zuführen, holte« die Karüerüden Hilfe hekbei, wökauf Mtttt in die chMrgffche Klinik verbracht wurde, er abends '/»8 Uhr seiner Verletzung erlag, Nach dem gerichtärMchen Gutachten ist der Tod veranläßt durch Erstickung; die Er­stickung ist erfolgt durch den Druck, welchen ein Bluterguß ausgeubt hat aus das Zentralorgan dkr Atmung, das ver­längerte Matt. Dieser Bluterguß ist die Folge einer Schuß- verleduna. welche von der rechten Schädelseite auS daS Gehirn in seiner ganzen Breite durchbohrt hat. Dem An­geklagten Deile war zur Last gelegt, er habe den Tod des Merkt durch Fahrlässigkeit verursacht. Derselbe behauptete, der tödliche Schuß sei von selbst losgegangen, er habe den Merkt keineswegs treffen wollen. Nach dem Gutachten des weiteren Sachverständigen ist das Terzerol so roh und un- präzis gearbeitet, daß seine Handhabung vielen Zufälligkeiten unterliegt und deshalb gefährlich ist. Er hielt den Ange­klagten nicht für genug entwickelt, daß ihm sein Verhalten zum Borwurf zu machen wäre. Deile wurde wegen Ueber- tretung des unerlaubten Schießens zu 20 ^ und den Kosten

verurteilt.

Leipzig, 14. Nov. Die Revision des in München wegen Mords zum Tode verurteilten Niederhofer ist soeben verworfen worden.

Deutsches Reich.

Berlin, 14. November. Die seit mehreren Monaten geführte Untersuchung gegen den wegen Verdachts des Hoch­verrates in Solingen verhafteten Redakteur Schiwara ist beendet. Die Akten find, einem hiesigen Blatt zufolge, jetzt der Oberreichsanwaltschaft zugestellt worden zwecks Er­hebung der Anklage, die auf Hochverrat, begangen in 17 Fällen lauten dürfte. (Mpst.)

Berlin, 13. Novbr. Wie der hiesige Vertreter der Köln. Ztg." hört, wird das Kaisermanöver 1908 bestimmt zwischen dem 15. (elsässtschen) und dem 16. (loth­ringischen) Armeekorps abgehalten werden. Den General­kommandos der beiden Korps ist die Mitteilung bereits zu­gegangen. Die endgültigen Bestimmungen über Ort usw. stad noch nicht getroffen.

Kaiserliche Anerkennung seemännischer Tüch­tigkeit. Nach einer telegraphischen Meldung aus Bremen hat der Kaiser dem Kapitän Polack, dem Führer des Lloyd-SchnelldampfersKaiser Wilhelm der Große", der, wie im heutigenPlauderstübchen" ausführlich berichtet, kürz­lich auf hoher See in schwerem Sturm das ruderlos ge­wordene Schiff glücklich die über 1700 Meilen lange Ozean- ftttcke und weiter über die noch schwierigere 800 Meilen lange Kanal- und Nordseestrecke ohne fremde Hilfe nach Bremerhaven brachte, in Anerkennung dieser hervorragenden seemännischen Leistung den Kronenorden Hi. Klaffe verliehen.

Versuche mit drahtloser Telephonie finden zur­zeit zwischen Berlin und Nauen einerseits und Berlin und Jüterbog andererseits statt. Die elfteren werden von der Telefunken-Gesellschaft ausgeführt, und es ist ihr gelungen, eine klare und deutliche Verständigung zwischen der hiesigen Station für drahtlose Telegraphie in Nauen zu erzielen. Verwendet wurden gedämpfte und ungedämpfte Wellen. Die Versuche nach Jüterbog nimmt die Radio-Trlegraphen- Gesellschaft vor, unter Verwendung ungedämpfter Wellen nach dem Poulsenschen System, und auch diese sind, wie es heißt, vollständig gelungen.

Singe«, 12. Nov. 4000 Eisenbahnwagen Obst wurden bisher aus Oberitalien via SchaffhausenSingen ins Badische und nach Württemberg eingeführt Weitere 1300 Wagen sind lautS. N." von einer Stuttgarter Firma in Bestellung gegeben. Noch jetzt werden rund 200 Waggons Obst im Tage auf dem Bahnhof abgefertigt.

München, 14. Nov. In Neustadt a. d. Haardt ist in der vergangenen Nacht die Maschinenfabrik Kanz­ler L Söhne vollständig niedergebrannt. Man ver­mutet Brandstiftung. (Mpst.)

Eine schwere Bankatastrophe, der mehrere Men­schenleben zum Opfer fielen, hat sich in Völklingen ereignet. Es werden folgende Einzelheiten gemeldet:

Völklingen, 13. Nov. Heute nachmittag stürzte hier in der Viktoriastraße ein 15 Meter hoher Neubau ein, dessen Dachstuhl bereits errichtet war. Von 12 italienischen Arbeitern, die auf dem Bau beschäftigt waren, wurden von den einstürzenden Trümmern vier getötet, acht schwer verletzt. Der Unternehmer des Baues wurde verhaftet.

Lübeck, 1.3. Nov. Wegen Verdachts des Landes­verrats wurde der Rekrut Buschow vom Regiment Nr. 162 verhaftet. Angeblich hängt die Verhaftung mit der Schiwara-Affäre zusammen.

Einen schwere« Berlnst hat ein zum November­markt in Hannover zugereister Schausteller erlitten. Er hatte am Dienstag Abend eine Kiste an der Aufbewahrungs- llelle für Handgepäck auf dem Bahnhose aufgegeben. In der Nacht entwickelte sich plötzlich ein starker Rauch, der auS der Kiste hervordrang. Als die Kiste geöffnet wurde, fanden die Beamten darin zu ihrem Erstaunen zwei etwa 4 m lange Riesenschlangen, die durch den Rauch und die Flammen bereits getötet waren. In der Kiste hatte sich zur Erwärmung eine Heizvorrichtung mit einer Spirttusflamme befunden. Die Flamme war zu groß ge­worden und hatte die wollenen Decken, mit denen Ne Schlangen zugcdrckt waren, in Brand gesetzt. Die Tiere hatten, abgesehen von dem besonderen Werte, den sie als dressierte Schlangen für ihren Besitzer batten, einen Wert von etwa 1000 Sie hätten übrigens, wenn sie lebend aus ihrem Gewahrsam hätten entkommen können, auf dem Bahnhof großes Unheil anrichten können. Sie an der Aufbewahrungsstelle für Handgepäck aufzugeben, dazu ge­hörte ein ungewöhnlicher Grad von Leichtsinn.

Zur E»gl««dreise deS Kaiserpaares.

London, 13. Nov. Mit verhaltenem Atem wartete die zahlreiche Versammlung in der Guildhäll auf den Mo­ment, als Kaiser Wilhelm sich erhob, um den Toast des Lordmayors erwidern. Dann aber brach großer Jubel los, der sich wiederholte, alS det Kaiser darauf hinwies, daß er kein Fremder in der City sei und daß er Vor 16 Jahren das Ehrenbürgerrecht der City erhalten habe. Er­neut anhaltender Beifall erhob sich, als der Kaiser den Aufenthalt des letzten Lord-Mayors, Sir William Treloars in Berlin erwähnte. Lord Treloars wird am Samstag vom Kaiser in Spezial-Audienz empfangen werden. Am durchschlagendsten in der mit lauter Stimme gehaltenen Rede des Kaisers waren aber die Sätze über sein Friedens­ziel, sowie daß die Hauptstütze für den Frieden der Welt die Erhaltung guter Beziehungen zwischen England und Deutschland sei. Diese Sätze wurden mit erhobener, bis in jede Ecke des Saales dröhnender Stimme gesprochen und wurden von lang anhaltendem Beifall enthusiastisch begrüßt.

Windsor, 13. Nov. Der Kaiser und die Kaiserin trafen hier um 3.50 Uhr wieder ein und fuhren unter Be­gleitung einer Eskorde zum Schloß.

Windsor, 13. Nov. Wie von zuständiger Seite mit- getetlt wird, find der Kaiser und die Kaiserin hocherfreut über den Verlauf des Besuches in London City und tief gerührt von dem herzlichen Empfang seitens der Londoner Bevölkerung. Heute abend fand im Schlöffe eine musi­kalische Abendunterhaltung statt, bei der ein 250 Personen starker Waliser Sängerchor Waliser, deutsche und englische

Lieder vortrug.

London, 13. Nov. DasReutersche Bureau" hat Erkundigungen eingezogen über die Ansichten, welche in englischen Kreisen Regierungskreisen hinsichtlich des Be­suches des Kaisers und der Kaiserin herrschen und ist ermächtigt, als Ergebnis dieser Erkundigungen fol­gendes mitzuteilen: Das Auswärtige Amt gab seiner vollen Befriedigung über die Herzlichkeit des Empfangs Ausdruck, welcher den Majestäten bei ihrem Besuch der City von London bereitet wurde und es wurde an dieser Stelle an­erkannt, daß der Aufenthalt des Kaisers und der Kaiserin wesentlich zu einer weiteren Besserung der guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern beitragen müsse. Des weiteren wurde gesagt, daß die Ansichten der englischen Regierung in Betreff des Kaiserbesuches vollständig übereinstimmen mit den Ausführungen, welche der Premierminister Campbell Bannerman am 9. ds.Mts. in seiner Rede auf dem Guild- hall Bankett in dieser Hinsicht gemacht habe.

London, 14. Nov. Bet einem Bankett in der City wies der Minister Eeal ofCreweauf den Besuch des deutschen Kaisers hin. Zweifellos könnten solche Besuche den Frieden nicht verbergen, aber auftauchende Schwiergkeiten seien oft nur die Folge von Mißverständnissen. Deshalb sei es um die Sache des Friedens umso besser bestellt, je öfter man sich treffe.

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Berlin, 14. Nov. Zu der Rede deS Kaisers in der Londoner Guildhäll schreibt das Berl. Tagebl.:

Die Kaufleute haben angefaugen, die Mißstimmung zwischen beiden Nationen zu beseitigen, und die Presse beider Länder hat Mitgeholfen, die Grundlagen einer Verständig­ung zu schaffen. Nun kommen die Monarchen, um bei dieser Versöhnungsattion nicht ausgefchaltet zu werden. Aber während der deutsche Kaiser die Gunst der Stunde begreift und zu nützen sucht, wird mau das Gefühl nicht los, daß Eduard Vll nur widerstrebend dem Willen des Volkes sich fügt. Er glaubt als ein zweiter Archimedes den Punkt gefunden zu haben, das neue deutsche Reich aus seinen Angeln zu heben und er erkennt es ärgerlich, daß man im Begriff ist, seine sorgfältigen Kreise zu stören.

Wie dem Berliner Tageblatt aus Paris gemeldet wird, betonen die dortigen Morgenblätter in ihren Be­merkungen zur Kaiserrede in der Guildhäll mit Genug­tuung den friedlichen Charakter der Rede Kauer Wilhelms, während die Tischreden in Windsor der Pariser Presse mehr bedeutungslos erscheinen. Es waren die Toaste bei einem Familienfeste. Wte französische Korrespondenten aus London berichteten, hat der Kaiser sich in Windsor mit keinem Botschafter länger unterhalten, nur mit Herrn Lambon, mit dem er zufällig vor dem Diner zusammen­traf, hat er einige freundliche Worte gewechselt. (Mpst). * * *

Staatssekretär von Schön verriet in Windsor

einem Korrespondenten des Reuterschen Bureaus seine An­sichten über den gegenwärtigen Kafferdesuch in England und die Zeitungsschreibern in Deutschland und England. Er sprach von der Freude, mit der Kaiser Wilhelm nach Eng­land gekommen sei, und von dem besonderen Vergnügen, mit dem der Kaffer London besuchen werde. Es liege je­doch keine Notwendigkeit vor, irgendeine besondere politische Bedeutung in den Besuch hineinzulegen, Absichten, in Windsor besondere politische Fragen zu erörtern, beständen jedenfalls nicht. England und Deutschland seien in der glücklichen Lage, keine aktuellen politischen Fragen vor sich zu haben, die der Erledigung harrten. Natürlich gebe es zwischen zwei großen Nationen immer eine Anzahl geschäft­licher Fragen zu behandeln, aber dies sei Sache der beider­seitigen Botschaften. Was sich der Herr Staatssekretär jedoch von der Kaiserreise bestimmt verspricht, ist eine Er­neuerung der herzlichen Beziehungen, wie sie zwischen beiden Ländern von altersher bestanden hätten. Diese Beziehungen seien zwar immer korrekt gewesen, aber dies sei nicht ge­nügend, und in beiden Ländern werde der Wunsch immer stärker, daß sie etwas herzlicher werden möchten. Hierüber und über den unpolitischen Charakter des Besuches in Windsor

sprach Herr von Schön dann noch mancherlei, was aber immer wieder auf den Inhalt der obigen Sätze hinau-lief. Zum Schluß gab er seiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Presse beider Länder aufhöre, Dinge zu sagen, die nur darauf berechnet Herr von Schön wollte wahrschein­lich sagen: geeignet seien, Verbitterung hervorzurufen. Die Worte des Herrn von Schön haben in der gesamten englischen Presse eine ungemein sympathische Aufnahme gestruden.

Ausland.

Vom Bodens--, 12. Nov. Aus der Schweiz kommt die Nachricht, daß die gesamte Jahresfrequenz der Hotel­industrie eine mittelmäßige war.

Rom, 13. Nov. Die Königin wurde heute morgen von einer Tochter entbunden, die den Namen Johanna erhalten wird. Die Königin und die Prinzessin befinden sich wohl.

Belgrad, 11. Nov. Nach.ichten aus Montenegro zufolge wurden dort im Zusammenhang mit der Bomben­affäre über 150 Personen verhaftet. Unter den Btt« hafteten befinden sich drei Mitglieder der fürstlichen Familie sowie andere hochangesehcne Wojoden und Politiker.

Die Fahrt in de« Tod. Ein ergreifendes Beispiel heroischer Selbstaufopferung eines Bahnbeamten wird auS Mexiko berichtet: Im Bahnhof Nacosari war plötzlich ein Güterzug in Brand geraten. Das Feuer hatte so schnell um sich gegriffen, daß es unmöglich war, der Zerstörung Einhalt zu gebieten. Der Lokomotivführer Garcia wußte, daß in dem Zuge sich zwei Wagen mit Dynamit befanden die für Sprengungen verwendetwerdensolltkn. Es war zu spät, die Wagen abzukoppeln, Garcia ries den Beamten zu, den, Zug zu verlasse». Mit Volldampf brauste er dann mit dem brennenden Zug zur Stadt hinaus, um so* die Katastrophe von ihr abzuwenden. Nach einigen Minuten Fahrt aber, unglücklicherweise gerade vor einem Streckenhause, in dem zwölf Männer weilten, kam es zur Explosion. Die Lokomotive mit ihrem Führer, Wagen, das Streckeuhaus, die zwölf Leute und ein junger Amerikaner, der in der Nähe spazieren ritt, wurden zu Atomen zerrissen. Ein 8 Meter tiefes Loch im Erdboden bezeichnet die elementare Wucht des entsetzlichen Geschehnisses. Und dem Helden, der durch seine Aufopferung eine ganze Stadt gerettet, der offenen Auges entschlossen dem sicheren Tode entgegenge­fahren, konnte nicht einmal ein Grab geschaffen werden. Kein Körperteil wurde gefunden, so erbarmungslos hatte das Dynamit sei Weil getan. Die Bevölkerung hat be­reits eine Sammlung eingeleitet, um dem Retter der Stadt ein Denkmal zu setzen.

Soldateuliederbnch.

St. Gibt »S wähl »in Bott der Eid», da? einen solch»» Schatz herrlicher Liedrr besitzt wie das deutsch»? Alle» ist ihm zum Lud gewoidin, alles weiß »S im Gesang aus,»drücken: Freud und Leid, Scheiden urd Wiedersehen. Wanderlust und Heimatglück, Vaterland»« lieb» und VotteSliebe Tief aus dir i-eele des Bott» ist da» echte, reine Volkslied her-orgrquollen und lief dringt es wieder zu Herzen und lebt in unvergänglicher Jugendfrische und unberührter Schönheit fort von Geschlecht zu Geschlecht

Und doch ist dieses ideale Gut unseres Bottes in unflren Tagen mehr als je in Gefahr, von fremden, frechen Eindringlingen ver« drängt zu werden. Wer hat sich nicht schon geärgert über die un­glaublich geschmacklosen Gassenhauer, dir in den Tingeltangeln de» großen Städte dem gedankenlosen Haufen in die Ohren gesungen und von ihm weiter verbreitet wurden.

Mochte ihr Inhalt noch so geschmacklos, ihre Sprache noch so ärmlich, der Ton darin noch so gemein sein, sie wurden gesungen oder vielmehr geleiert und geschrieen und weiter getragen von Ort zu Ort.

Aber achte -inmal darauf, lieber Leser, welch ungeheurer Unter­schied besteht zwischen zwei Gesellschaften von denen die eine dos schöne Volkslied fin,t: ,Nm Brunnen vor dem Tore' und di« ander« die häßliche Zote: ,O Susanns!" Auf der einen Seite klingt der warme H»rzton des Volkes mit; da- Lied von Liebe und Treue neckt die edlen Regungen der Menschrnseele und hebt sie empor über das kleinlich» Alltagsgetrirbe; di» Zote aber w»ckt dir schlechten Triebe, die niederen Instinkte und zieht hinab in den Sumpf der Gemein­heit. Angesichts dieser Tatsachen wird jeder Bolksfreund die Be­strebungen, das treuherzige Volk lied unserem Bott rr-d besonder» unserrm Heer zu erhalten, mit Freuden begrüßen.

Gerade di« Kaserne mit ihrer Ansammlung vieler junger Leute, hat einen großen Ei> fließ darauf, was in unserem Bott ge­sungen wild Deshalb hat der Christliche Soldatrnbund in Württenberg eS unternommen, rin Liederbüchlei» mit dem Titel Hundert Lieder für deutsche Soldaten" herzustellen. Das Büchlein ist mit Noten versehen für ein- und zweistimmigen Gelang ES will der Mannschaft «in« Auswahl von Liedern an die Hand geben, in der sie auf dem Marsch und auf der Stube, im Krieg und Frieden, in frohen und traurigen Stunden den rech'en Ton treffen kann.

DaS schmucke Büchlein da» ein»«!« »0 kostet«; Durchs Buudes- burea«, Furtbachstr. 6,i« Stuttgart zu beziehe«,) könnte aber auch un tren Rekruten gute Dienste leisten Denn das Singen der angehenden Vaterlandsverieidiger zeiüwt sich nicht immer durch besonderen Wohllaut und Anstand auS. Meinen st« doch vielfach, sich für die bevorstehenden Strapazen durch besonders ausgelassene» Treiben schadlo» halten zu müssen. Wenn da wackere Männer in Stadt und Land die Sach« in die Hand nehmen, durch ruhige Be­lehrung und Darbietungen verschiedener Art de« Rekrutenunfug steuern u d auch für guten, anständigen Gesang würde« sorgen helfen, so wäre das auch «in Dienst für» Vaterland, und zwar kein geringer.

(Wir find mit obigen Ausführungen ganz en verstanden, unter­stützen die gute Sache auch gerne durch Aufnahme deS Artikels und wünschen nur, daß die Bestrebungen hinsichtlichguten Tons" in Rekratenkreisen und im Soldatenstonde von Erfolg begleitet sein möchten D. R.>

«cRßjicn'n.»

Il-ir, rrn,i »«8x!eK!A, 100 AD. 4»IS» I'kp;. Ke! I»e!r. Louäilorsi.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 16.

Druck und «erlag der G. W. Zaiserffcheti «uchhruckerei E«U Zaiser^ Nagold. Für dir Redaktion verantwortlich; A. P a «r.