luug vom 10. Dezember ds. IS. aus dem innerhalb der Gesellschaft durch ihre Organe gegebenen Weg Abhilfe ge­sucht werden soll". DaS heißt also, man will an eine Hauptversammlung der Gesellschaft appellieren.

I« Marokko machen die französischen Operationen anscheinend weitere Fortschritte. Au der algerisch-marok­kanischen Grenze find von neuem Dörfer der Eingeboreum beschaffen und besetzt worden, so daß die Stämme sich «ehr und «ehr der Unterwerfung geneigt zeigen. Zahlreiche An­gehörige der Beni Svaffeu haben sich bereits unterworfen und Naturalien im Wert von etwa 10 000 Frank sowie über 100 Gewehre abgeliefert. Auch gegen die Schauja- Stämme wird wieder mit größerer Energie vorgegangen. General Drude hat von neuem Befehl erteilt, die Kasbah der Mediunas einzunehmen, die von den Rebellen besetzt gehalten wird und infolgedessen ein Hindernis für die Unter­werfung der Schauja-Stämme und die Wiedereinsetzung der scherifischen Behörden in Casablanca bildet. General Drude wird, wenn es erforderlich sein sollte, Verstärkungen erhalten. Aus Fez lauten die Nachrichten noch beunruhigend. Die Notabeln planen, Mulay Hafid zum Sultan zu proklamieren. Nach weiteren Meldungen haben die französischen Instruk­toren in Fez fünfzehn eingeborene Bewerber, die die vor- geschriebeue Prüfung abgelegt haben, in die Polizeiabteilung eingestellt. Das diplomatische Korps hat eine Kommisfion ernannt, welche beauftragt ist, Bestimmungen auszuarbeiten betreffend die Anwendung einiger Artikel der Algecirasakte.

Prozeß Harde«.

Berit«, 27. Dez. Bei Beginn der heute fortgesetzten Verhandlung gegen Harden teilte der Vorsitzende mit, daß nach einem eiugegangeueu Telegramm Frau v. Elbe in Reetzow bei Auklam krank darniederliege. Nach dem ärzt­lichen Gutachten leide sie an einem Rückfall von Blinddarm­entzündung und habe Fieber, so daß ihr Erscheinen an Gerichtsstelle erst nach Wochen möglich sei. Bon Geh.-Rat Schwenntnger sei eine Depesche eiugelaufeu, wonach seiner und seiner Frau kommissarischen Vernehmung nichts im Wege stehe. Oberstaatsanwalt Jsenbiel wies darauf die Zeituugsgerüchte zurück, daß er ein Schweigegebot an die während des Ausschlusses der Oeffentlichkeit im Saale au- wesendeu Personen erlaffen habe, was ganz unzulässig sei. Der Vorsitzende habe nur i« fteundlicher Weise die an­wesenden Personen um Diskretion über die vor ihnen ent­hüllten Ehegeheimuiffe gebeten, was eine durchaus zulässige Bitte gewesen sei. Der Borfitzende bestätigte dies. Hierauf wurden die dem Geh.-Rat Schwenuiuger vorzulegendm Fragen festgestellt. Danach soll Schwenuiuger bekunden, daß er das Jutereffe Hardens vor etwa 6 Jahren für die damalige Gräfin Moltke, die Harden bis dahin nicht kannte, zu erwecken gesucht habe; daß er bevor Harden die Gräfin kannte, diesem die markantesten Borgäuge «ttgetcilt habe, die Frau v. Elbe später eidlich bekundete; daß er, obwohl Harden von deu Ehegeschichten nichts wissen wollte, dessen Mitleid für die Frau erregte, die durchaus normal sei und nicht zu Uebertreibungen neige. Die Gespräche Schwen- ntugerS und Hardens hätten die Antipathie Eulenburgs gegen die Gräfin damit erklärt, daß diese ihren Gatten nach Wien gedrängt habe, während jener ihn in der Nähe des Kaisers haben wollte. Auch wurden die Urteile Bismarcks über Eulenburg in diesen Gesprächen citiert. Schwenuiuger soll ferner bekunden, daß die Gräfin Moltke, die in seinem Hause in voller Vertraulichkett verkehrte, sich dort über die Art des Verkehrs zwischen Moltke und Eulenburg geäußert habe und über die Behandlung, die sie durch ihren Gatten zu erdulden gehabt habe. Ferner habe Prof. Schwen­uiuger auch von anderer Seite Mitteilungen über die übersentimeutale Freuudschaftszärtlichkett des Grafen Moltke erhallen. Er habe gewußt, daß sich Harden weder von persönlichem Haß, noch von unlauterm Motiven leiten ließ, auch habe er die Ueberbürdung und den schlechten Gesundheitszustand Hardens gekannt. So­dann wird Dr. Frey aus Wien als Zeuge und Sachver­ständiger über den Gesundheitszustand der Fra« v. Elbe gehört. Seine Vernehmung war kurz nach '/>1 Uhr be­endet. Nachdem noch Hardens Verteidiger im Lause der Verhandlung erklärt hatte, daß seines Klienten Gesund­heitszustand eS ihm unmöglich mache, der Verhandlung zu folgen und Hardeu uahegelegt worden war, dm Wunsch auSzusprechen, falls die Verhandlung abgebrochen werden solle, trat eine kleine Pause ein.

In der Nachmittagsfitzuug wird außer Redakteur Dr. Paul Lima« während dessen Vernehmung Fürst Eulenburg sich wiederholt äußert, noch Graf Reventlow als Zeuge vernommen. Gegm '/,3 Uhr wird die Sitzung, da morgen Prof. Schwenuiuger kommlffarisch vernommen werden soll, auf Montag vormittag 10 Uhr vertagt. Die Anordnungen gehen dahin, am Montag außer der Vorlesung des Proto­kolls über die Vernehmung Schwenningers noch die Sach­verständigen zu höre« und die Plaidoyers zu beginnen, so daß der Prozeß am Dienstag zu Ende sein kann.

»erli«, 28. Dez. Aus Abgeordnetenkreiseu des Reichstages wird dmBerliner Neuesten Nachrichten" geschrieben Im ueum Jahr wird der Reichstag höchst wahrscheinlich Schritte unternehmen, um die parlamen­tarische Arbeit nutzbringender zu gestalten und auch Mich mehr zu fördern. Bekanntlich ist dem Präsidium des Reichstages wiederholt der Vorschlag gemacht worden, wichtige Beratungen zu kontingentieren. Es soll daher nach Neujahr versucht werden, zwischen den Parteien eine Einigung herbei zu führen. Es ist leicht möglich, daß ein offizieller Fraktionsredner alles das znsammenfaßt. was die Fraktion an der betreffenden Materie zu loben und zu tadeln hat. Amdervugen an den Entwürfen werd.n nur

in der Kommission vorgmommen. Das Plenum billigt durch seine Beschlüsse hauptsächlich nur die Entschließungen der Kommisfion oder verwirft sie.

Gages-Hleuigkeiten.

Ass Gt«dt und Land.

Nagold, 30 . D»»rmber.

Ergebnis der Gemeiuderatswahl.

* Am Samstag fand die Gemeinderatswahl statt; von 410 Wahlberechtigten stimmten 348 ab; wie der gewählt wurden Stephan Schaible, Fabrikant mit 315, Lehre z. Rose mtt 285, Julius Hettler, Kaufmann mit 265 Stimmen; neu gewählt Gottlob Raas, Gärtner mtt 251, Reinhold Raufer, Ziegeleibes.mit 133 Stimmen. In der Stimmenzahl folgen: Gustav Heller mtt 126, Rechts­anwalt Knödel 120, C. Holländer mtt 74 Stimmen.

Das Ergebnis war bezüglich der drei Allen und auch eines Neugewählten vorauszuseheu. Ueberrascht hat nur die Wahl des anderen,der aberselbstseiuerSache fichergewesen war. Der Bürger-Verein fiel mit seinem Kandidaten wett ab, was beweist, daß mit Flugblätter«, die grundlose Be­merkungen über friedliebende Bürger enthalten, keine Ge­folgschaft zu erzielen ist. Einen großen taktischen Fehler mach­ten die Wählergruppen, welche die Kandidaten Knödel u. Heller aufstellten. Für ein en der beiden hätten sie Zusammengehen sollen, dann wäre ein glänzender Erfolg sicher gewesen. Das ist auch andererseits eine Mahnung für die Zukunft an die Beamten- und bessere Einwohnerschaft nicht nur städtische Fragen am Biertisch zu besprechen, sondern sich auch dadurch zu betätigen, daß diese Herren auch das Wahl­recht erwerben. 410 Berechtigte waren es hier, während es an die 600 sein könnten und sollten. Was eine In­teressengruppe zu leisten imstande ist, zeigt die Wahl des Herrn Rauser. So wie die Betreffenden zvsammengingev, um ihren Kandidaten durchzubringen, das muß vorbildlich werden für die künftigen Wahlen, es sei denn, daß später auch die politischen Färbungen im Gemeindewesen Md dessen Politik mehr in die Erscheinung treten und damit die kom­menden Wahlhandlungen interessanter Md bedeutungsvoller, wenn auch nicht angenehmer gestalten.

* M«fe««. Am Samstag abmd fand die Weih­nachtsfeier der Gesellschaft in den Räumen des Hotels z. Post statt. Zahlreich waren die Mitglieder erschienen; unter deu schönen Klängen der Tübinger Streichmusik ent­wickelte sich bald eine recht frohe Stimmung, die besonders bei den StückenIn der Christnacht" MdChristkindleins Wiegenlied" eine weihnachtliche Erhebung erfuhr. Der Schmuck des mächtigen Christbaumes erstrahlte im Hellen Kerzenlicht und der gemeinsame Gesang der Gesellschaft O Tannenbaum" brachte eine schöne Wirkung hervor. Es folgte der Verkauf der Lose zum unvermeidlichen Glucks- Hafen; der Gabentisch trug wenige aber erlesene Gewinne. Es gab deshalb keine Enttäuschungen aber um so freudigere Ueberraschungen. Nach Erledigung des reichhaltigen und mtt feinem Geschmack zusammengestellten Mufikprogramms folgte die willkommene Fortsetzung in Form einer flotten Tanzmusik, welche die tanzlustige Jugend noch lange zu­sammenhielt. Die ganze Veranstaltung verlief zur hohen Befriedigung der Teilnehmer, wozu auch die bekannte Güte der Spenden aus Küche und Keller des Hauses Luz das ihrige beitrug.

Postsache. Vom 1. IM. 1908 ab ist der Feld- postverkehr mit Deutsch-Südwestasrika auf­gehoben. Hienach kommen die für die Truppen des Schutz­gebiets Md für die Besatzungen der In jenen Gewäffern befindlichen Kriegsschiffe gewährten Portofreiheiten und Portoermäßigungen in Wegfall. Es gelten für den Post­verkehr mit dm Schutztruppen und Schiffsbesatzuugen künf­tig wieder die für den sonstigen Verkehr mtt dem Schutz­gebiet bezw. den Kriegsschiffen bestehenden Taxm Md Ber- seudungsbedingungeu. (Für Briefsendungen an die Schutz­truppe die gewöhnlichen Taxen des deutschen Verkehrs, für andere Smdungm find die Taxen und Bedingungen am Postschalter zu erfragen.)_

Alteusteig, 29. Dez. (Korr.) Gestern nachmittag war hier Gemeinderatswahl. Der Wahlkampf war heftig und wurde zum Teil in sehr gehässiger Weise geführt. Als Sieger gingen aus der Urne hervor die drei ausge­schiedenen Mitglieder Chr. Dietsch, Rotgerber mtt 198, K. Ackermann, Schloffermeister mtt 189 Md Fr. Henßler, Flaschnermeister mtt 110 Stimmen. Neugewählt wurdm Fr. Steiner, Seifensieder mit 125 und Fr. Seeger Trauben­wirt mit 103 Stimmen. Die Beteiligung an der Wahl war sehr lebhaft; von 303 Wahlberechtigten haben 240 abgestimmt.

r. Ber«eck, 28. Dez. Bei der gestern hier stattge­habten Gemeiuderatswahl habm von 66 Wahlberechtigten 56 abgestimmt. Gewählt wurden Johannes Wurster, Wirt «ü 35 Md Michael Kempf, Gerber mtt 28 St.

iv. Walddorf, 29. Dez. Bei der am 27. Dez. statt- gehabteu Gemeinderatswahl haben von 166 Wahlberech­tigten 94 abgestimmt. Wiedergewählt wurde Johannes Schüler, Bauer mit 85 St. Neugewihlt wurden Gemeinde­pfleger Walz mit 57 St. und Johann Georg Walz, Recheu- macher mit 32 St.

-n. Gültlinge«, 24. Dez. Bei der heutigen Ge- meinderatswahl wurden die bisherigen GemeiuderatS- mitglieder Karl Bühler, Landwirt und Mich. Kalmer, Rosen­wirt mit großer Majorität wiedergewählt. Einzelne Stim­mmen waren zersplittert. Von einer Wahlaufregung war gar nichts zu verspüren.

d. Obertalhei«, 28. Dez. Bei der heutigen Ge- meivderatswahl haben von 112 Wahlberechtigten 98 ----- 87'/»°/» abgesttmmt. Gewählt wurden wieder die beiden ausscheidenden Gemeinderäte, und zwar JohS. Bischof mtt 90 St., Gemeindepfleger Kuon mit 86 St.

Schietiuge«, 29. De,. Der Krieger- u. Militär- verein in Schietingeu versammelte sich am Stephanusfeier­tag imMohren", um in üblicher Weise eine Christbaum- verlosuug abzuhalten. Der Abend gestaltete sich zu einem recht heiteren. Einige jüngere Mitglieder wußten durch mehrere lustige Stückchen, welche von einem nemiugetreteneu Mitgliede tingeübt wurden, in gelungener Weise die An­wesenden aufs angenehmste zu erheitern. Des schönen Abends wird wohl noch lauge mtt besonderemI Wohlge­fallen gedacht werden.

Stuttgart, 27. Dez. Der seitherige Geschäftsführer der deutschen Partei Otto Keinath, der diese Stelle seit einigen Jahren bekleidete, tritt mit dem 1. Jan. wieder in den Staatsdienst zurück, nm eine Stelle als Oberlehrer am Realgymnasium in Stuttgart zu übernehmen. Herr Kainath hat sich während seines Sekretariats große Verdienste um die Organisation der Deutschen Partei erworben. Sein Rücktritt von der Geschäftsleitung, die er mit Umsicht und Takt führte, wird in der Partei lebhaft bedauert.

Stuttgart, 27. Dez. In den Garten der an der Straße von Degerloch nach Ruit gelegenen Villa Zundel- Zetkin wurden in den letzten Wochen wiederholt vergiftete Fleischstücke geworfen, au deren Genuß ein Hund im Wert von 800 ^ verendete, während zwei weitere wert­volle Hunde schwer erkrankt sind. Der geschädigte Besitzer hat auf die Ermittlung des Täters eine Belohnung von 100 ausgesetzt.

r. Stuttgart, 27. Dez. Gegen die Errichtung eines staatlichen Portlandzementwerkes in Bayern hat die bayrische Zemeutiudustrie Stellung genommen, weil sie in der Er­richtung einen großen Schaden erblickt, der nie wieder gut gemacht werden könnte. Bekanntlich liegen au der würt- tembergisch-bayrischen Grenze eine Reihe Zementwerke wie Blaubeuren, Schelklingen, Allmendingen, Ehingen, Geis­lingen und Mergelstetten, die bei ihrer großen Gesamtpro­duttion kein geringes Interesse an dem Plane haben.

Reutlingen, 24. Dez. Von Pfullingen wird über folgende Submissionsblüte berichtet: Zur Möbelltefe- rung des Bezirkskrankenhauses Reutlingen war bei einem Los im Betrag von 2400 ^ von einem Schreinermeister ein Angebot von 1700 gemacht worden. Nach Ansicht der Sachverständigen muß dieser Mann jbei einem solchen Preis mit Verlust arbeiten. Bei allen übrigen Schreiner- melstern betrug das Abgebot nicht mehr als 150

r. Oberudorf, 28. Dez. An das Amtsgericht wurde ein Angestellter der vereinigten Uhrenfabriken in Schramberg eingeliefert, der Uhren im Werte bis zu 200 ^ entwendete.

r. Kißlegg, 28. Dez. Gestern nachmittag ein Uhr kam der Eisenbahnarbeiter Schwer aus Zwiefaltendorf zu seinem ehemaligen Freunde, dem Bahnwärter Müller in Burg zu Besuch. Kaum war die Begrüßung der beiden vorbei, da wurde Schwer von einem Herzschlag getroffen und war sofort tot. Die Leiche wurde nachmitttags vier Uhr nach Zwiefaltendorf übergeführt.

Stenographisches. Im Seminar Lichtensteru geht soebe» ein Stenographiekurs nach dem System Stolze- Schrey zu Ende, der im Herbst d. Js. mit Genehmigung des Jnspektorats für denPräparandenkurs abgehalten wurde. Außerdem haben sich eine Anzahl Seminaristen durch Selbst­unterricht sich das System angeeignet. Die Zöglinge be­nützen bereits diese zeitsparende Schrift im Unterricht. Alle Beteiligten freuen sich der wertvollen Errungenschaft und haben mit wachsendem Interesse das leicht erlernbare, zu­verlässige System Stolze-Schrey sich zu eigen gemacht. Möchte doch an allen Seminarieu zu Nutz und Frommen von Lehrer und Schüler die zeitsparende Kurzschrift erlernt Md benützt werden! Auch im Seminar Nagold ist derzeit ein Fortbildungskurs nach dem System Stolze-Schrey mit Seminaristen des II. Kurses im Gang.

Deutsches Reich.

Berlin, 28. Dez. Wie dieDeutsche Tageszeitung" von gut unterrichteter Seite erfährt, wird innerhalb der Afrikander-Partei der Cap-Kolonie bereits jetzt ernstlich darüber verhandelt, den Wunsch nach Abtretung der Wal- fisch-Bai M Deutschland in die Tat umzusetzen. Bekannt ist, daß in Kürze mit Sicherhett eine der Afrikander-Partei angehörende Parlaments-Mehrheit für die Kap-Kolonie und ein aus dieser hervorgehendes Bond-Ministerium mit dem bekannten Parteiführer Merriman an der Spiße zu erwarten

Breslau, 27. Dez. Der Seniorchef des durch Gustav reytags RomanSoll und Haben" verherrlichten Breslauer roßhandelshauses I. Molinart und Söhn- Geh. Kommer- enrat LeoMoltnari, langjähriger ehemaliger Handels- Mmerpräfident, und während der dritten L^tslaturperiode ttionalliberaler Reichstagsabgeordneter für Breslau-Ost, ist

1 Jahre alt gestorben. ^ .

r. Pforzheim, 28. Dez. In vergangener Nacht hat ch die 22 Jahre alte Fabrikarbeiterin Marie Birkenmaier m Heidenheim vergiftet. Sie scheint das Opfer anonymer Briefe geworden zu sein.

Karlsruhe, 27. Dez. Mordversuch und Selbst- lord. In einem berüchtigten Hause der Kleinen Spital- raße schoß der im Anfang der zwanziger Jahre stehende riseurgehilfe Franz Rebmann aus Stuttgart, der wäh- !nd der Feiertage in diesem Hause schon verkehrt hatte, nf die im Nimmer beschäftigte Prostituierte Wtdmanu.