daß die Ladung zum Termin dem Angeklagten nicht selbst zugestellt worden war, als begründet erachtete. Lenk war zum Termin erschienen; auch hatte sich ein zahlreiches Publikum eingefunden.

Meckesheir», 9. Sept. Wie der Beobachter meldet, ereigneten sich nach der gestrigen Gefechtsübung der 56. Infanterie-Brigade, die in hiesiger Gegend stattfand, infolge der tropischen Hitze zahlreiche Fälle von Schlapp­werden der Mannschaft. Als sich nach Schluß der Uebung das 25. Infanterieregiment von Lützow auf dem Marsche ins Quartier nach Neckarbischofsheim befand, wurde ein großer Teil der Mannschaft in der Nähe von Eschelbronn und Neidenstein marode. Besonders mitgenommen war das 2. Bataillon; von zwei Kompanien waren nur noch ca. 30 Mann marschfähig. Alsbald strömte die Einwohnerschaft von Eschelbronn und Neidenstetn herbei, um die Bedauerns­werten mit Milch, Kaffee und Wasser zu laben. Die Marsch- fähigen wurden sodann teils mittels Fuhrwerk, teils mit der Eisenbahn nach Neckarbischofsheim verbracht. Ob dort ernste Erkrankungen festgestellt wurden, ist noch nicht bekannt. An dem bedauernswerten Unfall trifft die Manöverleitung keine Schuld. Die Ursache des Schlappwerdens ist aus den raschen Temperaturwechsel zurückzuführen. Auf die kalte Witterung der letzten Tage war Samstag sengende Hitze gefolgt, der die an das kühle Wetter gewohnten Mannschaften nicht gewachsen waren. Besser als die 25er, die in Schlesien zu Hause sind, kamen die Badener vom 111. Regiment davon, von denen, trotzdem während der Uebung größere Anforderungen an sie gestellt worden waren, nur wenige marode wurden.

München, 9. Sept. Laut Ministerialverfügung muß sich morgen in Simbach das gesamte dort stationierte Bahnpersonal impfen lassen, als Vorsichtsmaßregel gegen die Einschleppung der schwarzen Blattern aus Oesterreich.

(Mpst.)

Eine neue Alpeubahn. Dem bayrischen Landtag wird ein Gesetzentwurf zur Uebernahme und zum vollen Ausbau der Lokalbahn Murnau-Garmisch-Partenkirchen und zur Weiterführung nach Mittenwald-Jnnsbruck bezw. Ler- mos-Reutte unterbreitet werden. Die an dem Bau interes­sierten Gemeinden haben die kostenlose Bereitstellung des Grund und Bodens der Bahn bewilligt, die eine der wich­tigsten bayerisch-österreichischen Alpenbahnen werden wird.

Frankfurt siegt im Achtermatch gegen Paris.

Das alljährliche Ruder-Match zwischen Paris und Frank­furt a. M. gelangte am Sonntag in Paris aus der Seine bei Asniöres über die Strecke von 2500 w zum siebenten Male zum Austrag. Das Rennen ergab einen Sieg der Frankfurter Mannschaft, die ihre französischen Gegner nach schönem Endspurt sicher bezwangen.

Auf dem deutsche» Apothekertag, der in den letzten Tagen in Eisenach seine Beratungen abhielt, bildete den Hauptgegenstand der Beratungen die Diskussion des Ent­wurfs eines Reichsapothekengesetzes, gegen das entschiedene Opposition laut wurde. Der Hauptredner, Apothekenbesitzer Medizinalrat Dr. Vogt-Butzbach, gab der Entrüstung Ausdruck, die in den Kreisen der Apotheker darüber herrsche, daß man Magistrate und Handelskammern, Aerzte und Tierärzte, Drogisten und Krankenkassen berufen habe, den Brei zu kochen, den die Apotheker jetzt ausesscn sollen. Nach mehrstündiger Debatte wurde mit allen gegen zwei Stimmen ein Antrag angenommen, in dem entschiedener Widerspruch gegen die in den Erläuterungen zu dem Entwürfe enthaltenen ungerechtfertigten Beschuldigungen des deutschen Apotheker­standes erhoben wird. Die Versammlung sieht in der freien Veräußerlichkeit aller Apothekenbetriebsberechti.g- ungen die beste gewerbliche Grundlage des deutschen Apo­thekenwesens -und die einfachste Lösung der Gewerbefrage und beauftragt den Vorstand, unter Zugrundelegung dieses Gewerbesystems den Gesetzentwurf abzuändern und den ge­änderten Entwurf dem Reichsamte des Innern, den Bundes­regierungen und dem Reichstage zu überreichen. Aus den sonstigen zur Beratung gestellten Anträgen ist zu erwähnen, daß man sich für ein striktes Verbot der Zurücknahme ge­brauchter Flaschen, Salbenkruken, Pillengläser usw. mit der Einschränkung aussprach, daß das Verbot der Zurück­nahme sich nur auf die Fälle ansteckender Krankheiten er­strecken solle. Als Ort der nächsten (37.) Hauptversammlung wurde Darmstadt gewählt.

Kassel, 9. Sept. Heute vormittag machte die Kaiserin seit ihrem Unfall Len ersten Ausgang zu Fuß und zwar vom Wilhelmshöher Schloß bis zur Fontäne. Der verletzte Fuß konnte wieder gut gebraucht werden.

Kassel, 7. Sept. Eine kürzlich veröffentlichte Korre­spondenz aus Göttingen sprach von einer übermäßigen Ge­schwindigkeit des Hofzuges zwischen Kassel und Hannover. Dazu schreibt derFrkf. Ztg." die kgl. Eisenbahndircktion Kassel berichtigend:Es ist unrichtig, daß für den Sonder- zug Seiner Majestät des Kaisers eine Höchstgeschwindigkeit

70 Kilometer auf der freien Strecke vorgeschrieben ist. ^»aürzeit des Kaiserzuges von Kreiensen bis Elze betrug

^Minuten. Daß dies durchaus keine übermäßige Schnelligkeit ist, wird schon dadurch bewiesen, daß der mit emer Grundgeschwindigkeir von 80 Kilometer regelmäßig verkehrende Schnellzug 79 dieselbe Strecke in 26 Minuten gleichfalls ohne auzuhalten durchfährt. Wenn der Kaiser­zug wirklich mit einer Geschwindigkeit von 90 Kilometer gefahren sein sollte, so hat dies auf der Strecke Kreiensen- Elze, auf der sogar eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer zulässig ist, durchaus keine Bedenken. Hieraus ergibt sich daß von einer dem Sonderzug drohenden Gefahr keine Rede sein kann."

Essen, 8. Sept. Die Zahl der auf den Kruppschen Werken beschäftigten Personen betrug nach der Ausnahme

vom 1. Januar d. I. einschließlich 5739 Beamten 64 352. Von diesen entfallen auf die Gußstahlfabrik Essen mit den Schießplätzen 35745, das Grusonwerk in Buckau 4768, die Germaniawerft in Kiel 3510, die Kohlenzechen 9302, die Hüttenwerke bei Rheinhausen 5006," das Stahlwerk Annen W1 und auf die Eisensteingruben 4638.

Die Nachforschungen nach dem Eisenbahn- frevler, der das große Unglück bei Strausberg verschuldet hat, haben trotz aller Bemühungen ein greifbares Ergebnis bisher nicht gehabt. Es werden zurzeit einige Spuren verfolgt, die sich auf Mitteilungen aus dem Publikum gründen und aussichtsreich erscheinen. Im Verhältnis zu dem durch das Verbrechen angerichteten Materialschaden von 1 Millionen Mark erscheint die von der Eisenbahnverwaltung auf die Festnahme des Täters ausgesetzte Belohnung von 2000 ^ zu gering. Die Erhöhung der in Aussicht gestellten Prämie dürfte sich im Interesse der Untersuchung empfehlen.

Lyck, 9. Sept. Bei einer bei Großneuhof abgehal­tenen Felddienstübung des 4. Grenadierreg. sollte der Ge­freite Thiele den stark geschwollenen Guberfluß an einer Leine durchschwimmen, als plötzlich die Leine seinen Händen entglitt und er versank. Der die Uebung leitende Haupt­mann sprang nach, wurde aber von der Strömung ergriffen und kam selbst in Gefahr zu ertrinken. Er konnte nur mit größter Mühe gerettet werden. Thiele ist ertrunken.

Ein pädagogisches Experiment? Der Kaiser hat am 11. Mai d. I. eine Kabinettsorder erlassen. Ihr Wortlaut ist bisher nicht publiziert worden. Nur aus einem Inserat imPädagogischen Zentralanzeiger für das Deut­sche Reich" erfährt man, um was es sich in dieser Kabinetts­order handelt. Es soll auf dem neuerschlosscnen Dahlemer Gebiet ein Gymnasium errichtet und im Oktober 1908 er­öffnet werden, das mit einemneuartigen, vornehmen In­ternat" organisch verbunden ist. In welcher Weise die Schülerheimkolonie" auf dem 25 Morgen großen Terrain eingerichtet werden soll, das wird in der Anzeige wenigstens angedeutet. Man erfährt daraus, daß dieSchülerheim- kolonie" aus einzelnen, von je einem Lehrer mit seinem Assistenten bewohnten Villen bestehen soll, die zwischen Gärten und Spielwiesen zerstreut liegen. Auf den eigenen Sportplätzen und im nahen Grunewaldsee soll planmäßige Körperpflege, auch durch Schwimmen und Rudern, getrieben werden, außerdem sollen Handfertigkeitsunterricht und Garten­bau zum Programm der Anstalt gehören. Es handelt sich, wie man sieht so schreibt dasBerliner Tageblatt" um ein pädagogisches Experiment; vielleicht liegt der Ver­such sogar im Zug der modernen Zeit. Gerade dem jetzigen deutschen Kaiser, dem das Gymnasium in Kassel etwas schwer geworden ist, war manche Anregung zu einer Neu­gestaltung des höheren Schulwesens zu danken. Es ist verständlich, daß er jetzt einen praktischen Versuch machen will, eine größere Harmonie zwischen körperlicher und geistiger Ausbildung zu erzielen, als sie das übliche Gymnasium bietet. An Vorbildern fehlt es ohnehin nicht. Die hier und da auf deutschem Boden verstreuten Fürstenschulen ver suchten nach den Mitteln und Methoden ihrer Zeit ein ähnliches Ziel zu erreichen, wie es jetzt auf modernem Weg erreicht werden soll.

Znru Fall Hau.

Leipzig, 9. Sept. Die Verhandlung über die Revi­sion des zum Tode verurteilten Rechtsanwalts Hau findet am 12. Oktober vor dem ersten Strafsenat des Reichs­gerichts statt.

Nsslaud.

r. Born Bodeusee, 6. Sept. Die östcrr. Bodensec- Dampfschiffahrts-Verwaltung hat dieser Tage aus der Adriamarine d: ei Dalmatiner eingestellt. Die einheimischen Kräfte fühlen sich durch Einstellung dieser welschen Elemente, ähnlich wie ihre württ. Kollegen in Friedrichshofen, denen preußische Seeleute manchmal vorangcstellt werden, beein­trächtigt und zurückgesetzt. Die Einstellung erregte Oppo­sition.

Venedig, 8. Sept. Graf Kamarowski, auf den am letzten Mittwoch der Mordanschlag verübt wurde, ist am Sonntag früh gestorben. Der Advokat Prilulow hat das Geständnis abgelegt, daß der Mordanschlag von einer Frau Tarnowsky ins Werk gesetzt wurde, wobei Nauinow die Rolle eines blinden Werkzeugs spielte. Durch die Ermordung des Grafen wollten Frau Taruowsky und Prilukow in den Besitz der Versicherungssumme von 500000 Fr. gelangen, um einander zu heiraten.

Nene Versuche mit eiuer Flngmaschine wurden gestern auf dem Manöverfeld von Jssy-les-Mouliueaux, Äufstiegversuche mit der BiSriotischcn Flugmaschine unter­nommen. Der Apparat, der mit einem 50pferdigen Motor von 16 Zylindern au bestattet ist, erhob sich zweimal nach­einander 4 Meter d ch in der Lust und legte jedesmal etwa 100 Meter zurück, schlug aber dann so hart auf dm Boden auf, daß eines der Anlaufrädcr zerbrach. Den Versuchen wohnten SantoL Dumont und Professor Reißner aus Aachen bei. Letzterer ließ in Paris einen Zellcnaeroplan konstru­ieren. den er in der nächsten Woche gleichfalls in Jssy er­proben will. Gleichzeitig dürfte Lauios Dumont seine Flugversuche wieder aufnehm

Antwerpen, 7. Septbr, In der heutigen Versamm­lung der Ausgespcrrten kündigte der Führer Chapelle an, daß der Antwerpener Ardcuerbund 25000 Francs gegeben habe. Aus der Bürgerschaft liefen ebemalls zahlreiche Spenden ein. Auch eine Kohlenfirma schenkte 10000 Kilo Steinkohlen. Zwei liberale A'.bciterverbände geben täglich jeder Familie ciu Brod pro Kind. Chapelle machte dem Bürgermeister das Anerbieten, die Ansgesperrten wollten

selbst patrouillieren zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Int Hafen erschoß ein Soldat aus nicht aufgeklärten Gründen Auen Barkenführer. (Mpst.)

London, 9. Sept. Im Rathause zu Rewmarket brach bei kinematographischen Vorführungen gestern Feuer aus. Es entstand eine große Panik. Etwa 300 Personen wurden verletzt, viele erlitten schwere Brandwunden. Eire Frau ist umgekommen.

Vermischtes.

Ei» interessanter Münzenfnud. Eine anscheinend Ws der Zeit König Salomos stammende Münze wurde nach einem Bericht der Deutschsüdwestafrikanischen Ztg. von einem Eingeborenen in den großen Zimbabje-Ruinen im Maschonaland gefunden und befindet sich nunmehr im Be­sitze eines Herrn in Humansdorp in der Kapkolonie. Die hebräische Inschrift lautet auf der einen SeiteDas heilige Jerusalem" und zeigt darunter den Zweig eines Feigen­baumes. Auf der Reversseite stehtSchekel Jsaels" uud darunter ein Weihrauchfaß. Dieser Fund scheint die Be­hauptung einiger Forschungsreisenden zu bestätigen, daß diesen geheimnisvollen, meist in Ruinen liegenden Baute« (Zimbabjes) von den Phöniziern und Israeliten errichtet wurden.

Ei» Bureau für gute« Geschmack ist das Neueste in London. Eine Anzahl gebildeter Damen mit künstle­rischem Geschmack wollen dort ein Komitee bilden, das den Zweck haben wird, ihren Schwestern beizubringen, wie man sich geschmackvoll kleidet. Im vornehmsten Teil Londons, dem West-End, sollen Bureaus eröffnet werden, und jeder Abonnent 21 pro Jahr zahlen. Für diese Summe würde ihm das Recht zustehen, sich jeder Zeit vor Besorgung von Einkäufen imBureau für guten Geschmack" Rat über Farbe und Schnitt oder Fasson des zu kaufenden Gegen­standes einzuholen.

Die besteuerten Junggeselle». In der schönen Stadt Absecon, New Jersey, geht man den schlimmen Jung­gesellen energisch zu Leib. In diesen Tagen erschien ein reicher Herr des Städtchens, Frank Hamill, der sich des Verbrechens schuldig gemacht hatte, immer noch nicht ge­heiratet zu haben, vor Gericht und beschwerte sich, daß man seine Steuer willkürlich um 400 ^ erhöht habe. Der Assessor gab ihm die Erklärung dafür: weil er immer noch unverheiratet war.Wir werden das Antijunggesellengesetz durchbringen", so rief der Beamte mit Emphase,Ihr reichen Leute entzieht euch der Pflicht, eine Familie zu er­nähren, und dann wollt Ihr euch auch noch beschweren über 400 Mk. Extrasteuer!" Aber Frank Hamill ist nicht der einzige Junggeselle in Absecon, auch die anderen haben daran glauben müssen; nun haben sie sich zu einem Protest zusammengeschloffen und wollen die Sache vor dem höchsten Gerichtshof des Staats zum Austrag bringen.

Eine neue Beobachtung, wie man Raupen und anderes Ungeziefer verhindern kann an den Bäumen hinauf zu kriechen, wird im praktischen Ratgeber veröffentlicht. Ein Gartenbesitzer hatte alaungegerbte Kalbfeüabfälle als Baumbänder benutzt und beobachtete dabei, daß kein Unge­ziefer die Felle überschreitet. Von anderer Seite wurden mit gleichem Erfolg Streifen von Kaninchenfellen um den Stamm gelegt. An Stelle von Leimringen, die schnell ab- trockum und dann von dem Ungeziefer nicht weiter beachtet werden, bieten solche Felle ein vorzügliches Schutzmittel. Johannes Büttner machte die Beobachtung, daß sehr viel Ungeziefer am Baumstamme hinauf in die Krone kriecht und nicht fliegt wie allgemein angenommen wird. Garten­freunde, die sich für diese Sache interessieren erhalten, wenn sie sich an das Geschäftsamt des praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau in Frankfurt a. Oder wenden, auf Verlangen eine Nummer kostenfrei zugestellt.

Ein kleiner Amerikafahrer. Ein jungerGlobe­trotter" aus Willmersdorf, der die Absicht hatte, nach Amerika, dem Lande seiner Sehnsucht, zu reisen, ist nach kurzer Irrfahrt in die Arme seiner Eltern zurückgekehrt. Der Junge, ein 13jähriger Schulknabe Max K., hatte heimlich die Wohnung verlosten und sich auf den Weg nach Hamburg begeben, von wo er dann die Reise über den großen Teich antreten wollte. In der Nähe Hamburgs erblickte der kleine Durchgänger auf der Elbe den Dampfer Westhavelland", dessen Kapitän er bat, ihn doch aufzu- nehmen. Diese Bitte wurde ihm erfüllt. Das Bürschchen war darüber recht froh, denn es glaubte, nun ginge die Fahrt schnurstracks nach Amerika. Seine erste Tal an Bord war das Schreiben einer Ansichtskarte an die besorgten Eltern; sie möchten sich nur nicht grämen, meinte er, es ginge ihm recht gut. Die Karte wurde dann auch gewissen­haft expediert, aber mit dem Vermerk des Schiffssührers, daß der kleine Absender in Havelberg prompt durch die Polizei wieder in Empfang genommen werden könne. Der Dampfer ging zwar nach Hambura, trat aber kurz darauf Wieder den Rückweg an, sehr zum Leidwesen desAmcrika- fahrers", der troß aller Proteste nach Havclberg zurückge- üracht und hier seinen Angehörigen wieder übergeben wurde.

Wasferdampf gegen Motten. Ein weniger be­kanntes Mittel, Motten aus Möbeln und Teppichen zu ver­treiben, wird uns von einer freundlichen Leserin mitgeteilt. Hiernach werden diese Parasiten der Wohnung am besten dadurch gerötet daß mau über den betreffenden Geaenstand ein feuchtes Tuch uuSbreitet und mit einem hinreichend heißen Bolzen darüber fährt. Der sich entwickelnde Wassir dampf dringt in den Gegenstand ein und vernichtet nicht nur die Insekten selbst, sondern auch ihre Brut. Zum Schuß von Polsterungen gegen Motten soll sich ein Zusaß von frisch aufgeblühtrm Hanf zum PMerstofi am besten bewährt haben.