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14. März 1908.
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nst, Sohn de- Wilhel« meifters hier, den 10. März, ristran, Sohn des Ernst arr, WagnermeisterL hier.
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Erscheint täglich mit »«-nähme der Vorn- «nd Festtage.
Prrtk vierteljährlich hier 1 mit MS,er- l,hn 1.20 im Bezirtt- und 10 Lm Berlehr 1.2V im Lbrigk» Württemberg 1.S8 Msuat-abonnement- «ach «erhält»».
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Schwäb. Landwirt.
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vrka»»t«ach»n- der S. Ze»tralstille für dir Landwirtschaft, betreffend die LandrSschafschan in R utlinge«.
Am Samstag den 4. April d. I wird in Reutlingen aus der Rennwtese die jährliche Staatsprämiierung für ausgezeichnetes Schafvieh vorgenommen.
Für die Prämiierung gelten folgende Bestimmungen:
1) Um Preise können fich württembergische Schaszüchter bewerben, welche die vorgeführten Tiere entweder selbst gezüchtet oder zu Zuchtzwecken erworben haben.
2) Wenn zwei Schaszüchter gemeinschaftlich die Schäferei betreiben, z. B. Vater und Sohn, so kann nicht jeder derselben auf der Landesschasschau sich mit Schafvieh um Preise bewerben.
3) Für Preise sind 960 ^ auszesetzt, welche in Abstufungen von 120, 100, 80 und 60 ^ von dem Preisgericht vergeben werden.
4) Zum Pretsbrwerb sind nur Sammlungen zugelassen, bestehend aus
1-2 Böcken,
10 Mutterschafen mit ihren Lämmern,
10 Kilberjährlirigen.
5) Die Preisbewerüer haben obrigkeitlich beglaubigte Zeugnisse betzubringen, daß sie Besitzer einer Zucht- schäferet find und daß die vorgefügrten Tiere von ihnen zur Zucht verwendet werden.
6) Die Preisbewerber müssen ihre Tiere am 4. April 1908, vormittags 8 Uhr, in Reutlingen auf dem Mnsterrmgsplatz ausgestellt haben.
Stuttgart, den 10. März 1908
v. Ow.
Ar» die O tsvorsteher «nd Gebäudebefitzer.
Zur Sicherung der Gebäudebefitzer von dem ihnen aus der Unterlassung der Anmeldung von Neubauten, Bauver- befsermigen rc. zur Einschätzung bet der Gebändebrandver- ficherung etwa erwachsenen Schaden ergeht htemit unter Hinweis auf den Erlaß des K. Berwaltungsrats der Gc- bändebrandverficheruugsanstalt vom 31. August 1892 (Mini- sterialamtsbla.t S. 263) wedrr folgende Bekanntmachung:
1. Neubauten, BauverLndcrnngen und Bauverbcfsermigeu einschließlich neuer Gebäudczubchörden, welche noch nicht zur Gebäudebrandversichernrrg etngcschätzt find und nicht den bloßen Ersatz abgebrannter, versichert gewesener Gebäude oder Gebäudebestandteile bilden, werden im Füll einer Branddeschädigung nur dann als versichert, behandelt, wenn sie vorher von dem Gebäudebefitzer bei dem Ortsvorsteher entweder zur sofortigen auf Kosten des Eigentümers erfolgenden Einschätzung oder zur ordentlichen a^f Kosten der Ge-
Der Oberamtsbezirk Nagold im Lichte der endgültigen Ergebnisse der letzten Volkszählung.
(Schluß.) Nachdruck vert.
Nach den allgemeinen Betrachtungen wollen wir zu den diesbezüglichen Verhältnissen in unserem Oberamtsbezirk zurückkehnn.
Von der gesamten am 1. Dezember 1905 ortsauwesenden Bevölkerung des Bezirk« mit 26105 find dem ReligtonS- bekenntnis nach 24145 evangelisch (Lutheraner, Reformierte, linierte) Katholisch sind 1782 Einwohner und zwar gehören dieselben alle der Römisch-katholischen Kirche im engeren Sinne an.
Andere Christen wurden 196 im Oöeramtsbezirk gezählt. Hievon gehörten 2t zu den Meanoniten; 3 zu den Baptisten; 113 zu den Methodisten und Quäkern; 2 zu den Freireligiösen und 54 z« den sonstigen Christen. Israeliten wurden 2 gezählt. —
^ Die Auszählung der Einwohnerschaft des Oberamts- beztrks nach „Geschlecht ».Familienstand" gibt folgendes Bild: ^ Von den 12350 männlichen Einwohnern waren am 1. Dez. 1905 7655 ledig; 4199 verheiratet; 489 verwitwet und 7 geschieden. Die 13765 Einwohnerinnen des Bezirks gliederten sich in 8300 ledige; 4211 verheiratete, 1246 verwitwete und 18 geschiedene Personen.
Das weibliche Geschlecht dominiert also in allen Familienständen und zwar bei den Ledigen u« 1306; bei den Verwitweten um 757 und bet den Geschiedenen um 11 Köpfe. Auffallend ist die hohe Differenz von 757 bei den Verwitweten. —
Bet der einen gewissen sozialpolitischen Hintergrund
Mittwoch dm 18 . März
meinde geschehenden JrhreSschätzung unterschrtftlich angemeldet worden sind.
2. Durch eine bloße Vormerkung von Amtswegen, soweit eine solche überhaupt statlfindet, wird die erforderliche Anmeldung durch den Gebäudebefitzer nicht ersetzt.
3. die Anmeldung kan« während des ganzen Jahres erfolgen.
4. Ein Brandverficherungsbeitrag im Anmeldungsjahr ist nur dann und zwar nachträglich zu entrichten, wenn eine Brandentschädigung gewährt werden muß.
Die Ortsvorsteher werden angewiesen, für tunlichste Verbreitung dieser Bekanntmachung zu sorgen und die Ge- meindeangebörigen entsprechend zu belehren. .
Tie Baukontrolleure find zu beauftragen, daß sie bei der Vornahme der Baukontrolle die Bauenden auf die Wichtigkeit der unverwetltkn Anmeldung ihrer Neubauten rc. ausdrücklich aufmerksam machen.
Der Vollzug der Aufträge ist durch Eintrag im Gchult- heißeuamtsprotokoll nachznweisen.
Nagold, den 15. März 1908.
K. Oberamt. Ritter.
Die erste theologische Dienstprüfuna haben «. a. mit Erfolg erstanden und find zur Brrsehung von Pfarrgehilfendtrnsten für de« füi,i»t erklärt worden: Rittmann, Adolf, von Unter reichend ach; Walz, Hermann, von Epielbrrg; Wild, Hermann, von Neuenbürg.
UoMifchs Keberficht.
Bom Weiugesetz weiß die D. Wetnztg. zu melden: Soviel verlauft, sollen die räumliche und zeitliche Begrenzung schon für den nächsten Herbst in Kraft treten. Ob der ganze übrige Inhalt dcs Entwurfs bis dahin ebenfalls Gesetz werden kann, gilt bei der Schwierigkeit des Gesetzes als fraglich. Ferner wird uns mitgeteilt, daß die Verschnittvorschriften fallen gelassen find, eine Zwaugsbezetchriung also nicht verlangt wird. Die Lageoameu sollen besonders geschützt, auch die einzelnen Weinbaugebiete für fich bestimmt werde». Allgemeine Ortsbenennungeu, wie sie bisher bestanden haben, sollen auch in Zukunft gestattet werden.
Warum König Eduard seine Mittelmeerreise ausgibt? An unterrichteter Berliner Stelle ist man, wie der Inf. mitgeteilt wird, der Ansicht, daß lediglich dringende Regierungsgeschäfte den König Eduard zur Aufgabe der von ihm beabsichtigten Mittelmeereise bewogen haben Mau weiß, daß der Monarch nur aus dem Grund zurückkehrt, weil die Frage der Premterschaft durch das Befinden des Premierministers CamSell Bannerman brennend geworden ist und die Anwesenheit des Monarchen im Lande erfordert.
Die Lage irr Perfie« ist als kritisch zu bezeichnen. In den letzten Tagen wurden 112 Personen verhaftet, die der revolutionären Partei angehöre». Ferner wurde die
tragenden Frage des Eindringens fremder Arbeitskräfte nach Deutschland wird der Frage nach der „Staatsangehörigkeit" bei Anfarbeitung der Volkszählungsergebnisse und deren Besprechung besondere B achtung geschenkt.
In Württemberg wurden am 1. Dezember 1905 nicht weniger als 23 376 Reichsauslär.drr unter den ortsau- wefende» Personen gezählt. Daß diese Ziffer beachtenswert ist, zeigt ihr Anwachsen von 10656 im Jahre 1871 auf 12226 tm Jahre 1896 und auf 23 376 im Jahre 1905.
Ja den letzten 10 Jahren ist also ein ganz auffallendes Anschwellm der „ReichSausländer" zu beobachten und zwar von 1900 bis 1905 noch viel mehr als von 1895 bis I960; beim männlichen Geschlechte ist hinwiederum dieses Anwachsen der Ausländer ein rascheres gewesen als beim weiblichen Geschlecht. Dies ist vor alle« auf das zunehmende Eindringen s.emdrr Arbeitskräftezurückzuführen. Die Zunahme seit 1900 war am größten bei den „Italienern" (3994 auf 6584 also-s-2590); dann bei den Oesterretchern mir einem Plus von 2489. Weniger stark war die Zunahme dagegen bei den „Schweizern" mit nur 786 Köpfen.
Der OberamtSLezirk Nagold beherbergte am 1. Dez. 1905 »eben 26 016 ReichSangehörige« insgesamt 109 Reichsausländer. ES waren dies 99 Angehörige europäischer Staaten und 10 solcher von außereuropäischen Ländern. Die Europäer stellten fich zusammen aus 1 Russen, 12 Oesterretchern, 1 Ungar, 11 Schweizern, 73 Italienern und 1 Engländer. Die 10 Angehörigen außereuropäischer Staaten waren Nordamerikancr. Wirsehen, daß auch im Obcramts- beztrk Nagold unter den Reichsausländern der „Italiener" weitaus an erster Stelle steht. Dann folgen die Oester- reicher, Schweizer und Amerikaner. —
Damit wollen wir unseren Rundgang durch das ungeheure Zahlenmaterial und durch die vielen Gruppen der endgültigen Ergebnisse der letzten Volkszählung schließen.
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Teilnahme einer Reihe von Militärpersonen an der kürzlich
aufgedeckten Verschwörung gegen das Leben des Schahs festgestkllt. Der Palast ist von Truppeumafsen umgeben. Seit dem letzten Attentat hat der Schah den Palast nicht verlassen.
Di- Lag- in Korea. Die Entwicklung diese- von Natur reichen und schönen Landes, das seither unter dem Druck des Hofes und ausgesogen von seiner unfähigen Beamtenschaft darniederlag, hat durch die japanische Regierung einen hohen Aufschwung schon genommen. Die seitherigen Ausstände und die japanfeindlichen Bestrebungen haben durch den Besuch des japanischen Kronprinzen der an der Spitze eines Geschwader- von 7 Schlachtschiffen und Kreuzern und 16 Torpedojägern iu den Hafen von Chemnlpo einfuhr, einen tödlichen Schlag erhalten. Der Handel, vor allem auch der deutsche Handel, wird mm au die Eröffnung Koreas gehen und Werte schaffen, die Deutschland im Interesse seiner Wirtschaft mit Vorteil bei fich einführeu und für die kaufkräftige Bevölkerung einen regen Ausfuhrhandel herbeiführen wird. Daß die Japaner Deutschland ausschlteßen und benachteiligen werden, brauchen wir nicht zu befürchten. Auch England hat fich durch die Bestimmungen seines zweiten Bündnisvertrages mit Japan geschützt. So wird Korea, das bis vor kurzem noch von Waffen starrte und durch Aufstände beunruhigt und zerrissen war, bald ein anregendes Bild friedlicher Entwicklung darbieten.
I» d-r Regerrepnblik Haiti scheinen ernstere Wirren bevorzustehen. Der New-York Herald meldet ans Port au Prince: Am Sonntag, und zwar in aller Frühe, wurden neun angebliche Verschwörer in ihrer Wohnung festgenommeu und in summarischem Verfahren erschossen. Es geht das Gerücht, daß auch noch andere erschossen wurden. Dies ist die erste Tat des neueruannten Minister- des Innern Deconte. Die Fremden werden terrorisiert. Viele haben sich in auswärtige Gesandtschaften geflüchtet. Die haitianische Regierung hat dem französischen Gesandten mitgeteilt, daß eine große Verschwörung gegen die Regierung entdeckt worden sei, die ihren Ursprung tu den Konsulate« habe, und daß es infolgedessen unmöglich sei, die Verhandlungen über die Einschiffung der Flüchtlinge fortzuführeu. Frankreich müsse daher der Regierung sofort alle diejenigen ausliefern, die fich ms die französische Gesandtschaft geflüchtet hätten. Dieses Gesuch wurde amtlich u. schriftlich gestellt. Die haitianische Regierung erklärte, es seien ihr zahlreiche Briefe des Generals Firmin an die Verschwörer in die Hände gefallen; alle Briefe seien in der französischen Gesandtschaft geschrieben worden.
Nach einer Temps-Meldung wird der deutsche Kreuzer „Bremen" heute vor Port au Prince erscheinen; der französische Kreuzer „Estree" wurde gestern früh erwartet. Auch ein englischer Kreuzer ist signalisiert. Augenblicklich find die
Wir glauben gezeigt zu haben, daß der Statistik — die uns i« allgemeinen immer so trocken vorkommt — wenn man versucht iu ihre Geheimnisse einzudringeu, eine hohe wirtschaftliche Bedeutung innewohnt und daß sie eine recht eindringliche Sprache zu reden versteht. Es ist also schon der Mühe wert bei den periodischen amtlichen Zählungen seinen Zählbogen pünktlich und gewissenhaft auSzu- fülleq. —
Mögen die nächsten VolkszähluugSergebuiffe uuS ein recht günstiges Bild von der fortschreitenden wirtschaftliche« Entwickelung unsere- engeren und weiteren Vaterlandes Md insbesondere unseres Oberamt-beztrkS geben! —
Da» SU-ste D-»k«aI de» Ehrifteutrrm» i» EHiua ist ein marmorner Stein, der aus dem Jahre 781 unserer Zeitrechnung stammt und vor fast 200 Jahren iu einem Tempel in der Nähe von Siuaufu, der Hauptstadt der Provinz Sheuste, aufgefoudeu worden ist. Vergeben- hat mau seither versucht, diesen Stein nach Europa zu bringen. Er wurde 1621 bei Erdarbeiten zufällig entdeckt und erregte großes Aufsehen unter den Gelehrten Chinas. Es geht aus der Inschrift hervor, daß im Jahre 635 ei» Mönch namens Clopuu «it heiligen Büchern aus dem römischen Reiche nach China kam und dort diese Bücher in- Chinesische übersetzte. Die Anhänger dieser Lehre bauten mehrere Kirchen. Die Inschrift erzählt ferner von der Schöpfung, dem Sündenfall, dem Erscheinen des Messias, dem Lebenswerk Christi und dem frommen Leben seiner Jünger. Es ist dieser Stein ein wertvolles Ueberbleibsel von der seither verschwundenen alten Nestorianerktrche in China. Wettere Spuren find von ihr seither nicht Wied« gefunden worden.