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H. Haag.
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ms, wozu Liebhaber eladen sind.
Mich. Müller,
Schmied.
Zlro. 24.
«4. Jahrgang.
Amts- nmi Intelkigenzblatt für äen Oezirst.
Erscheint Stenstag, S»»«er«tag L Samstag.
Die SinrückungSgebühr beträgt 9 ^ p. Zelle tm Bezirk, sonst 12
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die Post bezogen im Bezirk 2 30 H, sonst in
ganz Württemberg 2 70 H.
Amtliche Wekanntmachungen.
Die Hrisvorsteher
werden auf die in K 9 der Ministerialverfü zung vom 24. November 1885, betreff nd die Vollziehung der Landesfeuerlöschordnung. ertheilten Vorschriften zur genauen Nrchachrung aufmerksam gemacht.
Calw, 2t. Februar 1889. K Obrramt.
Supper.
Deutsches Reich.
Stuttgart, 19. Febr. Der heute bei den Ständen eingebrachte Etat beziffert die Ausgaben der nächsten zwei Jahre auf 117 Millionen und die Einnahmen auf 123 Millionen. Die von früher verfügbaren Überschüsse betragen nahezu neun Millionen Mark. Vargeschlagen werden eine Anzahl Bauten, so eines Landesgewsrbemuseums, von Irrenanstalten in Weißenau und Tübingen, von Justizgebäuden in Ulm und anderen Orten, und zwei Millionen werden für weitere Staatsbeiträge zur Straßenunterhaltung gefordert. Nachtragssorderungen werden angekündigt behufs Erleichterung der Gemeindenschullasten und Armenlasten, Aufbesserung der Gehälter der Staatsbeamten. Geistlichen und Schullehrer. Die günstige Lage der Staatsfinanzen, welche der Etat zeigt, ist hauptsächlich eine Folge der erhöhten Ueberweisungen au» der Reichskaffe, sowie des vermehrten Ertrages der Staatseisenbahnen.
Berlin, 20. Febr. Der Kaiser wird Montag beim Reichskanzler zu Mittag essen; als Gäste sind die sämtlichen preußischen Minister sowie die beiden Chefs ves Militär- und Zivilkabinetts gebeten.
— Die „Post" schreibt: In parlamentarischen Kreisen wurde heute gerüchtweise erzählt, Se. Majestät der Kaiser habe die Stellung eines Hofpredigers mit derjenigen eines Agitators nicht vereinbar und eine Wahl zwischen beiden Berufen als notwendig bezeichnet.
— Wegen Beleidigung der Kaiserin Friedrich, begangen in einem Artikel seiner Korrespondenz, war kürzlich der Schriftsteller Dc. Richard Grothe zu längerer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Derselbe wandte sich mit xinem Begnadigungsgesuch an den Kaiser und erbat die Umwandlung der Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe. Von Seiten des Kaisers ist ein abschlägiger Bescheid erfolgt.
— Die „Kceuz-Ztg." mischt sich jetzt in das von den Blättern behauptete
Projekt einer Verlobung der Prinzessin Alix von Hessen mit dem Großfürsten- Thronfolger von Rußland. In drohendem Tone erklärt das Blatt, wenn die Prinzessin zur griechischen Kirche übertrete, so wäre dies „ein Stoß, gerichtet gegen dis deutsche Ehre und die evangelische Kirche".
— In der Sitzung des preuß. Abgeordnetenhauses brachte der Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) das Extrablätterunwesen in Berlin zur Sprache und forderte das Einschreiten der Polizei bezw. des Staatsanwalts, da bei Extrablättern, welche nichts enthalten, als was schon vorher in den Zeitungen stand, alle Momente eines Betrugs gegeben seien. — Minister Herrfurth erwiderte, daß ein solches Einschreiten auf nichts anderes, als auf eine (verfassungswidrige) Zensur der Extrablätter hinauslaufen würde. „Ich Halts es für bedenklich" — sagt« der Minister — „immer gleich nach der Polizei zu rufen. (Lebhafter Beifall links und im Zentrum) Das Publikum hat die Sache in der Hand; wer zweimal auf ein Extrablatt hereingefallen ist, ist selber daran schuld, wenn er auch das drittemal hereinfält. Man möge die Extrablätter nicht mehr kaufen, dann werden sie auch nicht mehr verkauft werden. (Zustimmung. Rickert: Genau das, was ich sagen wollte I) Ueberlassen Sie den Kauf von Extrablättern denen, die nicht alle werden. (Gwß; Heiterkeit und Beifall.) — Rickert (freist): Jh unterschreibe alles, was der Minister gesagt hat; ich freue mich, daß der Minister eine Rede gehalten hat, wie sie sonst von Vertretern des Volkes gehalten werden, und daß der Minister dem Abgeordneten sagen muß: Rufen Sie doch nicht immer gleich nach Polizei! — Windthorst: Ich will mein Emvsrständnis mit dem Minister in allen Punkten dadurch kennzeichnen, daß ich auf das Wort verzichte.
Holland.
— Des Königs Befinden läßt das Schlimmste befürchten. Seit geraumer Zeit ist ein Verfall der geistigen Kräfte eingetreten; dies wird jedoch verschwiegen, wahrscheinlich um die Einsetzung einer Regentschaft zu vermeiden.
Italien.
Rom, 18 Febr. Ja Neapel fanden heute Arbeiterunruhen statt. Dreihundert mit Aexten bewaffiete Maurer, die eine schwarze Fahne bei sich führten, versammelten sich auf der Piazza Dante. Sofort erfolgte eine große Panik, die Geschäfte wurden geschloffen, die Gendarmerie löste jedoch balo die Demonstranten auf, wobei sie dreißig Personen verhaftete. Die Stadtbehörden sorgten sofort für Arbeit.
England.
— Die Kaiserin Frieorichrmt Töchtern treten am nächsten
Feuilleton.
Nachdruck verboten.
Herschl'ungene Käden.
Roman aus dem Englischen von Hermine Franken st e in.
(Fortsetzung.)
Der Kaffee stand noch von früher auf dem Tische und Jsabella füllte eine Schale und reichte sie Hugh mit gewinnender Anmut, die seiner Beobachtung nicht entging. Eine Veränderung war mit Hugh vorgegangen, fest wir ihn das letzte Mal gesehen hatten, und dieselbe konnte ohne Zweifel Miß Farquhar zugeschrieben werden. !
Hugh versuchte es, ihre Einladungen zurückzuweisen, und er gebrauchte alle nur erdenklichen Vorwände als Entschuldigung: aber sie war beharrlich und ließ keine Ausrede gelten; sie hatte es sich vorgenommen, ihn an sich zu locken und welcher Mann wäre im Stande, den Bitten einer reizenden, geistvollen Frau zu widerstehen, die überdies seiner Eitelkeit schmeichelt?
Nach und nach fügte er sich, — anfänglich widerstrebend, dann gern, denn er fühlte, daß der Verkehr mit ihr ihm gut that, ihn aufheiterte. Sie hatte es vermocht, ihn der Lethargie zu entreißen, in welche ihn der Verlust Natalie's versenkt hatte, und seine künstlerischen Bestrebungen, sowie sein Ehrgeiz waren zu neuem Leben erwacht. Er arbeitete wieder und sie nahm das lebhafteste Interesse an seinen Arbeiten, besuchte ihn täglich in feinem Atelier, ermunterte ihn, so viel sie konnte, und saß ihm sogar zu einem Bilde, welches ihn aneiferte, sein bestes Können bei der Ausführung einzusetzen.
Er hatte keine Verwandte in London und wenig Bekannte, so daß er gar wohl zu schätzen wußte, so oft er wollte, in de Vere Gardens vorsprechen zu dürfen und immer eines sehr freundlichen Empfanges sicher sein zu können; denn Jsabella machte keinen Hehl daraus, daß seine Gesellschaft ihr sehr angenehm fei, und er war nicht unenpfindlich gegen die zarte Schmeichelei, die in ihrem Benehmen enthalten war.
„Wissen Sie," sagte er, während er seinen Kaffee trank, „daß Sie mich ganz verderben?"
„Wirklich? Wieso?"
„Weil es mir, wenn ich jetzt in meine Wohnung nach Hause komme, gar so unfreundlich und öde erscheint, und das kann nur daher kommen, well der Abstand von hier, wo überall der weibliche Einfluß sich geltend macht, dort gar zu fühlbar erscheint."
Sie lächelte sehr gewinnend. „Sie wissen, Sie können kommen, so oft Sie nur wollen."
„Ja, aber Sie dürfen mich nicht immer veranlassen, gar zu oft und zu gern hierher zu kommen, denn darunter würde meine Arbeit leiden. Zu viel Nachsicht verdirbt einen Menschen. Man will es dann immer so gut haben."
„Nun, ist das nicht ein ganz gerechtfertigter Wunfch? Soll man das Leben nicht genießen, wo und wie man es nur kann? Ich glaube, daß es wirklich die wenigsten Menschen verstehen, glücklich zu sein. Entweder beklagen sie die Vergangenheit, oder sie fürchten sich vor der Zukunft und unterdessen lassen sie die Gegenwart ungenützt verstreichen. Ich kann das von meinem Leben nicht sagen; denn ich habe nie eine Gelegenhell, glücklich zu sein, ungenützt vorübergehen lassen und ich will es auch jetzt nicht thun."
Ein seltsamer Ausdruck leuchtete in ihren Augen, als sie zu ihm aufschaute, aber er verstand denselben nicht, und sie rückte ein Doppelkissen herbei und kniete auf demselben neben ihm nieder.
„Diese Stellung, die ihn bei jeder Anderen überrascht hätte, erschien ihm bei ihr ganz natürlich. Sie hatte ihn gewöhnt, sie Dinge thun zu sehen, die ihn bei jeder anderen Frau zum mindesten frappiert hätten, welche sie aber mit solcher Anmut vollbrachte, daß dieselben ihm bei ihr ganz natürlich erschienen.
„Stimmen Sie nicht mit mir darin überein," fügte sie nach einer Pause leise hinzu, „daß die Menschen sehr thöricht sind, wenn sie die konventionellen oder gesellschaftlichen Schranken ihrem Glücke hinderlich sein lassen?"
„Ja, darin stimme ich mit Ihnen überein."
„Und doch fühlt Ihr Geschlecht dieselben weniger hart als das meine," fuhr sie fort, mit ihrem Armband spielend, wobei der Lampenschein den Rubinen und Brillanten blitzende Lichter entlockte. „Die Männer haben nach allen Richtungen hin