Straßbnrg i. C., 18. Aug. Auf dem Hoheneck in -en Vogesen wurde ein Tourist namens Karl Straßburg vom Sturm über eine Felsplatte geweht; er wurde zerschmettert aufgefunden. Oberleutnant Urfell vom Husaren-Regiment Nr. 9 hat sich gestern abend erschossen.

Ausland.

Wie«, 19. Aug. In Marburg verübte ein Winzer des Deutschen Ritterordens, Martin Picklavez auf furchtbare Weise Selbstmord. Er lud eine Wetterschießkanone, beugte sich beim Abfeuern des Schusses über die Mündung und wurde vollständig zerrissen. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt.

In der Nähe der Stadt Deva (Ungarn) wurde auf die Branicskoer Eisenbahnbrücke ein Dynamit­attentat verübt. Durch die Dynamitexplosion wurden die über die Brücke laufenden Eisenbahnschienen in der Länge von ungefähr 1 Meter zerstört und auch die Brücke be­schädigt. Der Schnellzug aber, der gerade zur Zeit der Explosion über die Brücke fuhr, ist unter der Einwirkung der Fahrgeschwindigkeit ohne jeden Unfall über die Brücke gekommen. Die Untersuchung in dieser Angelegenheit wurde durch den Umstand erschwert, daß bezüglich der Person des Attentäters oder des Zweckes des Attentates keinerlei An­haltspunkte Vorlagen. Die Gendarmerie und die entsendeten Detektives haben aber die Attentäter endlich ausfindig gemacht. Es wurde nämlich ftstgestellt, daß infolge der Detonation aus dem nahen Gasthause jedermann zum Tat­orte lief und nur zwei Fuhrleute gleichgültig im Wirts­hause sitzen blieben. Diese wurden verhaftet und gestanden, daß sie die Brücke in die Luft sprengen wollten, da sie früher mit ihrer Fähre viel Geld verdient hatten, letzt aber die meisten Fußgänger über die Brücke gehen, infolge des Baues der neuen Brücke hätten sie ihr Brot verloren. Ihr Komplize ist ein entlassener italienischer Bergarbeiter. Dieser beschaffte Dynamit. Er nahm an dem Attentat aus dem Grunde teil, weil er hoffte, daß er bei den Bauarbeiten, die infolge der Explosion notwendig werden würden, Be­schäftigung finden würde. Die Untersuchung hat unzweifel­haft ergeben, daß weder ein politisches Motiv noch ein nationaler Gegensatz dem Attentat zugrunde liegt. Es ist unzweifelhaft, daß hier nur von einem Attentat dreier ge­wöhnlicher Verbrecher die Rede sein kann. Die Ueber- wachrmg der Brücke, sowie der ganzen Linie wurde seither verschärft.

Mailand, 18. Aug. Bei Besteigung der 3229 m hohen Rocca Bernanda, die vorgestern drei Turiner Tou­risten und ein Fräulein Costamagna von Bardomcchia aus unternahm, trat ein heftiger Schneesturm ein, der die Kara­wane zwang, im Freien zu übernachten. Infolge von Er­schöpfung und Kälte fand die junge Dame den Tod.

Petersburg, 18. Aug. Hiesige Blätter berichten von einem neuen vereitelten Attentatsversuch auf den Zaren. Tie Uebersiedelung der Zarenfamilie von Peters­burg nach Zarskoje Selo soll hiermit in Zusammenhang stehen.

Hernosand, 19. Aug. Gestern ist auf dem Afran- See in Lappland ein Ruderboot mit 8 Personen ge­kentert, von denen 6 ertrunken sind.

Die Automobilfahrt von Daressalam nach Swakopmnnd. Oberleutnant a. D. Grätz hatte, wie wir mitteilten, seine Automobilfahrt quer durch Afrika am 10. d. Mts. von Daressalam aus angetreten und am 12. das 225 km entfernte Mrogoro erreicht. Auf dieser Fahrt hatte sich herausgestellt, daß die Belastung des Automobils zu schwer fei, und Oberleutnant Grätz beschloß, sein Fahr­zeug durch Abnahme der gesamten Karosserie erheblich zu erleichtern. Nachdem diese Veränderungen nun glücklich ausgeführt sind, wurde die Fahrt ins Innere des schwarzen Erdteils fortgesetzt. Ein Telegramm meldet dem Berliner Lok.-Anz.:

Mrogoro, 16. Aug. Wir haben hier einen Aägigen Aufenthalt genommen, um das uns nachgesandte Oel zu erwarten und das Automobil zweckentsprechend umzuändern. Heute früh 5 Uhr 20 Min. erfolgt der Start zur Weiter­fahrt. Die nächste Station der kühnen Fahrer ist Kilossa.

New-Uork, 17. Aug. Ein Deutscher namens Wasser, der seit 5 Jahren von seiner Frau getrennt lebte, weil er sie eines unsittlichen Lebenswandels beschuldigte, kehrte zu ihr zurück und ersuchte sie, ihn wieder aufzunehmen. Als die Frau sich weigerte, zog er einen Revolver und schoß auf sie. Darauf ergriff die anwesende Tochter Wassers, eine verwitwete Frau Langlotz, ebenfalls einen Revolver und feuerte auf ihren Vater. Zwischen Tochter und Vater kam es zu einem heftigen Kugelwechsel. Der fünfte Schuß der Tochter streckte den Vater nieder. Mutter und Vater starben im Hospital. Einige Stunden darauf wurde die unverletzte Tochter verhaftet. Sie erklärte, sie sei keine Mörderin, sondern nur die Rächerin ihrer Mutter.

Bon einer verschwundenen Insel. Wir hören zwar oft von verschwundenen Orten, die einst von Menschen bewohnt waren; aber die umgibt immer die Sage, man weiß nicht einmal genau zu bestimmen, wo sie eigentlich ge­legen haben. Das bekannteste Beispiel ist die Stadt Vincia. Anders liegt der Fall mit der Insel Laysan, die jetzt ver­mutlich durch em Erdbeben im Meere versunken ist. Ihre Lage kannte mau genau, man weiß, daß sie zu den Sand­wichsinseln gehörte, und daß sie zum großen Teil von Japanern bewohnt war. Es gab zwischen ihr und den andern Eilanden von Hawai einen regelmäßigen Verkehr Und nun will eines Tages wieder ein Schiff dort anlegen ' und findet sie nicht. Dafür gibt cs nur die eine Erklärung' daß eine elementare Katastrophe sie vernichtet hat, von der die Außenwelt nichts merkte. Die Vermutung hat um so mehr für sich, da Erdbeben und verheerende Ausbrüche

feuerspeiender Berge die Gruppe zählt deren nicht wemger als vierzig dort keine Seltenheiten sind. Ja man nimmt an, daß die Hawai-Jnseln sämtlich durch vulkanische Vor­gänge entstanden sind. Ursprung und Ende von Laysan wäre danach auf dieselbe Kraft zurückzuführen. Die Insel war übrigens nicht nur bewohnt, sie trieb auch Industrie, fast könnte man sagen: Groß-Jndustrie. Denn auf der Insel, die ein Sammelpunkt für Tausende von Albatrossen war, hatte sich ein großer Exporthandel mit den Eiern dieser Vögel ausgebildet. Hunderttausende wurden alljährlich auf den Brutstätten aufgesammelt, verpackt und versandt. Lange Eisenbahnwagen voll standen fast jederzeit zur Ab­fahrt bereit. Und Menschen, große und kleine, hatten vollauf zu tun, waren glücklich in ihrer Arbeit, lebten wie in einem Paradiese. Die Vögel waren so zahm, daß sie den Menschen kaum aus dem Wege gingen. Jetzt ist alles daS verschwunden. Mensch und Tier. Wie hat sich das Ende abgespielt? Wer vermöchte es zu sagen?!

Vermischtes.

Das Natnrkonzert der Landheuschrecken, Grillen usw., das wir jetzt au warmen Sommerabenden im Freien vernehmen, würde erheblich stärker auf unser Ohr wirken, wenn wir alle diese Musik hören könnten; aber glücklicher­weise sind einzelne Töne, welche z. B. der kleine Borkkäfer hervorbringt, zu hoch für uns. Es ist stumme Musik für den Menschen da sie über seinen Gehörshorizont geht. Das menschliche Gehör umfaßt die Töne von 30 Doppelschwing- ungen auf die Sekunde als tiefste und bis zu 25 000 Doppel­schwingungen als höchste Töne. Karus Sterne berichtet, er habe einen alten, sonst feinhörigen Herrn gekannt, der, wenn er an Sommerabenden mit im Garten saß und über das unerträgliche Geschrill der anwesenden Landheuschrecken geklagt wurde, die Korona auslachte, da für sein Ohr eine vollständige Abendstille herrschte, ein Verhältnis, welches übrigens nach Wollastons Beobachtungen sehr häufig Vor­kommen soll. Auch das Instrument mit dem die Zikaden und Grillen ihre Konzerte ausführen, ist jetzt gründlicher untersucht worden. Betrachten wir eine der auf unseren Feldern und Wiesen während des Hochsommers in unge­heurer Masse musizierenden grauen oder grünen Feldheu­schrecken, so bemerken wir mit der Lupe eine Reihe sehr dichtstehender, zahuförmiger Erhöhungen, welche die sog. Schrillader" bilden, die, gegen eine erhabene Leiste der Flügeldecken gerieben, den bekannten schnarrenden Ton hervor­bringt. Es ist also ein echtes Geigenspiel auf zwei Instru­menten, mit dem sie das Weibchen locken. Die Feldgrillen und Heimchen benutzen ihre beim Zirpen etwas emporge- hobenen Flügeldecken als Resonanzboden, wodurch, wie bei der in der Luft geschwungenen Gitarre der Ton verstärkt wird. Bei den lautere Töne hrrvorbringenden Laubheu- schreckeu, zu denen der bekannte Liebling der Jugend, das große Heupferd, gehört, kommt noch ein besonderer schall­verstärkender Apparat hinzu zur Geige gesellt sich das Tamburin. . . . Professor Landois weist in seinem inte­ressanten Buche:Tierstimmen" noch darauf hin, daß auch die Bienen-Ameisen Tonapparate besitzen, deren Schallwellen unser Ohr offenbar nicht mehr anrrgcn können es ist stumme Musik für unser Ohr.

Der Knabe mit dem sechste» Sinn." Aus

Christiania wird derFrkf. Ztg." vom 14. d. M. berichtet: Unter der UeberschriftDer Knabe mit dem sechsten Sinn" enthalten die norwegischen Blätter seit drei Wochen täglich seitenlange Berichte über einen Knaben, der unerwartet die Gabe des Hellsehens an sich endeckt hat. Die von diesem Knaben ausgesührten Dinge sind so unerklärlich, daß selbst so kritische Sachverständige wie der Anstaltsdirektor Dr. Wefring einstweilen vor', einem Rätsel stehen. Der 13 Jahre alte John Flöttum, Sohn eines Arbeiters in Singsaas am Gulaelo, spielte vor einigen Monaten mit Altersgenossen Verstecken. Während er sich mit der einen Hand die Augen bedeckte, merkte er plötzlich, daß er, ob­wohl er seine Kameraden weder sah noch hörte, doch im Geiste den Weg jedes Einzelnen nach seinem Versteck deut­lich vor sich sah. Ohne sich zu irren, fand er dann auch alle sofort dort auf. Nachdem er seinen Angehörigen von diesem Vorfall Mitteilung gemacht hatte, bot sich mehrmals Gelegenheit, die merkwürdige Fähigkeit zu erproben. Das eine Mal war eine Kuh, ein ander Mal ein Hund und zuletzt ein Verloduugsring verschwunden. In allen Fällen gelang es dem Knaben durch angestrengtes Denken bei ver­deckten Augen, den Ort anzugeben, wo das Vermißte sich befand. Den Ring hatte der Eigentümer tief in einen Acker hineingetreten. Als am 26. Juli ein Mann namens Helge Dehli in Lille-Elpedalen bei Glommen verschwand, war es selbstverständlich, daß John Flöttum zu Hilfe ge­rufen wurde, den Vermißten zu finden. Und er fand ihn. Der Knabe kam volle acht Tage nach dem Verschwinden des Dehli an. Früh morgens sah er sich im Hause um, und betrachtete auch eine Photographie des Verschwundenen. Nachdem er dann mehrmals um das Haus herumgegangen war, eilte er plötzlich in das Haus und begann eine primi­tive Skizze zu zeichnen, auf der allmählich in langen Zwischenräumen der Weg entstand, den Dehli bei seinem Verschwinden genommen. Während des Zeichnens bedeckte er die Augen mit der linken Hand. Die Vision endete da­mit, daß der Verschwundene unter einem großen Baum in der Nähe eines Flusses lag. Hier, behauptete John, werde er zu finden sein. Man machte sich mit der Zeichnung als Wegweiser sofort auf die Suche, fand auch den Baum, darunter aber nur das Taschentuch des Dehli, sowie deutliche Spuren, daß ein Mensch dort gelegen hatte. Wei­teres Suchen mußte wegen großer Abspannung des Knaben aufgegeben werden. Kaum war dieser jedoch es war

inzwischen Abend geworden wieder im Hause angelangt, als er erklärte, jetzt wisse er, wo Dehli liege, und als man am Morgen des nächsten Tages nach den Anweisungen des Knaben auf den Fluß ruderte, konnte er bald die Stelle angeben, wo Dehli nach einigem Suchen am Grunde des Flusses gefunden wurde. In der letzten Woche ist der Knabe nach Christiania gebracht worden, um nach einem verschwundenen Mädchen zu suchen. Das Kind ist nicht gefunden worden, aber auf Grund äußerst merkwürdiger Angaben des Knaben fahndet man jetzt auf ein Zigeuner­paar, das möglicherweise das Kind entführt hat. Der Knabe erklärt, er könne nur auf dem Lande finden, auf dem Wasser sehe er nichts; die Zigeuner seien aber mit einem großen Boot von Christiania abgesegelt. (Diese wie häufig auftretende ähnliche Meldungen sind, so schreibt der Frkf. Ztg." ein dortiger Gelehrter, ebensowenig zu kontrol­lieren, wie etwa die Trics eines Taschenspielers. Wir sehen Unglaubliches, bleiben aber im letzten Falle überzeugt, daß keine Hexerei dabei ist, daß uns nur die Mittel fehlen, so­fort den Zusammenhang zu überschauen. Alle die Fälle von Fernwirkung, von Hellsehen usw. sind trotz wiederholter sorgfältiger Prüfung durch ernste Männer immer und immer wieder als bewußte oder unbewußte Täuschungen, auch als Falschdeutungen der Beobachter erfunden worden. Es gibt heute keine einzige gut beobachtete und gul kontrollierte Tatsache, die im Sinne der Richtigkeit des Hellsehens usw. spräche. Wer sich genauer orientieren will, findet in dem unlängst erschienenen Buche von MollDer Hypnotismus" (4. Auflage) alles Material geordnet. Die Red.)

Aussicht auf erfolgreiche Bekämpfung der Raupenplage. In diesem Jahr gab es so unendlich viel Raupen, die Obstzüchter mancher Gegenden hatten soviel Arbeit mit dem Zerdrücken der Raupen, daß sich Krankheiten an den Händen eiustelltcn infolge der Säfte der Raupe. Man verfuhr so, daß man die Raupen abschütteltc und dann am Wiederhin-ufkriccheu zu verhindern suchte. Dieses letztere geschah durch Leimringe und ähnliches; leider aber mit mangelhaftem Erfolg, denn der Leim trocknet ziemlich schnell bei der Früysommerhitze, ebenso Wagenschmiere und andere Stoffe. Das Hinaufkriechen konnte den Raupen immer noch nicht gründlich verwehrt werden. Jetzt hat nun ein österreichischer Obstzüchter ein Mittel hierfür gefunden. Es ist sehr einfach: er legt schmale Streifen von Kaninchenfellen um den Baumstamm, über die gehen die Raupen auf keinen Fall Hinwegs Tausende von Obstbäumen konnten infolge dessen vor den Raupen gerettet werden. Der betreffende Obstzüchter bespricht seine Entdeckung, die für die Obstzucht von großer Tragweite zu werden verspricht, in der Nr. 31 des praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau, die unfern Lesern auf Wunsch vom Geschäftsamt jener Garten­bauzeitschrift in Frankfurt a. O. kostenfrei zugesandt wird.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

r. Reutlingen, 17. August. Di» Gedreiteernte ist in vollem Dang. Der Ertrag ist nach Qualität und Quantität i« allgemeine» befriedigend. Die Frühkartoffeln lieferten einen günstigen Ertrag und die bessere Witterung der letzten Wochen scheint den Spätkar­toffeln sehr zu gut» zu kommen. Der Hopfen zeigt einen ziemlich guten Stand. Auch die Oehmdernte wird genügend ergeben, wie auch daS Heu gute Erträge geliefert hat. Die OdstauSstchlen sind durchweg sehr ungünstig, wenn auch da und dort kleinere Erträge etngehetmst werden können. Die Weinberge sind von größeren Verheerungen durch Krankheit verschont geblieben, jedoch ist der Traubenansatz in einzelne» Lagen äußerst gering, in anderen wieder besser.

An- der Pfalz, 16. August. Dir WeinernteauSsichten können in der Pfalz als günstig bezeichnet werden. Für die Ent. Wicklung der Trauben und des Rebstocks war daS sonnige Wetter recht günstig. Nachdem zum zweitenmal geheftet und fast überall die hochgehenden Gipfel abzeschnitten sind, läßt sich dir Behang erst recht übersehen. Man ist angenehm überrascht von der Fülle, mit welcher mitunter einzelne Portugteferstöcke, auch häufig ganze Weinberge behängen find. Auch dir Oesterreicher- und Rirsltngstöcke weisen einen zufriedenstellenden Behang auf. Die Beeren find dicht und umfangreich, so daß der Ertrag wohl kaum hinter den Erwar- j tunge» Zurückbleiben wird. Di» Trauben gehen schnell der Reife ' entgegen. Selbst an der Oberhaardt, wo die Trauben in der Ent­wicklung nicht so weit voran als an Her Unter- und Mittelhardt find, trifft man häufig schon Helle Beeren an. An der Unter- und Mittelhaardt wurden Frühtrauben schon geschnitten und in dm Handel gebracht, und reife Oesterreicher- sowie Portugiesertraubm sind in bevorzugten Lagen daselbst keine Seltenheit ES dürfte so­dann nicht mehr lange dauern bis der Handel mit Portugieserschnitt­trauben beginnen kann. Da der Weinstock bis jetzt frisch und gesund, daS Laub üppig grün, so ist eine recht gute Ernte zu erwarten. Die Bekämpfung-der Rebkrankheiten ist Heuer vollständig gelungen. Das Geschäft mit alten Weinen ist mäßig belebt. Aufträge für neue Portugieserweine laufen heute schon aus Württemberg häufig ein

Ei« guter Trunk ist in der heißen Jahreszeit für körperlich' Angestrengte und Arbeitende unentbehrlich nicht nur zur Erfrischung der Kräfte sondern auch zur Unterstützung einer gesunden EtoffwichselS. Stark alkohol hallige Getränke sind aber für den reichlichen Genuß bei der Arbeit zu verwerfen, westalb man mit Recht zur Herstellung eine- Obfimostes greift. Leider ist aber nicht jedes Iahe das Obst- srträgniS derart, daß man sich ohne große Kosten einen Most her- stellen kann und ,u der Zeit, wo man daS HauptbedürfniS nach einem durstlöschenden Getränke hat, ist der Most vergriffen oder oft nicht mehr gur. Unabhängig von der Jahreszeit, unabhängig von der Obsternte und den Obstpreisen läßt sich mit ganz geringen Kosten anS vr. Echweitz-i't Mostsubstanzen ein bewährter, gesunder und haltbarer Most Herstellen Dr. Schweitzer'- Mostsubstanzen liefern nach ca. 10tägiger Vergärung einen kräftigen Hau-trunk, der au Wohlgeschmack und Bekömmlichke ? einem guten Obstmost gleichkommt und in Folge sei es Gehaltes an Fruchtsäuren sehr durststillend wirkt und dem ganzen Organismus außerordentlich zuträglich ist. vr. Schweitzer'« Mostsvbfianzen, welche sich auch sehr gut zur Vermeh­rung des ObstmosteS oder von Beerweinen verwenden lassen, find in Bezug auf Güte und Billigkeit (Portio >> für 150 L. 3 ^e) unüber­troffen und kann Jedermann ein Versuch emofohlen werden. Wo nicht erhältlich wende man sich an Niihrmittelwerk »r. C. Schwei­tzer, Heilbrou« a. N.

Witteruugsvoryersage. Mittwoch den 21. August.

Wolkig, vereinzelt etwas Regen, mäßig warm.

Druck und Vertag der G. D Zoi! r'schen Bnchdruckrrei (Gmtl Zaisrr) Nagold. Für dtc Red- kti. >; m .'^.rworllich - K> Paur.