Unter dem Viehbestand eines Händlers in Rexingen brach im Frühjahr die Maul- und Klauenseuche aus. Sie ver­breitete sich später auch in die Oberamtsbezirke Calw und Nagold. Zur Bekämpfung derselben untersagte das Mini­sterium den Handel im Umherziehen mit Wiederkäuern und Schweinen bis 30. April 1907 in einem Umkreis von 20 Kilometern um jeden Seuchenort und bezeichnete als ver­seucht die Bezirke Calw und Nagold. Letzterer Bezirk war Ende April noch nicht seuchenfrei. Jenes Verbot wurde deshalb bis 31. Mai verlängert und auf einen Umkreis von 12 Kilometern ausgedehnt mit dem weiteren Verbot, daß auch das Aufsuchen von Bestellungen seitens der Händler ohne Mitführung von Tieren außerhalb ihres Niederlaff- ungsortes untersagt sei. Alle Verbote wurden öffentlich bekannt gemacht. Trotzdem hatte der Angeklagte Rindvieh im Umherziehen seilgeboten. Am 30. Mai brachte er drei Stück Vieh in einen Wald bei Breitenberg. Er suchte die Leute im Orte auf und veranlaßte sie dorthin mitzugehen. Die Käufer nahmen die Tiere sogleich mit nach Hause. Eine Ansteckung erfolgte dadurch nicht. Lemberger bestritt strafbar zu sein und erhob Berufung, welche aber unter Kostenfolge verworfen wurde.

Von der Luftschiffahrt.

Friedrichshafen, 30. Septbr. (Tel. d. Frkf. Ztg.) Graf Zeppelin unternahm heute eine längere Fahrt, mit der er seine bisherigen Erfolge weit übertraf. Gegen Mittag stieg er auf und ging gegen einen frischen Wind von 56 Meter, der zu Zeiten noch zulegte, in nördlicher Richtung über Land davon. Er überquerte Ravensburg und Weingarten in einer Höhe von etwa 400 Meter und kehrte dann an den Bodensee zurück, um ihn von Lindau aus zu umfahren. Eine eingehende Prüfung des Höhen­steuerapparates ließ ihn bald bis zu 400 Meter steigen, bald in etwa 20 Meter Höhe oder sogar direkt auf den Gondeln über den See fahren. Trotz dieser das Flugver­mögen stark angreifeuden Experimente hatte er nach steben- stündiger Fahrt noch so viel Auftrieb, daß er dann, wie am Donnerstag eine Auswechslung von Paffagieren vor­nehmen konnte. An Stelle von Prof. Hergesell und Fre­gattenkapitän Mischte bestiegen Major Hesse vom Großen Generalstab und der Meteorologe Stollberg die Gondeln und die Fahrt wurde eine Stunde lang weiter fortgeführt, bis die Nacht ein Halt gebot. Beim Landen war immer noch viel Ballast vorhanden, was um so bemerkenswerter ist, als die Gasfüllung bereits acht Tage alt ist.

Es kann nun absolut nicht mehr an einem sehr großen Flugvermögen des Zeppelinschen Luftschiffes gezweifelt wer­den. Eine geringe Verbesserung, die nächster Tage an dem Horizontalsteuer vorgenommen werden soll, wird allerdings dieRekordleistung" des Zeppelin'schen Fahrzeugs noch et­was hinausschieben. Das Aus- und Einbringen des Luft­schiffes geschieht bet der neuen Halle in sehr leichter Weise.

Berlin, 30. Sept. Einem hiesigen Blatte schreibt man aus London: Geheimnisvoll hört sich eine Nachricht über einen neuen englischen Aeroplan an, über den folgendes mitgeteilt wird: Die Versuche finden in einem 1000 Fuß über dem Meeresspiegel gelegenen malerischen Tal statt. Vorige Woche wurden vorläufige Flugversuche gemacht und diese heute nach einer Unterbrechung zur Re­paratur gewisser Teile wieder ausgenommen. DaS Luftschiff, ein leichtgebautes delikates Rahmenwerk, steht durch ein scharfes Glas wie ein großer Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln aus. Es hat viel vom Santo Dumont-Typ, aber auch viel vom Cody-Drachen in der Konstruktion entlehnt. Die Eigentümer ließen die Motore des befestigten Ballons eine Weile laufen. Bevor sich der Aeroplan erhob, fegte ein heftiger Windstoß durch das Tal und die Stricke, mit der der Ballon festgehalten, wurden nicht gelöst. DieMaschine wurde zum Stehen gebracht. Nach wenigen Minuten hörte man jedoch in der Stille der Bergluft, daß die Schrauben wieder in Bewegung gesetzt worden waren. Aber wiederum erhob sich der Wind, der zum Sturm anwuchs, sodaß die Versuche aufgegeben werden mußten. Die Erfinder haben ein so unbegrenztes Vertrauen nicht nur zu dem Erfolg, sondern auch zu der Ueberlegenheit ihres Luftschiffes, daß sie keine Ausgaben scheuen, um das Geheimnis ihrer Er­findung zu wahren. Der Platz, auf dem die Versuche statt­finden, ist von dem Marquis Jullibordie zur Verfügung gestellt. Die Besitzer haben Befehl gegeben, daß das Ver­suchsfeld nicht betreten werden darf. Schildwachen mit starkem Krimmstecher sind an den beherrschenden Punkten aufgestellt, von welchen sie beobachten können, ob jemand von den benachbarten Höhen etwa einen Einblick in die Arbeitsstätte versucht; sogar die Landbriefträger dürfen sich nur auf eine gewisse Entfernung dem Versuchsplatz nähern.

(Mpst.)

Deutsches Reich

Berlin, 1 . Okt. Zur Einleitung des Strafverfahrens gegen den Schriftsteller Adolf Brandt wegen Belei­digung des Reichskanzlers aus §175 des Strafgesetz­buchs wird gemeldet, daß der Strafantrag des Reichskanz­lers durch Mitteilungen veranlaßt worden ist, die der Staatssekretär v. Bethmann-Hollweg auf Grund einer Notiz in süddeutschen Blättern dem Fürsten Bülow in Norderney gemacht hat. Auch in Danziger und Elbinger Blätter waren die Andeutungen übergegangen. Der Beleidiger ist identisch mit jenem Brandt, der seinerzeit vor dem Reichs­tagsgebäude den Zentrnmsabgeordneten Dr. Lieber überfiel und vor mehreren Jahren auch durch Herabwerfen von Flugblättern in den Plenarfitzungssaal des Reichstags Auf­sehen erregte. (Mpst.)

Karlsruhe, 30. Sept. §Die Truppen der hiesigen Garnison leisteten heute den Eid auf den neuen Landesherru.

r. Bo« der bayrische« Grenze, 1. Oktbr. Bei Günzburg ist ein einem Herr« aus Pforzheim gehöriges Automobil völlig verbrannt. Die Jnsaßen kamen ohne Schaden davon. , .

Der bekannte Sozialdemokrat Motteler ist gestorben. Er war Württemberger, im Jahre 1838 ge­boren. Der deutschen Sozialdemokratie gehörte er seit ihrem Bestehen an. Seit " 1874. war er Leiter der Druckerei des sozialdemokratischenBolksstaat"; 1879 traf auch ihn die Ausweisung und er ging nach Zürich, wo er den Schmuggel desSozialdemokrat" nach Deutschland organisierte. Daher sein Beinahme: derrote Postmeister". Im Jahre 1888 auch aus der Schweiz ausgewiesen, ging er nach London, um von dort diese Tätigkeit fortzusetzen. Als ihm die Rückkehr nach Deutschland wieder möglich war, zog er nach Leipzig und wurde,1903 Reichstagsab­geordneter von Leipzig-Stadt, welches Mandat bei den letzten Wahlen der Sozialdemokratie wieder verloren ging. Mit Motteler ist einer der letzten Parteiveteranen, die in den Anfängen der sozialdemokratischen Bewegung eine Rolle gespielt haben, aus dem Leben geschieden.

Stettin, 30. Sept. Der von der Stettiner Maschinen­bau-AktiengesellschaftVulkan" erbaute mit Parsons-Tur- binen ausgestattete KreuzerStettin" erzielte bei seiner gestrigen ersten Probefahrt bei Bornholm die mittlere Ge­schwindigkeit von 25,8 Knoten. Die Manövrierfähigkeit und die Stoppzeit des Schiffes waren denen der Kolben­maschinenschiffe gleichwertig.

Ei» Zeuge im Hauprozeß.

Berlin, 1. Okt. Als im August der Frhr. v. Lindenau, der übrigens noch in Baden-Baden in Untersuchungshaft fitzt, wegen seines Briefes an Fräulein Olga Molitor ver­haftet wurde, meldete sich der Reisende M. Brumm bei der Berliner Polizei mit der Bekundung, er habe am 6. Nov. v. I., dem Mordtage, einen Herrn mit einem wahrschein­lich falschen schwarzen Bart und einen älteren Herrn mit einem grauen Bart zusammen in Oos nach Baden-Baden umsteigen sehen. Dieser Zeuge ist jetzt von der Polizei über seine Bekundungen vernommen worden. Er erinnert sich ganz genau, daß der Herr mit dem falschen schwarzen Bart in Rastatt mit dem Herrn in grauem Bart im Zuge zu­sammentraf. In Oos seien beide ausgestiegen. Später, als der Zeuge von Appenweier wieder zuräckkehrte, hätten sich die Beiden am selben Abend im Zuae wieder getroffen. Im Verlaufe des Gesprächs habe der Zeuge gesehen, wie der Herr mit dem falschen schwarzen Bart dem mit dem grauen Bart aus der Brieftasche Papiergeld gegeben habe. Später habe sich der Graubärtige selber aus der Brieftasche noch mehr Geld genommen. In Rastatt sei der Mann mit dem grauen Bart wieder ausgestiegen. Der Zeuge ver­mutet in dem Graubärtigen den Herrn v. Lindeau, in seinem Begleiter dm Angeklagten Hau. (?)

Ausland.

Rom, 30. Sept. Ueber die Schritte, die der König von Sachsen zur Erlangung der kleinen Prinzessin Pta Monica zu tun gedenkt, verlautet, daß eine Sentenz des Dresdener Gerichts erwirkt werden soll, deren Ausführung in Italien kaum auf Schwierigkeiten stoßen dürfte, da die italienischen Behörden von ihrer früherer Sentimentalität kuriert und der Sache des Königs jetzt günstig gestimmt sind.

Brüssel, 1. Okt. Bei dem Güterzug, der heute früh 4 Uhr die Steigung zwischen Brügge und Arlon hinauf­fuhr, löste sich die Kuppelung zwischen dem siebten und achten Wagen. Der nachfolgende Teil des Zuges rollte mit wachsender Geschwindigkeit das Geleise zurück und prallte mit ungeheurer Gewalt gegen einen nachfolgenden Güterzug, dessen Lokomotive in die Höhe geschleudert wurde. Sämt­liche Wagen wurden förmlich zersplittert. Vom Zugper­sonal sind 3 tot und mehrere Personen verwundet. Ein großer Materialschaden ist entstanden. Die Strecke mußte völlig gesperrt werden. (Mpst.)

Belgrad, 30. Sept. Alle Blätter, ausgenommen das den Verschwörern nahestehende Maly-Journal verur­teilen scharf den gestrigen Vorfall und beschuldigen teils direkt, teils indirekt die Polizei, es auf die Beseitigung Milan Nowakowitsch abgesehen zu haben. Sie führen den verdächtigen Umstand an, daß zwei Verteidiger von Nowa­kowitsch in ihrem Vorhaben, sich zu ihrem Klienten zu be­wegen von der Polizei verhindert wurden, und ferner, daß beide Leichen gleich nach dem Vorfall und noch vor Er­scheinen der Gericht-kommifsion vor: ihrem ursprünglichen Platz weggeschafft wurden. Weiter wird hervorgehoben, daß die Polizei, entgegen dem ausdrücklichen Befehl des Ministers des Innern geschaffen hat, und man behauptet, dies sei im Aust ar l,es Palais geschehen. Die heute vor- genommene Obduktion ergab, daß beide Opfer erschaffen worden sind, während die Polizei behauptet hatte, sie hätten durch Selbstmord geendet. Die Witwe von Milan Nowa­kowitsch wird deshalb gegen den Minister des Innern und gegen den Polizeipräfekten, sowie gegen drei Poltzeibeamte Anklage wegen Ermordung ihres Gatten erheben. Auf­sehen erregt ein in Form einer Ballade geschriebener Artikel der Pravda, die den König auffordcrt, die Krone mit einer Narrenkappe zu vertauschen. (Mpst.)

Tanga, 1. Okt. Staatssekretär Dernburg ist nach anstrengender Tour vom Schumewald hierher zurückgekehrt und empfängt morgen eine Abordnung von Pflanzern aus Usambara, sowie Gesuchstcller aus Tanga. Abends fährt der Staatssekretär mit dem Gouvernementsdampfer nach Pangani-Sadani ab.

Die Ueberschwemmungeu in Frankreich und Spanie«.

Ueber die Ueberschwemmung im französischen Departe­ment Hkrault geht dem N. Tgbl. folgende Schilderung zu: Das Winzerland rings um Montpellier hat noch nicht genug der Miskre; kaum hat sich die Bevölkerung einiger­maßen beruhigt und nach der Revolte mit neuem Mute die Arbeit in den Weinbergen wieder begonnen, so bringt der Himmel eine Katastrophe, deren Folgen sich in ihrer ganzen Schwere noch nicht absehen lassen. Seit dreimal vier­undzwanzig Stunden gehen über den Tälern und reben­bepflanzten Hügeln des Midi wolkenbruchartige Regen­güsse nieder, die nicht nur die Traubenernte soweit sie noch nicht eingebracht war, sondern auch die Rebstöcke völlig zerstört haben: meilenweit werden die Weinberge auf Jahre hinaus keine Ernte ergeben, da sie neubepflanzt werden müssen. Den Schaden, den sie nicht auf ihren Bergen er­litten, erlitten die Winzer in den Kellern, in die das Wasser einströmte. Alle Bäche schwollen zu Strömen an, wahre Seen erfüllten die Täler; der Fluß Hkrault, der dem unglücklichen Departement den Namen gibt, trat breit aus seinen Ufern und wälzte seine Fluten mit unheimlicher Schnelligkeit durch das so fruchtbare Tal von Agde; von den Häusern der Gehöfte und Dörfer sah man bald nur noch die Dächer aus dem Wasser ragen, und auf den Dächern hielten sich festgeklammert die Bewohner, die von dem ra­piden Wachsen der Ueberschwemmung überrascht worden waren. Wie viele Menschen umgekommen find, weiß man nicht genau. Die Zahl der eingestürzten Häuser ist groß und es ist zu befürchten, daß man unter ihren Trümmern Opfer finden wird. General Baillaud sandte aus Bk- ziers die Pioniere mit ihren Brückenbaubooten; die Soldaten kämpften mit außerordentlichen Schwierigkeiten. In dem Dorfe Valensac hockten 40 Winzerfamilien auf den Dächern, sie hatten seit vierundzwanzig Stunden ohne Nahrung ausharren müssen, immer in der Furcht, daß die Strömung, die gegen die Mauern Baum­stämme schleuderte, die Häuser mit ihren Besitzern begraben würde. Ueber fünfzig Häuser von Agde sind in sich zusammengebrochen. Von den Brücken existert keine mehr. Auch die Stadt Mont­pellier ist arg verwüstet worden; die Bahngeleise wurden ebenso wie die Telegraphenlinien sehr beschädigt. Auch im Departement Gard, in der Umgegend von Marseille und ToulongingenlangandauerndestarkeGewitterregennieder. Der Gesamtfchaden im Süden wird auf Millionen geschätzt; die Regierung hat bereits Hilfsgclder abgesandt und Präsi­dent Fallieres fuhr mit mehreren Ministern nach dem heim­gesuchten Gebiet, um Trost zu spenden und selbst etwas Geld zu verteilen. _

Landwirtschaft, Handel vud Berkehr.

-t. Rotfelde«, 1. Okt. Mit dem Brechen des ObsteS hat mau hier nun begonnen. Es fällt sehr schön aus. Schöne Nepfel gelte» per Zentner 1112 ^

Tübingen, 1. Okt. Obstbrricht. Bahnhof. 8 Wagen Arpfel 1 Ztr. 6.20-6.50 1 W-gen Birnen 1 Zlr. 6 ^

Stuttgart, 90. Sept. Moftobstmarkt auf dem Nordbahnhos. Laut marktamtlicher Zusammenstellung waren am Samstag im ganzen 95 Wagen zum Verkauf aufgestellt. Neu zugeführt.waren 60 Wagen und verteilen sich die Zufuhren auf folgende Länder: Gewicht Stutt­gart: erzielte Preise per 10 060 k§ bahnamtlicher 7 aus der Schweiz 1120 ^), 35 auS Italien (900-1130 4 auS Belgien-Holland

(1200 1240 ^l), 3 aus Oesterreich (1250 8 aus Ungarn 1200

Mk.), 3 auS Serbien (12001250 Nach auswärts wurden 45 Wagen versandt. Klsinverkauf: 56.30 d'e 50 k§. Marktlage, sehr lebhait. Heute vormittag find 106 Wagen, von welchen ne» zugeführt sind 78 Wagen und zwar: 59 Italien, 1 Holland, 9 Ungarn, 1 Elsaß, 1 Preußen, 4 Serbien, 2 Oesterreich, 7 Schweiz.

Bon de« Fildern, 26. Sept. Mit dem Pflücken des Obste» ist begonnen worden. Im allgemeinen gibt's eine Vlittrlernte; dafür find aber die Früchte von solcher Vollkommenheit und Schönheit wie selten. Die Preise bewegen sich für Mostobst zwischen 6 und 7 für Brechobst 8 50 bis 9 ^ per Ztr. Mit dem Dreschen der Ernte ist allerorts der Anfang gemacht. DaS Ergebnis ist ein sehr gute» und die Körner vollkommen, schön und schwer. Händler und Müller kaufen die Frucht meistens gleich unter der Dreschmaschine. Für Dinkel wird 8 für Gerste 10 für Haber 8.20 bezahlt.

Nürtingen. Fruchtpreise vom 26. Sept. Dinkel, neu 8.40 bis 9 Haber neu 89 20 Gerste neu 8.809.60 Acker­

bohnen neu 8

r Schwenningen, 30. Sept. Hier wurde nun auch Baar- kraut auf der Bahn eingeladen. DaS Hundert kostet 55 50

Wein

Großheppach, 29. Sept. Einem Weingärtnrr find für sein hiesiger Erzeugnis 180 ^ per 9 Hektoliter geboten worden, eS ka« jedoch kein Kauf zustande.

Hopfen.

r. Leonberg, 1. Okt. Nach demLeonb. Tagbl." war daS Hopfengeschäft in Renningen in vergangener Woche sehr lebhaft. Es wurde« bis jetzt nahezu 700 Ztr zum Preis von 6070 nebst Trinkgeld, verkauft. Am Kauf beteiligten sich hauptsächlich Brauereien aus Frankfurt a. M., Stuttgart, Baihingen a. F. und einige große badische Firmen. Zum Verkauf lagern noch 300 bis 400 Zen tner. _

^ Auswärtige Todesfälle.

Johannes Trück, Kronenwirt, 47 I , Dornstetten. _

Eine vorzügliche Radieschenforte ist daS Würzburger Rie- senradies. In den Sommermonaten, wo andere Sorte» schnell ver­derben und pelzig werden, steht eS mit seiner Zartheit und Saftigkeit einzig da. Es erreicht eine Größe, durch die es alle übrigen Sorten weit hinter sich läßt. Die Torte wird in der neuesten Nummer deS vraktischen Ratgebers abgebildet und zum allgemeinen Anbau empföh­le«. Gartenfreunde, die sich für diese Sache interessieren, erhalten, wenn sie fick an das Geschäftsamt des praktischen Ratgebers in Frankfurt a. O wenden, diese Nummer kostenfrei zugeftellt. _

Der große Preis der Stadt Spandan MO km Dauer- reunen hinter Motorschrittmachern) wurde am 29 er. von dem Belgier A. Vanderstupft gewonnen. Dieser Meisterfahrer benutzt bekanntlich stets die Mark Brcnnabor.

Witternngsvorhersage. Donnerstag den 3. Oktbr. Vorwiegend bewölkt, mäßig warm, einzelne Regenfälle.

Druck und Verlag der G. W. Zl.iser'schea Buchdruckeret (G«il Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Pa ur.