Auflage 26«0.

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>st hat, die Brot- und rrei gründlich zu erlernen, infs Frühjahr gute Stelle

Bäcker Raufer.

Jüngerer, tüchtiger

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findetsofortvauerude Beschäftigung bei

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Ebhausen.

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CÜr. Holzäpfel,

Möbelschreiuerei.

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er 16 Jahren, für eine milie zu baldigem Eintritt

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-dem Gesicht, ein rofigeS jugentz« «»sehe«, »arte, weiße, sarnmet- mt und blendend schöner Teint. eS dies erzeugt die echte BeramauL K

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ra«»»» öe Lo., Rndedenl ichutzruarke: Steckenpferd, hj bei: «. V0. «»I»«-! Ott» Vwr i »nk»

er Stadt Nagold: le: Johann Gottlieb Essig, läger hier, b7 I. alt, gest. de« mar.

r Stadt Wildberg:

-i: am 7. Dez. 1 Lohn deS Herm. r, Architekt.

Dez 1 Sohn de? Jakob Kuonath, erö.

Dez. 1 Tochter des Karl Bauer, rers.

Dezbr. 1. Lohn des Friedrich lger, BrauknechtS. te:

Hungen:

lle: am 8. Dez. 1 Kind der Bern» Sraun, Müllers.

Dez. 1 Kind des Hermann Bubi»,

ekt.

Dez. Joh. Georg Sagstetter von >ach, Pflegt, d. Hauses d Barrnh. Dez Joh Georg Echmid, Zimmer»

S Witwe.

Dez Christine Weißinger von l. Pfleg!, de- HauseS d. Barmh. De,. Joh. Georg Dengln von , Pflegl. d HauseS d. Barmtz.

82. Jahrgangs_

Erscheint täglich mit Au-nahmr der Sonn» und Festtag«.

Preis vierteljährlich hier 1 mit Träger­lohn 120 im BezirkS- und 10 km Berkehr I. im übrigen Württemberg 1.S5 MonatsabonnementS nach Verhältnis.

Der GrsclllWtt.

Lm!s- Nil" . , " D dkl MM-jW AxM

Jevnspvecher Wv. 29.

Jernsprecher Wr. 29.

Anzeigen-Sebühr s. d. Ispalt. Zeile au» gewöhn! Schrift «der deren Raum bei Imal.

Einrückung 10 A h»i mehrmalign entsprechend Rabntt.

Mit de« Plauderftübchen und

Schwäb. Landwirt.

7 Arettag dm 10. Januar ^08

AmüicheS.

Bekauutmachuug

betr. M«ster«r»gsgefchäft.

1) Die Herren Ortsvorsteher werden beauftragt, fich über die Vermögens-, Erwerbs-, Familien- und Gesundheits- Verhältnisse der aus ihren Gemeinden an der Musterung teilnehmenden Militärpflichtigen möglichst genau zu orien­tieren, um bei der Musterung Auskunft hierüber erteilen zu können.

2) Die ««gefähre Zahl der voraussichtlich an der Musterung teilnehmenden Militärpflichtige« ist ««- fehlbar bis 2«. Januar hieher au uzeigeu.

3) Angefügt wird, daß die Formulare für die Stamm­rollen den Ortsvorstehern gestern zugegangen find.

Nagold, den 9. Jan. 1908.

K. Oberamt. Ritter.

von Vertretern zu den Vertreterversammlungen und in die Vorstände hrrzustellen wünscht. Hinsichtlich des badischen Landesverbands ließen die Verhandlungen den Zusammen­schluß auf der Grundlage von Vereinbarungen, die von den Kaiserlauterer Beschlüßen ausgehen, aussichtsvoll erscheinen. Die auf Grund dieser Ergebnisse notwendigen weiteren Ver­handlungen sind eingeleitet.

I» Wie« trete« i« diese« Tage« die Vertreter allen deutscher Schutzvereine zu einer gemeinsamen Beratung zusammm. Zweck des Schutzvereinstages ist der, eingehende Heerschau über das Gebiet Deutsch-Oesterreichs und über die Vereinigung, die dieses Gebiet schützen wollen, zu halten. Der wichtigste Beratungsgegenstand wird jedoch die Schaf­fung eines deutschen Volksrats für ganz Oesterreich sein, der nach dem Vorbild der in einzelnen Ländern Deutsch- Oesterreichs bereits bestehenden Volksräte gebildet werden soll, und der zugleich auch eine wichtige Rolle in der nationalen Ausgleichs- und Abgrenzungsfrage zu spielen haben wird, mit der fich jetzt die österreichische Regierung beschäftigt.

Ein «e«eS Motupropri» des Papstes wird an> gekündigt, durch das das Staatssekretariat reorganisiert wird. Dieses wird künftig drei große Abteilungen umfassen, und zwar eine politische und diplomatische Abteilung, eine Abteilung für außerordentliche kirchliche Angelegenheiten und und das Kanzleramt für die Ritterorden. An der Spitze dieser drei Abteilungen werden besondere Chefs unter der Leitung des Staatssekretärs Merry dkl Val stehen.

Die finamzielle« Verhältnisse Japans werden in dem am 1. April beginnenden Rechnungsjahr eine weitere günstige Entwicklung zeigen. Nach den Anschlägen zeigen die Ausgaben mit 616 Millionen Mn eine nicht unwesentliche Abnahme, während die Einnahmen mit 660 Millionen Mn eine Steigerung um 50 Millionen Mn auf­weisen. Man rechnet mit einem Reinüberschuß von 30 Millionen N-n. Graf Okuma weist den in England ver­öffentlichten Wortlaut seiner in Kobe gehaltenen Rede als mißverständliche Auffassung zurück. Der englische Text be­sagte, Okuma habe eine wirtschaftliche Ausbeutung Indiens durch die Japaner empfohlen. In Wirklichkeit, sagt nun Okuma, habe er geäußert, daß Indien ein schönes Feld für den japanischen Handel darbiete, und an seine Landsleute die dringende Aufforderung gerichtet, in ebenso offener wie ausdauernder Weise mit dem befreundeten England auf diesem Feld in freien Wettbewerb zu treten.

Rach Meldungen a«s Marokko die Lage in Tetuan in der Tat bedenklich. Zwei benachbarte Stämme bedrohen die Stadt. Die Kirche und das spanische Kon­sulat, in dem reichlich Waffen und Lebensmittel vorhanden sind, werden in Verteidigungszustand versetzt. Die Mili­tärbehörden in Cent« und Algeciras find beauftragt, Truppen zur Entsendung nach Tetuan bereitzuhalten.

Nach Meldungen a«s Marokko find die Truppm Mulay Raschids auf ihrem Marsch nach Settat hintereinander von zwei Stämmen geschlagen und ausgeplündert worden,

nachdem sie fich geweigert hatten, fich mit ihnen gegen die Europäer zu verbünden. Die Trümmer der Truppenmacht sollen völlig erschöpft in S-ttat augekommen sein. General Lyautey meldet, daß die Operation gegen die Bern Snaffeu als beendet anzusehen ist und die sofortige Zurückziehung der Truppen angebracht erscheint.

A«ch i» Chi«a wächst der U«m«t über die aus­dringliche Politik Japans. Ganz besonders rufen Angriffe und Drohungen der japanischen Presse, die anscheinend offiziell inspiriert find, lebhafte Bmnruhigung hervor. Die chinesische Presse warnt infolgedeffeu Japan in scharfen Worten, den Bogen nicht zn überspanueu, da eS bet der­artigen Provokationen nicht auf eine englische Unterstützung rechnen könne.

Parlamentarische Nachrichten. Derrtfcher Reichstag.

Berlin, 8. Jan

Präsident Graf Stolberg teilt mit, daß er die In­terpellation Kanitz über den hohen Bankdis­kont auf die Tagesordnung des 14. Jan. setzen werde.

In der Besprechung des Zentrumsantrags betr. die Erhaltung und Förderung des Handwerkerstandes und des kaufmännischen Mittelstandes dankt Irl (Z.) den Vertretern derjenigen Parteien, die dem Antrag ihre Sym­pathie bekundet haben und betont, es werde große Schwie­rigkeiten haben, Fabrik und Handwerk gegen einander ab­zugrenzen, aber davor dürfe man nicht zurückschrcckcn. Irl polemisiert gegen die Ausführungen des Abg. Brühne (S.). Die Agitation der Sozialdemokratie unter den Lehrlingen sei eine der größten Gefahren, die dem Mittelstand drohe. Die Forderung des kleinen Befähigungsnachweises, wonach die Ausbildung von Lehrlingen in handwerksmäßigen Be­trieben nur solchen Personen gestattet sei, welche den Meister­titel nach den Bestimmungen der Gewerbeordnung zu führen berechtigt seien, gehe der Erfüllung entgegen. Die gegen diesen kleinen Befähigungsnachweis erhobenen Einwäude könnten als stichhaltig nicht angesehen werden. Die Regie­rung möge baldigst den in dem Antrag gewünschten Gesetz­entwurf vorlegeu. (Beifall).

Der Antrag de» Ae»tt»«< Betr. de« kleine« Btfähig- »ngSnachwei« »d die Sicher«»! der vanfordernnge» wird angevo»«e».

Pension»- ««d Hi»trrdliede«e«versichek»vg der Pridat- Beasle«.

Beratung des Antrages Richthofen (kons.), die Regierungen zu ersuchen, die Vorarbeiten zu einem Gesetz­entwurf betr. die Pension- und Hinterbliebenen-Verficheruug der Privatbeamten so zu fördern, daß derselbe bei Beginn der nächsten Reichstags-Session zur Vorlage gelangen könne, von Nicht Hofen-Damsdorf weist, den Antrag begründend, auf die Vorgeschichte hin, ferner aus die innerhalb der

Völkische Keberficht.

Die Berabschied««g des Reichsba«kpräfide«ten vr. Koch ist gestern unter Verleihung des Großkreuzes des Roten Adlerordens unterzeichnet worden. Gleichzeitig erfolgte die Ernennung des Präsidenten der königlichen Seehandlung, Havenstein, zum Nachfolger Kochs.

..Asr Krifis im Flottenverein verbreiteten einige Blatter die Meldung, zwischen dem Prinzen Rupprecht von Bayern und dem General Keim sei es in Berlin zu einer Verständigung gekommen, die eine Revision der Stellung- nahme der Bayern zur Folge haben werde. Demgegenüber wird in der halbamtlichen bayrischen Korrespondenz Hoff- jnann erklärt, daß dem Prinzen während des Aufenthalts in Berlinkemerlet Anlaß gegeben wurde, seine Anschau­ungen zu andern oder seine Stellung nachträglich irgend- wie zu modifizieren". Wie weiter gemeldet wird, hat der von Oldenburg erklärt, er werde fein Landes- protektorat über den Flottenverein niederlegen, falls die Krisis nicht durch den Rücktritt Keims erledigt würde. Bis jetzt haben indessen die von hervorragender Seite gemachten Anstrengungen General Keim zu bewegen, durch freiwilligen Verzicht auf die Stcllung des geschäftsführenden Vorsitzen­den die Krisis zu beendigen, zu keinem Erfolg geführt.

Zwischen dem Reichsverbaud der «atio«al- liberaleu Jngeud und Vertretern der süddeutschen jung- liberalen Vereine fand in Frankfurt eine Besprechung in der Elniguugsfrage statt. Sie ergab, daß ein Anschluß des bayerischen Landesverbandes au den Reichsverband auf der Grundlage rer Kaiserslautcrcr Beschlüsse nicht durchzu- fuhren ist Die bayerischen Vkrcine erklärten jedoch, daß auf Grund ihrer Würzburger Beschlüsse der Anschluß der einzelnen Vereine an den Reichsverband nicht gehindert sei, und daß der bayerisch; Landesverband ein engeres Verhält­nis mit dem Rcichsverband durch gegenseitige Entsendung

Meister: Martin

der Küfner und seine Gesellen von E. T. A. Hoffma««.

- (Fortsetzung.) (Nachdr. verb.)

sprach Baumgartner, als Meister Martin ick a»?' -?» ük. wunderbare Geschichte, aber doch sehe das weissagende Lied der alten Groß- ?^rinigen Vorsatz, Rosa nur einem V ,?En, zusammen!-äugen kann. Ach, dasi'Ä2 was kann denn klarer sein, als

daß die Alte in dem letzten Augenblick ihres Lebens von dem Herrn ganz besonders erleuchtet, mit weissagender Stimme verkündete wie es mit Rosa, sollte sie glücklich sein, sich fugen muffe. Der Bräutigam, der mit dem blan­ken Haus.em Reichtum, Glück, Heil und Hort ins Haus bringt: wer kann das anders sein, als der tüchtige Küver brr bei mir sein Meisterstück, sein blankes Häuslein gefer­tigt hat? In welchem andern Häuslein treiben würzige Fluten als in dem Weinfaß? Und wenn der Wein ar- bettct, dann rauscht und summt es wohl auch und plät­schert, das find die lieben Englein, die in den Fluten auf- uud abfahren und lustige Liedlcin fingen. Ja. ja! - keinen andern Bräutigam hat die alte Großmutter gemeint als den Kupermrister, und dabet soll es denn auch bleibe«. Ihr erklärt sprach Baumgartner, Ihr erklärt, lieber Meister A^rtin, die Worte der alten Großmutter nun einmal nach Eurer Werse. Mir will Eure Deutung gar nicht recht zn S.nn, und ich bleibe dabei, daß Ihr alles der Fügung des

Himmels und dem Herzen Eurer Tochter, in dem gewiß der richtige Ausspruch verborgen liegt, lediglich überlassen sollt. Und ich, fiel Martin ungeduldig ein. ich bleibe dabei, daß mein Eidam nun ein für allemal kein anderer sein soll als ein tüchtiger Köper. Paumgartner wäre beinahe zornig geworden über Martins Eigensinn, doch hielt er an fich und stand auf vom Sitze, indem er sprach: eS ist spät geworden Meister Martin, laßt uns jetzt aufhören mit Trinken und Reden, beides scheint uns nicht mehr dienlich zu sein. Als sie nun hinaustraten auf den Flur, stand ein junges Weib da mit 5 Knaben, von denen der älteste kaum acht der jüngste kaum ein halbes Jahr alt sein mochte. Das Weib jammerte und schluchzte. Rosa eilte den Eintreteuden entgegen und sprach: ach Gott im Himmel, Valentin ist nun doch gestorben, dort steht sein Wrib mit den Kindern. Was? Valentin gestorben? rief Meister Martin ganz bestürzt ei über das Unglück über das Unglück! Denkt Euch, wandte er fich dann zu Paumgartner, denkt Euch, mein würdiger Herr! Valentin war der geschickteste Geselle, den ich in der Arbeit hatte, und dabei fleißig und fromm. Vor einiger Zeit verwundete er fich bei dem Bau eines großen Fasses gefährlich mit dem Lenkbeil, die Wunde wurde schlimmer vvd schlimmer, er verfiel in ein hitziges Fieber und hat nun gor sterben muffen in seinen blühendsten Jahren. Darauf schritt Meister Martin zu auf das trostlose Weib, das in Tränen gebadet klagte, daß sie nun wohl verderben werde in Not und Elend. Was, sprach Martin, was denkt Ihr denn von mir, in meiner Arbeit brachte fich Euer Mann die gefährliche Wunde bet, und ich sollte Euch verlassen in Eurer Not? Nein, Ihr alle gehört fortan zu meinem Hause. Morgen, oder

wenn Ihr wollt, begraben wir Eueru armen Mann, und dann zieht Ihr mit Evern Knaben auf meinen Meierhof vor dem Frauentor, wo ich meine schöne offene Werkstatt habe und täglich mit meinen Gesellen arbeite. Da könnt Ihr dann meiner Hauswirtschaft Vorstrhen, und Eure tüchtigen Knaben will ich erziehen, als wären es meine eigenen Söhne. Und daß Jhr'S nur wißt, Evern alten Vater nehme ich auch in mein Haus. Das war sonst ein tüchtiger Küpergeselle, als er noch Kraft in den Armm hatte. Nun! wenn er auch nicht mehr Schlägel, Kimmkeule oder Bandhake regieren, oder auf der Fügbank arbeiten kann, so ist er doch noch wohl des Degsels mächtig, oder schabt mir mit dem Krummeffer die Bände aus. Genug, er soll mit Euch zusammen in meinem Hause ausgenommen sein. Hätte Meister Martin das Weib nicht erfaßt, sie wäre ihm vor Schmerz und tiefer Rührung beinahe entseelt zu Füßen gesunken. Die ältesten Jungen hingen fich an sein WammS, und die beiden jüngsten, die Rosa auf den Arm genommen, streckten die Händchen nach ihm aus, als hätten sie alle» verstanden, Der alte Paumgartner sprach lächelnd, indem ihm die Hellen Tränen in den Augen standen: Meister Mar­tin, man kann Euch nicht gram werden, und begab fich da«n nach feiner Behausung.

Wie die dride» j«»»e« Geselle», Friedrich ««d « rinhald Mt einander bekannt wnrde».

Auf einer schönen grastgten, von hohen Bäumen be­schatteten Anhöhe, lag ein junger Gesell von stattlichem An­sehen, Friedrich geheißen. Die Sonne war schon herabge- funken und rofige Flammen leuchteten auf aus dem tiefen Himmelsgnmde. Ganz deutlich konnte man in der Ferne