Gtraßbnrg, 10. Sept. Heute vormittag nach 10 Uhr fand hier im Keller des Handschuhgeschäfts Ehlers in der Neukirchgasse eine Benziyexplosion statt. Die Inhaberin und eine Arbeiterin würden schwer verletzt. Frau Ehlers ist ihren Wunden bereits erlegen, der Zustand der anderm Verunglückten ist hoffnungslos.
Schweirrfurt, 9. Sept. Heute begann hier die VII. Tagung des Evangelischen Bundes in Bayern. Abends fanden sich die zahlreichen Teilnehmer aus allen Teilen Bayerns im festlich geschmückten Saalbau zum Begrüßungsabend zusammen. Pfarrer Dr. Preger - Schweinfurt begrüßte die erschienenen Gäste sowie Mitglieder des Evangelischen Bundes. Weitere Begrüßungsansprachen hielten: Bürgermeister Dr. Söldner namens der Stadt, Dekan und Kirchenrat Rittelmeyer namens der Schweinfutter Kirchengemeinde, Konfistortalrat Beck Bayreuth namens des Konsistoriums, Reichstagsabgeordneter Everling-Halle namens des Präsidiums und des Gesamtvorstandes des deutschen Evangelischen Bundes. Pfarrer Lachemank-Schrozberg überbrachte Grüße aus Württemberg und von einigen neuen evangelischen Gemeinden aus Frankreich. Neben den öffentlichen Versammlungen finden auch noch Delegiertenversammlungen statt zur Beratung innerer Angelegenheiten des Bundes. In der heutigen Delegiertenversammlung gab der Borsitzende des Preßausschusses interessante Aufklärungen über das Verhältnis des Protestantismus in Bayern zur Presse und über diesbezügliche Organisationsfragen.
Aachen, 10. Sept. Schwer gefesselt und von acht Kriminalbeamten begleitet, wurde gestern nachmittag 2'/» Uhr am Bahnhof Rote Erde ein vornehm aussehender, stattlicher Herr mit grau meliertem Spitzbart in den nach Köln fahrenden Zug eingeliefert, um nach Coblenz transportiert zu werden. Es soll ein deutscher Adliger sein Md mit der Landesverratsangelegenheit Schiwaras in Verbindung stehen.
Aachen, 11. Sept. Der gestern über Aachen transportierte Gefangene, in welchem eine neue in die Landes- veratsaffäre verwickelte Persönlichkeit vermutet wurde, war der nach Köln beförderte Schiawara. Es liegt also keine neue Verhaftung vor.
Köln a. Rh., 11. Sept. Die Köln. Volksztg. meldet aus Bingen: Gestern sank bei Bingen der Schraubendampfer „Nefia" und bei Afsmannshausen der Dampfer „Maria Franziska".
Leipzig, 10. Sept. Beschlagnahmt wurde auf Antrag des Amtsgerichts München eine Broschüre „Tagebuch einer Frau", deren Inhalt sich mit angeblichen Vorgängen an den Höfen von München und Dresden beschäftigt.
Weimar, 10. Sept. Das an dm „unteren" Garten Goethes unmittelbar angrenzende Henckel-Donnersmarck'sche Grundstück „am Horn", das sich oberhalb der Jlmwiese gen Süden nach Oberweimar hinzieht, ist vom Großherzog angekauft worden. Damit ist für immer die Gefahr be- seitigt, daß das Bild der jedem Verehrer Goethes und Freunde Weimars heiligen Stätte verändert Md entstellt wird.
Die Nachforschungen »ach dem Eisenbahn- frevler, der das Unglück bei Strausberg verschuldet hat, haben noch immer keinen weiteren Anhalt zur Ermittlung des Täters geliefert. Noch nicht erledigt ist ein Fingerzeig, den ein anonymer Brief geben will. Dieser ist an den Schmiedmeister Haube gelangt und rührt wahrscheinlich von einer Frauenhand her. Dem ausführlichen Schreiben lag ein kleines Bildchen bei, das einen jungen Mann in einem grauen Sonntagsanzug mit einer blauen Seglermütze darstellt. Die Absenderin glaubt, daß dieser Mann den Schraubenschlüssel bestellt habe, und wollte Näheres Mitteilen, wenn die Rekognoszenten ihre Meinung teilten und ihr das durch eine Zeitungsanzeige zu erkennen geben würden. Man hat diese Anzeige erlassen, von der Briefschreiberin aber trotzdem nichts mehr gehört. Erwünscht wäre es, wenn sie sich bei Haube oder bei der Kriminalpolizei meldete. Was sie davon abhält, ist nicht recht ersichtlich. Daß ihr die Belohnung entgehen könnte, wenn sie sich mit Haube in Verb indung setzt, braucht sie nicht
beständig Tee, rauchen Opium und reden über die Sachlage und über die Zahl von Köpfen, die sie abschneiden wollen. Am meisten bringt sie die Tatsache in Aufregung, daß die Spahis und Scharfschützen, die den Kern der französischen Truppen bilden, auch Mohammedaner sind und doch gegen sie kämpfen. Sie müssen alle sehr sorgsam auf ihre Zelte und Pferde aufpaffen, damit sie ihnen ihre Freude nicht stehlen. Die unbewachten Zelte derer, die auf dem Kampfplatz sind, werden mit Vorliebe ausgeraubt. Es sind etwa 20000 Marokkaner bei Taddert und Titmelil versammelt und etwa 10000 ziehen sich in der Nachbarschaft zusammen. Eines Tages fanden die Marokkaner in ihrem Lager eine noch unversehrte Granate, und da sie wissen wollten, wie so ein Ding gehandhabt wird, fragten sie ihren Wuchtigsten Büchsenmacher um Rat, der von Handwaffen sehr viel aber von Projektilen gar nichts versteht. Der AEte, das beste Mittel, eine Granate zu öffnen, sei die Hammers. Beim zweiten Schlag explodierte die Granate und tötete und verwundete viele der neugierigen Marokkaner, die in großen Haufen darum Itanden. -
An unsre deutschen Jungen.
Ihr deutschen Jungens. seht Ihr nicht.
Wie rings auf allen Seiten
Im Nebel und im Dämmerlicht
Die Feinde uns umreiten?
Gebeugt auf ihres Gaules Mähn
Mit heimlichem Geraure,
zu befürchten. — Hu Zehlendorf wurde unter dem Verdacht der Täterschaft ein Landstreicher aufgegriffen und nach dem Lichtenfelder Amtsgericht gebracht, um so bald wie möglich den Zeugen aus Strausberg und Rehselde gegenübergestellt zu werden.
Bromberg, 11. Sept. - Die „Ostdeutsche Rundschau" meldet: Zum Strausberger Eisenbahnunglück teilt der EisenbahndirektionSpräfident Kruger-Bromberg der „Ostdeutschen Rundschau" mit, daß die Darstellung des Fabrikbesitzers Leinbrock-Kobitz, das Unglück sei aus leichtfertige GleisauSbeffcrung zurückzuführen, ganz unzutreffend sei. Das Gleis habe schon sechs Wochen vor dem schweren Oberbau erhalten und sei seitdem befahren worden. Die Schienen wären unter sich und mit den Schwellen vorschriftsmäßig verbunden gewesen. Die losen Latten hätten von dem alten Oberbau hergerührt.
Für die geplante Antomobilrennbah« im Hunsrück ist nunmehr der ausgearbeitete Kostenanschlag dem Kaiserlichen Automobilklub zugegangen. Die Rennstrecke von 45 km würde 2385000 ^ kosten. Innerhalb des gesamten sür die Rennbahnanlage in Frage kommenden Geländes liegen weder Dörfer noch Gehöfte, auch keine Wiesen und Felder; es find nur dem preußischen Staat gehörige Waldungen. _
Wiedervermählnng -er Gräfin Montignoso?
Der Lok.-Anz. meldete gestern in einem Telegramm auS London, dort werde die Ankunft der Gräfin Montiguoso erwartet! Der Grund ihres Besuches sei ihre bevorstehende Trauung mit dem 26jährig. Florentiner Sänger Toselli. Dazu wird nun dem Blatte von einer Seite, die als Rechtsbeistand der Gräfin in ihre Absichten eiugeweiht ist, folgendes mitgeteilt: „Möglich ist alles, aber ich halte nach bestem Ermessen die Nachricht sür unzutreffend. Die Gräfin behält nach Vertrag mit dem sächs. Hof ihr Töchterchen, die kleine Prinzessin Pia Monika, bis zum 1. Mai nächsten Jahres und hat Aussicht, sie noch länger in ihrer Obhut zu behalten. Dieses Abkommen würde durch eine Heirat hinfällig werden. Außerdem setzt die Prinzessin, die in der harten Schule eine verständige Rechnerin geworden ist, ihre Apanage aufs Spiel, die 36 000 jährlich beträgt. Der Dresdener Hof ist nämlich nicht verpflichtet, bei einer Wiederverheiratung weiter zu zahlen, falls sich die Heirat über gewisse Rücksichten hinwegsetzt, ganz zu schweigen von dem Großherzog von Toskana, der in einem solchen Falle sich wohl von der Tochter zurückziehen würde. Uebrtgens ist Toselli nicht Sänger, sondern Pianist, der nachmittags vor der Prinzessin spielt. Wahrscheinlich geht die Gräfin mit dem Kinde nach der Insel Wight, und hieraus ist das Gerücht entstanden." — Einer Meldung aus London vom 10. ds. zufolge, haben Nachfragen in den BureauS für Trauungslizenzen in Bezug auf eine Trauung der Gräfin Montignoso nichts ergeben. Jedenfalls ist eine sofortige Heirat ausgeschloffen, da gesetzlich ein vorheriger Aufenhalt von 14 Tagen im Lande erforderlich ist.
Budapest, 10. Sept. Der furchtbare Brand in der Basischen Dampfmühle in Raab konnte erst in später Nachtstunde lokalisiert werden. Die Mühle ist vollständig vernichtet. Der Schaden an Gebäuden und Vorräten beträgt etwa zwei Millionen. Jetzt werden schreckliche Details über die Panik unter den unglücklichen, in der brennenden Mühle eingeschlossenen Arbeitern bekannt. Die Zahl der Toten hat sich bisher nicht vergrößert. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt etwa 60, von denen voraussichtlich viele sterben, die meisten Krüppel bleiben dürsten. 30 Arbeiter werden immer noch vermißt. Die Hauptursache dafür, daß die Katastrophe solche Dimensionen annahm, ist wohl die schlechte Ausrüstung der Feuerwehr. ES soll Brandstiftung vorliegen.
Brüssel, 11. Sept. Die morgen beginnenden Sitzungen der Internationalen permanenten Kommission für Luftschiffahrt, an die sich der Internationale Kongreß anschließt, vereint gegenwärtig w ohl die bedeutendsten
So reiten sie und spähn und ipähn Nach einer Lück im Zaune.
Wie das sie in die Augen beißt!
Die Aecker stehn in Halmen,
Die Weberspule surrt und kreist,
Die Schornsteinsäulen qualmen,
Und unterm fernsten Himmelsstrich Die Riesenboote fahren;
Deutschland will an der Sonne sich Den Platz wie Andre wahren.
Auf Deutschland, Jungens, seid nur stolz,
Ob blau'n, ob roten Blutes;
Ihr seid ja all aus einem Holz Und eines deutscher Mutes,
Und seht Ihr jemand draußen nebn:
Wenn er sein Leben liebe,
Sagt ihm, er solle seitwärts gehn; - Denn hier, hier setzt's nur Hiebe.
Fährt doch wer übern Zaun daher In toller Hundstagshitzc,
Reißt an die Schulter das Gewehr Und sentt die Lanzevspitze Und drauf durch Heide, Moor und Ried Im ersten Morgengrauen!
O Lust, solch einem Störenfried Das Fell mal zu verhauen!
Ad. Ey-Waldhausen.
-Jugend.'
Unfall neuen, einwandsfrer
Vertreter der wissenschaftlichen und sportlichen Luftschiffahtt. Acht Staaten sind außer Belgien in der Konferenz vertreten, in der Prinz Roland Bonaparte als Präsident fungiert. Deutschland ist vertreten durch 12 Delegierte, Belgien durch 7, Frankreich durch 14, Englmd durch 6, Italien durch 3, die Vereinigten Staaten durch 2, ebenso die Schweiz, Spanien und Schweden je durch 2 Delegierte.
(Mpst.)
London, lO Septbr. Aus Fez wird gemeldet, daß der Sultan Abdul Asis nach Rabat aufgebrochen ist. Eine Karawane mit 200000 Patronen und 2000 Granaten wurde unterwegs nach Rabat zum Sultan angegriffen. Der Angriff wurde abgeschlagen. In Fez herrschen anarchische Zustände. 20000 Einwohner flüchteten, um in Sicherheit zu kommen, da man in der Nähe der Hauptstadt blutige Ereignisse Voraussicht.
Hongkong, 10. September. In Canton wütet eine Feuersbrunst. Die Petroleumlager stehen in Flammen.
Marakesch, 9. Sept. Sultan Muley Hafid plündert den Besitz oer Beamten Abdul Asis. Anarchie und Korruption greift um sich. Muley Hafid hat nur 500 Soldaten, denen er keinen Sold zahlt. Täglich finden Veränderungen in den Behörden statt. Das Volk betet zu Gott um Schutz vor einem solchen Herrscher. (? ?)
Newyork, 10. Sept. Nach einer Depesche auS Sau Antonio (TexaS) ereignete sich in der Las EsPernaneaS Mine eine schwere Explosion schlagender Wetter, durch die SV Bergleute getötet und ISO verwundet wurden. Infolge derExPlosion entstand eineFeuersbrunst, durch die 200 Arbeiter in der Grube eingeschlossen wurden. Die Rettungsarbeiten wurden sofort in Angriff genommen. Man fürchtet aber, daß es nicht möglich sein wird, die unter Tage Eingeschloffenen lebend zu bergen.
Landwirtschaft, Handel and Verkehr.
Herrenberg, S. Sept. Letzten Freitag wurde da- Nllmaud- obst an Ort und Stelle verkauft. Bei starker Nachfrage .wurden hohe Preise erzielt. Der Ertrag wurde ans 450 Simri geschätzt uud dafür 717 ^ erlöst.
Stuttgart, 10 Sept. Mostobstmarkt Nordbahnhof. 8 Wage» Mostäpfel zum Verkauf, von welchen neu zugeführt find: 1 au- der Schweiz, 1 au» Ungarn, 4 au» Italien. Nach au»wärt» wurde« gestern 4 Wagen versandt.
Hrilbrou«, 9. Eeptbr. Auf de» Obst- und Kartoffelmarkt wurde der Ztr. Obst mit 4.90—8.00 ^ bezahlt, Kartoffeln mit 3.80—3 50 ^ und Wurstkartoffeln m t 4.80—4.80 ^
Rentlingrr Arnchtmarktprrise v,m 7. Sept. Gerste 9.00 bi» 9.70 Hader 8 40-11 Unterländer Dinkel 8.00-8.60 ult. Mischling 10.50 ^
Uracher Frnchtschranne vom 7. Sept. Roggen 8.90-9.10 Haber 10.—10.50 Dinkel 7.20—7.80 ^
Stuttgart» 10. Sept. Vchlachtvtehmurkt. Zugerrtedra wurden: 22 Ochsen, 9« Bullen, 178 Kalbet» und Kühr, 353 Kälber, 639 Schwein». Verkauft: 22 Ochsen, 85 Bullen, 139 Kalbet» und Kühe, 252 Kälber, 541 Schweine. Erik» au» '/, bx Schlachtgewicht: Ochsen: I. Qualität. ») au»ge«ästrtr 84 dt» 85 Bulle» (Farren) 1 Qualität: ») vallflrifchige von 70—73 ^f, II Qualität d) ältere und weniger fleischige von 68— 70^. Stier« uud Jungvieh: 1. Qualität: ») au»gemästet« 83—94 II. Qualität: d) fleischig» 81-82 III. Qualität o) geringere 78-80 Kähr r II. Qualität: d) ältere gemästete 80—70 III. Qualität: o) geringere 41-51 -f. Kälber 1. Qualität: ») beste Saugkälber 81-84 n. Qualität d) gut« 78-81 H, HI. Qualität e) geringere 75 bi» 78 ^ Schweine: I. Qualität n) jung» fleischig« 70 bi» 71 II. Qualität: d) schwere fette 66-89 ^f. III. Qualität: (o geringere (Sauen) 59 di» 60 H. Verlauf de» Markte»: mäßig belebt
Hopfe«.
Baifinge«, 12 Septbr. Heute wurde der erste Hopfen zn 55—60 und Trinkgeld verkauft.
r. Bondorf OA. Hrrrenberg, 11. Sept. Heute früh wurde» hier 6 Ballen Hopfe» verladen. Mil dem Produkt -kann «an im allgemeinen zufrieden sein al» Verkaufspreis werden 50—65 ^ angegeben.
Herrenberg» 9. kcpt. Dank der günstigen Witterung geht di» Hopfenernte flott von statten, so daß schon allenthalben sackbare Ware vorhanden ist Die Nachfrage ist noch schwach.
Nufringen, 8. Sept. Sestern wurden hier 5 Ztr. Hopfen »erkauft und 65 -St pro Ztr. bezahlt.
r Nebringe« OL Hrrrenberg, II. Sept. Heute ist der erst« Hopfenkäufer hier eingetroffcn. Der Ertrag ist ziemlich gut ausgefallen, doch beginnen die Hopfen seit den letzten Tagen rot zu werde».
r. Horb a. N., 11. Sept. Dir Hopfenernte ist hier und in der Umgegend nahezu beendet, und befriedigt i» Großen und Ganze» die Produzenten.
Nordstetten, 11. Sept. Gestern kaufte Hopfenunterhändler L. Schneiderhan ein Quantum Hopsen zum Preise von 70 ^lt nebst Trinkgeld. Mehrere Hopfenproduzenten erwarten ein weitere» Steigen der Preise und hielten vor dem Verkauf zurück.
r. Ehningen l« vän, II. Sept. Dir Hopfenernte fiel ziemlich gut au». Verkäufe find noch keine bekannt, man verspricht sich hier jedoch uur 40-50 ^
Frommenhanseu, 9. Sept. Verkäufe in Hopsen zu 60 und 65 »6 nebst Trinkgeld, desgleichen inNiedernau zu 65 ^lt den Ztr.
r. Reuuiugr« OA Leonberg, 11. Sept. Im Lanfe der letzten Woche waren verschiedene Hopsenhändler hier. Da die Produzenten aber nicht unter 80 ^t verkaufen wollen, warten auch die Käufer vorerst noch ab.
Stuttgart, 9. Sept. Hopfenmarkt. Gedrückte Stimmung und ruhiges Geschäft war die Signatur deS heutigen Markte». Auch di« Zufuhr war schwach und betrug 30 Balle», von denen 15 Ballen verkauft und 45 - 60 ^ bezahlt wurden, 1 Ballen LuSstichwar« erzielt 75 ^
Die verregnete Heuernte ließ einen Landwirt eine intereffante Beobachtung machen. Seine Wiese war während dr» Winter» gleichmäßig und stark mit Kompost und Jauche überfahren worden. Di« eine Hälfte der Wiese erhielt alidann noch Thowakmehl al» Er- gänzungSdüngung DeS AdendS beim Zusammenlegen der Haufen waren nun auf der mit Thomasmehl gedüngten Hälfte von lü »r Größe 25 Hausen mehr zu zöhlen als auf der mit Jauch« und Kompost allein gedüngt-n Hälfte; ein deutlicher Beweis für die günstig« Wirkung deS Thomasmehle» nebst Kompost und Jauche.
Witterungsvorycrsage. ssrl'lag den 13. Sevtbr. Heiter, trocken, wärmer.
Druck und Verlag der G D Zaiier'schen Buchdrucker«» (Smil Z »iser. Nagold. — Für drr R'd ktion verantwortlich: K P««r.