Teilnahme, md bet dem und Groß-

inöepLIeger

jenbegleitung die schönen >ank

snsn.

0 PNSN 6

kt, mtt umwi-plLtten.

riiiüiiznpl»«»

LZ

slauU.

rlin W. 9

und Leute

ar Lenz.

den 50 Pfg.

Anschauung be­iten mohamme- irnde des Jnte-

old.

Butter empfiehlt

hitteuhelm

iöld^ ^

rettig

»ger, Gärtner.

Liter

ilch

Psorzhei«.

rlten wollen fich -pedition d. Bl.

Läufer-

schweme

kner, Bäcker.

ibsr

rin rosige- jngrnd» te, weiße, sannnet- mV schöne, Teint, die echte ««»»'S 'MW

LllieAmilchseife

Uo., R«ve>e»t

ENSe »Pferd.

M. »»!«« vtt»

Adressm

V. W. Zaiser.

Erscheint täglich «it An-nahm« der Monn- und Festtag».

Preis vterteljähütch ßier 1 »S, «tt Träger« iehu lLv^. im Bezirk-, und 10 Km-Perkch» 1L8 ^», i» itdrtge» «ürttemberg 1L8 «ouat-abounement» »ach BerhSÜxtk.

Ä«ts- M str dt» WEM DjE

Jevnfpvech-r Hlv. LS.

Asnnsprschs» M». »S.

Mit de» Plauderstüdche» und

«chwäb. »«och»»«.

^ 287

Nagold, Ikreilag dm 6 . Aezemöer

1»«

AmtUche».

Vekauutmachung,

detr. die Keankeu-Versicheruugspflicht der in der Forstwirtschaft beschäftigten Arbeiter.

Die Amtsversammlung hat am 27. Nov. 1907 beschlossen, die Berstcherungspflicht gemäß § 1 des KrankenverficherungS- gesetzeS auf Grund des § 2 Ziff. 6 A. A. O. aus die in der Forstwirtschaft beschäftigten Personen zu erstrecken Md dieselben gemäß Z 43» A. A. O. den bestehenden Bezirkskrankenkaffea in Nagold nnd Altensteig mit Wirkung vom 1. Januar 1908 ab zuzuweisen, vorbehältltch der noch einzuholenden Aeußerung der Vertreter der Versicherten.

Die Vertreter der in der Forstwirtschaft beschäf- tigte« Personen sind nunmehr von den letzteren zu wähle« Md zwar je einer in jeder Gemeinde.

Zu diesem Zwecke ist in jeder Gemeinde auf dem Nat­hans in der Zeit vom S IS. Dezember 1SVV eine Abstimmmnngsliste aufgelegt, welche den Namen des Wählers, denjenigen des von ihm gewählten Vertreters Md den Tag der Abstimmung enthält.

Es empfiehlt fich, daß die Abstimmungsberechtigte» die in der Forstwirtschaft beschäftigten Personen fich über die Aon ihnen zu wählenden Persönlichkeiten mit« einander vorher verständigen und fich zahlreich bei der Ab­stimmung beteiligen.

Die Herren OrtSvorsteher wollen in geeigneter Weise die in Betracht kommenden Versicherten auf die Wahl aufmerksam machen und zu denselben anhalten, die Ab- stimmmlgsltsten anfertigen und während der genannten Zeit auf dem Rathaus auflegen. Sofort «ach Ablauf des 15. Dezember wollen die Listen mit der Beurkundung der Unterschriften der Abstimmenden sowie darüber, daß die­selben in der Forstwirtschaft beschäftigt find und daß die Lifte vom 9.-15. Dezember auf dem Rathaüs aufgelegen ist, Äs portopflichtige Dienstsache vorgelegt werden.

Nagold, den 5. Dez. 1907. K. Oberamt.

Mayer, Reg.-Ass.

VocMfche Aeöerficht.

Die Beratung der Ostmarksnvorlage in der

Kommisston des preußischen Abgeordnetenhauses hat am Montag begonnen. In ihrem bisherigen Verlauf wurden lebhafte Bedenken gegen die jetzige Organisation der An- fiedlungskommtsston ausgesprochen. Eine Aenderung dieser Organisation wurde von verschiedenen Seiten zur Bedingung für weitere Bewilligungen gemacht. Der Landwirtschafts- Minister sagte seine Bereitwilligkeit zu, geeignete Vorschläge wegen der Organisation der Anstedlnngskommtsston ent­gegenzunehmen. Die Stellung der einzelnen Parteien zur Enteignungsfrage hat durch die bisherigen Verhandlungen noch keine Veränderung erfahren. Dagegen wurde weiter von konservativer Seite ein Gesetz angeregt, daß polnische Zeitungen neben der polnischen Sprache auch dm Text in deutscher Sprache enthalten müßten.

Ans die Duma-Adresse au deu Zaren hat dieser die folgenden Worte geschrieben:Ich bin bereit, dm hier zum Ausdruck gebrachten Gesinnungen zu glauben nnd erwarte eine fruchtbare Arbeit. Auf ein Telegramm, das die Gruppe der Rechten (112 Dumamitglieder) dem Kaiser unterbreitete, ist folgendes Antworttelegramm ergangen:Ich danke Ihnen für den Ausdruck Ihrer Treue. Ich hege das Zutrauen, daß die von mir geschaffene Reichsduma den Weg der Arbeit Anschlägen und, indem sie fich streng an die von mir gegebenen Staatsgruvdgesetze hält, meine Hoff­nungen verwirklichen wird." In der gestrigen Sitzung der Duma wurde die Debatte überdie Regierungserklärung fortgesetzt.

Die ueuesteu Meldungen ans Marokko stellen fest, daß Mulay Hafid Marrakesch am 28. Nov. verlaffen hat und, nach Aussage von Landeseinwohnern, fich nach Rabat begibt. Bei Lalla Marnia kam es am Montag zu kleinen Scharmützeln, in deren Verlauf der Feind ge­zwungen wurde, sich auf Aghbal zurückzuziehen. Artillerie beschoß darauf diese Ortschaft, während die Marokkaner das Feuer zu erwidern suchten, was aber wegen der zu großen Entfernung keine Wirkung hatte. Die Truppen brachten in das Lager eine große Menge von Vieh zurück, nachdem sie mehrere Ortschaften und Strohdiemen in Brand gesteckt hatten.

I» de« indische« Unruhegebieteu ist die Afridi- Bande, die jüngst einen Ueberfall auf die Ortschaften Lachi Md Kohat gemacht hatte, von Truppen aus Kohat abge- fangm worden; zwei Räuber wurden getötet, drei verwundet, die Truppen hatten keine Verluste.

Ei» SettenstüS zum Berliner Wasfeulager.

(Unber. Nachdr. Verb.) 8. u.L. BreSla«, 4. Dezbr.

Die russische Grenzstadt Sosnowice, die nur 3 Kilo­meter von der preußisch-russischen Grenzstadt Schopptnitz entfernt liegt, steht, wie man der Deutschen Journalpost aus Breslau telegraphiert, unter dem Eindruck der Auf­deckung eines polnisch-sozialistischen Verschwörernestes, an dem dieHauptführer derP. P. S. "-Partei der polnisch- sozialistichen Arbeiterpartei, die auch auf dem letzten inter­nationalen Sozialistenkougreß in Stuttgart offiziell vertreten war Md durch Vermittlung von Rosa Luxemburg auch gme Beziehungen mit der deutschen Sozialistenpartei unterhält beteiligt find. Mm fand ste in dem Hause eines dieser Führer beisammen, als ste gerade an der Hand des Stadt­plans von Sosnowice sowie von genauen Zeichnungen der umliegenden Gruben und Hüttenwerke bestimmte Verab­redungen trafen, über deren Inhalt zurzeit noch nichts ver­lautet. Man fand in den Räumen, wo fich die Revolu­tionäre aufgehalten hatten, u. a. zwei Browningpistolen, die ein Sosnowicer Polizeibeamter mit fich geführt hatte, der vor einigen Tagen von unbekannter Hand auf offener Straße niedergeschoffen war. Ferner hatten die Revolu­tionäre, von denen man t« ganzen 67 Männer und eine Frau überraschte, ein Jnfanteriegewehr und 50 scharfe Mi- lttärpatrouen im Besitz. Auf dem Tische lag ein Plan der schönsten Fabrik in Sosnowice mit eingezeichneten Wegen, die kürzlich ein Attentäter gegangen war, um den Beamten dieser Fabrik, einen Herrn don Modell zu ermorden. Tatsächlich ist dieser denn auch einem bisher unbekannten Terroristen in die Hände gefallen und ermordet worden. Der wichtigste Fund aber warm Abschriften von Droh­briefen, die in letzter Zeit mehreren Besitzern Md Be­amten von Gruben und Hüttenwerken im polnischen Jn- dustriebezirk zngegangen waren. Die Sosnowicer Polizei war durch eine anonyme Anzeige Ms das verdächtige Treiben in dem Hause aufmerksam geworden. Sie vermutete, daß von hier aus ein reger Waffenschmuggel getrieben wurde bezw. daß von hier aus die russische Revo­lutionäre aus Deutschland Waffen und Munition erhielten. Sie umzingelte daher das Haus am Sonntag abend Md zwar so schnell Md unauffällig, daß man die Revolutionäre mitten in der besten Arbeit überraschte und diese, obwohl ste sämtlich bewaffnet waren, gar keinen Widerstand zu leisten vermochten. Unter der Androhung, daß jeder der zu den Waffen greifen sollte, unweigerlich niedergeschoffen werden würde, gelang es dann alle Verdächtigen in das Sosnowicer Gefängnis zu überführen, von wo aus sie gestern nachmittag in aller Stille nach der Warschauer Citadelle gebracht wurden. Auch die Besitzerin des Hauses wurde verhaftet. Da in Polen zurzeit Kriegsrecht herrscht, so werden die Verhafteten bereits in den nächsten Tagen vor das Feldgericht auf der Warschauer Citadelle gestellt und abgeurteilt werden.

Tages-Hleuigkeitsn.

Aus Stadt Md Land.

Nagold, 6. Dezember.

Kenerlöfchprobe. Unter zahlreicher Beteiligung der Vertreter von Behörden und des Publikums wurde gestern nachmittag bei der Schiffbrücke der Minimax« Apparat vorgeführt. Ein in Brand gefetztes Teerfaß diente als Objekt; die Flammen wurden durch das Ein­wirken der Flüssigkeit des Apparats sofort erstickt und ge­löscht. Der leicht zu handhabende Apparat bezw. seine Wirk­ung fand allgemeinen Beifall.

t. Ebhauseu, 5. Dez. Am nächsten Sonntag von abends 7 Uhr an wird Herr Pfarrer Sigwart von Em­mingen im Waldhornsaal hier Lichtbilder vorführen aus Aegypten und Palästina, wohin er im letzten Frühjahr reiste und eine große Anzahl photographische Aufnahmen machte wichtiger Orte aus der Helligen Geschichte und sonst interessanter Punkte. Nicht bloß Mitglieder des Schwarzwaldvereins Eb- hausey, sondern' auch auch hiesige und auswärtige Gäste find zum Besuch des geselligen Abends, der ohne Zweifel sehr belehrend und anregend zu werden verspricht, eingeladen.

Schietingen, 5. Dez. Gestern mittag zog der neu» ernannte Herr Schullehrer Mienhardt, aus Kuppingen kommend, hier Ms. Die bürgerlichen Kollegien empfingen Herr« Mienhardt am Bahnhof und geleiteten ihn ins Dorf. Vor dem Schulhause begrüßte der Herr OttSschulinspektor den neuen Lehrer mit freundlichen Worten, auch der Herr OrtSvorsteher hieß dm uweu Lehrer i» Ramm der Ge­

meinde willkommen. DaS schön bekränzte Schulhaus machte

einen angenehmen Eindruck. Möge eS Herrn Lehrer Mim- Hardt in seinem neuen Wirkungskreis jederzeit gut gefall« und uns seine Schularbeit zum Segen gereichen.

r. Stuttgart, 5. Dezbr. Der wegen Anstiftung zu zwei Verbrechen im Sinne des § 218 hierher in Unter­suchungshaft gebrachte Schloßgntsbefitzer Freiherr Scherte! von Burtenbach hat fich heute nachmittag in seiner Zelle durch einen Stich ins Herz entleibt. Das zm Tat benützte Instrument hatte er im Korridor, in dem Arbeiter beschäftigt waren, heimlich weggenommen. Be­kanntlich erlitt der Kriminalinspektor Enderle von Stutt­gart bei der Festnahme des Barons von Buttenbach einen Schlagfall.

r. Stuttgart, 4. Dez. Ueber zwei von uns bereits gemeldete UuglückSfälle schreibt der Polizeibericht: Ein schweres Unglück wurde gestern morgen in einer Wohnung der Stafflenbergstraße entdeckt. Drei Pensionäre, im Alter von 17 bis 19 Jahren, welche in zwei ineinandergehmden Zimmern schliefen, find nach gewaltsamer Oeffmmg der Zimmer infolge Ausströmens von Leuchtgas bewußtlos ans- gefunden worden; einer von ihnen war tot, währmd die alsbald von der Berufsfeuerwehr unter Leitung des Brand­direktors sofort augestellten Wiederbelebungsversuche bei den beiden anderen jungen Leuten Erfolg hatten. Letztere wur­den in LaS Katharinenhospttal übergeführt Md sind jetzt außer Lebensgefahr. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht aufgeklärt.

r. Stuttgart, 4. Dez. Gestern abend fuhr auf der Station Bietigheim ein einfahrender Sllgüterzug einen bereit- stehenden anderen Güterzug in die Flanken, wodurch mehrere Güterwagen schwer beschädigt wurden. Ein Bremser wurde auf die Seite geschleudert, erlitt aber glücklicher Weise keine Verletzungen. Schuld an dem Unfall ist der Lokomotiv­führer des Etlgüterzugs, der ein Haltesignal unbeachtet ließ und darüber hinaus fuhr.

r. Kirchentellinsfurt, 5. Dez. Seit einigen Wochen tritt in der hiesigen Gemeinde in erschreckender Weise die Diphteriti 8 auf. Viele Mnder mußten in die Klinik nach Tübingen verbracht werden. Auch einzelne Erkrankungen an Masern kommen vor.

r. Nürtingen, 5. Nvv. Ein Schlauberger kam auf die Idee, echte Zweimarkstücke zu spalten Md die echte Hälfte mit der Hälfte eines Falschstücks zu verbinden, kurz gesagt, aus zwei Mark vier Mark zu mache». In Wolfs- schlugen wurden mehrere solcher Falschstücke angehalten, ohne daß der Münzkünstler bis jetzt bekannt wäre.

r. Aale«, 5. Dez. Gestern abend um 11 Uhr wurde der Arbeiter Maier von hier von dem von Ulm etnlaufen- deu Güterzug Nr. 6465 überfahren und ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt. Der Mann scheint die Tat in selbstmörderischer Absicht begangen zu haben.

r. Tuttlingen, 3. Dez. Die Versickerungen der Donau werden einen interessanten Prozeß herbeiführen. Ein Fabrikant in Scheer hat die Verstckerungsstelleu bet Fridingen durch Betonauffüllungen und Zumauerung gründ­lich verstopft, nachdem er zu diesem Zweck die angrenzenden Grundstücke aufgekaust hatte. Dadurch wurden der Aach bedeutende Wasserkräfte entzogen, weshalb die dortigen Wafserintereffenten ihre Schadenersatzansprüche in Höhe von 450000 ^ gegen den wütttemb. Fabrikbesitzer gellend machen wollen. Auf den Verlauf des Prozesses darf man gespannt sein. Er wird voraussichtlich zu neuen Verhand­lungen über die Donauverstckerung zwischen Württemberg Md Baden Anlaß geben.

Tuttlingen, 4. Dezbr. Ein Polizeiwachtmeister von Trosfingen wurde heute, wie derStaatsanz." meldet, wegen Unterschlagung amtlicher Gelder, die er sich als früherer Gerichtsvollzieher von Trosfingen und elf wettere» Gemeinden aus derBaar" hat zu Schulden kommen lassen, verhaftet.

r. Ehingen, 4. Dezbr. Heute vormittag entwickelte Polizei und Landjägermannschaft eine fieberhafte Tätigkeit, um einer gefährlichen Einbrech erb an de auf die Spm zu kommen. In der Nacht von gestern auf heute ist in drei Geschäften eingebrochen worden. Die Einbrecher versahen fich hiebei mit Dolchen Md Revolvern nebst reichlicher Munition für die letzteren.

r Mengen» 5. Dez. Der am Montag abend bei« Ueberschreiten der Gleise des Gäterbahnhofs schwer ver­wundete Statiousarbeiter Thomas Spieler ist am DienS- tag abend unter gräßlich« Schmerz« gestorben. Spieler, der junger Ehegatte war, wurde, wie gemeldet, von einer Rangierabtettung der rechte Arm und der rechte Fuß ab­gefahren.

Pi