12. Aug. kurz vor 10 Uhr sah und sprach ihn seine Pflege­mutter zum letzten Mal; .dann waren sämtliche beschäftigt mit dem Servieren und Zurichten des Essens für die Kur­gäste und Kosttischherrn. Als der Knabe aber um 2 Uhr zum Familieneffen nicht kam, gingen die Sorge und die Suche los. Zuerst im Haus und Garten, dann in der Stadt, am Abend und noch in der Nacht im Wald Md in der Nagold. Andern Tags von früh an erneute Suche mit großem Männeraufgebot überall. Mittags Haussuch­ung durch Polizei und Landjäger leider ohne Hund, da hier kein Polizeihund ist Md der eigene Haushund wegen Bissigkeit gegen die Angehörigen ca. 3 Wochen vorher er­schossen und noch kein Ersatz dafür geschaffen war. Seit einigen Tagen entwickelte sich nun in den Bühnenräumen ein penetranter Geruch, doch dachte niemand an solch grau­sigen Fund, bis man gestern einen Holzkoffer von nicht gar großem Umfang näher beschaute, die daneben liegenden Flickstücke wegschob und Blut Herausfickern sah. Der eben hinzukommende herbeigerufene Stations-Kommandant öffnete den verschlossenen Koffer, in welchem nun die Leiche des Knaben in weit vorgeschrittener Verwesung lag, die Arme gegen den Deckel vorgeschoben .einen Knebel im Mund lag der Kleine ganz eingezwängt in oem engen Raum; ob er tot oder lebendig hineingeschafft wurde, scheint nicht mehr genau fest­zustellen zu sein. Die abgerissene Kleidung und andere An­zeichen lassen auf ein Sittltchkeitsverbrechen mit großer Wahrscheinlichkeit schließen. Der Schmerz der Familie Schmid über diesen furchtbaren Vorfall begegnet allgemeiner Teilnahme in der Stadt. Bei Beginn der Schulferien hatte sie noch den zwei Knaben freigestellt, in die Heimat nach Mün­chen zu reisen, aber dieselben wollten lieber zu Hause bleiben. Ein Bursche aus dem Personal wurde, wie schon gemeldet, abgeführt, ob der Verdacht begründet ist, wird die Unter­suchung zeigen.

Calw, 19. Aug. Die Angehörigen der Vereinigung der Verkehrsbeamten des mittleren Dienstes vom Bezirk Nagold-Calw-Freudenstadt hielten hier eine gut besuchte Zusammenkunft ab. Im Mittelpunkte der im wesentlichen einen geselligen Charakter tragenden Veranstaltung stand ein Bericht, den der Landtagsabgeordnete, Postsekretär Graf (Stgt.) über seine landständische Tätigkeit besonders bei der Beratung des Eisenbahn- und Postetats erstattete. Seine Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall ausge­nommen und es wurde ihm aus der Mitte der Versammlung der Dank und die Anerkennung seiner Kollegen ausge­sprochen. Im übrigen waren alle Teilnehmer dieser das Solidaritätsgefühl und die persönlichen Beziehungen zwischen den Kollegen sehr fördernden Zusammenkunft hochbefriedigt.

Internationaler ToziaUsteu-Kongretz.

r. Stuttgart. 21. August.

Singer eröffnet die zweite Plenarsitzung und richtet eine kurze Ansprache an die Versammlung, worin er mit­teilt, daß in der Umgegend Stuttgarts, in Darmsheim durch ein großes Brandunglück viele arme Leute schwer heimgesucht wurden. Das internationale Bureau schlägt dem Kongreß vor, als Zeichen unseres Mitgefühls 500 Frcs. für die Brandgeschädigten zu bewilligen. Der Kongreß er­klärte sich damit einverstanden. Man ging dann über zur Beratung über die Kolonialfrage worüber Van Kol (Holland) Bericht erstattet. Er wolle sich völlig auf die Berichterstattung beschränken und den internationalen Kongreß daran erinnern, daß man hier sei um Resolutionen zu faffen, die dem Proletariat als Leitsterne der sozialistischen Politik dienen können. In der Kommission, die über die Koloniol- frage zu beraten hatte, seien, wie in der Sozialdemokratie überhaupt, zwei Tendenzen hervorgetreten, eine negative und eine positive. Die negative Tendmz bewege sich in alten Traditionen und verfechte bloße Theorien, die positive Ten­denz gehe dahin, praktische Arbeit zu verrichten und neue Methoden aufzustellen. In vielen Köpfen spucke noch immer etwas von der alten Katastrophentheorie hemm. In der

Kolonialsrage könne man sich nicht mehr mit bloßen Pro­testen begnügen, sondern es sei notwendig, hier auf dem Kongreß die Hauptzüge einer sozialistischen Kolonialpolitik sestzulegen. Die Resolution der Mehrheit zeichne diese großen Grundzüge vor. Die Minorüät bildeten Vertreter der DelegationenßDeutschlands, Frankreichs, Englands und Hollands. Die Minorität betrachte die kapitalistische Kolo­nialpolitik als ein Uebel, er bestrette diese Auffassung und sei der Ansicht, daß der Kongreß sich nicht mit negativen Protesten begnügen könne und positiv arbeiten müsse. Wir müssen neue Methoden in Anwendung bringen und darin habe Holland vorbildlich gearbeitet. Dieses habe gegen die koloniale Barbarei protestiert, Reformen verlangt und auch positiv etwas erreicht. Dort kenne man keine kolonialen Greuel in der krassestenForm, dieRechte derEingeborenen würden mehr respektiert. In Holland sei dank der Arbeit der sozial­demokratischen Fraktion im Parlament eine große Besserung der Verhältnisse zu konstatieren. Die Minoriät verstoße gegen Wirklichkeit und Wahrheit. Ist es der deutschen Sozialdemokratie würdig, sich auf den bloßen negativen Pro­test zu verlegen? Wir müssen uns jetzt endlich über die Prinzipien einer sozialistischen Kolonialpolitik klar werden. Das fühle auch die deutsche Sozialdemokratie und Aeuße- rungen von Bebel deuteten darauf hin. Er verstehe nicht, wie die Minorität eine derartige Resolution überhaupt Vor­schlägen Md wie speziell Ledebour sich in solche Widersprüche verwickeln konnte. Darüber sei man sich doch klar, daß es dem Kapttalismus zu danken ist, wenn die produktiven Kräfte sich so koloffaljsteigerten. Die Kolonialpolitik sei nicht so unfruchtbar, das beweisen die Verhältnisse der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Ohne die zahlreichen Rohprodutte undjLebensmittel aus den Kolonien könne die Menschheit nicht mehr auskommen. Es sei schwer, die Zukunft vorauszusagen. Ledebour sei sehr optimistisch, wenn er an eine friedliche Entwicklung glaube. Meine er, daß man Kolonien aufheben könne? Es habe immer Kolonien gegeben und man werde sie noch lange haben. Die Kolonien seien heutzutage eine Lebensfrage. Wo sollte^ man den Ueberschuß an Arbeits­kräften hinschicken, wo sollte die Industrie ihre Rohprodutte hernehmen? Eine Verständigung der Großmächte wirke immer reaktionär. Er bedaure, daß die mächtige deutsche Sozialdemokratie auf kolonialem Gebiet ihre Pflicht nicht getan habe und konstatiere, daß von Ledebour keine positiven Vorschläge gemacht wurden. Wo habe denn die deutsche Sozialdemokratie ihr Kolonialprogramm? Was hat sie Positives geleistet, hat sie die Kolonien besucht, dort Studien gemacht, oder den Eingeborenen Hilfe gebracht und die Ent­wicklung der Kolonien gefördert? Nein. Sie habe sich in den Schmollwinkel gestellt und nichts Positives geleistet. Die deutsche Sozialdemokratie werde einsehen, daß sie auf kolonialem Gebiet anderes leisten muß, als bisher. Deru- burg habe im letzten Reichstagswahlkampf Tausende von Arbeitern und Kleinbürgern berauscht, die sich davon überzeugen ließen, daß für die deutschen In­dustriearbeiter Kolonien eine Notwendigkett sind. Hätte die deutsche Sozialdemokratie im Wahlkampf richtig eingegriffen, so hätte sie Tausende von Wählern an ihre Fahnen gefesselt. Die Statistiken bewiesen, daß Kolo­nien für die europäischen Arbeiter nicht unnütz sind. Der Klaffenkampf erstrecke sich auch auf die Kolonien. Es gebe heute zwei Methoden von Kolonialpolitik, eine kapitalistische und sozialistische. Letztere wolle den Eingeborenen die Errungenschaften der Kultur bringen und ihnen Rechte ge­währen. Die Kolonialpolitik beherrsche die Welt. Die meisten der letzten Kriege sind aus Kolonialkonflikten hervor­gegangen und wenn es einmal zu einem Krieg zwischen England und Deutschland kommen sollte, so würde nichts anderes als ein Kolonialkonflitt die Ursache bilden. Die erste Pflicht der deutschen Sozialdemokratie sei, gegen den Imperialismus zu kämpfen, wie die englische Arbeiterschaft auch gegen den Imperialismus Chamberlains gekämpft habe. Van Kol weist zum Schluß auf die Millionen von Einge­borenen hin, die in allen Erdteilen schmachteten und denen der Kongreß zu Hilfe kommen müsse.

weisen nichts hinzuzusügen und stelle Ihnen das Urteil ohne i weiteres anheim."

Die Geschworenen zogen sich zurück. Nach kaum 10 Minuten betraten sie wieder den Saal, und der Obmann verkündete:Die von dem Kläger gegen Harold Skott Mainwaring erhobenen Beschuldigungen haben sich durch­weg als nichtig erwiesen. Der Angeklagte Harold Skott Mainwaring hat in allen Punkten die Beweise für sein Recht erbracht und ist dementsprechend der einzige recht­mäßige Erbe der in dem vorgelegten Testament bezeichneten Hinterlassenschaft des Ralph Maxwell Mainwaring."

Eiu brausender Beifallssturm des Publikums folgte dem

Spruche des Obmanns.

* * *

*

Zehn Tage waren vergangen. Die Sonne eines heiteren Dezembertagrs lachte in das Turmzimmer des Schöneicher Schlaffes und umfaßte mit ihren Strahlen Harold und Lizzy, die vor wenigen Stunden am Altar die Ringe ge­wechselt hatten. Die Trauung war in Anbetracht der Trauer nur in Gegenwart der Angehörigen und einiger amerikanischer Freunde ganz in der Stille vollzogen worden, Md jetzt lag im Hafen der Dampfer bereit, der noch am Abend das glückliche Paar nach der Heimat und die Leichen von HaroldS Vater und von Hugh zu ihrer Ruhestätte nach England führen sollte.

Harold hatte soeben seiner jungen Frau den Brief vor- geleseu, den sein Vater noch kurz vor seinem Tode an dem Pult geschrieben hatte, vor dem sie saßen.

Wie er dich geliebt hat, Harold!" sagte sie mit er­stickter Stimme.

Ja," nickte er traurig,und nun wirst du auch ver­stehen, was zu sagen ich dir noch schuldig bin seit unserem Verlobungstage in London, wo ich dir so rätselhaft erschien. Sieh mal hier." Er entnahm seinem Notizbuch ein kleines Stück Löschpapier, das den Abdruck von Schriftzügen zeigte, und hielt einen kleinen Handspiegel darüber.Was steht da?"

Sie las:Dein Dich liebender Vater

Harold Skott Mainwaring."

Nun höre. Dieses Stück Löschpapier habe ich einige Tage nach dem Morde von der Schreibunterlage des vor dir stehenden Pultes losgeriffen, nachdem ich den Abdruck, der mir aufgefallen war, ebenfalls mittels eines Spiegels geprüft hatte. Du kannst dir vorstelle», was ich empfand, als ich die mir bekannte Handschrift meines schon lange tot geglaubten Vaters erkannte. Er hatte an dem Pulte ge­schrieben, lebte also. Zuerst vermochte ich das Unglaubliche gar nicht zu faffen, der Beweis lag aber vor mir, und unter all den wirren Bildern, die die Entdeckung in mir schuf, erschien mir das am klarsten, daß er gekommen war, Rechen­schaft von seinem Bruder zu fordern. Wenn diese Vermut­ung zutraf, so lag auch die Sicherheit nahe, daß die Be­gegnung beider Brüder zu einem äußerst heftigen Zusammen­stoß geführt hatte. Dieser aber mußte erfolgt sein, kurz nachdem ich Hugh Mainwaring verlassen hatte. Dafür sprach alles und nicht zum wenigsten die Aussage von Frau La Grange, die meine Stimme im heftigen Streit mit Hugh erkannt haben wollte. Genug, ich wurde den furchtbaren Gedanken nicht mehr los, daß mein Vater im Zorn zum Mörder geworden sein könnte. Die Ungewißheit hierüber verzehrte

r. Stuttgart, 21. Aug. Singer eröffnet die Nach- mtttagssttzung um 3'/« Uhr und eröffnet die Diskussion über die Kolouialfrage. Quelch (England) wendet sich gegen die Resolution der Majorität. Er führte die Mino­rüät, die sich namentlich gegen den ersten Absatz der Re­solution wendet. Van Kol wolle nur den jetzigen Zustand ver­bessern. Man könne heute schon mit allen Mitteln die kolonialen Verbrechen bekämpfen. In der Natur des Kapitalismus liege das Ausbeutungssystem begründet. Die Sozialdemo­kratie müsse dagegen die schroffste und energischste Politik anwenden. Man wolle eine internationale, koloniale Ge­setzgebung schaffen und verlange damit den Schutz der proletarischen Interessen seitens der Regierungen. Das sei ein Unsinn. Jene Konferenz von Mördern und Dieben im Haag sehe nur zu, wie die Ausgaben für Mord und Totschlag verringert werden könnten. Die belgische Sozial­demokratie habe bewiesen, daß man gegen die kapitalistische Kolonilpolitik erfolgreich ankämpfen könne. Er bitte daher für den Minoritätsbeschluß zu stimmen. Bernstein (Deutschland) empfiehlt den Majoritätsbeschluß. Die So­zialdemokratie sei in der Bekämpfung der kapitalistischen Kolonialpolitik einig. Es handle sich darum, wie wir unsere Gegnerschaft am besten Md wirksamsten zur Geltung bringen. Man müsse schon letzt eine sozialistische Kolonialpolitik der bürgerlichen gegenüberstellen. Die Kolonien seien nun einmal da und eine gewisse Vormundschaft der Kulturvölker über die unkultivierten sei notwendig. Schon Marx habe den Satz aufgestellt, die Erde gehöre keinem Volk, sondern der Menschheit. Man könne sich nicht auf den utopistischen Standpunkt stellen. In den Parlamenten kämen die so- zialistischen.Fraktionen immer mehr in die Lage, entscheidend einzugreifen und zu Kolonialfragen bestimmte Stellung zu nehmen. Es sei ausgeschloffen, die Kolonien wieder auf­zugeben. Wieviel Schaden sie auch gebracht haben. Die Kulturvölker seien auf sie angewiesen. Wohl könne der erste Satz der Resolution geschickter gefaßt werden, der darin ent­haltene Gedanke aber sek durchaus zu billigen. Ledebour spricht namens der deutschen Delegierten für den Minoritäts­beschluß und wandte sich scharf gegen Van Kol, der die Haltung der deutschen Sozialdemokratie scharf kritisierte und positive Arbeit verlangte. Daß das Volk nicht wisse, daß die Sozialdemokratie positiv gearbeitet hat, wundere ihn nicht, daß aber Bernstein das bestreite, sei ihm unklar. Die Sozialdemokratie könne noch nichts Großes in den Parlamenten erreichen, aber man sei doch stets wirksam für die Interessen der Eingeborenen eingetreten. Bei unserer Organisation könne man nicht einfach ein Programm Ms dem Aermel schütteln. Van Kol sei der Vater des § 1 der Resolution und erkenne damit im Prinzip den Nutzen der Kolonialpolitik an. Derselbe Van Kol habe aber später als Resultat eigener Untersuchungen festgestellt, daß die Kolonien ein Unglück für Holland seien. In dem Augen­blick, wo er das konstatiere, bringe er eine solche Resolution ein und werfe ihm (Redner) Inkonsequenz vor. In Ruß­land sei durch die kapitalistische Kolomalpolitik die Produk­tion gesteigert, das Land aber geschwächt worden. Redner wendet sich sodann in persönlichen Bemerkungen scharf gegen Bernstein. Wenn sich die Sozialdemokratie von dessen Ar­gumenten letten lasse, so würde sie bald selbst in den kolonia­len Sumpf geraten. Bernstein habe erklärt, die Erwerbung von Kiautschou sei nicht der schlechteste Streich der deutschen Diplomatie gewesen, trotzdem alles darüber einig sei, daß die deutsche Diplomatie niemals eine größere Dummheit begangen habe. Es widerstehe den heiligsten Grundsätzen des Sozialismus, andere Völker zwangsweise unter unsere Fuchtel zu bringen. Zu einer Bevormundungspolitik können wir nicht die Hand bieten. Präsident Singer unterbricht darauf die Sitzung und erklärt, nach einer Rücksprache mit Quelch habe er dem Kongreß mitzuteilen, daß dieser mit der Bezeichnung Mörder und Diebe nicht die Personen der Regierungsvertreier gemeint habe. Er wollte lediglich die kapitalistischen Interessen treffen, die auf dem Kongreß ihre Vertretung gefunden haben. (Bewegung). Weniger bedenklich war die weitere Mitteilung, wonach die englischen Delegierten

mich und trieb mich zu der plötzlichen Abreise nach England. Ich wollte um jeden Preis Gewißheit erlangen, und dazu bedurfte ich des besonderen Rates meiner Anwälte. Mein eigenes Denken war zu verworren. Nur das eine stand bei mir fest: lieber alle Schmach der Tat auf mich zu nehmen Md selbst in den Tod zu gehen, als auch nur den Schatten eines Verdachtes auf meinem Vater zu lassen. Hiermit wollte ich ihm die Liebe zu erkennen geben, die ich ihm niemals von Angesicht hatte zeigen können. Das war es, was ich selbst dir, mein Kind, damals nicht sagen konnte, so sehr mein Herz auch darunter litt."

Ach du Lieber, Einziger, ja, jetzt verstehe ich dich," lächelte sie durch Tränen.Wie mußt du gelitten haben!"

Und nun mein herziges Weib," fuhr er, sie zärtlich an sich ziehend, fort,nun nachdem du alles weißt, wollen wir nicht mehr daran denken, was hinter uns Iregt, sondern freudig der Zukunft, unserem Glücke entgegensetz«."

Ja, das wollen wir," rief die junge Frau voller Seligkeit.Komm, laß uns schnell noch einen Blick auf alles werfen was wir wohl niemals Wiedersehen werden, und dann nur die Erinnerung mit uns nehmen, daß unter allen Schrecken dieses Hauses doch unsere Liebe hier erblühte und-

Ein inniger Kuß schloß ihr den Mund. Er setzte fort: und mich vereinte mit dem Engel, den mir der Himmel sandte und an dessen Seite ich jetzt alle Leiden vergessen werde."

Arm in Arm, mit vom Glück durchleuchteten Gesichtem verließ das junge Paar das Zimmer. Der Abend sah es schon auf hoher See nach Osten, heimwärts steuernd.