1s«lu«s.

iindung beehren wir uns,

1S08

sen fteundlichst einzuladen.

Claris Linäsr

Tochter des Joh. Gg Binder, Wagner.

Uhr.

ig entgegennehmen zu wollen.

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Nagold.

Inen ordentlichen

Sohn

barer Eltern nimmt in die Lehrt

Wilh. Fischer,

Bäcker._

einen ordentlichen

Jungen,

cher Lust hat die Möbel« reiuerei zu erlernen, nimmt er günstigen Bedingungen in die ,re

ikob Hiller, Möbelschrrmerei

Nagold.

Nagold, sin kräftiger

Jungs

p bet guter Behandlung in die -re genommen von

Fr. RtemPP, Schreiner.

Nagold.

Lehrling-

Gesuch.

Einen ordentlichen Jungen, nimmt die Lehre

ottl. Benz, Schreivermstr.

UontobiiMIe

-stehlt «. W. Zaifer.

Fruchtpreise:

Nagold, 15. Februar 1908.

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Viktualienpreise:

Pfund Butter . . . SS ^ btS 1 X

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Altensteig, 12. Februar 1908.

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82 . Jahrgang.

Erscheint täglich «tt Ausnahme der Von«, und Festtage.

Preis vierteljährlich hier 1 mit Träger» l»hn 1.20 im BezirkS- «nd 10 km Verkehr 1.SS ^s, im übrige» Württemkerg 1 SS Monatsabonnements »ach Verhältnis.

Der GeselMtn.

Amts- ni> Wißk-SIÄ str dm Wnmts-SeKK NiWld.

Jernfpvecher Wr. LS.

Jevnfpvecher Wr. LS.

Auflage 2S00.

Lnreigen-Gebüh» f. d. Ispalt. geil» «ns gewöhn! Gchrist oder ? deren Rau« bei 1»al. Einrückung 10 bei mehrmalige» entsprechend Rabatt.

«it be« Plauderstübche« und

Echwäb. Sandwirt.

^ 40

Dienstag den 18. Aeöruar

1908

ie Meier des

nsgoia.

meiner Majestät des NömAs

wird am DienStag den TS. Februar begangen werden.

Der FeftgotteSdienst beginnt vormittags SV- Uhr, der Feftzug vom Rathaus aus in die Arrche vormittags VVe Uhr, nachmittags 1 Uhr Festessen im Gasthof zur Post.

Die Unterzeichneten beehren sich, zn zahlreicher Beteiligung an diesen Festakten hiemit ergebenst eiugeladen.

Den 18. Februar 1908.

Keg -Hat Mief. Dekan KSmer. Dberamtsricbter Sigel.

Bekanntmachung.

Durch Ministerialentschließung vom heutigen Tage ist den nachgenannten Mitgliedern der Feuerwehren zu StmmerS- feld und Uebrrberg das Ehrenzeichen für langjährige, treu geleistete Dienste in der Feuerwehr auf Grund des Z 1 des

Statuts vom ZZ Nov 1898 ^Eehen worden:

1. Kern, Michael, Holzhauer in Simmersfeld

2. Keller, Adam, Schmied

3. Schwab, Georg Friedrich, Bauer

4. Traub, Adam, Bauer

5. Wa delich, Friedrich, Schreiner

6. Keppler, Christian, Bauer u. Gdepfleger in Ueberberg

7. Theurer, Friedrich, Weber u. Tag!.

Es wird dies zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Nagold, den 14. Februar 1908.

K. Oberamt. Ritter.

UoMifche HleVerficht.

Aulätzlich des Jahrestages der Hinrichtung von Gtordauo Bruno hat in Rom am Sonntag im Hinblick auf die in der Kammer bevor'lehende Beratung über dm Religionsunterricht in den Schulen auf dem Campo dt Fiori vor dem Denkmal Gtordauo Brunos eine von etwa 300 Personen besuchte öffentliche Vusammlurg statt- gesunden, die nach den Reden von vier Sozialisten die Abschaffung des Religionsunterrichts in den Schulen zu fordern beschloß. Nach der Versammlung kam eS zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen auch einige Beamte leicht verletzt wurden.

Der neue Kurs iu Fiuulaud. Die russische Regierung entsendet heute einen größeren Truppenteil nach Finnland zwecks Demonstration. Ueberhaupt soll Finnland von seinen großen Hoffnungen und Forderungen kuriert werden. Die Ernennung des neuen Generalgouvecneurs, Generals Bekmaan, bekundet entschieden einen reaktionären Akt. Gerhards Tätigkeit mißfiel hier sehr; deshalb fiel die Wahl auf einen Militär als Nachfolger, der die Zügel straffer halten soll. (Mpst.)

Ueber Disziplinlosigkeit iu der englische« Marine leitartikelt die LondonerDaily Chronicle". Die Zustände seien gefährlich und unhaltbar. Zwischen den hohen Offizieren und der Admiralität bestehen Differenzen die in ausgesprochene Streitigkeiten ausarten. Zwischen Admiralen in Dienst gäbe es Zank und Streitigkeiten. Admiral Charles Beresford und Admiral Scott sprächen überhaupt nicht miteinander, obwohl Beresford der Ober­befehlshaber der Heimatflotte und Scott sein Stellvertreter ist. Einer dieser Admirale müßte außer Dienst gestellt werden oder alle beide. Ein Teil der HeimatSflotte sei eigent­lich in einem Zustand der Meuterei gegen die Admiralität.

Die Partei der Ratiaualisteu iu Portugal beschloß, alle früheren Abmachungen mit anderen Parteien rückgängig zu machen und an dem Beruhigungswerk der Regierung mitzuarbetten.

Die Anhänger des ehemalige« Diktator- Franco verlangen energisch die Rückberusung ihres Führers und bedrohen die Leiter aller republikanischen Blätter mit

dem gleichen Los, wie es König Carlos und sein Sohn getroffen habe. Die Regierung traf Vorsichtsmaßregeln und hielt heute Nacht zwei Regimenter in Bereitschaft.

Prinz Heinrich al« Förderer der Lustschiffahrt.

Berlin, 17. Febr. Wie groß das Interesse unserer Marine für die Luftschiffahrt ist, geht erneut daraus her­vor, daß sich Prinz Heinrich von Preußen als ordentliches Mitglied in den Berliner Verein für Lustschiffahrt hat aufnehmen lassen. Die Ehrung, die dadurch dem um die Entwicklung des Deutschen Lustschiffahrtswesens besonders hochverdienten Berliner Verein zu teil wird, dürste in den deutschen Lustschifferkreisen allseitig mit großer Freude begrüßt werden. Wenn wau femcr bedenkt, welche außer­ordentlich großen Verdienste sich Prinz Heinrich um die Förderung des Automobilismus in Deutschland erworben hat, so dürste cs nicht zu weit gegangen sein, aus dem Interesse, welches der Prinz nunmehr auch für die Asro- nauttk bekundet hat, auch für die Weiterentwicklung des Luftschifferwescns das Günstigste zu erhoffen.

Die Balkau-Bahuprojekte.

BelgraS, 17. Febr. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Die österreichisch-ungarische Regierung gab der serbischen Regierung ihr Projekt, durch den SandschakNo- wibizar eine Bahn zu bauen, bekannt und erklärte sich be­reit, alle Schritte zu unterstützen, die Serbien bei der Pforte unternehmen will, um den Bau einer durch Serbien führenden Donau-Adria-Bahn darchzusetzen. Ja ihrer Antwort erklärte die serbische Regierung, bei der Pforte um die Genehmigung nachzusuchcn, die geplante Bahn auszu­führen, die von der unteren Donau an der rumänischen Grenze durch das Ttmoktal nach Nisch führen soll, bei Merdar in die Türkei Antritt, die Städte Prischtina und Prizreu in Alt-Serbien berührt und bet San Giovanni di Medna das Meer erreicht, von wo die Linie nach Dnlcigno oder Anttvari in Montenegro geführt werden soll.

W^lcy

ischh^Korp

tverÄießen

Aus Marokko.

Hafid hat laut Köln. Ztg. an das diplo- matischh^Korps einen beredten Appell gesandt, um dem Blutvergießen in Casablanca ein Ende zu machen. Ein ähnliches Schreiben ließ er durch das Konsularkorps iu Safft den betreffenden Ministern übersenden. In dem Schreiben an den deutschen Konsul betont er die Absicht dauernder Freundschaft mit dev europäischen Regierungen. Bei dem franzöfischen Vorrücken habe er sich aufs äußerste bemüht, die Schaujas zu beruhigen, bis Europa Stellung genommen habe. Am 2. Februar seien die ruhigeren Stämme unerwartet überfallen und es sei ein Blutbad an- gertchtet worden, das die Stämme umso schwerer empfanden, als der Ueberfall ohne Veranlassung erfolgt sei, nachdem Mulay Hafid sie aufgefordert hatte, die Waffen niederzu- legeu. Keine Religion, keine Moral könne das französische Vorgehen gutheißen. Er erhebe hiergegen im Namen der Gerechtigkeit und unter Hinweis auf das Recht der Unab­hängigkeit mit dem größten Nachdruck Einspruch. Muley Hafid hofft, daß Frankreich die Operationen Anstelle und in der Angelegenheit zwischen dem marokkanischen Volk und Abdul Aziz, dessen Entfernung das ganze Volk nun einmal wolle, sich nicht mehr einmtsche.

Parls»eMarische Nachrichten.

Deutscher Reichstag.

«erttu, 14. Februar.

Postetat.

Lattmann (w. Vg.) Die bürgerlichen Rechte müßten den Beamten gewahrt bleiben. So sehe der Staatssekretär mit Unrecht ein Disziplin-Verletzung schon darin, wenn der Beamte mit Abgeordneten in Verbindung trete. Solche Auffassung bekunde eine zu große Nervosität seitens des Staatssekretärs. Das Petitonsrecht erkenne derselbe zwar formell au, tatsächlich erkenne er es aber den Beamten ab. Demgegenüber sei die Sicherstellung aller solcher Rcchte der Beamten erforderlich. Es liege das auch im Interesse der Verwaltung. Seine Feunde würden die Resolution Gamp annehmen. Erfreulich sei die Einführung der Prü­fung derjenigen Unterbeamten, die in gehobene Stellen hinein wollten. Sehr anzuerkenuen sei ferner, daß durch die neueste Verordnung bereits Telegraphenarbeiter-Aus­schüsse eingeführt seien. Mißstände beständen in dem Versetzungswesen der Beamten. Zu wünschen sei die Ein­führung von 1 Kilo-Paketen zu billigerem Portosatz.

Kulerski (Pole) erklärt sich für die Patetschalter- schluß-Resolution der Kommission. Auch für Gehalisauf- befserung seien seine Freunde zu haben. Sehr energisch müßten sie sich dagegen sträuben, daß die Ostmarken-Zulagen Angeführt würden. Das fördere nur die Gestnnungsun- tüchtigkeit und leiste der hakatistischen Sache Vorschub. Auch wir haben eine Affäre Schellenberg, d. h. ein Brief­bote ist entlassen worden, weil er bei der Wahl für den polnischen Kandidaten gestimmt hatte. Man versteht es bei uns überhaupt die polnischen Beamten möglichst auszuwerzeu durch Verschickung in andere Landesteile. Redner beschwert sich über Verschleppung der Bestellungen von Postsendungen mit polnischer Adresse.

Werner (Rfp.) tritt im Gegensatz zum Vorredner für die Ostmarken-Vsrlage ein. Redner bittet dringend auch die Landbriesträger in gehobene Unterbeamtenstellc.i zuzu- laffen.

Staatssekretär Krätke: Die Landbriesträger hätten jetzt die Möglichkeit, in die gehobenen Stellen vorzuiückeu, er habe stets erfüllbare Wünsche seiner Beamten berücksich­tigt. Allerdings müsse man ihm auch selbst ein Urteil Zu­trauen. Zur Kindermuhme lasse er sich nicht hrrabwür- digen. Dazu sei er noch nicht alt genug. Die Einführung größerer Wagentyps werde angestrebt. Ein Teil jedes Wagens könne dann als Paffer benutzt werden. Was den Fall des polnischen Briefträgers anlange, der entlassen worden sein soll, weil er polnisch gewählt habe, so stehe die Sache so, daß in dem betreffenden Orte das Sttmm- verhältnis so war, daß nur der Lehrer oder der Brief­träger polnisch gewählt haben konnten. Der Briefträger erklärte im Gespräch, er habe deutsch gewählt. Nun er­schien in einer Zeitung ein Artikel, in dem fest Mellt wurde, daß der Lehrer polnisch gewählt habe. Der Lehrer stellte Strafantrag wegen Beleidigung und der Briest-äger gab zu, selbst polnisch gewählt zu haben. Die Pensionie­rung sei schon in Aussicht genommen gewesen, da der Manu 71 Jabre alt war.

Stuve (frs. Bg.): In dem Punkte Schellenberg könnten seine Freunde das Vorgehen der Postverwaltuug nur auf