dafür um so kraftvollere Entwicklung der Gcistesfähigkeiten nach der Seite des Faches diu, für welches es bestimmt ist, vorhanden. ^ So kann es sich noch häufiger ereignen, daß ein mittelmäßig begabter, aber braver, fleißiger Junge, dem wir später in unbedeutender Stellung begegnen, als Primus der Klasse und das Genie eines Liebig als UltimuS beginnt... Daß es manchem angehenden, phantastevollcn Dichter an­fangs auf der Schulbank übel ergangen ist, dürfte bekannt sein. Aber auch Eugen Richter berichtet in seinen „Jugend- Erinnerungen einige ähnliche Fälle, aus denen aber beileibe den Faulenzern unter den Schülern kein Privileg erwachsen dürfte, sich als zukünftige Genies zu fühlen und den Wechsel auf die Zukunft durch Unfleiß auf der Schule zu diskontieren.

Der verlorene Trauring. Aus Halle schreibt man der Frkf. Ztg.: Ein Wächter der Wach-und Schließ­gesellschaft fand letzthin einen Trauring. Er annoncierte den gefundenen Gegenstand und siehe da: nicht weniger als zehn Ehemänner meldeten sich, di- sämtlich in letzter Zeit ihre Trauringe verloren halten. Wie mag das zugehen? Ist das immer so oder nur in den Reisemonaten?

Ein Professor des Automobilismus. Aus

Amerika kommt eine seltsame Kunde: in St. Louis ist in aller Form ein Lehrstuhl für Automobilismus errichte! worden; Professor Calvin M. Woodward hat ihn über­nommen. Seine Lehrtätigkeit wird sich nicht auf die Theorie beschränken; auch praktische Uebungen sind vorgesehen. Be­reits im September werden die Vorlesungen ihren Anfang nehmen.

Landwirtschaft, Handel and Verkehr.

Stuttgart, 24. Aug. Schlochtviehmurkt, Zugetrirben wurden: 22 Ochsen, 108 Bullen. 149 Kalbe!« und Kühe, 146 Kälber. 598 Schweine. Verlaust: 2l Ochsen. 54 Bullen, 91 Kalbe!« und Kühe. 146 Kälber, S99 Schweine. Erlös auS '/, Ls Schlachtgewicht: Ochsen: I Qualität: a) auSgrmäftete — bis — ^ Bullen (Farren) I Qualität: ») vollfleischigr von 73—74 II. Qua­lität b) ältere und weniger fleischige von 70—72 A Stiere «nt Jungvieh: I. Qualität: a) auSgemästete 85—66 H. Qualität: d) fleischige 82—84 HI. Qualität c) geringere 86—81 ^ Kühe : II. Qualität: b) ältere gemästete 62—73 -s, III. Qualität: o) ge­ringere 42—58 Kälber I. Qualität: ») beste Saugkälber 83-90 II. Qualität b) gute 84- 86 H, IN. Qualität v) gr. riugere 80 bis 88 Schweine: I. Qualität s) junge fleischige 70 bis 71 II. Qualität: d) schwere fette 66-68 III. Qualität: (e geringere (Sauen) 59-62 A Verlauf des Marktes: mäßig belebt.

r. Stuttgart» L6. Aug Die hiesigen Hopfenwärlte beginnen am Montag den 2. September und werden fortan jede« Montag abgrhalten.

Wochenbericht der ZeutralvermittluugSstelle für Obst- vertvrrtuug i« Stuttgart.

Ausgegrben am 24. August 1907.

Diese Woche find «ingegangen:

Angebolein Zwetschgen aus Rotfelden, Kirchheim a. N, Willsbach.

Nachfragen in Pfirsichen Oberriexingen, Wain, in Pflaumen a»S Hailerbach, Cchweinfurt, in Reineclauden aus Wain, in Zwetsch­gen auS Haiterbach, Schweinfurt, in Aepfel auS Obertürkhetm, Ober­riexingen, Schweinsuri, Couvet, in Birnen aus Wain, Haiterbach

Die Vermittlung geschieht kostenlos. Vorschriften und For­mulare sofort und franko erhältlich.

r. Bom Bodeufee» 26. Aug. Infolge der günstigen Witterung nimmt die Pflücke der Hopfen ungestört ihren Fortgang. Da zur Zeit ziemlich viele Händler anwesend sind, ist die Nachstage nach

besserer Qualität etwa- lebhafter geworden. Für Prima-Qualität werde» jedoch nicht über 70 und 80 angelegt. — Im «bgelaufrur« VerkaufSjahrr kamen ab Tettnang über 17 000 Ztr. Hopfen zu« Versandt wovon zwei Drittel allein nach Nürnberg auf den Haupt­markt. — Die Obsternte ergab vom 1. Aug. 08 bi» 31. Juli 07 eine Ausfuhr von 13 000 Ztr. _

Auswärtige Todesfälle.

Michael Friedrich Kirn, EttmannSweiler.

Schneller baue«! Die Notwendigkeit, unsere veralteten und daher wenig oder gar nicht krie-Sbrauchbaren Kriegsschiffe schleunigst durch moderne kriegstüchtige zu ersetzen und diese Ersatzbauten in möglichst kurzer Zeit fertigzustellen, wird in dem Leitartikel der >«- gust-Nummer der „Flotte" in kurzen aber überzeugenden Worten be­tont. Zugleich weist der Artikel nach, daß dir Möglichkeit, schnellen Ersatz zu schassen, in Deutschland vorhanden ist. Wenn wir »tu« starke Flotte haben wallen, dann können wir uns nicht «ehr an da- Flottengefetz 1900 halten, da wir durch dieses Gesetz niemals «in» starke, dem Ansehen Deutschland- entsprechende Flotte erhalten.

Daß eS eine Stadt PetropoliS in Brasilien gibt, wird viel­leicht nur wenigen unserer Leser bekannt sein; um so mehr dürste es interessieren, den Artikel zu lesen, auS dem hervorgeht, daß diese blühende Stadt, in der sich während der Sommermonate der Sitz der Regierung Brasiliens befindet, eine — urdrutsche Stadt ist. Der Schluß des Artikels „Admiral Trgethoff und die Seeschlacht bei Lissa", ferner eine kurze Abhandlung über „Deutsche drahtlose Telegraphie", „Eine vchülerfahrt", „Neuer aus unserer und fremden Marinen", di» Unterhaltungsbeilage und zahlreiche Abbildungen mache« dir August-Nummer zu einer besonders interessanten.

Witteruugsvorhersage. Mittwoch den 28. August. Vorwiegend heiter, trocken, schwül.

Druck und Verlag der G. W. Zatsrr'scheu «uchdruckerei (Emil Zatser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich -, K. Pa«r.

Aas BrßrksmWonsfest

wird Sonntag, 1. September,

«achm. vo« '/zS Uhr a»

in der Kirche zuNagold gefeiert werden. Vom Missionsfeld werden dabei berichten Missionar Schaible (Indien) und Missionar Gsell (Goldküste).

Namens des Bezirksmissiousvereivs:

Dekan Römer.

Mehrere ordentliche fleißige

finden sofort gutbezahlte Beschäftigung in der

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Institut I. mit i'snsionet. >SS2. Nödsr« SsuSsissoiiuIs,

XSLlsoduIs mir Nnle-ricdl io 6s» Rooäslsvisssn-odsktvo ooa A »iotwrsr Voi-dsrsitoos kür üos LinjÄtirigon-krsmsn. Nosesr-Lootor Nrospnkt» -oü Lskorsorsii üurok vireicior ädeimk-i-.

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Nagold.

empfehle» wir folge»de Karte»:

M«»« M»»t« A«» 0«»»»»»M»ia»«»«1»»,

1: »0,000 mit HSHenkuroen und Schummerung. Bl. 2: Hohloh- Baden. vl. 8: Ealw-Wildbad. Bl. 4: Freudenstadt. Matt 5: Harb-Nagold-Dornstetteu. Bl. 8: Triverg. Roh per Blatt 1 ^ 50. aufgez. 2

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1:70,000, Bl. 1—5, unaufgez. 4 ^ 1.—, aufgez. 4 ^ 1.»v.

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1:100,000, unaufgez 4 ^ 0.80, aufgez. ^ 1.20.

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1:200,000, 1.—, auf Leinwand 1.40.

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1 : 400,000, ^ 1.20.

«w«»»»»t»n»»««». 1 :100,000 4 so 1 :150,000 4 15 -s.

Ntl»a »«, »»»t»r«1«I»» Vr»»tt««»>,«»8 tu »5 BI..

1: SOMO. 1 «ollblatt 75 -s, 1 «renzblatt SO »»»«« A«, «»»»»«««» »«1«», (^*»t4«i»Ib«»M—»«» N»t«U),

1 : 100,000, 4 1.50 und 50

,»»« »«»«»»»»^ Al»»t» »»» ^»»tt«»>»«»U (Höhenkurvrnkartr),

1:25,000, Bl. 9» Nltensteig, vl. 105 Freudenstadt, Bl. 78 Stirer»- seid, Bl. «7 «alw. Bl. 95 Herrenberg. »l. »4 Nagold. 4 l-50.

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1: »00,000, ^ 1.20, ausgezogen ^ 2__

»ebrrkichtSkartrn werden unentgeltlich abgegeben. Außer den angeführten Karten können

«etsehaudbüche», Führer, Karte« ». Pl»«e aller Länder «. Städte »en uns bezogen »erden

«. HV. L» 1 a«»'«°l>e Buchhandlung.

I

Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des

alt Michael Gottlieb Groß­mann, Kavpenmachers in Nagold, wird nacki erfolgter Abhaltung des Schluüicnnins und Vollzug der Schlußverteilung hierdurch aufge­hoben.

Nagold, den 24. August 1907. Königliches Amtsgericht.

Oberamtsrichter:

Sigel.

Ragold.

Feinste sranzös.

Winde»

empfehlen

-isst ber-e»kok iich ^ AUS

e»n gsnr

6ebn. Nellen Neclifi fineibm-g i.8

Niederlage: Fr. Schmid, Nagold.

Nagold.

Jedes Quantum

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kauft und zahlt die höchsten Preise

G«»ther z. Linde.

Wildberg.

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sowie ein älteres

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setzt dem Verkauf aus

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Wildberg.

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Nagold.

Pferdeknecht

gesucht.

Ein tüchtiger Pferdeknecht wird sofort oder später gesucht.

Zu erfragen bei

Schmiedmeister Theurer.

Tüchtiges

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in größeren Haushalt zur Aushilfe gesucht. Näheres bei

Frau Werkführer Deuschle

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Volks- Mittel- nab höhere Mädchenschulen.

Herausgegeben vom Württ. evang. Lehrer-Unterftützungsverein.

n. Teil: Mittelstufe.

(4. und 5. Schuljahr.)

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Sechste, nach dem neuen „Lehrplan für die würtlemb. Volksschulen" umgearbeitete Ausgabe.

«8.-87. Tausend. Preis 4« Psg.

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Buchhandlung.

Mitteilungen des Standes­amts der Stadt Nagold:

Todesfälle: Gottfried Dürr, Schäfer» Witwe, Ursula geb. Dieter, 86 Jahr alt, den 25. August