legung der halben Wegstrecke warf er die drückende Last zu Boden und stellte sie nachher dem Eigentümer wieder mittels Schubkarrens zu. Die erste Wette ist nicht mehr zum Austrag gekommen, dagegen verlor der geplagte Gütler noch eine weitere Wette, daß die Sandsteine auf dem Wagen mcht mehr als 40Ztr. wiegen. Laut amtlichem Wagschein war das Nettogewicht 56 Ztr. Jetzt wird W. außer der geleisteten Krastanstrengung durch Tragen eines Steins nochmals eine solche durch Heben eines Hundertmarkscheins aus seinem Geldbeutel vornehmen müssen.

Turnen eine Schweinerei. Aus Vorarlberg wird derVosfischen Zeitung" geschrieben: Ein eigenartiges Urteil über das Turnen wurde dieser Tage von ehrwürdiger Seite gefällt. Ein 14jähriges Mädchen aus guter Familie, das die Schule des Bregenzer Dominikanerinnen-Klosters besucht, wagte ihrer hochwürdigen Lehrerin gegenüber die Frage: ,,Warum dürfen wir nicht turnen, da es doch die Mädchen m der städtischen Schule tun?" Rot vor Entrüstung erwiderte die Schwester:So? Glaubst du vielleicht, wir

sind auch solche Schweine?" DerV. Volksfr.", der diesen Vorgang aus zuverlässiger Quelle berichtet, fügt hinzu: »Das Mädchenturnen mit seiner ethischen und hygienischen Pflege

des jugendlichen weiblichen Körpers eine Schweinerei-

man weiß nicht, wen man mehr bedauern soll: das Weib, das sich mit solchen Grundsätzen als Erzieherin betätigt, oder oder die gesunden Mädchen, die solcherPädagogik" über­antwortet werden.

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

r. Stuttgart, 18. Juli. Auf dem heutigen Droßmarkt kosteten Kirschen 1024 Himbeeren 283!) ^s, Johannisbeeren 1214 ^s, Stachelbeeren 911 Heidelbeeren 1618 1s, Aprikosen 4048 neue Kartoffeln 87 1f, Bohnen 1620 per Pfund. Einmach­gurken zu 4550 per 100 Stück.

Stuttgart, 16. Juli. Schlachtviehmarkt. Zugetrieben wurden: 24 Ochsen, 65 Bullen, 191 Kalbeln und Kühe, 168 Kälber, 526 Schweine. Verkauft: 20 Ochsen, 46 Bullen, 130 Kalbeln und Kühe, 168 Kälber, 526 Schweine. Erlös auS '/, Lx Schlachtgewicht: Ochsen: I Qualität: a) ausgemästete von bis Bullen (Farren) I. Qualität: ») vollfleischige von 7475 II. Qua­

lität b) ältere und weniger fleischige von 72-73 A Stiere «uv Jungvieh: I. Qualität: ») auSgemästete 8587 ^s, II. Qualität: d) fleischige 8384 A III. Qualität o) geringere 8082 »s. Kühe: II. Qualität: b) ältere gemästete 6272 III. Qualität: o) ge­ringere 4353 »s. Kälber I. Qualität: ») beste Saugkälber 90-94 -s, II. Qualität b) gut« 86-90 A III. Qualität o) rtngere 79 bi» 84 »s Schweine: I. Qualirät ») junge fleischige 68 bis 64 -s, II. Qualität: b) schwere fette 60-61 III. Qualität: o) geringere (Sauen) 54 bi» 55 H. Verlauf de» Marktes: Schwein» lebhaft, sonst mäßig belebt.

Ellwang««, 13. Juli. Der Stand unserer Hopfen kann ,i» uter genannt werden, obwohl die naßkalte Witterung die Ranken­ildung etwa» zurückgehalten hat.

Witteruugsvorhersage. Samstag den 20. Juli. Ziemlich heiter, trocken, warm.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 29, sowie der Schwäbische Landwirt Nr. 14.

Druck und Vertag der S. W. Zulle r'schea Buchdruckeret (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.

K. Amtsgericht Nagold.

Aufgebot.

Das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung ist bean­tragt und zugelafsen gegen

Johann Jakob Walz, geb. 30. April 1858 in Walddorf,

Sohn der verstorb. Eheleute Johannes Walz, Bauer und Anna Barbara geb. Rau. zuletzt in Berncck wohnhaft gewesen, am 8. Mai 1890 nach Nordamerika gereist und seither verschollen.

Antragsteller: Der Psteger der 2 minderjährigen Kinder Johanes und Anna Maria

Karl Hauser, Sattler in Berneck.

An den Verschollenen ergeht die Aufforderung sich spätestens in dem auf

Dienstag, den 3. März 1W8

vormittags 10 Uhr

vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumten Anfgebotstcrmin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde.

Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordcrt, spätestens im Aufgebotstermin dem Gerichte Anzeige zu machen.

Den 11. Juli 1907.

Amtsrichter:

Schund.

Nagold.

Die Sperre der Schiffbrücke

für den Fuhrwerksverkehr wird bis SS. Juli 1807

verlängert.

Den 19. Juli 1907.

Stadtschultheißenamt:

Brodbeck.

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Der Vorstand:

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