die die Kammer aufgelöst und die Organisation der Pairs- kammer umgestaltet worden ist, aufzuhrbcn und die Mitglieder der aufgelösten Kammer einzuberufen, um die Eidesleistung des Königs entgegenzunehmen und sodann den StaatSrat zu versammeln, um zur Auslösung der Kammer Stellung zu nehmen. Die Neuwahlen werden nicht vor dem 5. April stattfinden.
Die DuNi'Deputterteu bei« Zur».
Petersburg, 26. Febr. Heute fand der Empfang der Duma-Deputierten in ZarSkoje-Selo statt, der außerordentlich feierlich verlief. Die Deputierten trafen mit Extrazug um V»3 Uhr ein, wo Hofequipagen sie erwartete». Sämtliche Deputierte nahmen im großen Saal Aufstellung und zwar alphabetisch und nach den Gouvernemts geordnet. Der Präsident nahm ebenfalls unter den Deputierten seines Gouvernements Aufstellung. Bald erschien der Zar, mit lautem Hurra begrüßt. Er sah sehr frisch und freundlich auS, begrüßte die Herren mit lauter und fester Stimme und gratulierte darauf der Duma, daß sie den Weg der Gesetzgebung betrete» habe. Darauf schritt der Zar sämtliche Gruppen ab und richtete auch einige Worte an den Grafen Wladimir Bobrinski, ihm dankend für seine letzte Dumarede, worin der Graf die Duma aufgefordert hatte, über den Terror ihren lauten Abscheu auszusprechen. Ueber das Erscheinen Chomjakoffs drückte der Zar seine Zufriedenheit aus. Bald erschien auch die Zarin, deren Zustand sich in den letzten Tagen bedeutend gebessert hat, ^gleich sie noch etwas leidend ausfieht. Die Zarin führte den kleinen Thronfolger an der Hand und schritt zusammen mit dem Zaren die eiuzelnen Gruppen ab, leutselig, von den endlosen Hurras der Abgeordneten begleitet. Im Nebeniaal war ein Frühstück serviert und die Deputierten scharten stch darum. Nach der Rückkehr ließen die Abgeordneten in St. Petersburg in der Kasan-Kathedrale einen Dankgottesdienst zelebrieren.
A«s Marokko.
Parts, 27. Febr. Von General d'Amade ist noch keine Antwort eiugegangen. Admiral Philibert telegraphiert, daß der Gouverneur von Mazagan stch geweigert hat, seine Garnison Muley Hafid zuzuführen. Hierauf hat dieser die fremden Konsuln in einem Rundschreiben aufgefordert, entweder darauf zu sorgen, daß die Truppen des Maghzen Mazagan räumen, oder daß die Ausländer stch vorfichtshalber in ihren Wohnungen aufhalten, da er beabsichtigte, die Anhänger von Abdul Afis zu bestrafen.
Berstärlungeü für Marokko.
Paris, 27. Febr. Eine offiziöse Mitteilung über den heutigen Ministerrat besagt, daß, falls General d'Amade Verstärkungen verlangen sollte, die erforderlichen Truppen schon jetzt bereit gehalten würden, damit dieselben ohne Verzug nach Marokko abgehen könnten. Diese Verstärkungen, welche höchstens 2000—3000 Manu betragen würden, sollten zu zwei Drittel den Besatzungen Algeriens und zu einem Drittel den Besatzungen von Tunis entnommen werden._ (Mst.)
ParlüNMlKrische Nachrichten.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 26. Februar.
Wahlprüfungen. Für -iltig wurde erklärt die Wahl des Abgeordneten Manz (frs. Vp.), Schlueter (R.P.), Gräf (w. Vg.), Wachhorst de Wente (N.), Schack (w. Vg.), und Will (Z.) Die Wahl Euders (frs. Vp.) beantragt die Kommission zu beanstanden, mit dem Ersuchen an den Reichskanzler um Beweiserhebungen.
Fischer (S.) beantragt die Wahl für ungültig zu erklären.
Raab (w. Vg.) äußert seine vollste Genugtuung darüber, daß in der Wahlprüfungskommisfiou endlich einmal ganz mst der alten Gepflogenheit gebrochen sei, die bloße Unterschrifttu von Bürgermeistern unter Wahlaufrufen als Ungültigkeitsgrund einer Wahl zu betrachen.
Ftscher-Berliu (S.) bittet, Theorie und Praxis zu unterscheiden und bezeichnet den früheren Beschluß des Reichstages aus Anlaß der Altenburger Wahlprüfungen für schamlos, wofür er vom Präsidenten zur Ordnung gerufen wird. Seine Fraktion habe stets auf dem Standpunkte gestanden, so gut wie andere Staatsbürger habe auch der katholische Geistliche das Recht, seine Meinung zu vertreten und dafür zu agitieren, aber er dürfe nicht seine amtliche Tätigkeit benützen zu Wahlbeeiuflufsungeu. Redner polemisiert heftig gegen die Freisinnigen, denen er vorwirst, kein Rückgrat zu besitzen.
Mugdan (frs. Vp.) weist die Behauptungen des Vorredners, die er als Beschimpfungen bezeichnet, zurück. Redner bittet den Beschluß der Kommission auzunehmen.
Wellstein (Z.) erklärt stch gegen den Beschluß der Kommission und beantragt, die Sache an die Kommission zurückzuverweisen, um zu prüfen, ob die Bürgermeister, die die Wahlaufrufe zu unterzeichnen hätten, Polizetgewalt hätten.
Eiu Antrag der Blockparteien auf Debatteschluß. gegen den lebhaften Widerspruch der Sozialdemokraten, gelangt zur Annahme. Der Antrag Wellstetn auf Rückverwetsung wird gegen Zentrum, Polen und Sozialdemokraten abge- lehut und der Kommisfiousantrag angenommen. — Die Wahl Pauli-Oberbarnim wird für gültig erklärt, ebenso die Wahl Becker Arnsberg. Die Wahl Labrotse wird gemäß dem Kommisfiouöantrag beanstandet, ebenso die Wahl von Hompesch. Die Wahl des Grafen Mirlzy iskt und des Prinzen Carolath wird für gültig erklärt, ebenso die Wahl von Vyern-Sieg, Fervers und Arning. Die Wahlprüfung Eickhoff wird abgesetzt.
Pages-Hleuigkeiten.
A»s Gtadl sud Land.
Nagold, 28 . Aebruar.
„Die Kulturpflicht des Käufers."
In Nummer 8 der von dem Reichstagsabgeordneten Naumann herausgegebenen Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst „Die Hilfe" findet sich neben einer Reihe sonstiger interessanter Aufsätze ein solcher mit der Ueberschrift: „Die Kulturpflicht des Käufers". Die in diesem Aufsatz ausgesprochenen Gedanken verdienen es den weitesten Kreisen und insbesondere auch dem Leserkreis des Gesellschafters bekannt zu werden. Was der Verfasser dieses Aufsatzes von den Käufern verlangt, ist gewiß gerade von den Tüchtigsten unserer Gewerbetreibenden schon längst ersehnt worden und wenn die Wünsche des Verfassers in Erfüllung gingen, so wäre unserem Gewerbestand damit besser geholfen, als mit allen Jnnungseinrichtuvgen und gesetzlichen Maßregeln. Diese Maßregeln mögen ganz gut sein, aber ste haben die Mängel, welche jeder gesetzliche Eingriff in die Freiheit des Erwerbslebens notwendig mit stch bringt. Unser Aufsatz weist darauf hin, daß der Käufer beim Einkauf von Waren, namentlich Möbeln und sonstigen Wohnungseinrichtungsgegenständen, bei Erteilung von Aufträgen zur Ausführung von Bauten, Wohnuugsbaute» usw. eine doppelte Pflicht hat, die er nur zu oft außer Acht läßt: zunächst eine Pflicht gegen stch selbst und dann eine Pflicht gegen den einzelnen Gewerbetreibenden, gegen den ganzen Gewerbestand und damit gegen sein Vaterland überhaupt. Der Käufer soll in seinem eigenen und seiner Familie Interesse nichts Falsches, Unechtes, Nachgemachtes kaufen. Wirklich gute, einfache aus dem Gebrauchszweck heraus geschaffene Ware behält immer ihren Wert, ste bedarf nicht nach kurzer Zeit des Ersatzes, sondern bleibt eine dauernde Bereicherung oft für mehrere Generationen. Ich erinnere hier nur an alte eichene Möbel, die von Urgroßvaterszeit stammen, an alte Teller, Geschirre, Gefäße aus Zinn oder Kupfer, die stch in vielen Häusern vererben, oder an schmiedeiserue Gebrauchsgegenstände, wie Geländer, Türenbänder usw., die stch da und dort noch finden. Solche echte, haltbare, auch immer schöne Ware hat natürlich einen höheren Preis als die aus unechtem Material schabloneu- mäßig hergestellte Mafseuware. Und gerade darin besteht dir weitere Pflicht des Käufers, daß er diesen höheren Preis bezahltnichtnur umsetnetwillen,sondern mit Rücksicht aufdie Gewerbetreibenden. Wenn der Käufer einen entsprechenden Preis bezahlt, so kann er ein gutes Material und eine geschmackvolle, künstlerische Ausführung verlangen und er soll eine solche wirklich verlangen und sich mit minderwertiger Leistung nicht zufrieden geben. Das wäre Schwäche. Haben stch aber die Käufer einmal gewöhnt, wirklich gute Ware zu verlangen und ste dementsprechend zu bezahlen, so werden stch die Gewerbetreibenden recht gerne darau gewöhnen, auch eine tüchtige solide Meisterarbeit zu liefern, an der sie selbst ihre Freude haben können. Wenn nur einmal die Mehrzahl der Käufer die gute Ware verlangt und bezahlt, dann kann, wenn je einmal ein weniger einsichtiger Käufer kommt, der Meister mit berechtigtem Stolz sagen: „Nein, mein Guter! so eine billige und geringe Ware liefere ich nicht; selbst wenn ich etwas daran verdienen würde, tue ich eS meinem Handwerk, meiner Kunst nicht zu leide." Ju diesem Sinn soll das Handwerk wieder eine Kunst und der Handwerker ein Künstler werden, der darauf achtet, daß nichts Minderwertiges seinen Namen trägt, wenn dieser Aufschwung ein allgemeiner wird, wenn die Gesamtheit unseres deutschen Gewerbes einmal auf dieser Höhe steht, danu kann auch die Wirkung aus dem Weltmarkt nicht aus- bleibeu, die deutsche Ware wird die gesuchteste sein, weil ihr der Ruf der besten Ware als Empfehlung vorausgeht. Mit Recht weist der Verfasser daraufhin, daß auf den Gebieten, auf welchen seit längerer Zeit die Käufer die höchsten Anforderungen an die Qualität der Ware gestellt haben, die deutsche Jndustre auch den höchstens Stand erreicht hat; so die optische Industrie zufolge der hohen Anforderungen der deutschen Wissenschaft, die Schiffs- und Ma- schtnenbauindustrie, weil die deutschen Schiffahrtsgesellschaften und die Maschineuabnehmer immer das Beste verlangen. Bereits kann der Verfasser auch beim WohuungSgewerbe eine aufsteigende Bewegung verzeichnen und wer die in den letzten Jahren namentlich in größeren Städten aber auch z. B. — in Freudenstadt und au auderu Orten geschaffenen einfachen, soliden, dem Zweck augepaßten und alle Rokokooder Barok-Stilnachahmungea vermeidenden Neubauten gefehlt und die im Landesgewerbemuseum veranstalteten Ausstellungen einfacher und feiner, den Räumen augepaßter Wohnungseinrichtungen gesehen hat, der wird dem Verfasser freudig beistimmen. Der Leser braucht aber gar nicht so weit zu gehen. Er wird in Nagold und Umgebung an den vielen Möbel», die hier gefertigt werde», sehen, daß mehr und mehr eine einfache geschmackvolle Ausführung an die Stelle einer aus möglichst vielen, womöglich nicht zusammen- pafseuden sogen. Verzierungen znsammeugeteimten Sttloer- quickung tritt. Auch Beispiele schöner neuer zum jTeil vou Nagolder Meistern gefertigter Schmiede« bezw. Schloffer- arbeiten find in der Nähe z. B. an den Kirchen vou Holzbronn OA. Calw und an der überhaupt sehenswerten neuen Kirche von Pfalzgrafenweiler zu sehen. Daß der Käufer zu seinem Teil zur Schaffung solcher Gewerbekunst durch Stellung künstlerischer Ansprüche wie durch Bezahlung eines angemessenen Preises beitrage, das ist es, was der Verfasser als „Kulturpflicht des Käufers" bezeichnet. Ln.
— t. R»hrd»rf, 27. Febr. Die Wohltat einer Wasserleitung wird nun auch der hiesigen Bcwohneischaft in sichere Aussicht gestellt. Die bürgerlichen Kollegien haben nämlich
kürzlich den Beschluß gefaßt, die Wasserleitung in Bälde auszuführen. Da es stch um Zuleitung ziemlich hochgelegener Quellen in der Umgebung des Ortes handelt, wird das geplante Werk durch natürlichen Hochdruck in Betrieb gesetzt werden.
-88- Untertalheim, 26. Febr. Das Geburtsfest Sr. Majestät des Königs wurde vom hiesigen „Kriegerverein" durch feierlichen Kirchgang und gesellige abendliche Zusammenkunft im Gasthaus zur „Rose" begangen. Der Kassier des Vereins, Steinhauer Josef Müller, brachte hiebet den Königstoast auS und der Schriftführer Wilhelm Nafz, Bauer toastete auf die Königin. Der Verein hatte mit dieser Feier seine ordentliche Generalversammlung verbunden. Von den 51.Mitgliedern, die der Verein zählt, waren 35 anwesend. Der seitherige Vorstand, Klemens Lutz, Schneidermeister, der nun bald 20 Jahre an der Spitze des Vereins steht, wurde per Akklamation wiedcrgewählt ebenso die übrigen Vorstandsmitglieder. Auch die beiden austretenden Ausschußmitglieder Müller Walz u. Mesner Kaup p wurden wiedergewählt. Gemeinschaftlicher Vortrag patriotischer Lieder verschönte die Feier.
Hochdorf OA. Horb. 27. Febr. Heute vormittag kurz vor 12 Uhr ereignete sich in einem Steinbruch an der Straße nach Schietingen ein entsehkicher Zlngtücksfall. Während eine Anzahl Steiuhauer mit dem Schuttabräumen beschäftigt waren, stürzte eine Erd «affe herunter uud begrub 2 blühende Menschenleben. Gottlieb Katz 26 Jahre alt wurde sofort, Christian Gutekunst 26 Jahre alt (welcher stch in nächster Zeit mit einer Schwester des Ersteren verehelichen wollte) nach fast 2stündigem Suchen Lot aus dem Schutthaufen hervorgezogen. Ein weiterer Arbeiter Aug. Walz (26 Jahre alt) kam mit einem Beinbruch, die übrigen mit dem Schrecken davon. Hätte nicht zu gleicher Zeit eine Hochzeit stattgefunden, so hätte das Unglück sicher noch mehrere Opfer gekostet. Ob jemand eine Schuld trifft, wird die Untersuchung zeigen. Den schwergeprüften Angehörigen wendet stch allgemeine Teilnahme zu.
r. Rotteubnrg, 27. Febr. In Hailfingen ist die große Doppelscheuer des Schultheißen und vier weiterer Eigentümer niedergebraunt. Man vermutet einen Racheakt gegen den Schultheißen.
Kreudenstadt, 28. Febr. Mit dem 1. April d. I. tritt das hier neuerrichtete Meldeamt des K. Bezirkskom- mandos unter einem ständigen Bezirksoffizier, einem Major, ins Leben. — In seiner vorgestrigen Sitzung hat der Bezirksrat den Bau eines Oberamtspflege- und OberamtS- sparkassendieastgebäudes beraten und vorbehältlich der Zustimmung der Amtsversammlung einstimmig beschlossen, dasselbe nach dem in einfachem edlem Schwarzwaldstil gehaltenen Plan des Professors Th. Fischer in Stuttgart zur Ausführung zu bringen. Gegenüber wiederholten Wirtschaftskon- zesstonSgesuchen verhält sich der Bezirksrat unter strengster Festhaltung a« der Bedürfnisfrage grundsätzlich ablehnend.
Stuttgart, 26. Febr. Der König hat anläßlich seines gestrigen 6V. Geburtsfestes 34 Strafgefangene der würt- tembergischen Gefängnisse begnadigt.
r. Stutigart, 26. Febr. An Königs Geburtstag wurden 759 Arme der Stadt auf städtische Kosten aus der Küche des Bürgerhospitals gespeißt.
Der Verein für landwirtschaftliche Fraueu- fchule» eröffnet am 15. Mai d. I. auf dem freiherrl. von König'schen Schloßgute zu Großsachsenheim OA. Vahingen a. E. eine eigene Schule. Der Unterricht umfaßt Kochen, Backen, Waschen, Bügeln, häusliche Reinigungsarbeiten, Gartenbau, Gemüse- und Feldbau, Geflügel- und Bienenzucht, Handarbeiten, und als Besonderheit einen vier Monate umfassenden ObstverwertungSunterricht. Als Vorbildung wird der Besuch einer 8—IMasfigen Töchterschule angesehen. Durch Ablegung eines Examens werden die Schülerinnen befähigt, die Stellen landwirtschaftlicher Lehrerinnen an Bollanstalten oder an Fachschulen für Gärtnerei usw. auszufüllen.
Die Ma«l- ««d Kla»e«fe«che ist erloschen: in Hattenhofen und Klein-Eislingen, OA. Göppingen, in Grotz-Süffeu, OA. Geislingen, uud in Oellingen, OA. Ktrchheim. Die Oberamtsbezirke Geislingen und Kirchheim find somit wieder frei von Maul- und Klauenseuche. — In Bayern ist die Seuche in Einsbach, Bezirksamts Dachau, ausgebrochen.
Tübingen, 26. Febr. Vorgestern trat Professor Dr. Sapper über Genua seine Reise in den Btsmarckarchipel an. Sein Urlaub erstreckt stch zunächst bis zum Wiederbeginn dcS Wintersemesters 1908/09. Die besten Wünsche begleiten unfern Landsmann in den fernen Osten. Möge er wie in Mittelawerika und auf Island auch in Melanesien Glück in seinen Forschungen haben.
r. Eßlingen, 26. Febr. Heute früh wurde bei Weil eiu 59 Jahre alter Mann auS Nenlautern auf der Straße ausgefunden. Er starb kurz nachher. Ob ein Unglücksfall vorliegt, muß die Untersuchung ergeben.
r. Baihinge«, 26. Febr. Unter dem Vorsitze des Kunstmühlebefitzers Rommel-Bisfivgen hielten letzten Samstag im hiesigen Bahnhotel zwanzig an der Enz (von Enzberg bis Besigheim) gelegene Triebwerksbesttzer eine Versammlung ab. In der geplanten Wasserentnahme aus der Enz siär die Wasserversorgung Stuttgarts sehen ste eine schwere Gefährdung ihrer Betriebskräste. Es wurde beschlossen, die gefährdeten Interessen nach jeder Richtung zu wahren und einem Rechtsanwalt entsprechende Vollmacht zu geben.
Friedrichshafeu, 25. Febr. Bei stürmischer See kentcrte gestern abend bei der ReichSballonhalle ein Boot mit sünf Arbeitern; vier davon konnten sich retten, der fünfte aber ertrank.