wenigen Tagen, geschrieben worden D, M Beweis dafüd, daß die Schwindler entweder nicht gefaßt sind, oder daß andere sofort an ihrer Stelle das Geschäft' mit frischen Kräften fortsetzen. Um etwaigen behördlichen Nachforschungen einen Anhaltspunkt zu geben, teilen wir mit, daß der angeblich im Gefängnis sich befindende Briefschreiber wiederholt dringend ersucht, die Zustimmung des Adressaten nicht einem Briefe anzuvertrauen, sondern ein Telegramm an folgende Adresse zu senden: Liomsr ^.nton Antonio 6tri1o 9 piso eaarto Llaärlä. Natürlich empfiehlt der Bnefschreiber strengste Verschwiegenheit.

Göttiugeu, 2. Sept. Daß der Hofzug des Kaisers durch übermäßige Geschwindigkeit unter Umständen in Ge­fahr kommen kann, wenn die für den Zug bestimmten Sonder­fahrpläne nicht mit der nötigen Sorgfalt zusammengestellt werden, beweist folgender, von der Frkf. Zig. berichtete Vor­gang: Anfang letzter Woche wurde im Bereiche der hiesigen Eisenbahnbetrtebsinspektion von eine« höheren Beamten des Eisenbahnministeriums eine peinlich genaue Untersuchung auf betriebstechnischem Gebiete angestellt. Die Veranlassung hierzu ging direkt vom Kaiser aus, der am Samstag voriger Woche von Wilhelmshöhe kommend nach Schwerin fuhr und die Eisenbahnstreckt Kassel-Göttingen-Hannover benutzte. Den Beamten und Angestellten, die während des Passierens des Hofzuges auf der Strecke postiert wurden, war es aus­gefallen, daß der Zug mit einer noch nie beobachteten Ge­schwindigkeit heranbrauste. Noch mehr aber war es dem Kaiser selbst ausgefallen, dessen Anordnung dahin geht, daß der Hofzug auf freier Strecke nie schneller als 70 Klm. in der Stunde innerhalb der Stationen bedeutend lang­samer fahren soll. In der Nähe von Alfeld, wo die Strecke besonders kurvenreich ist, rief die Geschwindigkeit des Zuges eine so schaukelnde Bewegung der Salonwagen her­vor, daß der Kaiser, der nicht annehmen konnte, daß ent­gegen dem Verbot schneller als 70 Klm. gefahren wurde, nur die Erklärung fand, am Bahnkörper oder der Gleisan­lage müsse etwas nicht in Ordnung sein. Der Kaiser richtete deshalb bei seiner Ankunft in Hannover sofort ein Telegramm an den Eisenbahnminister des Inhalts, daß eben durchfahrene Strecke einer alsbaldigen Revision zu unterziehen sei. Der Minister nahm daher Veranlassung, sofort einen Dezernenten dieses Ministeriums nach Göttingen zu beordern. Dieser hat nun in Begleitung von Betriebs­beamten die Strecke in einem Extrazuge abgefahren. Der Lokomotivführer mußte auf freier Strecke den Extrazug mit genau derselben Geschwindigkeit fahren wie den Hofzug des Kaisers, und da stellte es sich heraus, daß der Hofzug mit der kolossalen Geschwindigkeit von 90 Kilometer in der Stunde gefahren war, wodurch in den scharfen Kurven die schaukelnde Bewegung hervorgerufen wurde. Im übrigen ergab die Untersuchung, daß der Bahnkörper in Ordnung war. Das Studium des Sonderfahrplans für den Kaiser­zug ergab jedoch, daß die Ankunftszeiten auf den einzelnen Stationen so kurz bemessen waren, daß unter einer Ge­schwindigkeit von 90 Klm. nicht gefahren werden konnte, wenn eine erhebliche Zugverspätung, die mit Rücksicht auf die für den Empfang getroffenen Vorbereitungen unter keinen Umständen eintreten durfte, vermieden werden sollte. Auch der auf der Lokomotive des Kaiserzugs befindliche Regier­ungsrat mußte wohl oder übel den von der Eisenbahn­direktion Kassel beglaubigten Fahrplan innehalten und konnte nicht verhindern, daß der Hofzug in dem übermäßig schnellen Tempo gefahren wurde.

Helgoland, 4. Sept. Nach Beendigung der gestrigen rigen Uebungen der Hochseeflotte ging die Deutschland mit dem Kaiser an Bord nachmittags hinter der Düne vor Anker. Der Kaiser begab sich dann an Bord der Hohen- zoller, die wie die Deutschland, nachts vor Helgoland blieb. Die einzelnen Verbände der Flotte dampften nachts zu den heute beginnenden Manövern außer Sicht.

Zu der Koblenzer Laudesoerratsaffäre,

worüber wir dieser Tage berichteten, wird weiter gemeldet, daß die vorgenommene Verhaftung eines Vizcwachtmeisters vom 23. Feldartillerie-Regiment veranlaßt wurde, durch die bet Aachen erfolgte Festnahme eines Zivilisten, in dessen Besitz sich geheime militärische Druckvorschrtften für die Artillerie vorfanden, die den Stempel des 23. Feldartillerie- Regiments trugen. Bei seiner Vernehmung gab der Vize­wachtmeister an, daß ihm die Papiere gestohlen worden seien; der Zivilist, bei dem sie gesunden, sei ihm vom Manöver her als Einwohner einer westdeutschen Stadt be­kannt, habe ihn im Regimentsbureau besucht und während dieses Besuches sei er der Wachtmeister auf kurze Zeit abberufen worden. Das Alleinsein im Bureau habe der Betreffende dann benutzt, um sich die fraglichen Geheim­schriften anzueignen. Ob und inwieweit diese Angaben auf Wahrheit beruhen, wird die weitere Untersuchung ergeben. Ueber zwei weitere Verhaftungen, die anscheinend beide mn der Koblenzer Affäre in Verbindung stehen, wird ge­meldet:

Köln, 2. Septbr. In Herbesthal an der belgischen Grenze wurde unter dem Verdacht des Landesverrates der Schriftsteller und Redakteur Schiawara aus Solingen verhaftet. In seiner Wohnung wurde bei einer Haussuch­ung eine Menge Belastungsmaterial gefunden

Trier, 2. Sept. Feldwebel Klein vom 8. bayerischen Infanterie-Regiment in Metz wurde im Manövergelände verhaftet, angeblich wegen Spionageverdachts. Klein ist dicnstältester Feldwebel der Metzer Garnison.

Der verhaftete Feldwebel wurde nach Metz in Unter­suchungshaft gebracht. Er soll verdächtig sein, zu dem verhafteten Redakteur Schiawara Beziehungen unterhalten zu haben.

Weiter wird zu der Affäre gemeldet, baß die in der

Wohnung de- früheren Redakteurs Schiawara aufgefunde­nen Briefschaften ebenso wie die bei dem verhafteten Vize­wachtmeister in Koblenz beschlagnahmten Anhaltspunkte da­für ergaben, daß außer den bereits Festgenommenen noch eine Anzahl Personen in die Spionageaffäre verwickelt sind; weitere Verhaftungen stehen deshalb bevor. Schiawara machte seit längerer Zeit ausgedehnte Reisen, darunter auch mehrfach Abstecher nach Parts. In einem belgischen Grcnz- orte wurden in den letzten Tagen noch zwei Militärpersonen verhaftet, die gleichfalls Beziehungen zu dieser Affäre haben sollen; ferner nahm man in Mainz einen Unteroffizier fest. Ueber die Persönlichkeit Schiawaras wird berichtet:

Köl«, 3. Sept. Schiawara war seit 22 Jahren in Solingen, zunächst Redakteur des Solinger Kreisblattes, dann Brauereidirektor und schließlich Zeitungsverleger. In letzter Zeit unterhielt er pro korma ein Weltpanorama. Die Polizei wurde dadurch auf ihn aufmerksam, daß er große Aufwendungen machte, die zu seinem Einkommen in keinem Verhältnis standen. Schon bei seinem Besuch der Kaisermanöver in Koblenz erschien er der Spionage ver­dächtig.

Ein Eisenbahnunglück.

Berlin, 3. September. Amtlich wird gemeldet: Der Schnellzug 6 ist auf der Strecke Rehfelde-Strausberg zwischen Kilometer 29,9 und 31,3 ganz entgleist und steht in Flammen. Beide Hauptgleise sind gesperrt. Ein Lokomotivbeamter und acht Reisende sind leicht verletzt. Die Verletzten und die übrigen Reisenden sind mit einem Hilfszuge nach Strausberg befördert worden. Die Weiter­beförderung erfolgt mit dem nach Berlin zurückkehrenden Schnellzuge 13. Die Dauer der Störung wird voraus­sichtlich mehr als 12 Stunden betragen. Hilfszüge und Aerztewagen sind von Berlin Schlesischer Bahnhof und Lichtenberg angefordert und bereits an der Unfallstelle ein­getroffen. Vorortzüge können bis Strausberg fahren.

Rehfelde, 4. Septbr. (Amtlich.) Der Zug Nr. 6 entgleiste auf freier Strecke bei Lm 30,2 zwischen Reh­felde und Strausberg, und zwar die Lokomotive mit sämt­lichen Wagen bis auf die beiden letzten. Leicht verletzt wurden vier Reisende, der Heizer, der Zugführer und der Wagenwärter. Beide Gleise find gesperrt, voraussichtlich aber binnen 30 Stunden wieder fahrbar. Untersuchung ist eingeleitet. Die Entgleisung ist infolge Bahnfrevels ent­standen. An einer 15 m langen Schiene wurden an dem einen Stoß an den Laschen sämtliche inneren Schwellen­schrauben gelöst vorgefunden.

Bromberg, 4. Septbr. Da die Strecke zwischen Strausberg und Rehfelde infolge der Entgleisung des Schnellzuges auf etwa 24 Stunden gesperrt ist, werden die V-Züge über Frankfurt a. d. Oder-Küstrin umgeleitet. Der übrige Personenverkehr wird durch Umsteigen an der Unfall­strecke aufrecht erhalten.

SerlchtSsaal.

Freiberg (Sachsen), 3. Sept. Der aus der Sieben- lehner Brandsttfteraffäre bekannte ehemalige Bürgermeister Barthel von Siebenlehn wurde von der ersten Ferien­strafkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts wegen Betruges in 12 Fällen, Beamtenbcstechung in 6 Fällen und Untreue im Amt in einem Falle zu 2'/« Jahren Zucht­haus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. In Sachen der Brandstifteraffäre hat sich Barthel noch vor dem Schwur­gericht zu verantworten.

Anslknd

Marienbad, 3. Sept. König Eduard; reist Freitag nachmittag über Egcr-Nürnberg-Karlsruhe-Straßburg-Avri- court-Nancy-Calais nach London, wo er Samstag, 6 Uhr nachmittags eintrifft. Er nimmt nirgends längeren Auf­enthalt. Die Gerüchte über eine Zusammenkunft des Königs mit Fälliges find unbegründet.

Budapest, 2. Septbr. Bei den zwischen den Orten Mezökomarom (Komitat Veszprim) und Hidveg (Komitat Baranya) stattfindenden Schießübungen wurden drei Arbeiter auf dem Felde von Soldaten auf 3000 Schritte Entfernung getroffen. Alle drei sind ihren Wunden erlegen; auch mehrere Zugtiere wurden getötet. Eine Untersuchung ist eingeleitct worden.

Mailand, 4. Sept. Die stzilianischen Schwefelberg- werksbesttzer haben infolge der herrschenden Absatzkrisc er­klärt, außer Stande zu sein, die bisherigen Arbeiterlöhne zu bezahlen. Infolgedessen wurde >..m 3. von sämtlichen 40000 Arbeitern der Ansstand verkündet. Infolge der aufgeregten Stimmung werden Unruhen befürchtet. Mili­tärische Verstärkungen sind nach der Insel abgegangen.

Paris, 31. August. DerKapitän von Havre" ist ziemlich schnell ermittelt worden; es ist im Grunde genommen ein harmloser junger Mensch, der seit geraumer Zeit geistige Defekte aufweist. Er ist aus sehr gutem, wohlhabendem Hause, Sohn eines großen Holzhändlers von Orbec und heißt Boquet. Von dcm Abenteuer hat er nicht den ge­ringsten Nutzen gehabt, sondern im Gegenteil viel Geld als Leutnant zur Sec ausgegeben. Bei seiner Festnahme auf dem Bahnhofe von Cherbourg trug er noch die Uniform und blieb dabei, ein Recht auf sie zu haben, da er der Sohn des Vize-Admirals de Cuvervillc sei. Diese fixe Idee kann man ihm nicht nehmen. Der Marine-Unteroffizier Court, der als Befehlshaber der beiden Torpedobote 228 und 229 den falschen Offizier sozusagen installierte, ist, obgleich an seinem guten Glauben kein Zweifel bestehen kann, zur Verantwortung aus Havre nach Cherbourg be­rufen worden. Selbstverständlich wird die Sache bereits nicht nur zu neuen Angriffen gegen den Schlendrian in der Marine, sondern auch zu Scherzen und selbst litera­rischen Satiren ausgebeutet.

Brüssel, 4. Sept. Eine Brandstifterbande setzt die Umgebung von Aelst in Schrecken. 35 Häuser und Bauernhöfe wurden in den letzten Wochen durch Brand­stiftungen vernichtet. Am 3. Sept. wurden an mehreren Stellen Plakate gefunden, in denen für diese Woche 5 weitere Einäscherungen angekündigt werden. Die Gendarmerie hat noch keine Spur von den Verbrechern.

Antwerpen, 3. Sept. Die Hafenkrawalle nahmen im Laufe des TageS einen noch größeren Umfang an. Die Erregung der Arbeitermassen steigert sich ständig. Sämt­liche Arbeiter an Bord der am Kai liegenden Schiffe wurden angegriffen und mißhandelt, so daß fast alle die Arbeit einstellten; die Kohlenträger feiern ebenfalls, so daß die Schiffe keine Kohlen fassen können. Verschiedene Schiffs­kapitäne wurden von den Matrosen mißhandelt. Der Hafen­betrieb ruhte nachmittags vollständig.

Odessa, 2. Sept. Um den Tod des bei dem Ent­laden einer Bombe verunglückten Offiziers und dreier Polizei­leute zu rächen, organisierte der Verband echt russischer Leute gestern eim Pogrom, welches noch andauert. Die Raufbolde laufen, auf die Juden schießend, durch alle Straßen. Drei Juden sind getötet, gegen 60 schwer verwundet. Die Polizei ist untätig. Kein einziger Raufbold wurde verhaftet. Es herrscht eine große Panik.

Die Church Army und derHauptmatt« vo» Köpenick". Der Generalsekretär der Church Army in London, eine Organisation, die analog der Heilsarmee, sich mit praktischer Sozialreform und Wohltätigkeitspflege be­faßt, hat sich vor einiger Zeit an Kaiser Wilhelm mit einer Immediateingabe des Inhalts gewandt, den wegen des bekannten Köpenicker Kassenraubes zu vier Jahren Ge­fängnis verurteilten Schuhmacher Voigt zu begnadigen. Das Gesuch wurde lautAllg. Ztg." auf dem Instanzen­wege seitens des kaiserlichen Zivilkabinetts an das Justiz­ministerium zur Begutachtung gegeben. Der Justizminister hat nunmehr dem Petenten Mitteilen lasten, daß er keinen Anlaß finde, die Haftentlassung Voigt zu verfügen bezw. seine Begnadigung beim Kaiser zu befürworten.

London, 3. Sept. Aus Simla wird gemeldet: Ein Grauen erregender Fall einer kanibalischen Mordtat hat sich in Hanthawaddy in Birma zugetragen. Zwei Birmesen find beschuldig, daß sie einen Mann und ein Weib getötet, geröstet und zum Teil verzehrt haben. Diese abscheuliche Tat ist auf einen seltsamen Aberglauben von wunderbaren Wirkungen, die dem Genuß von Menschen­fleisch zugeschrieben werden, zurückzuführen.

New Uork, 2. September. Angeblich japanische Forschungsrelsende hißten die japaniiche Flagge auf der Proteus-Insel in der Nähe der Philippinen.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Stuttgart, 2. Sept. LandeSprodnttenbiirsr. Bon der ab- gelaufenen Woche ist folgende» zu berichten: Die Witterung war trocken und wurde nur von kurzen Gewitterregen unterbrochen; die Temparatur war heiß. Bon den maßgebenden Plätzen de» Aus­land» wurde zwar eine einheitliche PreiSrichtung nicht gemeldet, doch ist nach einigen Schwankungen die Tendenz fefigrblirbe«. >« den inländischen Sckirannen waren die Zufuhren wegen der Oehmd- ernte schwach. Der Verkauf ging rasch und zu guten Preisen von statten. Da» Geschäft in Landgrrste hat begonnen, die Käufer können sich aber uur zögernd entschließen, di» hohen Preis, zu be­willigen. «n der heutigen Börse war der Besuch gut, die Umsätze bewegten sich aber in mäßigen Grenzen und beschränkten sich auf die Deckung de» notwendigen Bedarf».

G» notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württ 2I.bO-22.5v Rumän.

23.50- 24- Ulka 28 50-24-, «ztma 23.5024, La Plata neu 23 5024., Roggen württ. nom. 1920., Gerste württ. neu

20.50 21 50. Pfälzer nom 22 50-28., ungarische werk. 23.-23.75, Haber württ. alt 20.21., württ r eu 18 5019 50, Mai», La Plata 16.25-16.75, Donau 16.-16.25

Mehlpreise per 100 Kilo inkl. Sack: Mehl Nr. 0 33.50- 84.

Nr 1 32-32.50 Nr. 2 30.50- 31.- ^t, Nr. S 29.-29 50^, Nr. 4 27.5028. Euppengrie» 33.50-34 Kleie 11 «a (ohne Sack).

r. Tuttlingen, 4 Sept. Auf dem hiesigen Ziegrnmarkt galten Böcke i« Alter von 6-8 Monaten 2560 Ziegen 27 bis 43 und diesjährige Lämmer 14-26 ^ Der Handel in Zuchtböcken war sehr lebhaft. Am Platze waren auch fünf aus­wärtige Ankauf-kommisfionen, die zum Teil au» weiter Ferne ge­kommen waren. Die »u»fuhr von Zuchttieren in da» In- und Ausland ist ganz bedeutend.

Hopfe«.

Mannheim, 80. Aug. In Walldorf sind 500 Ztr. prima Ware zu 50-70 gekauft worden, in Ketsch zu 5560 in Phillipl- ourg zu 45-50 Mannheimer, Bruchsaler und Nürnberger Händler haben den Kauf begonnen, aber die Produzenten, die mit dkn gebotenen Preisen nicht bestehen können und den übertriebenen Wrltrrnteschätzungen mit Recht mißtrauen, halten sich noch zurück.

Stuttgarter Kurse vom 4. September 1S«7.

3'/, W. Hypoth..«ank 1912 92.20 »'/, , 1915 94 50

3'/, Rentenanstalt 1914 94.75 4 W. Berein»bank 1905 99 5« 4 .. 1907 99.50

4 . ,. 1913 100.-

3'/, .. .. 1910 94 50

3'/, Stadt Stuttgart 90.25

4 W. Etaat»oblig. 1915 101.26 3'/, , . 1900 92 40

3 . . -

t W. Treditverein 1913 100 20 3'/, . 1912 92.20

3'/, . . ganzj.Zin»96

4W. Hppoth.-Bank 1900 99 30

4 1908 99.30

4 1917 100

3ft,_ . verloSba re 93.20 _

Auswärtige Todesfälle^

Elisabeth» Walz, ged. Weißer, 51 I., Altensteig. _

Eine bezeichnende Antwort gab sein einfacher Bauer, als von anderen eine Beibringung von 3 oder 4 Ztr. Thoma-mehl auf den Morgen zum Stallmist Verschwendung genannt wurde. Gr er­widerte: »Wenn wir uns im Herbst über unsere Ernten unterhalten, wollen die Nachbarn mir nicht glauben, daß ich vo« Morgen 20 bi» 30 Garben mehr geerntet habe und daß auch der Erdrusch vom Schock ein höherer war al» bei meinen Nachbarn, die doch aus den flleichen Böden wirtschaften, aber unr chtig düngen; wa» sie glauben, kan» mir gleichgültig sein, wenn ich nur den Nutzen habe".

Witteruugsvorhersage. Freitag den 6. Septbr. Heiter, trocken, wärmer.

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