraSakte in kleinlicher oder engherziger Weise ausge­legt haben. Wir werden das auch künftig nicht tun, er­warten aber, daß Frankreich in gleicher Weise die Akte in friedlicher und freundlicher Weise anerkennt und beachtet. (Beifall.)Auf die marokkanische Politik Deutschlands und unser Verhältnis zu Frankreich braucheich heute nicht näher etnzugehen, nachdem ich hierüber eingehend mich ausgespro­chen habe." Der Redner wendet fich dann zu

Makedonien.

Man habe die Lage in Makedonien mit einem Feuerherd verglichen, den außer dem Landesherrn sechs Großmächte zu löschen sich bemühten, vergeblich und ohne Erfolg, weil von außen immer neue Scheite ins Feuer geworfen würden. Der Grund des Uebels liege nicht ausschließlich und nicht einmal überwiegend in dem Gegensatz zwischen Christen und Mohammedanern, sondern noch mehr in den erbitterten Kämpfen der verschiedenen christlichen Nationalitäten, von denen sich jede die Oberhoheit in Makedonien und für den Fall der Beseitigung der Suprematie der Pforte einen möglichst großen Anteil an dem Gebiet zu sichern suche. Gegenüber diesen trüben tatsächlichen Zuständen bilde das Hauptziel der Erhaltung des siatus qno einen einigenden Punkt, von dem aus die Mächte die Lage der Dinge zu verbessern suchen. An der Aufrechterhaltung des status qno sei Deutschland nicht am nächsten, aber mindestens ebenso ehrlich interresstert wie irgend eine andere Großmacht. Eine internationale Grundlage bildet der Berliner Vertrag. Wir haben daS österreich-ungarische Projekt der Verlängerung der bosnischen Bahn bis Mitrowitza mit Sympathie begrüßt, denn unser Bundesgenosse macht lediglich von dem Recht Gebrauch, dasihm in völkerrechtlichem Vertrag verliehen wurde. Gegenüber den von verschiedenen Seiten erwähnten falschen Gerüchten wolle er ausdrücklich feststellen, daß wir in dieser Frage Oesterreich- Ungarn unfern Rat und unsere Unterstützung weder auf­gedrängt noch von Oesterreich-Ungarn darum angegangen worden seien. Aus dem Grundsatz der Erhaltung des status qno ergebe fich, daß unsere Anstrengungen gerichtet seien einerseits auf die Erhaltung der Einigkeit unter den Mächten, andererseits auf die Zustimmung der Pforte zu den Forderungen der Mächte. Man könne von uns keinen Enthusiasmus für Vorschläge erwarten, die wir nicht für wirksam, oder die wir gar für gefährlich halten. Zu diesen letzteren rechnen wir dte Neuerungen, welche die Landes­hoheit des Sultans gefährden und dadurch die türkische und mohammedanische Bevölkerung zu äußerstem Wider­stand reizen würden. (Sehr richtig) Aber noch viel un­erträglicher erscheine ihm der Gedanke, daß wegen der von heftigem Hader durchwüteten Vilajets die Mächte untereinander verunreinigt und ein heftiger Krieg entzündet werden könne. (Sehr richtig.) Er glaube, daß diese An­schauung bei allen Mächten prävaliere. Deshalb stehe zu hoffen, daß das europäische Konzert aufrecht erhalten bleibe. Aus verschiedenen Aeutzerungen entnehme er. daß der Wunsch besiehe, er möge fich über den Brief äußern, den

der Kaiser a» Lord Tweedmouth

gerichtet habe. Aus Gründen der Diskretion gegenüber einem Prtvatbrief sei er nicht iu der Lage, diesen Brief in extenso vorzulesen. Er füge aber hinzu, daß er außer­ordentlich bedauere, hierzu nicht im stände zu sein. Dieser Brief könnte nämlich von jedem von uns, von jedem auf­richtigen Freunde guter Beziehungen zwischen Deutschland und England unterschrieben werden. (Hört! hört!) Dieser Brief war nach Form und Inhalt ein Prtvatbrief. Das eine schließe das andere gar nicht aus und der Brief eines Souveräns werde dadurch, daß er politische Fragen b'rühre, noch nicht zu einem Regtcrungsakt. (Sehr richtig!) ES handle fich um ein Betätige gsrecht, das von allen Souveränen beansprucht werde und das unserem Kaiser zu beschränken er kein Recht habe. ES sei eine Probe durch nichts gerechtfertigter Entstellungen, wenn behauptet werde, der Brief deS Kaisers sei ein Versuch, den für das englische Marinebudget verantwortlichen Minister im deutschen Sinne zu beeinflussen und bedeute einen Eingriff in die inneren Angelegenheiten des britischen Reiches. Unser Kaffer sei der letzte, zu glauben, daß der Patriotismus eines englischen Ministers es vertragen würde, vom Ausland Ratschläge zu akzeptieren hinsichtlich der Gestaltung des englischen Marine­

budgets. Aber was für die englischen Staatsmänner gelle, gelte ebenso für die führenden Männer eines jeden Landes, das Anspruch auf Achtung und Selbständigkeit erhebe. Bet deu Fragen der

Wehrhaftigkeit de» eigene» Lande»

lehne jedes Volk eine fremde Einsprache ab und ziehe nur die eigene Sicherheit und die eigenen Bedürfnisse zu Rate. (Sehr richtig). Von diesem Rechte der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung mache auch Deutschland Gebrauch, wenn es eine Motte schaffen wolle, die den Küsten und den Handel den notweutgen Schutz gewähren soll. (Bravo!) Dieser defensive Charakter unseres Flottrnprogramms und und unserer Flottenpoli.'ik könne gegenüber den unaufhör­lichen Versuchen, uns England gegenüber aggressive Ab­sichten und Pläne anzudichten, nicht oft und nicht scharf ge­nug hervorgehoben werden. Wir wünschen mit England in Ruhe und Frieden zu leben. Darum empfinden wir es bitter, daß ein Teil der englischen Publizistik wieder von einer deutschen Gefahr sprach, obwohl die englische Flotte unserer Flotte mehrfach überlegen ist, obwohl andere Länder stärkere Flotten besitzen als wir und mit nicht geringerem Eifer au dem Ausbau der Flotte arbeiten. Trotzdem sei eS Deutschland, immer wieder Deutschland gegen das die öffentliche Meinung in England durch eine gehässige Pole­mik aufgeregt werde. (Sehr richtig.) Es würde im In­teresse der Beruhigung zwischen beiden Ländern und da­durch im Interesse der allgemeinen Beruhigung in der Wett liegen, wenn diese Polemik aufhörte. So wenig wir England das Recht bestreiten, fich auf einen Flottenstan­dard einzurichten, den es für notwendig hält, um die bri­tische Weltherrschaft aufrecht zu erhalten, so wenig könne man es uns verargen, wenn wir nicht wünschen, daß unsere Schiffsbauten als eine gegen England gerichtete Auffor­derung anzusehen seien. (Sehr richtig.) Nehme man zu diesen Ausführungen des Briefes des Kaisers, in dem cin Gentleman zum andern spricht, daß unser Kaiser die Ehre, Admiral der englischen Flotte zu sein, hochschätzt, daß er ein große: Bewunderer der englischen Bildung, der eng­lischen Marine und des englischen Volkes ist, so habe man einen vollkommen zutreffenden Begriff den dem Ton, der Tendenz und dem Inhalt des Briefes. Es wäre sehr zu bedauern gewesen, wmn die Absicht, von der der Kais.r bei Abfassung deS Briefes geleitet wurde, in England miß­deutet worden wäre. Mit Genugtuung könne er feflstellen, daß solche Versuche einer Mißdeutung in England fast ein­stimmig abgelehnt worden seien. (Bravo!) Die vornehme Art, in der das englische Parlament diese Frage behandelt werde das Beste beitragen, um jede Störung der freund­lichen Beziehungen zwischen England und Deutschland zu verhüten, und den Erörterungen über diesen Fall jede feind­liche Spitze nehmen. (Bravo!) Eine Bemerkung allge­meiner Art möchte er hinzufügen. Die Abgeordneten v. Hertling und Baffermann haben angesichts der gegen Deutsch­land im Ausland erhobenen Verdächtigungen eine ruhige und wachsame Behandlung der auswärtigen Geschäfte des Landes Stetigkeit, Einheitlichkeit und Festigkeit gefordert. Er glaube, daß die auswärtige Politik, die wir machen, nicht richtiger und nicht besser charekteristert werden könne.

Im Fortgang der Debatte stellt Staatssekretär von Schön fest, daß die Beziehungen zu Frankreich bezüglich der Marrolko-Frage

durchaus normal und freundlich seien. Frankreich sehe Marokko nicht als Angelpunkt einer feindseligen Bewegung an, wie es vor drei Jahren der Fall gewesen sei. Das Ergebnis der damaligen Vorgänge war die AlgeciraSakte, an welcher unverrückbar festgehalten werde und welche auch Frankreich nicht verletze. Frankreich wolle Ruhe und Ord­nung wiederherstellm. Die Besetzung von Casablanca habe nur vorübergehenden Charakter. Der Staatssekretär kündigt hierauf ein Weißbuch über die Einzelheiten der Marokko- ftage an. Die französische Aktion gegen Saffi und Azemur war unbeabsichtigt. Ein weiterer Schutz war nur geplant, falls die Sicherheit der fremden Ansiedlvngen bedroht werden sollte. Der Staatssekretär geht dann auf die Ent­schädigungsfrage der Deutschen in Casablanca ein. Es sei beantragt worden, 480000 ^ als vorläufig zu ver­teilende Summe aus Reichsmitteln anznweiseu. Der Red­ner behandelt dann das englisch-russische Uebereinkommeu betreffend Persien und die Bagdadbahn und betont aus­drücklich, daß der deutschen Regierung bei der Bagdadbahn politische Ziele und Hintergedanken vollständig fernliegen. Was die Frage der Nord- und Ostsee betreffe, so sei der Zweck des Abkommens einzig und allein die Anerkennung und Sicherstellung des status quo an den Ufern derNord- und Ostsee.

Auf eine Anfrage schildert Reichskanzler Fürst Bülow den Entwicklungsgang der elsaß-lothringischen Verfafsungs- frage im ersten Jahrzehrt der Zugehörigkeit Elsaß-Loth­ringens zum Reiche und führt aus: Während die Weiter­bildung der Verfassung in den fiebenzigcr Jahren ohne wesentliche Unterbrechung ihren Fortgang genommen habe, sei seit dem eine Stockung eingetreten. Er meine, daß die Entwicklung durch daS Gesetz vom 4. Juli 1897 keineswegs abgeschlossen sei, daß vielmehr nachdrücklich angestrebt werden müsse, die rechtliche Stellung Elsaß-Lothringens im Sinne einer Annähe ung au die bundesstaatliche Verfassung weiter auszugesialten. Er sei iu eingehende Erörterungen hierüber mit den Regierungen eingetreten und hoffe, daß diese Ver­handlungen die erfüllbaren Wünsche der elsaß lothring­ischen Bevölkerung der Verwirklichung entgegcnbringcn werden. Die staatsrechtlichen Schwierigkeiten, die fich einer befriedigenden Lösung entgegenstellen, seien bekannt und von ihm wiederholt hervorgehoben worden. Eine endgültige Entschließung konnte noch nicht gefaßt werden, so daß er cs sich versagen müsse, heute auf Einzelheiten einzugehen.