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die Kongreßteilnehmer für morgen zu einem Bierabend in das SchützenhauS einluden. Zuletzt sprach Dr. David Mainz), (fortwährend von Ledebour durch Zwischenrufe unterbrochen, die ihn veranlaßten, dem Genoffen Ledebour eine scharfe Zurechtweisung zu erteilen.) Der erste Satz der Resolution bedeute keine Sanktionierung der kapitalistischen Koloniülpolitik. Wir wollen darin nur zum Ausdruck bringen daß wir jede Kolonisation im Prinzip verwerfen. Wenn nicht unser Eintreten für die Eingeborenen sinnlos sein soll, so müssen wir praktische Politik treiben und nicht alles verneinen. Ledebour sage, die Kolonialpolitik sei nicht reformbedürftig. Derselbe Ledebour sei aber damit einverstanden, daß wir für Reformen in den Kolonien eintreten müssen. Er habe keinen Grund, anderen Unlogik vorzuwerfen, wenn er sich selbst in Zirkeln der Unlogik bewege. Wenn die Minorität konsequent sein will, dann müsse sie auch für Abschaffung der Kolonien eintreten. (Ledebour: Ms wollen wir auch.) Dann mögen aber auch die Anhänger des MinoritätSbeschluffes aus französischer und englischer Seite in ihren Parlamenten für die Abschaffung der Kolonien stimmen. (Ledebour unterbricht den Redner fortgesetzt.) Er bitte Ledebour, ihn ruhig aussprechen zu lassen. Würden die Kulturmächte sich von den Kolonien zurückziehen, so würden die Eingeborenen wieder zum Despotismus Md zur Barbarei zurückkehren. Ein solcher Standpunkt führe sich selbst aä adsuränm. Durch den ersten Satz unserer Resolution geben wir unserem Reformprogramm eine prinzipielle Grundlage. Ledebour habe selbst schon gegen seine Auffassung gehandelt. Man dürfe auch nicht glauben, daß die Eingeborenen von der Wildheit sofort zum Kapitalismus überspringen. Der Schmerzensweg sei der Menschheit nicht geschenkt. Ueberall müsse man durch den Kapitalismus hindurch. Die Sozialdemokratie dürfe aber nicht nur durch Kritik, Protest und Verneinung ihre Stellungnahme bezeichnen, sondern müsse nach einem positiven Ziel und Ideal greifen. Im Interesse des Kulturfortschritts müsse sie für das positive, sozialistische und kolonialpolitische Ideal eintreten. Darauf wird die Sitzung geschlossen. Präsident Singer wird morgen Vorschläge zur Abkürzung der Debatten machen.
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Paris, 22. Aug. Das Auftreten Hervös in Stuttgart macht in der Pariser Presse fast aller Parteien einen widerwärtigen Eindruck und wird dem großen Antimilitaristen auch von den meisten Sozialisten verargt, denn auch sie sagen, er habe Frankreich bei den Deutschen bloß gestellt und sich eine scharfe, wohlverdiente Lektion von Bebel zugezogen. Die „Lanterne" vergleicht Hervö mit einem Hanswurst, der vor lauter Sprüngen in den Abgrund stürzen wird, und andere, die ihm lieber die Stange noch weiter halten würden, sind nicht zärtlicher. Selbst- ständlich werden den französischen Sozialisten von den Republikanern keine Komplimente gemacht. Die DsbatS sagen von ihnen, sie spielen Mit Hervö in Stuttgart die Rolle der betrunkenen Heloten, und die „RLpublique frantzaise" erklärt, jetzt dürfe eine französische Regierung bet den Sozialisten keine Stütze mehr suchen.
r. Stuttgart, 21. Aug. Seine Exzellenz Generaloberst v. Lindequist, Generalinspekteur der 3. Armee- Inspektion, traf gestern nachmittag in Stuttgart zu Besichtigungen des Armeekorps ein und ist im Hotel Marquardt abgestiegen. Der kommandierende General der Infanterie v. Fallois, gab aus diesem Anlaß gestern abend ein Essen im Hotel Marquardt. Bei der heute morgen auf dem Cannstatter Exerzierplatz vor dem Armee-Inspekteur statt- gefundenen Besichtigung stand das Grenadier-Regiment Königin Olga Nr. 119 7.30 vormittags in Paradeaufstellung unter präsentiertem Gewehr. Nach dem Parademarsch des Regiments in Kompaniefronten fand eine Gefechtsübung des Grenadier-Regiments 119, Infanterie-Regiments 125 und der 2. Abteilung Feldartillerie-Regiments König Karl Nr. 12 unter Leitung des Kommandeurs der 51. Infanterie-Brigade statt. Der kommandierende General von Fallois wohnte den Besichtigungen bei.
Stuttgart, 22. Aug. Musikdirektor Steindel hat gegen das Urteil der Strafkammer Revision eingelegt.
Demgegenüber wird der Fkft. Ztg. gemeldet:
Stuttgart, 22. Aug. Musikdirektor Steindel hat auf eineRevision gegen das Urteil der Strafkammer des hiesigen Landgerichts verzichtet.
r. Trosfiuge«, 22. Aug. Ein mit der Ausgrabung eines Verbindungskanals beschäftigter italienischer Erdarbeiter namens Carlo Gaggio wurde von einstürzenden Erdmassen verschüttet. Beim Arbeitsschluß wurde er vermißt und als man nach ihm suchte, fand man ihn, nachdem eine Masse Erde hmweggeräumt war, in gebückter Stellung tot vor. Der Tod ist jedenfalls infolge Erstickens erfolgt. Der Verunglückte ist ein aus Venedig stammender, kinderloser Witwer.
r. Dürbheim O.A. Spaichingen, 21. Aug. Der AkSen Mord, Brandstiftung und fahrlässiger Tötung in Untersuchungshaft befindliche Kaufmann Mattes ist von der Heuanstalt Zwiefalten, wo er über seinen Geisteszustand beobachtet wurde, wieder nach Rottweil verbracht worden. Wie wir vernehmen, ist das Gutachten der Aerzte kein öber- emstimmendes. In der Untersuchungshaft soll Mattes die Tat nicht geleugnet haben. Als Beweggrund ftines Verbrechens schützt er u. a. auch Eifersucht vor.
- /- Deggiugeu, 22. Aug. Dekan Buck ist während eines Sommeraufenthalts m der Schweiz an einem Schlag- anfall gestorben.
r. Talheim OA.Hcilbronn, 22. Aug. Hier brannte gestern nachmittag das Wohnhaus und 2 angebaute Scheuern des Robert Hagmann nieder. Das Mobiliar ist teilweise,
die Erntevorräte sind total verbrannt. Brandstiftung wird vermutet. Eine Verhaftung ist vorgenommen worden.
r. Tuttlingen, 21. Aug. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich laut Neue Bürgerzeitung gestern Abend in der hiesigen Stadtmühle. Dort wurde gegen 7 Uhr der Sägknecht Bernhard Zipfel mit einer schweren Kopfwunde in einer großen Blutlache aufgefunden. Man nimmt an, daß ihn ein Brettstück beim Aussägen eines Baumstammes an den Kopf geschlagen hat, doch ließen sich bis jetzt die näheren Umstände nicht feststellen, da Zipfel allein war und bis jetzt noch nicht vernehmungsfähig ist.
r. Ulm, 22. Aug. Im Gewerbemuseum wurde die Entdeckung gemacht, daß aus der Patrizierstube ein auf Elfenbein gemaltes Miniaturbild von ovaler Form und von V» em breiten Goldrahmen umgeben, den Ulmer Patrizier v. Neubronner darstellend, abhanden gekommen ist. Wahrscheinlch ist das wertvolle Bild gestohlen worden.
Stadt und Land. Das „N. Tagbl." schreibt: „Auf der Brandstätte von Darmsheim konnte man inmitten von all dem großen Jammer doch auch einen Gedanken nicht los werden, nämlich den an den Zusammenhang von Stadt und Land. Es gibt Zeiten, wo in unserem politischen Leben nur ein Gegensatz zwischen beiden konstruiert wird; wo gerade bei uns in Württemberg alles sich gegen Stuttgart wendet, den „großen Wasserkopf", wie ein besonders geschmackvoller Redner im Landtag zu sagen pflegt. Das ist nicht neu. Stuttgart kennt diesen Kampf von der Landarmen-Organisation her, von der Gemeindeordnung, den Bahnvorlagen usw. Dabei ist es doch nicht die Schuld dieser Stadt, daß sie mehr als ein Zehntel aller Landesbewohner beherbergt. Sie beherbergt deswegen aber auch eine gewisse Summe von Intelligenz und Tatkraft, die zum guten Teil die wirtschaftliche und kulturelle Stellung unseres Landes geschaffen hat. Gestern aber bei dem großen Brand, an dem unheimlichen Trümmerhaufen, da schwand der Gegensatz von Stadt und Land. Da war keiner mehr, der die Stadt geschmäht hätte; alle waren einig darüber, daß ohne Stuttgarts Berufsfeuerwehr das Dorf Darmsheim heute überhaupt kein festgefügtes Dach mehr hätte. Es ist durchaus selbstverständlich, daß man dem Nächsten in der Not hilft; wir verlangen daher auch gar keine bewundernde Anerkennung für die Hilfeleistung der Stadt Stuttgart. Aber was diese Hilfsaktion lehren sollte, das ist das: so mancher, der aus wirtschaftlichen oder politischen Jrrtümern heraus die Stadt Stuttgart schmähte, soll doch auch vor ihren vorzüglichen städtischen Einrichtungen Respekt bekommen und soll einsehcn lernen, daß ein Selbstverwaltungskörper von diesem Umfang und dieser Leistungsfähigkeit eben auch besondere Aufwendungen verdient."
Deutsche» «eich.
Berlin, im Aug. Der Unterrichtsminister hat Erhebungen veranlaßt, in welchen Fällen der jüdische Religionsunterricht noch von Schächtern und Lorbeteru erteilt wird. Es scheint die Absicht zu bestehen, diese Kategorien von Religionslehrern auszuschalten. Die Anregung geht von jüdischen Lehrern aus.
Berlin, 22. Aug. Aus Wien wird der Voss. Ztg. gemeldet: Die hiesige Arbeiterzeitung bringt folgende ungeheuerliche Mitteilung: Bei den Manövern in der Herzegowina drangen Soldaten des «4. Infanterieregiments gewaltsam in mehrere Dörfer ein «nd plünderte» die Bauernhäuser. Darauf überfielen die Bauern ihrerseits bewaffnet die Soldaten im Militärlager, woraus sich eine förmliche Schlacht entwickelte. Auf beiden Seiten wurden SS Tote und Verwundete gezählt. Die plündernden Soldaten seien durchweg Ungarn.
(Mpst.)
Wilhelmshöhe, 22. Aug. Durch Ausgleiten auf dem durch Regen erweichten Erdboden kam gestern nachmittag die Kaiserin zu Fall und erlitt eine Aderverletzung am linken Bein, sodaß sie auf längere Zeit eine ruhige Lage einnehmen muß. Sie hat infolgedessen ihre Teilnahme an den Reisen nach Schwerin, Hannover und Münster leider absagen müssen.
r. Tiefenbronu bei Pforzheim, 22. Aug. Besonders Pech hatte hier ein Pforzheimer Sonntagsjäger. Er sah in einem Kleestück einen schwarzen Gegenstand sich bewegen, meinte, es sei eine Katze und brannte frisch drauf los. Aber o weh, ein Schrei ertönte, herrührend von einem jungen Tiefenbronner, der sich in seinen Kleeacker gelegt hatte und dessen Stiefel als schwarze Katze angesehen worden waren. Ein Glück, daß er am Leben blieb, doch war ihm u. a. eine Zehe weggeschossen. Der Schütze, ein junger Pforzheimer Fabrikant, ist in der Lage, den Schaden zu ersetzen.
r. Ans Franken, 21. Aug. Gestern früh brannten in Sillertshausen bei Kitzingen 3 Wohnhäuser und 3 Scheunen nebst Nebengebäuden total nieder. Abgebrannt sind Schuhmacher Götz und Küfer Fallner. Die Entstehungsursache ist unbekannt.
Zum Fall Hau.
Die Publikationen der Familie Molitor zum Prozeß Hau, über die wir gestern berichteten, haben, wie ebenfalls bereits mitgeteilt, dem Verteidiger des Hau Rechtsanwalt Dietz Veranlassung zu abermaliger Beleuchtung der Sachlage gegeben. Dem Lok.-Anz. wird gemeldet:
Karlsruhe, 20. August. Zu den von der Familie Molitor veröffentlichten Briefen des Verteidigers Dietz ist noch zu bemerken, daß diese jedem, der den Prozeß-Verhandlungen nur einigermaßen gefolgt ist, kaum etwas Neues bringen dürften; denn dort ist wiederholt erörtert worden, daß der Verteidiger, da Hau auch ihm monatelang jeglichen Aufschluß verweigerte, sich genötigt gesehen hatte, seine
Verteidigung auf den schlimmsten denkbaren Fall einzurichten und für diesen Fall das etwa für eine verminderte Zurechnungsfähigkeit oder eine spätere Begnadigung in Betracht kommende Material zu sammeln. In diesem Sinne war der Verteidiger monatelang tätig und hat in dieser Richtung auch seine Verteidigung geführt. Von diesem Standpunkt aus und solange Hau bei seinem durch ganz andere Rücksichten als diejenigen auf sein eigenes Interesse diktierten — Schweigen blieb, war selbstverständlich auch eine Freisprechung des Angeklagten überhaupt nicht diskutabel, obwohl er vom ersten Besuch seines Verteidigers an seine Nichtschuld energisch behauptet hatte. Zum erstenmale am 18. Mai 1907 hatte der Verteidiger eine längere (vierstündige) per- sönliche Besprechung mit Frau Lina Hau in Karlsruhe, und hierbei sowie an ihrem zweiten Besuch am 5. Juni 1907, zwei Tage vor ihrem selbstgewählten Tode, gab sie ihm diejenigen Tatsachen an die Hand — mit der Ermächtigung, im äußersten Notfall davon nach ihrem Tode den erforderlichen Gebrauch zu machen — durch welche die Verteidigung auf eine ganz andere Basis gedrängt wurde. Solange von diesen Tatsachen kein Gebrauch gemacht werden konnte, war allerdings die Sache als solche bei dem Schweigen des Angeklagten selbst mehr oder minder aussichtslos. Daß diese Tatsachen in der Hauptverhandlung nur verschleiert, wenn auch für jeden, der sehen wollte, deutlich genug zur Geltung kamen, war, wie mehrfach erörtert, dem ausdrücklichen Verlangen des Angeklagten zuzuschreiben. Die Zukunft wird das Weitere bringen. Der verantwortliche Redakteur der Badischen Presse Albert Herzog, Bruder des Dichters Rudolf Herzog, gegen welchen Rechtsanwalt Schäfer als Vertreter der Familie Molitor bei der Staatsanwaltschaft Antrag auf öffentliche Strafverfolgung wegen Beleidigung von Olga Molitor gestellt hatte, hat heute eine Vorladung vor den Untersuchungsrichter in Straffachen wegen Beleidigung erhalten.
Als „Neuestes" zum Fall Hau ist endlich noch folgendes mitzuteilen:
„Gestern, Donnerstag, morgen 8 Uhr, wurde Herrn Rechtsanwalt Dr. Dietz, als er seinem Klienten Hau im Gefängnis einen Besuch abstatten wollte, auf Anordnung des Gefängnisvorstandes, Herrn Amtsrichter Dr. Ritter, der Zutritt zu Hau verweigert. Da dieses Vorgehen dem § 148 St.-Pr.-O. direkt widerspricht, hat Herr Rechtsanwalt Dr. Dietz sofort beim Amtsgericht und beim Justizministerium Beschwerde eingelegt."
Bereits um 9 Uhr wurde seiner Beschwerde vom Landgericht stattgegeben und ihm die Ermächtigung erteilt, Hau zu besuchen.
Ausland.
Antwerpen, 21. Aug. Die Lage im Hafen wird stündlich komplizierter. Bis jetzt erlitten nur Holz- und Getreideschiffe eine Verzögerung; nun da der Teilstreik sozusagen ein Generalstreik geworden ist, sind auch Ueber- seedampfer betroffen, die ihre Ladungen nicht ausführen können und die Abreise verzögern müssen. In Autruweel liegen sieben große Schiffe vor Anker, darunter „Vancouver" mit englischen Dockers an Bord; neun Schiffe find in Vlis- singen aufgehalten. Unter den Schiffern beginnt ebenfalls die Unruhe. Um Ersatz für die Arbeiter zu suchen, werden in Flandern Nachforschungen angestellt. Bis jetzt ist alles ruhig im Hafen. Man sucht vergebens nach der Ursache der plötzlichen Wandlung des Streikkomitees, das zuerst gegen den Streik votiert hatte und plötzlich Generalstreik proklamiert. Wie verlautet, wird der Norddeutsche Lloyd 600 deutsche Dockers nach Antwerpen schicken.
Kopenhagen, 21. Aug. Ein furchtbares Gewitter ging am Dienstag vormittag über den nordwestlichen Teil Jütlands nieder und richtete große Verwüstungen an. Gleichzeitig erhob sich eine gewaltige Wasserhose. (Der Voss. Ztg. wird von ihrer Gewalt berichtet: die Wasserhose hob Dächer empor, stürzte Wände um, hob in einem Hof 2 Pferde 20 Fuß hoch und setzte sie außerhalb des Hofes nieder. Ein Hund machte sogar eine Fahrt von 200 Fuß in der Luft.)
Ei» «euer Krieg? Aus Charbin (Mandschurei) kommt die Meldung, daß alle Chinesen, die bei Russen als Wächter, Köche usw. in Stellung sind, die Stadt verlassen und sich eiligst in ihre Heimat begeben. Ihre Abreise motivieren sie mit der nahe bevorstehenden Gefahr eines Krieges. Auf die Frage, welcher Krieg in Aussicht sei, schweigen sie. Eine derart auffallende Erscheinung machte sich auch 1900 vor dem chinesischen Kriege bemerkbar.
Uebrr eine Todesfahrt im Automobil, bei
welcher der amerikanische Millionär Root und seine ganze Familie ums Leben gekommen ist, wird aus Massachusetts berichtet: Root und seine ganze Familie ist vollständig taub. Während einer Automobilfahrt übcrkam ihn plötzlich die unglücklich Idee, mit einem Eilzug um die Wette zu fahren. Plötzlich kam das Automobil an eine scharfe Kurve, wo die Eisenbahn die Straße überschreitet, was Root nicht zu wissen schien. Da Root, der das Automobil selbst lenkte, die Warnungssignale des Lokomotivführer» nicht hörte, machte dieser den letzten Versuch, indem er mit Volldampf die kritische Stelle früher zu erreichen suchte als das Automobil. Als Root dies bemerkte, gab auch er seinem Wagen die größte Geschwindigkeit und cs erfolgte der unvermeidliche Zusammenstoß. Das Automobil wurde vollständig zertrümmert. Root und sein Sohn kamen unter die Lokomotive und wurden sogleich getötet, die Mutter und seine Schwester wurden weit ins Feld hinaus geschleudert und waren ebenfalls tot. Eine Tochter Roots ist lebensgefährlich verletzt.