Aber immer wieder erfaßte fie die Reue. Am 17. Juni nahm fie, als ihre Hausleute nicht da waren, das Kind aus den Wickelkissen, legte es in die mit Wasser gefüllte Badewanne, deckte es mit Windeln zu und lief davon. Beim Mühlgraben an einer tiefen Stelle, die fie sich schon vorher ausgesucht hatte, stürzte fie sich ins Wasser. Sie wurde jedoch herausgezogen, trotz ihrer verzweifelten Gegenwehr verhindert, wieder ins Wasser zu gehen und noch an dem gleichen Tage in Haft genommen. Die Angeklagte schilderte heute unter Tränen ihr trauriges Schicksal. Der Sachverständige Medizinalrat Dr. Zinn-Bamberg begutachtete, daß die Verhältnisse so stark auf die Angeklagte eingewirkt haben könnten, daß man in diesem Falle wohl sagen dürfte, es habe ihr die Zurechnungsfähigkeit bei Begehung der Tat gefehlt. Während der packenden Rehe des Verteidigers gab es viele Tränen im gefüllten Hörerraum. Die Geschworenen sprachen nach kurzer Beratung ihr Nichtschuldig, worauf die Angeklagte freigesprochen wurde. Sie wurde beim Verlassen des Sitzungssaales von allen Seiten beglückwünscht, die Geschworenen veranstalteten für fie eine Sammlung, und eine Bayreuther Dame erklärte sich bereit, die nun ganz verlassen Dastehende bei sich aufzunehmen. (Frkf. Ztg.)
Würzburg, 25. Sept. Am Schwurgericht begann gestern die Verhandlung gegen den 31 Jahre alten ledigen Schweizer Alois Wiedmann aus Hinterried (Schwaben) wegen Raubmordes. In der Nacht vom 8. auf 9. Mai hat er auf dem gräflich Schwarzenberg'schen Gute in Gnötzheim den 17 Jahre alten Schweizer Xaver Schmitt aus Obergünzburg mit einem Schmiedehammer erschlagen und ihm 35 ^ geraubt. Nach der Tat ging er flüchtig, wurde aber am 28. Juli in Packersdorf bei Wien verhaftet. Der Angeklagte bestreitet die Tat nicht, dagegen daß sie vorbedacht sei. Er habe mit Schmitt Streit bekommen, weil dieser ihn zwingen wollte, zum Kammer- fensterln mitzugehen. Schmitt habe ihn gedrosselt, und aus Zorn hierüber habe er diesen nur „zeichnen" wollen. Der Angeklagte mußte aber zugeben daß man mit dem bei der Tat verwendeten schweren Hammer wohl einen Menschen töten, aber nicht zeichnen kann. Wtedemann wurde heute znm Tode verurteilt.
Esse«, 26. Sept. Das Schwurgericht des hiesigen Landgerichts hat den Bureaugehilfen Land von der Anklage des Mordes und der Notzucht, verübt an der Lehrerin Miß Lake, fr ei gesprochen. Die Kosten des Verfahrens wurden der Staatskaffe auferlegt. Land wurde sofort in Freiheit gesetzt. Er sträubte sich zunächst und erklärte, er wolle hingerichtet werden. Dann ließ er sich aber fortführen.
Reedereien den deutschen Schiffen den Vorrang streitig machen soll, die Mauretanta. ist von ihrer viertägigen Probefahrt zurückgekehrt. Die Cunard-Linie macht über den Erfolg dieser Fahrt des noch größeren Schwesterschiffes der Lufitania, die den deutschen Rekord nicht brechen konnte, bisher keine Angaben, obgleich man wissen will, daß höchst befriedigende Resultate erzielt worden find. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Mauretania soll 26'/« Knoten gewesen sein und 27'/« Knoten erreicht haben; Kontraktlich war etneMintmalgeschwindigkeitvou25Knstenbedingtworden. Die „Lufitania" erreichte bei ihrer Probefahrt nur eine Minimalgeschwindigkeit von kaum 26V, Knoten. Die „Mauretania" kehrte in ihre Werft nach Wallsend zurück; sie soll erst gedockt werden, ehe fie die Wettfahrt um das Blaue Band der Atlantik unternimmt.
Gräfin Moutignoso.
Paris, 26. Sept. Dem Matin zufolge sind Herr und Frau Toselli (Gräfin Monttgnoso) gestern abend nach Florenz abgereist, werden aber unterwegs Aufenthalt nehmen und erst am Samstag dort eintreffen. Frau Toselli, über den Zweck dieser Reise befragt, anlwortete: Es gilt zunächst, die Prinzessin Monika vor den Nachforschungen des K. Hofes in Sicherhett zu bringen; dann wollen wir abwarten, was der König beschließt. Von seiner Entscheidung hängt die weinige ab. Sie fügte hinzu, daß sie bisher über die wahren Gründe, aus denen fie Dresden verlaßen habe, noch nichts in die Oeffentlichkeit habe gelangen lassen. Wenn sie dazu gezwungen werde, werde sie alles im einzelnen Mitteilen.
Demgegenüber wird dem „Lok. Anz." in dieser Angelegenheit von dem Berliner Vertrauensmann der Gräfin, Rechtsanwalt Dr. Franz Jvers folgendes geschrieben: „Die von verschiedenen Seiten gebrachten Nachrichten über ein angeblich plötzliches Verschwinden und eine heimliche Heirat der Gräfin Moutignoso mit dem Florentiner Pianisten Toselli find unrichtig. Die Gräfin ist vielmehr am 7. Juli d. I. von Florenz mit ihrer Tochter, der Prinzessin Pia Monica, zum Sommeraufenthalt nach der Insel Wight gegangen. Von der Insel Wight begab sich die Gräfin Monttgnoso mit der Prinzessin Pia Monica nach London. Mitte September erst hat die Gräfin Moutignoso infolge der über fie verbreiteten unrichtigen Gerüchte und der damit verbundenen Belästigungen die englische Hauptstadt verlassen und sich auf das Land zurückgezogen. Gräfin Monttgnoso wird voraussichtlich Mitte Oktober wieder mit der Prinzessin Pia Monica in Florenz ihren gewohnten Winteraufenthalt in ihrer Villa Montauto nehmen."
Ausland.
Drutsches «sich
Schöna«, 24. Sept. Eine schöne Jagd gab es bei der Protokollaufnahme des „Kurgastes Erzberg»", der bekanntlich im Rasthaus Schauinsland und anderen Gasthöfen des Schwarzwaldes Betrügereien trieb. Der Schwindler sprang bei seiner Vernehmung zum offenen Fenster des Amtsgerichtes hinaus. Hinter ihm her ebenso schnell der Herr Amtsrichter, der Amtsdiencr und der Gefängniswärter. Nach kurzer Jagd erfolgte die Einlieferung des Gauners.
Plaue«, 25. Sept. Wie der „Voigtländische Anzeiger" aus Reichenbach meldet, ist dort die 19jährige Lina Schneider vor den Augen des Großvaters lebendig verbrannt. Das Mädchen war einem Spirituskocher zu nahe gekommen, sodaß seine Kleider Feuer fingen.
Neuer Rekord eines deutsche« Ozeandampfers. Nach einer Meldung der Köln. Ztg. aus Newyork hat nach einer drahtlosen Depesche des Kapitäns des Lloyddampsers Kaiser Wilhelm ll. der Dampfer gestern 14 Stunden lang über 24 Knote« in der Stunde gemacht, und das Schiff hätte, wenn nicht Nebel eingetreten wäre, einen neuen Rekord für die Fahrt von Cherbourg nach Newyork ausgestellt. Die Lufitania hat auf der Rückreise bis jetzt durchschnittlich 22 Knoten stündlich gemacht. — Der zweite Riesendampfer, der nach den Hoffnungen der englischen
Petersburg, 24. Sept. Eine Kosakenpatrouille verhaftete nachts im Walde bei Peterhos 20 bewaffnete Strolche, von denen 12 Soldatenkleider trugen. Es handelt sich um einen Anschlag auf das Zarenschloß.
Zum Kapitel Kapitalauhäufuug i» Amerika. Wie berechtigt das Vorgehen des Präsidenten Roosevelt gegen die Trust ist, zeigte sich neuerdings wieder gelegentlich eines Prozesses gegen die New Jersey» Standard Oil- Company in Newyork, der geradezu aussehenerregende Enthüllungen zutag förderte. Bei Vernehmung des Kontrolleurs Fay von der verklagten Gesellschaft wurde festgestellt, daß von 10000 Aktien, der Standard Oil Company von Indiana, die kürzlich zu einer Geldbuße von 29 Millionen Dollar verurteilt wurde, sich 9990 im Besitz der New Jerscy- Gesellschaft befinden. Der Zeuge erklärte ferner unter seinem Eid, daß das Gesamtvermögen der Gesellschaft von rund 200 Millionen im Jahr 1899 auf 371 Millionen im Jahr 1906 gestiegen und in diesem Zeitraum ein Gesamtgewinn von 490 Millionen erziel: sei, von welcher Summe Dividenden in Höbe von 308 Millionen Dollar gezahlt seien. Weiter erklärte Fay unter Eid, daß die Standard Oil- Company von Indiana bei einem Kapital von einer Million Dollar im Jahr 1906 10 516082 Dollar und 1903 8 753410 Dollar verdient und 1906 eine Dividende von 4 495 500 Dollar gezahlt hat.
äußert: „Meine Versuche habe ich vorläufig abgeschloffer die Resultate haben mich befriedigt, und ich wüßte nich: was ich an meinem Ballon Prinzipielles ändern oder vei bessern sollte. Die einzige Aenderung wird in der Erneu» ung der Ballonhülle bestehen, und dies nicht etwa au konstruktiven Gründen, sondern einfach, weil fie im Laus der Zeit schadhaft geworden ist. Deutschland hat nämltt sozusagen das Monopol für Ballonhüllen aus Kautschuk Infolge von Temperatureinflüssen — von Wind und Wette — wird dieses Material mit der Zeit rissig und brüchig Immerhin hat die Hülle meines Ballons fünf Jahre lau, dicht gehalten." — Ueber die Verwendung von Luftfahr zeugen für Kriegszwecke meinte Major von Parseval: „Ick nehme an, daß der lenkbare Luftballon in vervollkommneteu , LListen wird, was er schon in früheren Krieger geleistet hat — » wird Erkunder sein, und wird au direktem oder zeichentelegraphischem Wege Nachrichten über Eikln. Dem Problem, den Ballon alls Waffe zu benutz» stehe ich ziemlich skeptisch gegenüber. Die Belastungsmög lrchkett eines Ballons ist doch immerhin eine minimale und es gehört schon eine Riesenflotte von Luftfahrzeugei dazu, um Geschütze selbst kleineren Kalibers und Projektil, in solchen Massen mitzuführen, daß ein ernstlicher Schab» dem Feinde zugefügt werden kann. Wem man auch derartig große Lustschlachtflotten bauen könnte, so ist zu berücksichtigen, daß dann auch der Feind ein leichtes Ziel hat und daß ein Ballon ein äußerst vrrwundbares Gefahr: ist. Auch mit dem Herabschleudern von stark wirkender Explosivkörpern oder Sprengstoffen scheint es mir nichts
rechtes zu sein. Ganz von der enormen Gefahr, die dem Ballon selbst durch eine derartig beschaffene Munition droht, abgesehen, müssen wir berücksichtigen, daß unsere lenkbaren Luftschiffe sich vorläufig alle noch i-> den unteren Luftschichten halten müssen, da sie mit den oberen Luftströmungen noch nicht kämpfen können. Eine größere Menge Luftballons in 100 bis 150 Metern Höhe bietet aber eine zu gefahrvolle Angriffsfläche." Die „Patrie" hält Herr v. Parseval für einen recht brauchbaren Ballon". Der Ballon des Majors Groß findet „seine volle Anerkennung." (Demnach scheint der Sachverständige den Ballon des Grafen Zeppelin nicht erwähnt zu haben.)
Marokkanische Sprichwörter. Eine Anzahl von Weisheitssprüchen der Marokkaner veröffentlicht der General Daumas in seinen fesselnden Berichten: „Das Kamel steht seinen eigenen Buckel nicht, aber cs steht sehr gut den seines Nachbarn. — Wer sich auf seinen Nachbarn verläßt, muß ohne Abendbrot schlafen gehen. — Ein kluger Feind ist besser als ein dummer Freund. — Gieße Wasser nicht aus. bevor du Wasser gefunden hast. — Gehe über den Fluß der rauschend dahinfließt, aber hüte dich vor dem, der schweigsam und ruhig ist. — In dieser Welt gibt es drei Dinge, denen man nicht trauen darf: dem Glück, den Frauen und den Pferden. — Der ist geschickt, der Gaz-llen auf einem Esel reiten läßt. — Das Besteigen :» Rosse, das Loslaffen der Jagdhunde und das Klirren der Ohrringe nimmt die Grillen au? dem Kopf und vertreibt die Langeweile."
Vermischte«.
Ein Samariterwerk im Tierlebe«. Ein geschätzt» Leser schreibt dem L.-A. unter Anführung von Zeugen: „Als ich in diesem Sommer einige Wochen in Muska« weilte, habe ich ein herrliches Beispiel dn Nächstenliebe in der Tierwelt kennen gelernt. D» Sohn meines Wirtes fand eines Tages mitten auf dem breüen Waldwege eine junge, noch nicht flügge Drossel. Er setzte das Tierchen in wärmendes Moos unter eine Buche und fütterte es mit einigen kleinen Insekten. Am anderen Morgen triebs unS schon zeitig zu unserem kleinen Pflegling, dessen jammerndes Sümmchen wir abends zuvor, als wir ihn verließen, noch weithin gehört hatten. Als wir uns d» Stelle näherten, wo wir die kleine Waise einquartiert hatten, flog ein Starweibchen vom Boden auf und seinem in der Nähe befindlichen Neste zu, wo es von hungrigen Kindern erwartet wurde. Wir zogen uns vorsichtig zurück und beobachtete», was da kommen werde. Sieh, da schwingt sich plötzlich die Starmutter zu dem kleinen Verlassenen hernieder und stopft ihm den gierig sich öffnenden Schnabel. Wieder fliegt fie hinweg und kommt bald mit einem neuen Fang, der diesmal aber unter die eigenen Kind» verteilt wird. Vater Star jedoch kam bald mit einer neuen Ration für das Drossel- Stiefkind, das unserer Sorge durch die wahrhaft rührende Nächstenliebe des Starpärchens enthoben war. Acht Tage haben wir das liebliche Bild betrachten dürfen. Dann war ein-s Tages unser Pflegling verschwunden; » war inzwischen flügge geworden. Es war uns, als hörten wir
seine Stimme aus einer der nahen Buchenkronen.-
Kann es ein schöneres Beispiel von der Liebe zum Nächsten geben?"
Paffa«, 15. Sept. Ein köstliches: Stücklein, das Studenten einem Grenzbeamten gespielt haben, wird hi» viel belacht. Bet der „FelsenliSl" in d» Jlstzadt saßen fröhlich zechende Studenten beisammen, gelaunt, irgend jemanden einen tollen Streich zu spielen. D» sollte diesmal einem Grenzaufseher gelten, d» am Tisch nebenan saß und mit ernster Amtsmiene dem tollen Treiben zusah. Plötzlich öffnet sich die Tür uud herein tritt ein biederes Bäuerlein — in Wirklichkeit ein gut maskierter Student — uud gesellt sich zu der feuchtfröhlichen Kneipgesellschast, die mit dem Vetter vom Lande alsbald ihren Ulk treibt. Im Verlaufe der Unterhaltung erzählt nun der Bauer, daß » zu Hause in Haibach, im benachbarten Oesterreich, ein fettes Schwein habe, das er in Bayern gern verkaufen möchte, nur liege ihm der verflixte Eingangszoll im „Magen". — Der Grenz» spitzt bei diesen Worten bereits bedenklich die Ohren. — „Die Grenze braucht Dich doch nicht zu geuieren," erwiderte dem Pseudobau»« ein frecher Fuchs, „die Sau legst Du einfach unt» das Reisig einer Holzsammlerin und fährst damit über die Grenze!" Der Bau» lacht verschmitzt, der Grenzer denkt, das ist ein Braten für mich, zahlt und verschwindet. Am andern Tag kommt wirklich d» Bauer schwerkeuchcnd mit einem riesigen Karren voll Reisig die Grenzstraße dahergefahren. Da hemmt plötzlich ein gebieterisches „Halt" seine Schritte. Der Grenzer wars. „Was Ham Sie unter dem Holz?" fragt » den Bauern. — „Nix Hab i," erwiderte dieser. ,A Sau hams versteckt!" „Ja, ab» koane zum Verzollen!" — „Was frech woll'ns auch noch werden?" erwiderte der Zöllner. „Vorwärts zum Zollamt!" — Dort wurde der Karren einer hochnotpeinlichen Untersuchung unterzogen, wobei es sich herausstellte, daß das Pseudobäuerlein tatsächlich eine Sau im Reisig versteckt hatte, leider war fie nicht zollpflichtig, denn fie präsentierte sich als die — Eichelsau einer Spielkarte. — Die Zöllner, die auch Sinn für einen guten Studentenulk hatten, lachten schließlich herzlich mit.
Coguae, die Geburtsstätte des nach ihr benannten Kognaks, ist eine alte, eng gebaute Stadt im südwestlichen Frankreich, die auf einem Hügel am linken Ufer der Charente thront, als wolle sie weite Umschau halten oder als wolle sie sagen: „Ich habe mehr als einmal in der Geschichte eine Rolle gespielt." So wurde insbesondere in Cognac 1526 zwischen Frankreich, England, Venedig, Mailand und dem Papste gegen Kaiser Karl V. die heilige Ligue geschlossen. Aber schwerlich würde Cognac dieses Bündnisses wegen oft genannt werden. Vielmehr ist es die Betriebsamkeit ihrer Bewohner, die der Stadt und ihrer Umgegend eine weltbekannte Bedeutung verliehen hat. Cognac ist mit Weingärten umgeben, nnd d» Kalkboden scheint für den Weinbau ganz geschaffen zu sein, aber sein Erzeugnis ist trocken und kann sich dem der Garonne, von Bordeaux, den MedocS und anderen französischen Weinen nicht an die Seite stellen. Das sahen die Winzer schon vor mehr als 300 Jahren ein und deshalb suchten fie ihr Produtt durch Destillation zu vnedeln. Die Verwandlung des Weines in Branntwein ist nicht in Cognac zuerst vorgenommen worden; schon im 14. Jahrhundert wurde in Modena Wein destilliert; ab» das jetzige Departement Charente ist sicher die Gegend, wo in Frankreich die ersten Branntweinbereiter aufgetreten find. Der Erfolg, den die Destillateure mit dem gebrannten Weine hatten, dehnte das Geschäft mehr und mehr aus. Die Teilung der Arbeit tat das. übrige, so daß die Winzer die Bereitung des „Lebenswassers" schon längst nicht mehr selbst besorgen. Ihnen werden die Trauben von den eigentlichen Destillateuren abgckauft, um den Kellermeistern übergeben zu werden. Diese sortieren in Gemeinschaft mit den Kaufherren die Trauben, um die verschiedenen Sorten in große Fässer zu bringen, wo ein durch Dampf getriebenes Schaufelrad die Bearbeitung beginnt, deren Fortsetzung wie das gewöhnliche Branntweinbrenner: geschieht. Im großen ganzen werden drei gute Sorten Kognak erzeugt: 1. Ooxuae