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ander begraben zu sein. Ueber die Motive des Doppelselbstmords ist weiter Nichts bekannt. — Dem „Albboten" schreibt man über diesen Fall von Tüb« ingen: Ein hiesiger verheirateter Bäcker, Lichtenberger heißt der Eole, Vater von 3 Kindern, von welchen das jüngste 8 Tage alt ist, setzte sich gestern mit seiner Dienstmagd auf die Eisenbahn und ging auf und davon. In Ulm machte das Pärchen halt und logierte sich in einem Gast« Hause ein. Heute früh fand man die Beiden erschaffen im Bette. Die ver« ratene Wöchnerin findet allgemeines Mitleid.
Pforzheim. 12. März. Zur Ehren des von hier scheidenden Oberbürgermeisters Kraatz wurde gestern im Saale zur Post ein stark besuchtes Abschiedseffen veranstaltet. Herr Abg. Gesell rühmte die Ver« dienste des Herrn Kraatz um die hiesige Gemeindeverwaltung wie als Mit« glied der zweiten Kammer, bedauerte seinen Wegzug und brachte demselben ein kräftig erwidertes Hoch aus. Der Gefeierte dankte gerührt, erörterte die Gründe, die seinen Wegzug veranlaßten, und wünschte, daß es seinem Nachfolger gelingen möge, die Verwaltung aus ihrem Sumpfe herauszuziehen. Herr Stadtdirektor Geh. Rat Pfister lobte das redliche Bestreben des Herrn Kraatz, zwischen der städtischen und Staatsbehörde einen friedlichen Verkehr zu unterhalten, ehrte dessen Verdienste um die Hebung des Schulwesens in unserer Stadt als Freund der Jugenderziehung, sowie diejenigen, welche sich Herr Kraatz mit der Gründung der hiesigen Haushaltungsschule erworben habe. Seine besten Wünsche weihte er dem zukünftigen Oberbürgermeister von Naumburg. Daß sich die Verbissenheit der Stadtratsmehrheit gegen ihren Oberbürgermeister bis zur Unhöslichkeit gesteigert hat, mag aus dem Umstande entnommen werden, daß dieselbe trotz zweimaliger Anberaumung nicht in diejenige Sitzung ging, in welcher sich Herr Kraatz verabschieden wollte, so daß letzterer seine diesbezügliche Erklärung bei dem Bezirksamts abzugeben genötigt war. Heute wollte Herr Kraatz nach seiner neuen Stelle abreisen, wurde jedoch daran verhindert durch einen plötzlichen Krankheitsfall Ln seiner Familie. Frks. I.
— Im Amtsgefängnis zu Pforzheim hat sich ein wegen Sittlich, keitsvergehen verhafteter Schuhmacher aus Tiefenbronn erhängt.
Hanau, 14. März. Am Mittwoch morgen hat auf der hiesigen königlichen Pulverfabrik eine kleine Explosion stattgefunden, bei welcher ein Gebäude teilweise zerstört wurde. Eine Verletzung von Arbeitern ist nicht Vorgekommen.
Bonn, 13. März. Durch Kabinets-Ordre vom 9. cr., dem Todes, tage Sr. Majestät des Hochseligen Kaisers Wilhelm, wurde die Firma P. H. Jnhoffen, Dampf-Kaffee. Brennerei Hierselbst, zum Hoflieferanten Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich ernannt. Genannte Firma, durch ihre vorzüglichen ge- brannten Kaffee's im ganzen deutschen Reiche hochrenommiert, besitzt bekanntlich das größte Etablissement der Branche am hiesigen Platze und wurde vor Jahren mit der regelmäßigen Kaffeelieferung für die Tafel Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich resp. des Deutschen Kronprinzen und nachmaligen Kaisers Friedrich Majestät betraut.
Schaffhausen, 12. März. Vergangene Nacht ist an der Stock- Halde oberhalb Grimmelshofen, wo eine hölzerne Brücke die Schlucht überspannt, eine Lokomotive mit dem daran hängenden Materialzug abgestürzt und liegt in Trümmern drunten in der Tiefe. Der Lokomotivführer ist tot, der Heizer, der beim Sturz noch unter diesen zu liegen kam, ist unversehrt. Ein Bremser ist verunglückt.
Wien, 14. März. Ein Unglücksfall, dem ein junges Menschenleben zum Opfer fiel, hat sich gestern im Wiener Fechtklub ereignet. Ein junger Mann aus achtbarer Familie, Max Friedmann, hat während einer Fechtübung mit dem Säbel seinen Freund, den Reserve-Lieutenant und Kaufmann Schneider, durch einen Sloß derart verletzt, daß der Getroffene nach wenigen Minuten seinen Geist aufgab. Infolge der mangelhaften Schutz- Vorrichtung durchstach Friedmann die Maske seines Partners und die Säbelspitze drang Schneider durch das rechte Auge in das Gehirn. Mit einem markerschütternden Aufschrei brach der Getroffene sofort zusammen und verfiel alsbald in Bewußllosigkeit, aus welcher er nicht wieder erwachte. Der junge Mann starb nach Verlauf von kaum einer Viertelstunde. Offenbar war das Geflecht der Gesichtsmaske zu schwach um dem Stoß Stand zu halten.
Wevnrischles.
— Für S e. Majestät den Kaiser ist, wie die „Sport-Welt" mitteilt, seitens der Ober.Marstall>Kommission, bestehend aus den Herren Excellenz v. Rauch und Rittm. v. Plüskow, im königlichen Hauptgestüt Graditz
Bezirkskraukenkasse.
In neuerer Zeit kam es mehrfach vor, daß solche Mitglieder der Be- zirkskrankenkaffe, welche weder verheiratet noch Glieder einer Familie sind, im Krankheitsfalls sich beim Arbeitgeber oder entfernteren Verwandten auf- hielten, während für sie statutengemäß freie Kur und Verpflegung im Kranken« Hause Calw gewährt wird.
Es wird nun infolge Beschlusses des Kaffenvorstands zur Kenntnis der Beteiligten gebracht, daß wenn sie sich in vorkommenden Krankheitsfällen nicht der Verpflegung im Krankenhause Calw unterziehen, sie eine andere Unterstützung aus der Krankenkasse nicht zu erwarten haben.
Der Vorsitzende:
I Iiori»« 18 rk«r.
der vierjährige dunkelbraune Hengst Witz v. Dandin a. d. Willkommen als Leibpferd ausgewählt worden. Witz ist eins der schönsten Vollblut« Produkte, welches je in deutschen Gestüten gezogen wurde, und es hat der Hengst daneben hochachtbare Leistungen auf der Rennbahn zu verzeichnen, da er unter anderem im Norddeutschen Derby 1888 vor sieben Gegnern auf dem zweiten Platze endete.
- Die Lebensversicherungs-Gesellschaften machen schon seit längerer Zeit die Beobachtung, daß seitens der jüngeren Altersklaffen eine vorzugsweise zunehmende Beteiligung bei ihnen stattfindet : so betrug z. B. bei der Stuttgarter Lebensversicher« ungs-Bank das Durchschnittsalter der neu Beitretenden im Jahre 1888 30 Jahre 4 Monate, während solches vor noch wenigen Jahren sich auf 32 Jahre 82/z Monate belief.
Diese Erscheinung dürfte in der Hauptsache auf drei Momente zurück« zuführen sein:
1) wird sich Jeder bei nur einiger Ueberlegung sagen, daß seine Gesund« heits-Verhältniffe mit der Zeit weniger günstige werden können und daß er dann möglicherweise nicht mehr versicherungsfähig ist;
2) sind die jüngeren Versicherungs-Jntereffen sich in der Regel sehr klar darüber, daß sie in höherem Alter eine viel höhere Prämie zu zahlen hätten: ein 25jähriger z. B. zahlt für zehntausend Mark eine jährliche Brutto-Prämie von Mk. 223. — (netto über ein Dritteil weniger bei der genannten Bank), während der 50jährigs hiefür Brutto Mk. 498. — zu entrichten hat;
3) will bei unserer Wehrverfaffung, die das Volk in Waffen darstellt, jeder Wehrpflichtige, zumal bei den fortwährenden Kriegsbefürchtungen gegen Kriegsgefahr mit versichert sein und bleiben, was bekanntlich bei der Stuttgarter Lebensversicherungs-Bank von selbst ohne jede weitere Extra.Prämieund überhaupt ohne alle und jede Formalität bis zur Höhe der Versicherungs» summe geschieht.
^2 Kumoristisches.
Schmeichelhaft. Dem witzigen Schriftsteller v. K. — so wird erzählt — war es, während er die Bürgermeisterstelle einer kleinen Han« noverschen Stadt bekleidete, eines Abends begegnet, in zweifelhaftem Zustands auf einem Düngerhaufen an der Straße liegen zu bleiben und sanft zu entschlummern. Bei versammeltem Rate wurde ihm dies vorgeworfen. „Meine Herren", sagte v. K.: „der Platz schändet nicht die Person, sondern die Person ehrt den Platz. Wenn ich auf einem Mi st Haufen gelegen habe, so war ich dennoch Bürgermeister, der Sie, sowie die ganze Bürgerschaft unter sich hatte."
Treffend. Ein Vater geht mit seinem Söhnchen an einem Plakat vorüber, auf welchem eine Mastvieh-Ausstellung angekündigt wird. „Papa, was ist denn eigentlich eine Mastvieh-Ausstellung?" — „Das, mein Kind, ist eine Schönheits-Konkurrenz für Kühe und Schweine."
Richtige Antwort. Ein Schulmeister in Westfalen fragte einen Jungen: „Weißt Du denn, was recht oder unrecht ist?" — „Nee", antwortete ver Knabe. — „Wenn Du Deinem Bruder sein Butterbrot wegnimmst, was thust Du dann?" — „Jk frei et up!"
Preise auf dem Stuttgarter Mochemnarkt vom 16 . März.
Kilo süße Butter 1 10 bis 1 20
Kilo saure Butter 1 — bis 1 10
'/- Kilo Riudschmalz 1 30
Kilo Schweineschmalz — 7»
1 Liter Milch — 16
10 frische Eier — 65
10 Kalkeier — 55
i /2 Kilo Weißbrot — 14
X Kilo Halbweißbrot — 13
'Zs Kilo Hausbrot — 11
1 Paar Wecken wiegen 80—120 Gramm.
Kilo Mehl Nro. 0 21; Nro. 1 19 H
'/- Kilo Kartoffeln — 5
'/- Kilo Erbsen — 18
'/- Kilo Linsen — 26
'/- Kilo Bohnen — 17
V- Kilo Ochsenflcisch — 66
i/- Kilo Rindfleisch — 55
','2 Kilo Schweinefleisch — 65
>/2 Klo Kalbfleisch — 60
V- Kilo Hammelfleisch
— 58
1 Gans
4 50
1 Ente
2 40
1 Huhn
1 30
1 Taube
— 50
50 Kilo Kartoffeln 3 50 bis 4 30
50 Kilo Welschkorn
9 —
50 Kilo Wicken
10 —
50 Kilo Haber 6 50 bis 7 —
50 Kilo Gerste 9 —
bis-
50 Kilo neues Heu 4 —
bis 4 30
50 Kilo Stroh 3 —
bis 3 20
1 Raummeter Buchenholz
11 50
1 Raummeter Birkenholz
10 —
1 Raummeter Tannenholz
7 50
Prerie m der Markthalle:
Klo Rindfleisch
— 50
h'r Kilo Schweinefleisch
— 60
V- Klo Kalbfleisch
— 60
i/r Klo Hammelfleisch.
— 50
Kontrolversammlnngen
im Bezirke der II. Kompagnie Calw finden statt: für die Dispositionsurlauber, die Reservisten, die Wehrmänner I. Aufgebots, die zur Disposition der Elsatzbehörden entlassenen Mannschaften, die Halbinvaliden, welche noch im dienstpflichtigen Alter stehen, sowie sämtliche Ersatzreservisten:
1) in der Station (des Kontrolbezirks) Gechingen am 2. April 1889, nachmittags 2 Uhr, bei der Kirche.
2) in der Station (des Kontrolbezirks) Liebenzell am 3. April 1889, vormittag» 8>/, Uhr, beim Rathaufe.
3) in der Station (des Kontrolbezirks) Neuweiler am 3. April 1889, nachmittags 3 Uhr, beim Rathause.
4) in der Station (des Kontrolbezirks) Calw am 4. April 1889, nachmittag« 3 Uhr beim Bezirkskommando.
Die Einteilung der Kontrolbezirke ist die gleiche wie bisher.
Militärpaß und Führungsattest sind bei Strafvermeidung zur Stelle zu bringen; auch sind Orden und Ehrenzeichen anzulegen.
Calw, im März 1889.
Bezirkskommando.