Auflage 2600.

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s 1. Mai eintreien. n? sagt die Exped. d.

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1. April einfaches tüchtiges r für Küchen- und Haus­besuchs Hoher Lohn und Handlung zugesichert.

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82. Jahrgang.

«»scheint täglich «it Ausnahme der «orn« und Festtage.

Preik vierteljährlich hier 1 °«, «it LrSger- lohnI.SV^.imBezirtt- und 10 kw-verkehr 1 .LV im «beigen Württemberg l. MenatSabonnement» nach Verhältnis,

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«it de« Plaudrrstübcheu und

Sch«Sb. Landwirt.

^ 56

Samstag dm 7. März

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A«tliche».

8eka»«1machu«g der Zestralleftang de« WohltätigkeitS-

vrrei«S, drttkffend die derteil»«« drS AivseS der Eazeu-Wem-Stiftriuz.

Auf 8. Mai d. I. kommt der Jahreszius der i« dies­seitiger Verwaltung stehenden Eugen-Wera Stiftung im Betrag von 562.50 ^ wieder zur Verteilung. Die Stift­ung ist dazu bestimmt, würdigen und bedürftigen jungen Leuten die Erlernung eines entsprechenden LebensberufS zu erleichtern. Zu diesem Zweck werden Beiträge zur Unter­bringung armer, ans der Schule entlassener Knaben und Mädchen in Lehrstellen oder ForLbildnugsanstalten, sowie zur Ausbildung von Lehrerinnen und Kicm'üiderx flrgerinnen gewährt.

Gesuche um Berücksichtigung hei dieser Verteilung find spätestens bis zum 31. d. Mts. bei der Zerttralleituug des WohltätigkeitSverems eiuzureichcn; dieselben sollen genaue Angaben über den zu erlernenden Beruf und den dazu er­forderlichen Gesamtaufwand, sowie darüber enthalten, ob im Falle der Gewährung eines Beitrags ans der Eugen- Wera-Stiftrmg (in der Regel 20 °^) die Aufbringung des weiteren Bedarfs gesichert ist Außerdem ist die Würdig­keit und Bedürstigksit der Bewerber durch das betreffende Pfarramt und Schultheißenamt zn bescheinigen oder durch andere Zeugnisse glaubwürdig nachzuweiseu. Wurde ein Leh:vertrag abgeschlossen, so ist dieser zur Einsichtnahme vorzulegm.

Stuttgart, 4. März 1908.

Scharpff.

Ein Brief des Deutschen Kaisers au den englischen Mariueminister.

HetzsrMel derTimes" gege» Deutschland.

Berlin, 6. März. Aus London wird der Vosfische» Zeitung gemeldet:

Der militärische Berichterstatter der Times teilt mit, der deutsche Kaiser habe jüngst an dm englischen Mariuc- miMer über die britische und deutsche Marine­politik einen Brief gerichtet, angeblich um den für den Marineetat verantwortlicher, Minister im deutschen Interesse zu beeinflussen. Der Minister habe den Brief beantwortet. Da die Sache offenes Gehe.mnis und vielen Personen be­kannt sei, soll das Schreiben samt der Antwort unverzüglich dem englischen Parlament vorgelegt werden. Die Timei besürwortet in bissigem Ton diesen Vorschlag. Ein frem­der Fürst, der britischer Adm ral sei, Hobe den Departements- ches zu beeinflussen gesucht. Es sei dringend nötig, solchen Einmischungen ein Ende zu machen. Dem Kaiser stünden die üblichen amtlichen Verdindungm zu Mitteilungen an die britische Regierung offen.

Aus London w rd dem Berliner Tageblatt dazu ge­meldet: Der erste Lord der Admiralität erklärte über den Inhalt des Briefes, den der deutsche Kaiser an ihn gerichtet hat, dieser sei lediglich persönlicher Natur gewesen, und die Erklärung, die er im Oberhaus in dieser Angelegenheit abzugebea gedenke, werde sich daher nicht auf den Inhalt des Schreibens selbst zu ersticckcn haben.

Der Star bezeichne: de» Limes-Artikel als einen frivolen Versuch, eine Hetze gegen Deutschland her­beizuführen.

London, 6. März. Bei Schluß der heutigen Sitzung des Unterhauses, gab der Staat;setrctär Asquith fol­gende Erklärung ab:

Es ist Tatsache, daß Lord Tweedmouth am 18. Febr. vom deutschen Kaiser einen Brief erhalten hat. Es war eine rein private und persönliche, in durchaus freund­licher Weise obgefaßte Mitteilung. Lord Tweedmouth ant­wortete gleichfalls privat und nicht förmlich gehalten, und weder der Brief noch die Antwort waren bekannt oder dem Kabinett Mitgeteilt. Ich möchte im Hinblick auf gewisse Vermutungen, die wie es scheint, daran geknüpft werden, hiazusüzen, daß das Kabinett schon vor Ankunft des Briefes zu seiner endgültigen Entscheidung über den Mariuevvrauschlag des Jahres gelangt war. (Allgemeiner Beifall.)

Eine dmtschoffiziöse Erklärung z» der Affäre.

Köln, 6. März. Ein Berliner Telegramm der Köln. Ztg. besagt:

Zu dem Brief des deutschen Kaisers au Lord Tweed- N.EH, der der Times Anlaß zu so heftigen Ausführungen gibt, kann einstweilen nur bemerkt werden, daß wir es hier mit eine« Privatbrief zu tun haben. Ferner ist ent­gegen den Angaben der Limes festzustellen, daß dieser

Brief unmöglich die Tendenz gehabt haben kann, auf das

englische Marinebudget irgend welchen Einfluß auszuübe«. Der Brief dürste vielmehr irrtümlichen Aeußerungen ent­gegentreten, die in England über den deutschen Flottenbau verbreitet find." (Mpst.)

ParlSNSttaris-e Nachrichten.

De«Lscher Reichstag.

Berlin, 3. März.

Reichsamt des Innern. Bruhn (Rfp.) wünscht baldige Einbringung einer Novelle zum Gesetz über den unlauteren Wettbewerb. Weiter fordert er Schutz gegen den Terrorismus in den sozialdemokratischen Gewerkschaften.

Kulerski (Pole) empfiehlt eine Arbeitslosen-Verfiche- rung. Redner kritisiert sodann den Erlaß des preußischen Ftnauzministers, der die Arbeitgeber verpflichtet, über die Löhne ihrer Arbeiter Auskunft zu geben und bespricht da­bei die unzureichenden Löhne, die in vielen Betrieben ge­zahlt werden. ES müßten Minimallöhne festgesetzt werden. Unumgänglich notwendig sei ein größerer Arbeiterschutz in Bergwerken, ganz unzureichend seien die Einrichtungen in Walz- und Hüttenwerken. Vor allem müsse das Koali- tiousrecht dm Arbeitern gesichert sei».

Dr. Mayer-Kanfbeuren (Ztr.) befürwortet die Zen­trums: esolutio« auf Vorlegung eines Gesetzentwurfes über Kartelle, Truste rc. Ein Reichs-Kartellamt müsse errichtet werben. Der Staat wüste die Konsumenten vor der Kar­tell-Diktatur schützen, die im Jnlande die Preise Hochhalte und an das Ausland billiger verkaufe. Die Preis Unter­schiede seien zum Teil enorm, der Preis im Jnlande doppell so hoch als bei Lieferungen nach England, Oesterreich, Bel­gien rc. Die Folgm dieser kolossalen Differentierungen zwischen In- und Auslandspreisen seien die großen Schie­bungen der ausländische« Konkurrenz. Hier muffe Wandel geschaffen werden. Zu direkten Eingriffen in das Kartell­wesen rieten seine Freunde nicht, aber dem Staate stünden außerordentliche indirekte Mittel zur Verfügung, Mittel auf wirtschaftlichem Gebiete u. A. in Ausfuhrzöllen, eventuell Ankauf der betr. Artikel im Auslande, Herauziehen aus­ländischer Konkurrenz vor allem in der Wasserstraßen-, Tarif- und Eisenbahn-Politik.

Graf Kauitz (kons.) erklärt, daß er in den weitaus meisten Punkten mit dem Vorredner einverstanden sei, also auch mit der Resolution Spahn. Ebenso sei er einverstanden mit dem Amendement Wagner, welches zu den Forderungen des Spahn'schm Antrages noch Maßnahmen hiuzufügt, die gegenüber denjenigen Bereinigungen getroffen werden können, welche die Beanstandungen deS Kartellamtcs nicht beobachten. Redner gibt dann einen Ueberblick über den gegenwärtig sich auf allen Erwerbsgebietm erstreckenden Umfang des Syndikatswesens und geht namentlich auf das Kohlensyndikat ein, das jetzt, um nicht die Preise zurück­gehen zu lassen, im Jnlande sogar die Produktion eiu- schränke, während es nach wie vor die Produkte an das Ausland verschleudere. Er, Redner, sei kein prinzipieller Gegner der Kartelle, aber ihre wirtschaftliche Berechtigung höre auf, wenn die Preise künstlich hinaufgeschraubt, die Produktion eingeschränkt und die Produkte billig nach dem Auslande geschickt würden. Ein Machtmittel sei die Be­herrschung der Verkehrsmittel, die Aufhebung der Kohlen- ausfuhrtarifr, aber eS komme darauf an, davon auch wirk­lich Gebrauch zu machen. Wir wünschen, so schließt Redner, eine gesunde Entwicklung der Produktion, dazu können Kar­telle sehr gut sein.

Fuhrmann (natl.) begründet die Resolution seiner Partei, die Handwerks- und Gewerbekammern aufznfordern, sich gutachtlich darüber zu äußern, ob und für welche Hand­werksarten sowie für welche Handwerksfertigkeiten und Fabrikate eine Abänderung des § 100 der Gew.-O. über die Festsetzung von Mindestpreisen möglich und wünschens­wert sei und dem Reichstage darüber eine Denkschrift vor- zulegeu.

Gages-Aeuigtleiten.

Ans Gtadt »ud Land.

-l- Alteusteig, 6. März. Heute morgen kurz vor 8 Uhr wollte eine Lehrling des Zimmermanns A. Heußler mit einem Arbeiter ein Stück Holz wegtragen, rutschte aber auf dem frisch gefallmen Schnee aus und kam za Fall. Vom nachstürzmdm Balken wurde er so schwer au dm Kopf getroffen, daß er bewußtlos ins Spital getragen werden mußte. Der Arzt stellte einen schweren Schädelbruch fest, so daß wenig Hoffnung auf Erhaltung des jungen Lebens vorhanden ist.

Obertalheim, 5. März. In letzter Stunde noch hat

Prinz Karneval unserem vergnügimgSarmm Dörfchen auch einen kleinen Besuch abgestattet. Sein Erscheinen wurde mit Freuden begrüßt und ihm zu Ehre« ein Umzug veran- stallet. Am Abmd des FastuachtdimStag trafen sich die närrischen Freunde" des Prinzen im Gasthaus z.Kaiser , um noch einige gemütliche Stunden derNarrheit" zu pflegen. Und es war wirklichnärrisch" gemütlich. Klavtervorträge, humoristische Soloszenm, Ueberbrettlgesäuge, Couplets, Schnadahüpfl rc. rc.> trugen zur Erheiterung bei. Eine Narrenzeitung geißelte in gelungener Weise diewürdigen Vorgänge der letzten Zeit. Zwar hatten sich einigenüch­terne" Feinde Sr.närrischen Hoheit" eingefuuden, von denen namentlich einer durch hochgradigeMauldiarrhör hervorgerufen durch das AusfallmittelNarrenzeitung den urgemütlichennärrischen Geist" zu bekämpfen suchte. Aber trotzdem blieb die Stimmung eine gehobene. Auch das Tanzbein wurde in entsprechendeSchwingungen ver­setzt. Alles in allem bildete der Abmd eine höchst wohl­tuende Unterbrechung der alltäglichen Mühen und Sorgen und werden die Obertalheimer noch lange dieser schonen Stunden mit Freuden gedenken.

r. Horb a. N, 6. März. Infolge heftigen Un­wetters fiel gestern morgen in Rexiugm eine Telefonstange über die Straße auf da» HauS des Kaufmanns I. I. Gideon und beschädigte es an der Siebelseite und an dm Fenstern nicht unbedeutend. Glücklicherweise ist keine Per- sonmverletzrmg vorgekommm.

r. Stuttgart, 5. März. Die Ministerien des Innern und deS Kriegswesens erlassen im heutigen Staat sauzeiger die übliche Bekanntmachung hinsichtlich etwaiger Gesuche von Rekruten um Einstellung zu einem bestimmten Truppen­teil sowie in Betreff deS Eintritts junger Leute in die Unterofstzirrvorschulen und -Schulen. Bezüglich des Ein­tritts in eine Unterosfiziervorschule wird u. a. bemerkt, daß die württ. Freiwilligen im Frühjahr in die Unlerofftzier- vorschule in Nmbretsach und im Herbst in die Unteroffizier- Vorschule in Weilburg ausgenommen werden. Dir württ. Freiwilligen der Unterosfizierschulm werden zunächst in dm Anstalten Ettlingen im Großherzogtu« Baden und Biebrich Reg -Bez. Wiesbaden und um wenn da kein Platz ist, in andern Schulen aufgeuommm. Eouderabdrücke mit dm einschlägigen Bestimmungen für diejenigen jungen Leute, die in Uaterosftjiervorschulm oder -Schulen eiuzutretm wünschen können von dm Oberämtern und Bezirkskommandos unent­geltlich bezogen werden. Erwähnt sei noch, daß die württ. Freiwilligen nach beendeter Ausbildung zu einem Truppen­teil des K. Württ. Armeekorps versetzt werden.

r. Stuttgart, 6. März. Der Landtag dürfte nun doch, nach einer Mitteilung deS Vorsitzenden der Bauord- mmgskommisfion, Abg. Dr. Liudemann zu schließen, in der Woche nach Ostern, also etwa am 23. April zusammen- treten. Die Kommission für die Bauordnung wird deshalb ihre Arbeiten aufs äußerste beschleunigen. Nächsten Diens­tag oder Mittwoch wird sie mit der ersten Lesung fertig werden; bereits am 20. März beginnt sie mit der zweiten Lesung. Bis anfangs April soll diese dann erledigt sein. Dev Referenten bleibt dann der ganze Monat April zur Fertigstellung der Berichte. Das Plenum wird vom 23. April bis anfangs Mai zunächst Wahlaufechtuugm, Anträge, Petitionen usw. erledigen, um dann erst dm Entwurf der Bauordnung anfangs Mai in Beratung zu ziehen.

Tübingen, 5. März. Als Nachfolger des kürzlich verstorbenen Dr. v. Schöllberg ist Prof. Dr. v. Rümeltu au der juristischen Fakultät des Kanzleramts der Uni­versität Tübingen übertragen worden. Dr. v. Rümeli« vertritt die LandeSuniversttät in der ersten Kammer. Sein Vater hatte das Kanzleramt lauge Jahre inue und dessen Nachfolger und Vorgänger Schönbergs war Staatsrat Dr. v. Weizsäcker, der Vater des Ministerpräsidenten.

r. Rottweil, 6. März. Gestern früh trat plötzlich anhaltender und ziemlich heftiger Schneefall ein, so daß der Schnee, der an einigen Stellen bereits einen Meter tief ist, zum erstenmal in diesem Winter mit dem Bahn- schlitten beiseite geschafft werden muß.

Fenerbach, 4. März. Die 33jähr. Frau des Werk­führers Bräuninger hat sich vom Bühuenraum ihres Hasses herabgestürzt, sie starb alsbald.

Tuttlingen, 4. März. In Möhringen führten bei der Fastnacht junge Burschen eine sogenannteZungen- schleiferet" auf. Plötzlich fuhr der dabet verwendete Schleif­stein in Stücke; eines von diesen traf einen 12jährigen Knaben so unglücklich ans die Brust, daß der Tod sofort eiutrat.

r. Ul«, 6. März. DerSöfliuger Anzeiger" ver- öffentlicht einen Brief des Gefreiten Bartzlm in der 25.