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Verein Wagold.

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rfachen «. Behandlung.

rauen, freundlich eingeladen.

Der Ausschuß.

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-Hausen freundlichst einzuladen. 8

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achter der Philippine Schöttle Büglerin.

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>ung entgegennehmen zu wollen.

Verkäufer

stell, Landgütern, Banplätzev, e, belieben ihre Adreffev ein- rtrale Zürich

jme von keiner Seite Provision, zwischen Käufer und Verkäufer. Verlange« Sie kostenfreie« Be- ati».

Filiale Lindau i. W.

cgaffe 82.

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it Lade« vermietet bis 1. April. Wer? sagt die Exped. d. Blts.

r«. Gottesdienste in Nagold: Sonntag. 2. Febr. ^10 Uhr redtgt. Christenlehre fällt aus egen MisstonSkonferenz. Donnerstag, 6. Febr. Bibel- unde im Vrreinshaus.

kath. Gottesdienst in Nagold: Sonntag, 2. Februar. (Mariä- !ichtm.) 10 Uhr Predigt, Weihe, lmt. 2 Uhr Andacht. ('/«8 Uhr l Rohrdorf).__

Gottesdienste der Methodisten­gemeinde in Nagold: Sonntag, 2. Febr. V»10 Uhr ivrgens und abends V»8 UhrPredigt. Mittwochabend8Uhr Gebetstunde, federmann ist freundlich eingeladeu.

Nitteiluugeu de« Staudes- a»1« der ktadt Ragild:

»ebuiten: Lina, T. d. Joh Fr. Forten- acher, Tael. d. 28. Januar

82 . Jahrga ng.

Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn« und Festtage.

Preis vierteljährlich hier 1 mit Träger« lohn 1 .S 0 im Bezirks« und 10 Km-Berkehr 1.SS im übrigen Württemberg 1.S5 Monatsabonnements nach Verhältnis.

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A-rnspr-ch-r Nr. LS. Jernspr-cH-r Nr. LS.

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Montag den 3. Ieöruar

Auflage 2600 .

Xnzeigen-»ebühr f. d. Ispalt. Zell» au» gewöhn! Schrift oder deren Raum bei Imal. Einrückung 10 A bei mehrmalige» entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübchrn d «nd

Schwäb. Landwirt.

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Bestellungen aus den Gesellschafter für die AM" Monate?rbrusr und MärL töuneu sortwiihreud bei allen Postämtern und Laudpostboteu sowie bei der Exped. d«. Bl. gemacht werdeu.

Amtliches

Bekanntmachung,

betr. die freiwillige Invalidenversicherung der Betriebsnnteruehmer.

Nach ß 14 des Juvalideuverstcherungsgesetzes sind Ge­werbetreibende und sonstige Betricbsunternehmer, welche nicht regelmäßig mehr als zwei verstcherungspflichtige Lohnarbeiter beschäftigen, sowie Hausgewerbetreibende befugt, freiwillig in die Invalidenversicherung einzutreten, so lange sie das 4«. Lebensjahr nicht vollendet haben. Auch können diese Personen beim Ausscheiden aus dem die Berechtigung zur Selbstverficheruug begründenden Verhältnis die Selbst- Versicherung fortsetzen.

Von dieser hauptsächlich auf Handwerker «nd anbere Kleingewerbetreibende, sowie ans kleine landw. Unternehmer berechneten Befugnis der Selbstverficheruug wird bis sitzt nur in sehr geringem Umfang Gebrauch ge­macht, obwohl die Bedingungen dieser Versicherung gegen die Wirtschaft!. Folgen der Erwerbsunfähigkeit und deS Alters außerordentlich günstig und die aus der Versicherung erwachsenden Ansprüche vollkommen gesichert sind.

Die Versicherung erfolgt durch Einklebung von Bei­tragsmarken in Quittungskarlen von grauer Farbe, welche von den Ortsbehörden für die Arbeiterversichernrig ausge­stellt werden. Die Höhe der Beiträge ist nach Lohnklasstn verschieden und beträgt zur Zeit wöchentlich in Lohnklaffe I 14 --z

II 20

III 24

IV 30

.. V 36 ..

Die Wahl der Lohnklaffe steht den freiwillig versicher­en Personen frei. Die Hauptleistungen der Versicherung ind die Invalide«- und die Altersrente». Voraus- etzung der Erlangung einer Invalidenrente ist außer >em Nachweis der eingetretemn Erwerbsunfähigkeit die Erfüllung einer Wartezeit von 500 Beitragswochen; VorauS- etzung der Erlangung einer Altersrente ist außer der Zurücklegrmg des 70. Lebensjahres die Erfüllung einer Wartezeit düu 1200 Wochen.

Es ist davon auszugehen, daß für jede Woche ein Bei­trag entrichtet wird, doch bleibt die Rentenauwartschast er­halten, wenn während zweier Jahre nach dem auf der QutttungSkarte verzeichneten Ausstellungstag auch nur min­destens 40 Wochenbeiträge entrichtet werden.

Der Jahresbetrag der Invalidenrente beläuft sich bet Verwendung von Beiträgen

der I. Lohnklasse auf mindestens 125 ^

II. 150

III. 170

IV. IW

V. 210 und wird höher, je mehr Wochenbeitrage entrichtet "sind.

Der Jahresbetrag der Altersrente beträgt ül der I. Lohnklasse 110 ^

II. _ 140

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III.

IV.

V.

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ll

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170

200

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Als weitere Leistung kann die Versicherungsanstalt nach freiem Ermessen bei den Versicherten ein Heilverfahren einletten, wenn ein Versicherter dergestalt erkrankt ist, daß in Folge der Krankheit Erwerbsunfähigkeit zu besorgen ist, welche einen Anspruch auf Invalidenrente begründet.

Wie vorteilhaft die freiwillige Versicherung ist, zeigen folgende Beispiele:

Wenn jemand nach Erfüllung der Wartezeit d. h. Ent­richtung von 500 Wochenbetträgen z. B. der 1. Klaffe, erwerbsunfähig wird, so hat er im ganzen einbezahlt 70 er erhält aber sofort eine Rente von 12S also SS ^ mehr als eingezahlt hat.

Sind die Voraussetzungen der Altersrente gegeben, so hat der Bezugsberechtigte der 1. Lohnklaffe im ganzen höchstens 108 ^ bezahlt, wogegen er jährlich IIO erhält, so daß rr schon im 2 Jahr S2 ^ mehr erhält, als er im ganzen bezahlt hat.

Versäume daher kein Berficherungsberechttg- ter, von diese« für ih« s» günstige« Recht Ge­brauch z« mache«.

Die Ortsbehörden für die Arbeiterverstcherung erhalten den Auftrag, in dieser Richtung belehrend und anregend zu wirken und Vorstehendes in der nächste« Sitzung der Gemeindekollegien znm Vortrag zu bringen.

Das Oberamt ist jederzeit bereit, den Beteiligten wettere Auskunft zu geben.

Nagold, den 31. Jan. 1908.

K. Oberamt. Ritter.

Die Schrrlthriffeuämter

werden darauf hingewiesen, daß von jeder Aumeldnug eines neuanziehenden Militärpflichtige», sowie von jeder Abmeldung eines wegziehenden dem Oberamt sofort mittelst Auszügen aus der Stammrolle An- und Ab­meldungen, zu denen Formulare in der Zaiser'schen Buch- druckeret dahier erhältlich find Mitteilung zu machen ist.

Nach § 25 Ziff. 9 der W. O. haben sich neuanziehende und wegztehende Militärpflichtige binnen drei Tagen behufs Berichtigung der Stammrolle beim Schultheißenamt zu melden.

Auf Grund 8 25, Z. 11 d. W. O. und 8 33 Abs. 1 des Reichsmilitärgesetzes find Militärpflichtige, welche diese Meldungen zur Stammrolle oder zur Berich­

tigung derselben unterlassen, von dem Ortsvorsteher mit

Geldstrafe bis z« SO Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen zu bestrafe«. Ebenso wird das unpünktliche Er­scheinen Militärpflichtiger in den von den Ersatzbehörden abzuhaltenden Musterungsterminen vom Oberamt mit den gleichen Strafen belegt. Außerdem können diesen unpünktlich erscheinenden Gestellungspflichtigen die Vorteile der Losung entzogen werden, äst die Versäumnis in böslicher Ab­sicht oder wiederholt erfolgt, so find diese Militärpflichtigen sofort aufzugreifen und dem Zivilvorfitzenden zuzuführen. Sie werdeu dann als unsichere Heerespflichtige behandelt und im Tauglichkettsfalle sofort in die Armee eingereiht. Ebenso werden die in 8 140 Nr. 1 d. R.-St.-B. bezeich- neten Wehrpflichtigen, welche vor vollendetem 31. Lebens­jahre vom Ausland zurückkehren, eine andere Staatsange­hörigkeit nicht erworben oder wieder verloren oder vor vol­lendetem 31. Lebensjahr wieder Reichsangehörige werden, behandelt.

Die Herren OrtS Vorsteher werden nun veranlaßt, von dem ihnen zustehenden Strafrecht stets Gebrauch zu machen, damit die Militärpflichtigen an Ordnung gewöhnt und unlieb­same Versäumnisse im Meldeweseu vermieden werden.

Nagold, den 31. Januar 1908.

K. Oberamt. Ritter.

Bek«mut«achnrrg.

Am IS. Febrnar 1008, vvrmittags 10 Uhr findet im Dienstgebäude deS Bezirkskommandos Calw die ärztliche Untersuchung derjenigen Bolksfchnllehrer und Kandidaten des VolkSschulamts, welche sich im militärpflichtigen Alter befinden und am 1. April 1908 zur Ableistung ihrer 1jährigen Dienstzeit eintreten wollen, statt.

Noch nicht militärpflichtige, taugliche BolkSschullehrer usw. dürfen sich zum Diensteiutrttt freiwillig bereit er­klären.

Der Ausstellung eines Meldescheins bedarf eS in diesem Falle nicht.

Ein Recht auf die Wahl deS Truppenteils haben die einzustellenden Lehrer usw. nicht; doch wird etwaigen Wünschen möglichst Rechnung getragen werden.

Die schriftlichen Gesuche um Untersuchung und Ein­stellung find bis spätesten- 8. Febrnar 1008 an das Bezirkskommaudo einzureicheu.

Calw, den 10. Januar 1908.

Königl. Bezirkskommando.

^oWische Hleberficht.

I« der bayrischen Abgeordnetenkammer kam

bet der Weiterberatnng des Militäretats ein ZmtrumSau« trag zur Verhandlung, anstatt der bisherigen zwei jährlich« Kontrollversammlungeu nur eine einzige einzuführen und sie so zu legen, daß die Berufstätigkeit möglichst wenig beeinträchtigt werde. Der Kriegsminister-Stellvertreter sagte eine Neureglung des KontrollversammlungSwesenS zu, die

Meister Martin

der Küfner und feine Kefellen von G. D. «. Hoffman«.

(Fortsetzung.) (Nachdr. vrrb

Meister Martin bestand nun darauf, daß Friedrich se Meisterstück beginnen sollte. Er hatte selbst das schön reinste Eichenholz, ohne die mindesten Adern und Streift das schon über 5 Jahre im Holzvorrat gelegen, auSgesm und niemand sollte Friedrichen zur Hand gehen, als d alte Valentin. War indessen dem armen Friedrich dm die Schuld der rohen Gesellen das Handwerk immer me und mehr verleidet worden, so schnürte es ihm jetzt t Kehle zu, wenn er daran dachte, daß nun das Meisterst, auf immer über sein Leben entscheiden solle. Jene seltsar Angst, die in ihm aufstieg, als Meister Martin seine tre Anhänglichkeit an das Handwerk rühmte, gestaltete sich m auf furchtbare Weise immer deutlicher und deutlicher, l wußte es nun, daß er untergehen werde in Schmach k einem Handwerk, das seinem von der Kunst ganz erfüllt Gemüt von Grund aus widerstrebte. Reiuhold, sowie R sa s Gemälde kam ihm nicht aus dem Sin». Aber sei Kunst erschien ihm auch wieder in voller Glorie. Oft we, das zerreißende Gefühl seines erbärmlichen Treibens i! während der Arbett überwärmen wollte, rannte er. Krar heit Vorschüßen!», fort und hin nach St. Sebald. Da k

trachtete er stundenlang Peter Fischers wundervolles Mo­nument und rief dann wie verzückt: o Gott im Himmel, solch ein Werk zu denken auszuführen, gibt es denn auf Erden Herrlichers noch? Und wenn er nun zurückkehren mußte zu seinen Dauben und Bänden und daran dachte, daß nur so Rosa zu erwerben, dann war es als griffen glühende Krallen hinein in sein blutendes Herz und er müsse trostlos vergehen in der ungehenern Qual. In Träumen kam oft Reinhold und brachte ihm seltsame Zeichnungen zu künstlicher Bildereiarbeit, in der Rosa's Gestalt auf wunder­bare Wetse, bald als Blume, bald als Engel mit Flügeleln verflochten war. Aber es fehlte was daran und er erschaute, daß Reiuhold in Rosa'S Gestaltung das Herz vergessen, welches er nun hinzuzeichuete. Dann war e8 als rührten sich alle Blumen und Blätter des Werks singend und süße Düfte auShauchend und die edlen Metalle zeigten ihm in funkelndem Spiegel Rosa's Bildnis; als strecke er die Arme sehnsüchtig aus nach der Geliebten, als verschwände das Bildnis, wie in düstern Nebel, und fie selbst, die holde Rosa, drücke ihn voll seligen Verlangens an die liebende Brust. Tötender und tötender wurde sein Zustand bet der hell­losen Böttcherarbeit, da suchte er Trost und Hilfe bet seinem alten Meister Johannes Holzschuer. Der erlaubte, daß Friedrich in seiner Werkstatt ein Werklein beginnen durste, das er erdacht und wozu er seit langer Zeit dm Lohn des Meister Martin erspart hatte, um das dazu nötige Gold anschaffeu zu können. So geschah es, daß Friedrich, dessen totenbleiches Erficht das Vorgeben, wie er von einer zehren­den Krankheit befallen, glaublich machte, beinahe gar nicht

in der Werkstatt arbeitete und Monate vergingen, ohne daß er sein Meisterstück, das große zweifudrige Flch nur im Mindesten förderte. Meister Martin setzte ihm hart zu, daß er doch wenigsten so viel als eS seine Kräfte erlauben wollten, arbeiten möge und Friedrich war freilich gezwungen, wieder einmal an den verhaßten Haublock zu gehen und das Lenkbeil zur Hand zu nehmen. Indem er arbeitete, trat Meister Martin hinzu und betrachtete die bearbeiteten Stäbe, da wurde er aber ganz rot im Gesicht und rief: was ist das? Friedrich, welche Arbeit! hat die Stäbe ein Geselle gelenkt, der Meister werden will, oder ein ein­fältiger Lehrbursche, der vor drei Tage in die Werkstatt hineiugerocheu? Friedrich, besinne Dich, welch ein Teufel ist in Dich gefahren und hudelt Dich! mein schönes Eichenholz, das Meisterstück! ei Du ungeschickter, unbeson­nener Bursche. Ueberwältigt von allen Qualm der Hölle, die in ihm brannte», konnte Friedrich nicht länger an sich halten, er warf das Leukbell weit von sich und rief: Meister!

es ist nun alles aus nein und wenn es mir das Leben kostet, wenn ich vergehen soll in namenlosem Elend

ich kann nicht «ehr nicht mehr arbeiten im schnöden Handwerk, da eS mich hinzieht zu «einer herrlichen Kunst mit unwiderstehlicher Gewalt. Ach, ich liebe Sürre Rosa unaussprechlich, wie sonst keiner auf Erden eS vermag nur um ihretwillen habe ich ja hier die gehässige Arbett getrieben ich habe fie nun verlorm, ich weiß eS, ich werde auch bald dem Gram um fie erliegen, aber eS ist nicht anders, ich kehre zurück zu meiner herrlichen Kunst, zn meinem würdigen allen Meister Johannes Holzschuer, dm