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Verbindung beehren wir uns, 8 auf Z
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Hausen fteundlichst einzuladen. 8
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Tochter des W
Christian Kempf, Rotgerber D in EbHausen. N
l2 Uhr. M
aung entgegennehmen zu wollen. rM
Nagold.
Mädchen,
ieres, welches selbständig koche« un, gesucht. Eintritt sofort.
Frau Kaufmann Berg.
Auf Lichtmetz sucht ein zuver- ßiges, solides
Mädchen,
ls schon in besserem Hause ge- ent hat
Frau Apotheker Schund,
Nagold.
Gesucht wird auf 1. März oder
Ster ein braves und williges
Ma-che«
cht unter 17 Jahren, da? auch lebe zu Kindern hat von
rau Stadtschultheiß Mänleu, Bad Liebe«zell.
Näheres kann erfragt werden bei rau Tuchmacher Herma«« in agold.__
Suche auf Lichtmeß oder früher in reinliches Mädchen für Haus- nd Gartenarbeit, das auch selb- mndig waschen kann, bei hohe« lohn.
Zu erfragen bei der Expedition.
Ein pü ütliches
Ma-cheN,
licht unter 16 Jahren, für eine leine Familie zu baldigem Eintritt ;es"cht.
Zu erfragen bei de r Exp, d. Bl.
K. Bezirksrrotariat Nagold.
MesMe ßluchsein
im Dezember 1SV7. Nagold.
Raufer, Johann GoNlirb, Bilckei - Ww.
Gülllingen.
Schmollinger, Jakob, Kirchcnpfleger« Wilwe. «I,»e Margarete gcb Gacken- hrimer.
Obertalherm.
Klink, Komad, Taglöljner.
Notfeldeu.
Kübler, Johann Georg, Bauers Witwe, Slisabete geb. Lang.
Untertalheim.
Steiwie. Eberhard, Steinhauer.
Walddors.
Walz, Barbara, ledig, 49 I. alt
Wildberg.
Schund. Jadann Georg, Zimmermann» Witwe. Eva Rosine ged. Eismman».
Fr«chtpreise:
Nagold, 4. Januar 1908.
uer ^iulre 7 80 7 49 7 40
-1«» - 1169 1152 1180
Lhlfrucht . - - " - '0 59 - - chnen . --7 29 —
Viktualienpreise:
tz-rund Butter .... ^
Gier . . . iv ^
Altensteig, 31. Dezbr. 1907.
-11 SV -
82. Jahrgang.
Erscheint täglich mit »«»nähme der Tonn- und Festtage.
Prei« vierteljährlich hier 1 mit Lräger-
l»hn ISO ^k, im Bezirk-- und 10 Lw Brrkehr ISS im übrige»
Württemberg 1.SS Monatsabonnement- nach Verhältnis.
Dkl GklklljWtt.
Ms- «i A»M-S1Ä ftl dm WklMts-SkD Nagold.
Jevnfprechev Wv. 29.
AernsprecHer Wr. 29.
Auflage 2SS0.
>nt»igen<G»bühr f. d. Ispalt. Zeile a«S gewöhn! Schrift oder deren Raum bei Imal.
Einrückung 19 A bei mehrmaliger
entsprechend Rabatt.
Mit dem
Plauderftübchrn
und
Schwäb. Landwkt.
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Mittwoch den 8 . Zarmar
1908
A»tliches.
Bekmntmachung der K. Zentralstelle.
Wettbewerb für Ba«ha«dwerker.
Zur Förderung des Sinns für tüchtige, meistermäßige Arbeit bei den Bauhandwerkern selbst und beim Publikum and gleichzeitig zur Förderung richtiger Kostenberechnung wird für die verschiedenen Zweige des Bauhandwerks wie im vergangenen Jahre von der Zentralstelle für Gewerbe und Handel ein Wettbewerb mit anschließender Ausstellung der eingesandten Arbeiten im Landesgewerbemuseum veranstaltet.
Es werden auch diesmal zwei verschiedene Gruppen von Aufgaben gestellt und zwar einfachere Aufgaben für solche Teilnehmer, denen nur eine einfachere Haudwerks- etnrichtung und schwierigere Aufgaben für solche, denen eine bessere handwerkliche (maschinelle) Einrichtung zur Verfügung steht. Das Preisgericht wird den Hauptwert auf die Tüchtigkeit der Ausführung der Arbeiten legen, in zweiter Linie aber die Richtigkeit der Kostenberechnung berücksichtigen.
An dem Wettbewerb können sich solche Meister und Gesellen beteiligen, die in Württemberg in dem betreffenden Handwerkszweig tätig sind. In den Fällen, in denen der Meister nicht an dem Gegenstand gearbeitet hat, soll der Name des betreffenden Arbeiters nder Gesellen angegeben werden.
Für die beste Arbeit in jedem der beiden Wettbewerbe eines Hand Werks zweigs wird ein Preis von je 30 ^ ausgesetzt. Für weitere gute Arbeiten werden Anerkennungsurkunden erteilt. Außerdem kann in Aussicht gestellt werden, daß einzelne Arbeiten zum Selbstkostenpreis für die ständige Bauausstellung im Landesgewerbemuseum oder von einzelnen Architekten angekauft werden.
Das Preisgericht besteht aus dem Vorstand der Beratungsstelle für das Baugewerbe, Direktor Schmohl, und Kr jeden der beteiligten Handwerkszweige aus zwei tüchtigen Meistern des Gewerbes.
Die Arbeiten für die beiden Wettbewerbe find bis 15. Februar 1S«8 an die Beratungsstelle für das Baugewerbe in Stuttgart, Landesgewerbemuseum etnzusenden. Jeder Arbeit ist in einem offenen Briefumschlag eine ins einzelne gehende Berechnung der Selbstkosten (ohne Gewinn- Zuschlag) betzugeben. Auf der Kostenberechnung darf der Name des Verfertigers nicht angegeben sein. Der Name und Wohnort des Verfertigers, sowie die Angabe, ob er Meister oder Geselle ist, sind vielmehr in einem verschlossenen Briefumschlag genau und deutlich zu verzeichnen. Auf jede Arbeit ist ein beliebig gewähltes Wort als Erkennungszeichen (Kennwort) leicht sichtbar aufzuschreiben. Dieses „Kennwort" ist auch auf dem Frachtbrief, auf beiden Briefumschlägen für Preisberechnung und für Angabe des Verfertigers), ebenso auf dem Wettbewerbsgegenstand selbst, sowie auf den einzelnen Teilen der Verpackung deutlich anzubriugen. Letztere muß dauerhaft fein, damit auch der portofteie Rückversand in ihr ohne Gefährdung des Gegenstands er
folgen kann. Der verschlossene Briefumschlag mit der Bezeichnung des Verfertigers wird erst nach Beendigung der Tätigkeit des Preisgerichts geöffnet.
Die Aufgaben find:
Gr«ppe ^ Einfache Arbeite«:
1.
Zimmerleute (nach Zeichnung der Beratungsstelle) Hoftor;
Treppenmacher (n. Z. d. B.St.) Antrittspsosten mit Handgriff und Krümmling;
Steinhauer («. Z. d. B.St.) Türsturz (Hauseingang mit Inschrift Md Kartusche);
Schreiner (n. Z. d. B.St.) Haustüre;
Glaser (n. Z. d. B.St.) Bleiverglasung;
Schlosser und Schmiede (n. Z. d. B.St.) Vordach;
7. Flaschner (n. Z. d. B.St. getriebener Rinnenkeffel;
8. Dreher (n. Z. d. B.St.) Holzgitter;
9. Gipser (n. Z.d. B.St.) Fries in Terranova in zwei Tönen mit ausgekratztem Ornament;
10. Maler Entwurf zur Bemalung einer Wand mit Türe.
3.
4.
5.
6 .
Gr«ppe ». Reichere Arbeite«:
1. Zimmerleute (nach Zeichnung der Beratungsstelle) Fachwerkpartie;
2. Treppenmacher (n. Z. d. B.St.) Antrittspsosten mit Handgriff und Krümmling;
3. Steinhauer (n. Z. d. B.St.) Ecksäule einer Loggia;
4. Schreiner (n. Z. d. B.St.) Heizkörperverkleidung, Zimmertüre;
b. Glaser (n. Z. d. B.St.) ovales Fenster mit Sprofsen- teilung;
6. Schlosser und Schmiede (n. Z. d. B.-St.) kleines Gitter, Beschlag;
7. Flaschner (n. Z. d. B.St.) kleines Blech-Vordach (getrieben);
8. Dreher (n. Z. d. B.St.) Staketen zu Geländer;
9. Gipser (n. Z. d. B.St.) gezogenes Gesimseckstück;
10. Maler (n. Z. d. B.St.) Farbengebung einer Fassade.
Sämtliche Arbeiten find genau nach den von der Beratungsstelle für dar Baugewerbe gefertigten Zeichnungen anzufertigen. Die Zeichnungen sind unmittelbar von der Beratungsstelle für das Baugewerbe zum Preis von 30 ^ für das Stück zu beziehen. Der Betrag ist durch Postanweisung (nicht in Briefmarken) einzusenden. Beim Bezug ist deutlich anzugeben, ob sich der Gesuchsteller an dem Wettbewerb in Gruppe oder 8 oder in beiden beteiligen will.
Ueber die Ausstellung der Arbeiten wird seinerzeit weiterer Bekanntmachung erfolgen.
Die Baugewerbetreibenden des Landes laden wir ein, sich zahlreich an dem Wettbewerb zu beteiligen.
Die gewerblichen Vereinigungen ersuchen wir, ihre Mitglieder auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen.
Stuttgart, 10. den Dez. 1907.
Mosthaf.
Bek«»«tmach»«s
bete, die Zmrückstelluug der z«« einjährig- freiwillige« Dienst Berechtigte«.
Nach 8 93 Ziffer 2 der Wehrordnuug haben sich die zum einjährig-freiwilligen Dienst Berechtigten beim Eintritt in das militärpflichtige Alter, sofern sich nicht bereits vorher zum aktiven Dienst eingetreteu find, sowie diejenigen Militärpflichtigen, welche die Berechtigung zum einjährig- freiwilligen Dienst bei der Prüfungskommission nachgesucht haben, beider Ersatz-Kommission ihres Gestell««»-- orts schriftlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsscheines, sofern ihnen derselbe bereits behäudigt ist, zu melden und ihre Zurückstellung von der Aushebung zu beantragen, und zwar auch diejenigen, welche sich schon früher bei einem Truppenteil zum Diensteintritt gemeldet haben Md Ms irgend einem Grund abgewiesen worden find. W Nagold, 7. Januar 1908.
Die OrtSbehörde« für die Arbeiterverficheruug, welche mit Vorlage de- Verzeichnisse- der ausgestellte» QuittNAgSkarteu 8 (für Selbstversicheruug und deren Fortsetzung) noch im Rückstände sind, werden an die sofortige portopflichtige Einsendung eventuell Fehlanzeigen erinnert. (S. Erl. v. 27. Dez. 1907, Ges. Nr. 303.)
Nagold, den 7. Jan. 1908.
K. Oberamt. Mayer, Reg.-Afs.
Laadesdersammlmg der württemb. Volkspartet.
r. Stuttgart, 6. Jan. Die heutige Landes Versammlung der württembergischen BolkSpartet wurde mit einer Gedächtnisfeier für Friedrich Haußmann eiugelettet. Karl Schickler hielt dabei die Gedächtnisrede. Er frischte alte Erinnerungen MS der Geschichte der schwäb. Demokratie auf, gedachte dabei Julius HaußmannS und anderer alter Bolks- männer und kam schließlich mit wenig Geschick und auch wenig eindrucksvoll auf den verstorbenen Führer der BolkS- partri zu sprechen, der sich im Dienst des Vaterlandes aufgerteben habe. In Anlehnung an die Worte Uhlaud's „Wohl werd ich's nicht erleben, daS von der Sehnsucht Hand, als Schalten noch durchschweben mein teures Vaterland" gab Schickler zum Schloß der Hoffnung Ausdruck, daß doch einmal die Morgenröte über unser teures Vaterland scheinen werde. Ernste Orgelvorträge umrahmten wirkungsvoll die kleine Gedächtnisfeier. Im Anschluß daran begann im Konzertsaal die Landesversammlung, die sehr zahlreich besucht war. Von Karlsruhe war Professor Hummel erschienen, auch bemerkte man in der Versammlung Prof. Ouidde-Müncheu.AufVorschlagvonDr.ElsaswurdeHenning- Metzingen zum Vorsitzenden der Versammlung gewählt. Zunächst ergriff Professor Hummel-Karlsruhe das Wort. In mehreren Blättern der gegnerischen Presse hätte er gelesen, daß eS tn Württemberg keine Demokratie mehr gäbe.
Meister: Martin
der Küfner
rrnd feine Kesellen von E. T. A. Hoffman«.
^. (S»rtsetz»mg.) (Nachdr. v»rb.)
Mühe, mich eines andern;» überzeugen Aus m^m L»^» soll nun einmal mein Eidam sein.denn mewH^dwÄbal ich für das Herrlichste, was es auf der WZ ^bm ka« Glaubt Ihr denn, daß es genug ist die Bändc aufzuLrewe aus die Dauben, damit das Faß zusammenhalte? Ni n es nicht schon herrlich und schön, daß unser Handwer den Verstand voraussetzt, wie man die schöne Himmelsaab« den edlen Wein hegen und pflegen muß, damit er gedetb und mit aller Kraft und Süßigkeit, wie ein wahrer glühen der Lebensgeist uns durchdringe? Aber dann der Bau de Fässer selbst. Muffen wir. soll der Bau gelingen, nicht ers alles fein abztrkeln und abmeffen? Wir müssen Rechen meister und Meßkünstler sein, denn wie möchten wir sons Proportion und Gehalt der Gefäße einsehen. Ei Herr, mt ^acht das Herz im Leibe, wenn ich solch ein tüchtig Fai E dm Endstuhl bringe, nachdem die Stäbe mit den Klöbeiseu und dem Lenkbeil tüchtig bereitet, wenn dann dt Agilen die Schlägel schwingen Md klipp, klapp, - klipp klapp es niederfällt auf die Treiber, heit baS ist lustigl
Musik. Da steht nun das wohlgeratene Gebäude und wohl mag ich ein wenig stolz umschauen, wenn ich den Reißer zur Hand nehme und mein Handwerkszeichev, gekannt und geehrt von allen wacker« Weinmeistern, in des Faffes Boden einreiße — Ihr spracht von Baumeistern, lieber Herr! ei nun, solch ein stattliches Haus ist wohl ein herrliches Werk, aber war' ich ein Baumeister, ginge ich vor meinem Werke vorüber und oben vom Erker schaute irgend ein unsauberer Geist, ein »ichtsnütziger schuftiger Geselle, der das Haus erworben, auf mich herab, ich würde mich schämen ins Innerste hinein, mir würde vor lauter Aerger und Verdruß die Lust ankommen, mein eigenes Werk zu zerstören. Doch so etwas kann mir nicht geschehen mit meinen Gebäuden, da drinnen wohnt ein für allemal nur der sauberste Geist auf Erden, der edle Wein, — Gott lobe mir mein Handwerk. Eure Lobrede, sprach Spangenberg, war recht tüchtig und wacker gemeint. Es macht Euch Ehre, wenn Ihr Euer Handwerk recht hoch haltet, aber werdet nur nicht ungeduldig, wenn ich Euch noch nicht loslafsen kann. Wenn nun doch wirklich ein Patrizier käme und um Eure Tochter anhielte? — Wenn das Leben einem so recht auf den Hals tritt, da gestaltet sich denn wohl manches ganz anders, als wie man es geglaubt. — Ach, rief Meister Martin ziemlich heftig, ach wie könnt' ich denn anders tun, als mich höflich neigen und sprechen: lieber Herr! wäret Ihr ein tüchtiger Küper, aber so — Hört weiter, fiel ihm Spangenberg tu die Rede, wenn aber nun gar an einem schönen Lage ein schmucker Juuk« auf stolzem Pferde, mit glänzendem Gefolge, in prächtigen Kleidern angetan, vor Euerm
Hause hielte, und begehrte Eure Rosa zur Hausfrau? Hei, hei, rief Meister Martiv noch heftiger als vorher, hei, hei, wie würd' ich hastig, wie ich nur könnte, rennen uud die Haustür versperren mit Schlössern und Riegeln — wie würd' ich rufen und schreien: reitet weiter! reitet weiter, gestrenger Herr Junker, solche Rosen wie die weinige blühen nicht für Euch, ei mein Weinkeller, meine Goldbatzeu mögen Euch anstehen, das Mägdlein nehmt Ihr in den Kauf — aber rettet Wetter! rettet weiter! — Der alte Spaugenberg erhob sich blutrot im ganzen Gesicht, er stemmte beide Hände auf den Tisch und schaute vor sich nieder. Nun, fing er nach einer Weile an, nun noch die letzte Frage Meister Martin. Wenn der Junker vor Euerm Hause mein eigener Sohn wäre, wenn ich selbst mit ihm vor Euerm Hause hielte, würdet Ihr da auch die Tür verschließen, würdet Ihr da auch glaabeu, wir wärm nur gekommen Eures Weinkellers, Eurer Goldbatzen wegen? Mit Nichten, erwiderte Meister Martin, mit Nichten, mein lieber gnädiger Herr, ich würde Euch freundlich die Tür öffnen, alles in meinem Hause sollte zu Euerm und Eures Herrn SohnS Befehl sein, aber war meine Rosa betrifft, da würde ich sprechen: möchte es doch der Himmel gefügt haben, daß Euer wackerer Herr Junker ein tüchtiger Küper hätte werden köunm, keiner auf Erden sollte mir dann ein solch willkommener Eidam sein, als er, aber jetzt! — Doch lieber würdiger Herr, warum neckt und quält Ihr mich denn mit solchen wunderlichen Fragen.
(Fortsetzung folgt.)