gegenüber früheren Jahren". Dabei können wir unschwer beobachten, daß bezüglich derjenigen Vereine, in denen das Organisationslebev entweder stagniert oder gar sich rück­wärts entwickelt, entweder in der Vereinsleitung sich erheb­liche Mängel zeigen oder aber die Gründung selbst eine erzwungene und. dadurch von vornherein lebensunfähige war. Eine freie Innung, die auf zahlreichen Gebieten greifbare Beweise ihrer.segensreichen Tätigkeit gegeben hat, schreibt uns, und dürfte damit die Verhältnisse ziemlich richtig ge­zeichnet haben:'die Mitglieder stehen wichtigen Haudwerks- fragen mit Interesse gegenüber, der Versammlungsbesuch ist ein guter; jedoch müssen Obermeister und Vorstandsmit­glieder mit aller Energie austreten, damit solches erreicht wird". Es ist eben leider eine nicht sehr weit verbreitete Kunst, das Interesse an Handwerkerfragen im Kreise der Organisation zu wecken und wachzuhalten, die Versamm­lungen interessant zu gestalten Md die einzelnen Mitglieder zur Mitarbeit in geeigneter Weise heranzuziehen. Vielen Vorfitzenden fehlt es Wetter an der Fähigkett, eine Versamm­lung in parlamentarischer Ordnung zu letten; andern mangelt es wieder an der nötigenZeit". Eine wichtige Ursache der mangelnden Betätigung einzelner Vereine liegt sodann in dem Umstand, daß der bei lebhafter Arbeit geschästsreiche Posten des Schristsührers meist nicht honoriert wird, ein Fehler, der gar nicht energisch genug bekämpft werden kann. Einige Gewerbevereine find auch in den Fehler verfallen, jede Mitarbeit an der Behandlung der eineu einzelnen Beruf berührenden Fragen zu versagen. Daß diese Vereine durch Eingehen auf rein fachliche Wünsche ihrer Mitglieder das Arbeitsfeld der Gewerbevereine keines­wegs überschreiten, dagegen lediglich der Sache nützen, zeigt eine Bemerkung im Bericht des Gewerbevereins R. In­teresse Md Verständnis den allgemeinen Handwerkerfragen gegenüber find wohl gewachsen, aber doch findet man noch viel Teilnahmslosigkeit, namentlich wenn es gilt, sich auf einen höheren idealeren Standpunkt zu stellen. Am meisten Zu­stimmung Md Entgegenkommen darf mm bei Behandlung von Einzelfragen aus einem einzelnen Berufe erfahren. Dementsprechend gestaltete sich auch der Besuch der Ver­sammlungen mehr oder weniger günstig. Zahlreiche fach­liche Bereinigungen haben einheitliche Preislisten ausgegeben und für die Mitglieder verbindlich gemacht. Wenn auch natürlich die ungesäumte Einführung dieser Preise nicht gelingt, so wirkt das Vorgehen doch meist bis zu einem gewissen Grade regulierend auf die Preisbildung und gibt dem Handwerker wenigstens die Möglichkett, sich in Einzel­fällen auf die Preisliste zu berufen. Gemeinsames Vor­gehen bei Submissionen hat nach den eingegangenen Berichten in zahlreichen Fällen stattgesunden, Md was das Erfreuliche ist, vielfach mit Ersolg. Einigen Bäckerinnungen ist es gelungen, für öffentliche Lieferungen das Turnusver­fahren zu erreichen. Wo die Gefahr der Konsumvereine Rabattvereine erstehen ließ, so in Freudenstadt und Tübingen, haben sich auch viele Handwerker m letzteren beteiligt. Trotz der anerkennenswerten Leistungen in den Organi­sationen könnte und sollte doch noch wesentlich mehr ge­schehen. manches neue Gebiet noch bebaut werden. Eine dankbare und wichtige Aufgabe wäre «. a. die Bekämpfung des Borgunwesens Md die Behmdlnng von Fragen des Geldverkehrs überhaupt (Kontokorrent-, Ueberweisungs-.CHeck- und Wechselverkehr, Barzahlungsrabatte etc.) Vielleicht wären auch periodische Zusammenkünfte der Vorsitzenden gewerblicher Vereinigungen zu gegenseitiger Aussprache von Nutzen.

Deckenpfrou», 25. Sept. beit ca 3 Jahren wird der zwette Sohn des Schneiders Md Mesners K. hier vermißt. Letzten Freitag gerieten zwei Brüder des Ver­mißten, die in Stuttgart in Arbeit stehen, dort in einer Wirtschaft in Streit, in dessen Verlauf der jüngere den älteren des verbrecherischen Beiseiteschaffens beschuldigte. Untersuchung ist im Gange.

r. Stuttgart, 27. Sept. Bei herrlichem Herbstwetter nahm heute dasVolksfest seinen Anfang. Da der Fest­platz durch Ankauf von Wiesenplätzen bedeutend vergrößert worden ist, bietet sich den Volksfeftbesuchern ein etwas ver­ändertes Bild. Auf der Stadtsette wurde eine neue Straße angelegt an der mehrere Schaubuden aufgestellt find und zwar hier mit der Front gegen die Gasfabrik. Eine weitere, neue Straße führt von der Neckarsette mitten durch den Festplatz auf die Stadtsette. Auch dieses Jahr find wieder mehrere Spießbratereien vorhanden. Aus dem Bierzelt der Bachuerschen Brauerei prangt wieder das Riesenschwein und offeriert 80 000 Portionen Sauerkraut mit Schweinsrippchen. Auf dem Vieh- und Schweinemarkt herrschte schon in dm frühen Morgenstunden ein recht lebhafter Handel.

r. Oberudorf, 27. Sept. Gestern nachmittag brach hier ein ziemlich starker Brand aus, welchem der Dachstuhl und ein großer Teil des Gasthauses zumSchützen" zum Opfer fiel. Zwischen 3 und 4 Uhr standen plötzlich infolge Zündung durch die Elektrische Leitung die reichen Futter- und Holzvorräte, welche im Dachraum des großen Hauses aufgestapelt waren, in Flammen. Diese verbreitetm sich alsbald über den ganz oberen Teil des Gebäudes. Der Feuerwehr erwuchs eine anstrengende und langandauernde Arbeit in der Bewältigung des Brandes. Das Mobiliar der Eigentümers, der versichert ist, konnte gerettet werden. Doch ist der Schaden trotzdem ein sehr großer. Menschen­leben kamen nicht in Gefahr. Das Kind eines im Hause wohnenden Arbeiters, der viel Fahrnis einbüßte, konnte mit Mühe gerettet werdm. Abends 7 Uhr war der Brand noch nicht bewältigt. Die Gefahr einer Weitervcrbreitung war eine beschränkte, da das Anwesen ziemlich frei steht und von dem Gasthaus zur Rose durch eine Gaffe getrennt ist.

r., Oberndorf, 27. Septbr. Das am Donuerstag nachmittag in Brand geratene Gasthaus z. Schützen, das größte Wirtschaftslokal der Stadt, ist total niederge­brannt und vollständig zerstört. Alle Bemühungen der Feuerwehr erwiesen sich als nutzlos, das große Gebäude brannte fast gleichzeitig an allen Teilen. Man mutzte sich darauf beschranken, Teil um Teil niederzureißen. Der Brand dauerte über 10 Stunde». Das mächtige Anwesen ist schon heute ein Trümmerhaufen, mit dessen Abräumung man bereits begonnen hat.

r. Ebingen, 27. Sept. Die Leiche des nach schreck­lichen Schmerzen an den erlittenen Brandwunden so unerwartet rasch verschiedenen Dir. G. Ostertag. Redakteurs des Neuen Albboten wird zur Kremation nach Stuttgart übergeführt, wo die Feuerbeisetzung am Samstag, nachmittags V»5 Uhr auf dem Pragfriedhof stattfindet. Bei den Hinterbliebenen des Verstorbenen find teils aus Wetter Ferne, Stuttgart, Berlin usw. Trauerkundgebungen eingegangen. Unter diesen find namentlich solche von Parteifreunden des Verstorbenen recht zahlreich.

r. Heilbron», 27. Sept. Gestern abend beging die hiesige Freiwillige Feuerwehr ihr 60jähriges Jubiläum. Abends 7 Uhr fand zuvor eine Nachtübung am Neckarhotel statt. Die Stärke der Feuerwehr unter dem Kommando des Herrn Gemeinderats Gustav Binder beträgt gegen­wärtig einschließlich Feuerwache 37 Chargierte Md 478 Mann. Die Feuerwehr ist mit allen modemen Ausrüstungen und Einrichtungen versehen und zeichnete sich stets durch gute und erfolgreiche Leistungen aus.

Friedrichshafeu, 27. Sept. Heute wird kein Auf­stieg unternommen. Statt dessen soll heute nachmittag durch die hier eingetroffruen Geh. Oberregierungsräte Lewalt und Dombois die aus Reichsmitteln erbaute neue Ballonhalle in förmlicher Weise vom Reiche abgeuommen und unter Reichsdienstflagge gestellt werden. Die geplante Weit­fahrt des Grafen Zeppelin in das Land wird erst nach Vollendung der Vorversuche, die mindestens noch eine Woche in Anspruch nehmen werdm, von statten gehen.

Deutsche« Ueit

Straßburg, 26. Sept. Ein Diener des hiesigen Hauptsteueramtes namens Staudemayer,suchte gestern nachmittag mit 60000 die er an die Lavdeshauptkafse abliefem sollte, das Wette, nachdem er den zweiten Beamtm, der ihn nach der Vorschrift begleitete, zu entfernen gewußt hatte.

r. Bon der bayrische« Grenze, 27. Sept. Beim Umbau einer Schlosserwerkstätte find in Günzburg eine größere Menge von Silber-, Kupfer- und Goldmünzen Ms dem 16. und 17. Jahrhundert gesunden worden.

Dessau, 26. Sept. In der vergangenen Nacht ist in der Landeshauptkaffe (Staatskasse) ein schwerer Ein­bruchdiebstahl verübt worden. Mehrere Personen drangen in das herzogliche Regierungsgebäude ein, begaben sich nach dem ersten Stockwerk und durchbohrten von dem Bureau eines Regierungs-Assessors aus die Decke zur Landeshauptkasse. Dort zersprengten sie einen Geld-Panzer- schrank und raubtm 15 000 ^ in Gold und Wertpapieren.

Dessau, 27. Sept. Die Beraubung der Landes- hauptkafle wurde vermutlich von Mitgliedern einer inter­nationalen Bande ausgeführt, die nach dem Ergebnis der bisherigen Nachforschungen der Polizei nach Magdeburg gefahren find. Das Regierungsgebäude, in dem sich die Landeshauptkaffe befand, wird jetzt von einem militärischen Posten bewacht. Der Regierung erwächst Ms dem Dieb­stahl keinen Schaden, da sie versichert ist.

r. Rathenow, 27. Sept. Auf der Chaussee Berlin- Hamburg, bet dem Dorfe Pesfin im Kreise Westhavelland, wurde durch einen Gendarmeriewachtmeister der 24jährige Schloffergeselle Brestall festgenommen, der, dem Rathenower Kreisblatt" zufolge, nach seinem Aeußeren als Haupttäter Leidem Eisenbahnattentat beiStraus- berg in Betracht kommt. Der Verhaftete wurde heute ins hiesige Gefängnis eingeliefert. Sämtliche im Steckbrief angegebene Merkmale find bei den Verhafteten vorhanden.

Hage», 25. Sept. Der Hagener Feuerbestattnngs- verein erzielte heute vor dem Bezirksausschuß Hagen ein obsiegendes Urteil. Die Polizeiverfügung, die die Benutz­ung des Krematoriums verbot, wurde aufgehoben.

Geestemünde, 26. Sept. Der Argodampfer Condor" kollidierte auf der Unterweser dem MotorschiffAnna Margaretha" aus Wilhelmshaven. Letzteres sank. Die Besatzung bis auf den Schiffskoch ist ertrunken.

Geäst« Moutiguoso.

Dresden, 26. Sept. Der sächsische Hof hat bis zur Stunde noch keine amtliche Nachricht von der in London erfolgten Vermählung der Gräfin Montignoso mit dem Pianisten Toselli erhalten. Der König gab heute vormittag den Befehl, daß das Staatsministerium morgen zu einer Gesamtfitzung zusammentreten soll. Ist bis dahin eine amtliche Nachricht eingetroffen, so wird sich das Staats­ministerium sowohl mit der Frage der Apanage wie mit der Frage der Auslieferung der Prinzessin Pia Monica befassen.

Offiziös wird hierzu gemeldet: Die einzige Schluß­folgerung, die der Dresdener Hof Ms der Verheiratung der Gräfin Montignoso ziehen wird, wird sich auf Versuche zwecks gütlicher Zurückgabe der Prinzessin Pia Monica Md auf persönliche Schritte des Königs bet dem Papst um nun­mehrige Trennung der noch nicht gelösten kirchlichen Ehe des Königs beschränken.

Dresden, 27. Sept. Der König bestimmte in der heutigen Sitzung des Gesamtministeriums die Weiterzah­lung der Apanage an die Gräfin Montignoso, aber die unverzügliche Abnahme der Prinzessin Monika Pia zur standesgemäßen Unterbringung in Sachsen.

Wie«, 26. Sept. Die offizielle Ankündigung der Vermählung der Gräfin Montignoso hat in Wien pein­liches Aufsehen erregt. Ihr Vater, der Großherzog von Toscana, soll über den Schritt seiner Tochter ver­zweifelt sein.

London, 27. Sept. Daily Mail meldet: Die Agenten des Königs von Sachsen sind an den italienischen Seen postiert, namentlich bei Como und Lugano, um die kleine Prinzessin Pia Monika zu entführen. Die Gräfin Montignoso fuhr eigens von Venedig nach der Schweiz, um das Kind dort zu verstecken. Sie und Toselli wollen die Kleine alsbald mit nach Amerika nehmen. (Mpst.)

Ausland.

Montpellier, 26. Sept. Infolge starker Ge­witter sind der Herault und seine Nebenflüsse plötzlich stark angeschwollen und über die Ufer getreten, sie haben die ganze Ebene überschwemmt. Die Felder sind ver­wüstet. Der Eisenbahnverkehr ist auf verschiedenen Strecken gestört.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr

Tübingen, 27. Sept. Obstbericht. Kelternplatz. 1 Ztr. Apfel 7-7.40 r Ztr Birnen 6 30-6.80 1 Ztr. gemischtes Obst

6.80^, Zufuhr 48 Sack. Kartoffel. 1 Ztr. 180- 2 30 ^ Zu­fuhr 60 Gack. Bahnhof 6 Wagen Aepfel 1 Ztr 8.606.20 ^

r. Mm, 27. Sept. An Mostobst waren gestern 10 Waggons auf dem Ostbahnhof ausgestellt. Aepfel kosteten 6 Birnen 4 20 Mt. per Ztr.

r. Bom Bodensee, 26 Sept. In Ueberlingen galt beim gest­rigen Obstmarkt der Ztr. Mostobst 4-8.80 Tafelobst 612 per Pfd.

Hopfe».

t. Rohrdorf» 27. Sept. Gestern wurden einige Partien Hopfen, um 68 ^ der Ztr. nebst Trinkgeld, von einem einheimischen Brauer aufgekauft. Es find noch einige kleinere Partien hier vorrätig.

Deckenpfron«, 28. Sept. Dir ersten Verkäufe in Hopfen kamen hier heute zustande. ES wurden 60 ^ pro Ztr. nebst einem kleinen Trinkgeld gelöst. DaS Gewicht dürfte bei der diesjährigen vollkommenen Dörre zurückschlagen. Hier lagert ziemlich viel gute, lupulinreiche Ware; Käufer find erwünscht.

r. Gechi«ge«, 27. Sept. Ein großer Teil der Hopfen ist zu 60 per Ztr. nebst Trinkgeld verkauft und bereits gesackt und versandt worden. Einzelne Posten find noch unverkauft

Rotte«b«rg, 28. Sept. Namhafte direkte Brauereieinkäuf« beleben das Hopfen-Einkaufsgeschäft. Gestern und heute wurden große Quantitäten umgrsetzt im Preisrahmrn von 6068 ^ und ansehnlichen Leihkäufrn. Auf der Ttadtwagr wurden gestern und heut» 840 Ballen zu Preisen von 88, 60 und 68 ^ nebst Trink­geld abgewogen.

Remmi»gshei«, 28. Sept. Die Hopfen-Preise bewegten sich tm Rahmen von 80, 85, 60 und 68 ^ nebst Trinkgeld.

Weudelsheim» 24. Sept. Weitere bedeutende Hopfen-Käufe zu 80 und Trinkgeld fanden heute statt Die Vorräte sind hier ziemlich gelichtet, immerhin find noch vrrschiedene Posten guter sack­barer War» zu finden. _

Verzeichnis der Märkte m der Umgegend.

Vom 30 Sept. bis 8. Okt.

Oberjettingen: 1. Okt. Krämer- und Biehmarkt

Eutingen: 1. ,

Pfalzgrafenweiler: 3. Krämer-, Vieh-, Roß- u. Flachsmarkt.

Wieseudüugrmg.

Sehr viele Landwirte find noch immer der irrigen Meinung, daß eine Düngung der Wirsen mit Thomasmehl allein genügt, um dauernd hohe Erträge zu erzielen. ES ist aber eine längst erwiesene Tatsache, daß die Wieseugräfrr nicht nur ein Bedürfnis an PhoS- phorfäure, welche im Thomasmehl gegeben wird, haben, sondern daß dieselben nach Kali noch weit mehr hungern. Deshalb ist eS durch, au» nötig, daß den Wirsen neben Thomasmehl auch Kaimt oder 40° ,ig»s Kalidüngesalz zugeführt wird, denn dadurch werden die­selben erst in den Stand gefetzt, dauernd hohe Erträge heroorzubringen. Dies beweist folgender Versuch, welchen Herr Hack, Fleischwangen OA. Eaulgau im letzten Jahre durchgeführt hat. Er teilte eine Wies» in drei gleich große Parzellen ein, von welchen die erste un- gedüngt blieb, die II. eine Düngung mit Thomasmehl und zwar 480 kx pro L», die III eine Düngung von 480 Lg- Thomasmehl nebst 600 KZ Kainit erhielt. Der Ertrag der Parzellen wurde ge- wichtSmäßig feftgestellt und ergab pro La folgende Mengen an Heu und Oehmd: Parz. I. 6860 Lx, Parz. II 3880 und Parz III. 10960 kx Parz III ergab also gegenüber der ungedüngte« Parz. 4100 kx Heu mehr, während Parz. II nur 1690 mehr ergab. Rechnet man die 100 Lx Heu zu 6 und zieht man dir Kost«, der Düngung ab, welche bei Parz. II 42 und bet Parz. III 66 Mk. pro da betragen, so ergibt sich ein Reingewinn bei Parz III von 180 während die Parz II, welch» nur Thomasmehl erhielt, nur ein Mehr von 89.40 erbrachte. Ein deutlicher Beweis, wie sehr eine Kali düngung sich bezahlt macht.

Die geeigneteste Zeit für die Düngung ist der Herbst, Oktober bis Dezember, denn durch rechtzeitige Düngung wird die Gewähr gegeben, daß die Dünger gleich bei Beginn der Vegetation im Früh­jahr zur Wirkung kommen.

I« Anbetracht der viele» Unglücksfälle, welche durch Ex-

ilofion oder durch Umfallen und Zertrümmern brennender Petro- eum-Lampen hrrvorgerufen werden, rechtfertigt sich wohl ein bl­onderer Hinweis auf daS vorzügliche, allein von der Petroleum- liafsinerie vorm. August Korff in Bremen hergestellte Kaisers«!, »ährend gewöhnlicher Petroleum auf dem Abel'schen ReichStest- Npparat schon bei ca. 21 ° 6-, entflammbare Dämpfe aufweist, hat >aS Kaiseroel laut Atteste erster Autoritäten einen Entflammungs- stunkt 5062° 0, wodurch die Expofion einer Lampe, resp. eine ZeuerSgefahr beim Umfallen oder zertrümmern einer mit Kaiseroel I«speisten Lampe vollständig ausgeschlossen ist. Im letzteren Falle vird die Flamm, durch da» Kaijeroel auSgelöscht. DaS Karser- ,el hat eine wafferhelle Brillantfarbr, ist fast geruchlos, erzeugt ein jervorragcndrs, die Augen schonendes Licht und ist äußerst spar« am im Gebrauch

Auswärtige Todesfälle.

Christiane Hirn eise Ww., 69 I., JselShaufen.

Witteruugsvorhersage. Sonntag den 29. Septbr.

Vorwiegend heiter, trocken, warm.

Dr»ck und Verlag der G. W. Zatser'scheu Buchdnlckerri (Emu Zaisrr) Ragold. Für die Redaktion verantwortlich: K. P a ur.