davon getragen. Das-in der Mansarde wohnende Ehepaar Gaglino rettete sich auf das Dach und wurde von da mittelst Balken gerettet.

Wie«, 15. Juli. Gestern wütete in Wien und Um­gebung, sowie in Niederösterreich ein heftiger Orkan mit wolkenbruchartigem Regen, der vielen Schaden an­richtete. An mehreren Punkten ist die Donau ausgetreten. Im Semmering- und Raxgebirge siel Neuschnee der bis zum Tal hinabreicht. Auch in fast ganz Böhmen herrschte Unwetter mit heftigem Sturm und Regen. Zahlreiche Holz­brücken und Stege sind fortgerissen. Aehnliche Nachrichten liegen aus Oesterreichisch-Schlesien vor. Soweit bisher be­kannt, sind keine Menschenleben zu beklagen. Aus meh­reren Bezirken Mährens werden Ueberschwemmungen gemeldet. Die Stadt Mährisch-Weißkirchen steht teilweise unter Wasser. In mehreren Gemeinden des Bezirks Unga- risch-Brod wurde durch Hochwasser großer Schaden an Feldern und Gebäuden angerichtet.

Kopenhagen, 15. Juli. Der neue Postdampfer Prinzessin Margarete" ist heute auf seiner zweiten Reise unweit Stubbenkammer gestrandet. Im Vorderraum steht das Wasser zwei Fuß hoch. Zwei schwedische und ein dänischer Bergungsdampfer sind nach der Unfallstelle ab­gegangen.

Paris, 15. Juli. DasAttentat" auf Fälliges. Der Untersuchungsrichter Worms hob, um Maille gesprächig zu machen, dessen vortrefflichen Dienstzeugnifse hervor. Maille gestand zu, daß er sechs Tage im November hier zubrachte. Er habe kein Attentat beabsichtigt. Er wollte nur Lärm machen. Sie sollten nur weiter in seinem Vorleben nachforschrn, so würden sie finden, daß er in seinem Heimatdepartement für eine gerechte Sache Prozeß sühren mußte und kein Recht gefunden habe. Worms hat tele­graphisch die Akten dieses Prozesses erlangt. Einstweilen bleibt Maille im Sante-Gefängnis unter der Anschuldigung, einen Gewaltakt begangen zu haben. Ein wichtiger erster Entlastungszeuge für Maille kam von Fälliges selbst, der sofort nach seiner Rückkehr erklärte, er halte ein Attentat sür vollkommen ausgeschlossen. Aehnlich äußerte sich Clemen- ceau. Man glaubt an Einstellung des Verfahrens und Unterbringung Mailles in eine Anstalt, vorausgesetzt, daß die fernere Untersuchung seine Angaben bestätigt, daß er niemals mit Anarchisten verkehrt habe.

Paris, 15. Juli. Nach den aus Newyork hierher gesandten Zeichnungen eines sogenanntenAeronautomobils" des Deutschen Fritz Gawert, der ein Luftschiff für größte Entfernungen bauen will, können Pariser Fachmänner der Erfindung keinen Erfolg versprechen.

Odessa, 15. Juli. 16 Meilen von Odessa wurde, wie bereits gemeldet, der DampferSophia" auf der Fahrt von Odessa nach Chorly von bewaffneten Räubern angegriffen; um 11 Uhr abends erschienen drei junge Männer auf dem Verdeck, wo die Passagiere mit dem Kapitän zu Abend aßen und hielten sie dort im Schach, während zwei andere Räuber sich der Person des Steuermannes vergewisserten und demselben unter Todes­androhungen befahlen, das Schiff nach Odessa zu lenken. Sie begaben sich darauf in den Salon erster Klaffe, nahmen die eiserne Kassette des Kassierers der russischen Bank für auswärtigen Handel an sich, welche 50000 Rubel enthielt, nebst weiteren den Passagieren gehörenden einigen Tausend Rubeln; darauf warfen sie die Kohlenvorräte über Bord, machten die Maschine unbrauchbar, ließen den Dampf ab und suchten schließlich in zwei Schaluppen derSophia" das Weite, nachdem sie die dritte vernichteten. Die Räuber hatten gedroht, das Schiff in die Luft zu sprengen, wenn von diesem innerhalb von 2 Stunden irgendwelche Zeichen gegeben würden. Die Polizei nahm die Verfolgung der 18 Räuber auf, bisher aber ohne Erfolg.

Belgrad, 15. Juli. Infolge Zurücksetzung bei den Avancements und Auszeichnungen anläßlich des Geburts­tages des Königs haben bereits 5 Obersten dem Kriegs­minister ihr Ausscheiden aus dem Dienst angemeldet. Bei der Feier des Geburtstages spielte sich im Konak eine pein­liche Affäre ab. Dort waren sämtliche höhere Offiziere ver-

bemerkung Hugh Mainwarings an einem von HobsonS Briefen klar. Mit Erlaubnis des Gerichtes lese ich die­selbe vor; sie lautet:

Er spielt darauf an, daß ich das Testament ver­nichtet hätte. Er ahnt nicht, daß es noch in meinem Be­sitze ist und bleiben wird, bis auch ich einst über mein Ver­mögen verfüge! Warum ich es nicht vernichtete, oder warum ich es nicht jetzt noch tue, wo alles mein rechtmäßiges Eigentum ist das weiß ich nicht; ich kann uur sagen, ich wage es nicht! So macht das Gewissen Feiglinge aus uns allen."

Mit dieser Entdeckung", schloß der Zeuge,begannen meine Nachforschungen nach dem Testament."

Und wo fanden sie es schließlich?"

Im Geldschranke Herrn Mainwaring in Schön­elche.

Am siebten Juli."

Ja."

Also an jenem Tage, an dem Ihnen Herr Main- ! warmg sein Testament diktiert hatte?" >

So ist es." !

Ich möchte dm Zeugen fragen," fiel hier Herr Whitney ? ein,ob zwischen diesem Vorgang und seiner sonderbarer­weise an demselben Tage stattgehabten Entdeckung irgendein Zusammenhang besteht?"

In gewisser Beziehung allerdings," lautete die ruhige Antwort,nämlich insofern, als mich die Vollendung dieses Testaments zu größerer Eile antrieb, es war mir mehr als wahrscheinlich, daß Hugh Mainwaring nunmehr, bei ^

sammelt, um dem König zu gratulieren. Der frühere Kriegs- Minister General Atanatzkovitsch stellte^ sich als ältester General an ihre Spitze, wurde aber aufBefehl des jetzigen Kriegsministers zurückgewiesen. Mit heutigen Vorwürfen verließ er den Konak und meldete schriftlich dem Kriegs­minister seine Abdankung als Reservegcneral.

Konstantinopel, 15. Juli. In YeNikefsy fand am Sonntag nacht in der Straße, in der das amerikanische Sommerpalais liegt, eine Bombenexplofion statt. Vier Mädchen wurden leicht verletzt. Die Täter sind noch nicht ermittelt.

Konstantinopel, 15. Juli. Zu der in der Straße der amerikanischen Botschaft Hierselbst erfolgten Bombenex­plosion wird noch gemeldet, daß ein Mädchen am Meeres­ufer nahe dem Sommerpalais der amerikanischen Botschaft ein Paket fand, welches eine Bombe enthielt. Da das Paket, während das Mädchen es betrachtete, heiß wurde, warf sie es fort, wodurch die Bombe explodierte. Eine Freundin des Mädchens wurde leicht verletzt. Einige Ver­haftungen wurden vorgenommen, doch scheint der Täter bis jetzt noch nicht entdeckt zu sein. Es scheint sich aber weder um eine politische Tat, noch um einen Anschlag gegen die amerikanische Botschaft zu handeln.

DieHelden" von Port Arthur.

Petersburg, 13. Juli. Die Anklageschrift gegen Stöffel, Fock, Reuß und Smirnoff wurde heute ver­öffentlicht. Die Anklage gegen Stöffel enthält unter an­derem folgende Punkte: Er hat dem Befehle des Oberkom­mandierenden der Mandfchureiarmee, das Kommando von Port Arthur Smirnoff zu übergeben und die Armee zu ver­lassen, nicht Folge geleistet, und ist in der Festung geblieben. Stöffel verletzte den Befehl des kaiserlichen Statthalters, mischte sich in die Funktionen Smirnoffs ein und erteilte bezüglich der Ausführung der Verteidigungsarbeiten in der zweiten und dritten Befestigungslinie Gegenbefehle. Stöffel traf keine Vorkehrungen für eine Beschaffung von Lebens­mitteln, und erstattete über das Gefecht von Kincheon einen Bericht, in dem er behauptet, selbst mit großer Energie die Aktion geleitet zu haben, während er in Wahrheit in Port Arthur geblieben war, und an den Kämpfen nicht teilge­nommen hatte. Stöffel stellte in dem Berichte die Flucht Focks als geordneten Rückzug dar. Er berichtete am 14. Juli 1904, daß er an allen Gefechten teilgenommen habe, während vom 8. Februar bis 14. Juni überhaupt nur das Gefecht von Kincheon stattgefunden habe, wobei Stöffel nicht zugegen war. Um die beabsichtigte Uebergabe von Port Arthur zu rechtfertigen, berichtete Stöffel am 29. Dezember 1904 an den Kaiser, die Japaner seien Herren der Situation, Port Arthur könne er nur noch einige Tage halten, es fehle an Munition. Die große Mehrheit des Kriegsrates hatte sich dagegen für die Verteidigung Port Arthurs bis zum äußersten ausgesprochen und erklärt, es sei genügend Munition vorhanden. Stöffel hat ferner bewußt und mit Unrecht Fock für das Gefecht von Kincheon, das Fock verloren und in dem er eine vollständige Unfähigkeit bewiesen hatte, den Georgsorden überreicht und denselben auch Reuß überreicht, der selbst eingestanden habe, daß er nichts getan habe, um eine solche Auszeichnung zu verdienen. Stöffel hat, ohne alle Verteidigungsmittel zu erschöpfen, mehrere Forts ohne Kampf geräumt und Reuß ermächtigt, für Rußland schmähliche Kapitulationsbedingungen zu unter­zeichnen. Stöffel hat selbst das Schicksal der Garnison nicht geteilt und sie nicht in die Gefangenschaft begleitet. Für alle diese Verbrechen sieht das Militärstrafgesetz­buch die Todesstrafe vor. Fock ist Mitschuldiger an allen Verbrechen Stöffels, hat sich unfähig gezeigt und den Befehlen Stöffels nicht Widerstand geleistet. Ueber das Gefecht von Kincheon hat Fock falsche Berichte erstattet; unter dem Vorwände, daß es an Munition fehle, hat er bei Hellem Tage den Rückzug angetreten, und die Truppen großen Verlusten ausgesetzt. Reuß ist gleichfalls angeklagt, Mitschuldiger Stöffels zu sein. Smirnoff ist angeklagt, nicht Energie genug gezeigt zu haben, um die verbrecheri­schen Akte Stöffels, Focks und Reuß zu verhindern.

einer letzten Ordnung seiner Papiere, das unterschlagene Testament vernichten würde. Dieser Gedanke, verbunden mit dem zufälligen Umstand, daß sich mir an dem Tage Gelegenheit zu einer weit gründlicheren Durchsuchung als jemals zuvor bot, führte die Entdeckung des Testaments herbei."

Zu welcher Tageszeit war das?" fragte der Vor­sitzende weiter.Und welcher Umstand wirkte dabei mit?"

Es war am Nachmittag. Eine lange Spazierfahrt, die Herr Mainwaring mit seinen Gästen machte, gewährte mir Zeit zu ungestörtem Suchen. Etwa nach Verlauf einer Stunde fand ich das Dokument und barg es in meiner Brusttasche, bis ich es dann am Abend in meiner Kommode verschloß."

Hatten Sie demnächst mit Herrn Mainwaring eine Auseinandersetzung betreffs Ihres Fundes?"

Ich habe ihm gegenüber nicht das geringste davon erwähnt. Mit Ausnahme weniger Augenblicke, unmittelbar nach seiner Rückkehr, sah ich ihn nicht mehr allein, und da schien er mir so ermüdet zu sein, daß ich zu so ungelegener Zeit von der Sache nicht sprechen wollte."

Sie behaupten nun, der rechtmäßiger Sohn des in j dem Testamente genannten Harold Skott Mainwaring zu > sein und treten somit als sein Erbe auf?" !

Das tue ich." s

Alle die, die Harold Skott Mainwaring und seine Verhältnisse kannten, behaupten aber, daß er bei seinem Tode keine Leibeserben hinterließ."

Ja, das war die allgemeine Meinung.,, (Forts, f.) ;

Vermischtes.

Zürich, 11. Juli. Eine heitere Episode ist, wie der Bund" berichtet, gestern abend in der Budenstadt des Schützenfestes passiert. In einer Bude produziert sich ein Kraftmensch, der die Geschicklichkeit besitzt, seine Hände aus allen ihm aufgelegten Fesseln, auch wenn es Ketten sind, zu befreien. Er schreibt demjenigen, der ihm seine Hände, womit es auch sei, so bindet, daß er sie nicht frei bekommt, eine Prämie von 50 Frs. aus. Schon verschiedene Per­sonen versuchten, den Kraftmenschen zu schließen; so hatte ihn auch ein Schlosser mit einer nagelneuen Kette gebunden, ein zufällig anwesender Thurgauer Landjäger legte ihm die Kette an vergebens. Immer wieder konnte sich der Kraftmensch unter dem Beifall des Publikums losbringen. Gestern um 9 Uhr erschien nun auf dem Festplatz der Landjäger Hurter von Zürich und erbot sich, mit der hier zum Schließen von gefährlichen Verbrechern üblichen Kette die Hände des Kraftmenschen zu schließen. Das Angebot wurde fteundlich angenommen, und der Landjäger schloß nun unseren Mann. Nun begann die Befreiungsprozedur. Doch wie sich der Kraftmensch auch anstrengte,wieer sich auchwand,dieKetteschloß fest und hielt stand. So ging's bis um 11 Uhr. Die Hände des Kraftmenschen waren nun vollständig aufgeschwollen und er gab die Bemühungen auf. Nun wollte man aber dem Landjäger die verdienten Frs. 50 nicht auszahlen. Aber das Publikum nahm eine so drohende Haltung ein, daß der Budenbesitzer nolsim volsns die Frs. 50 schwitzen mußte, wollte er seine Bude nicht riskieren. Die Ketten der Züricher Landjäger sind also sicher.

Tierdnelle. Wenn sich Tiere um den Besitz des Weibchens streiten, so ist das in den meisten Fällen eine sehr ernste Sache. Viele kämpfen geradezu auf Leben und Tod. Es kommen aber auch außerhalb der Bewerbungszeit Kämpfe vor, welche K. Groos in seinem soeben in neuer, umgearbeiteter Auflage erschienenen BuchDie Spiele der Tiere" mit dem Spielcharakter leichterer studentischen Men­suren vergleicht. So berichten Brehm und I. A. Naumann, Naturgeschichte der Vögel Deutschlands", übereinstimmend vom Kampfläufer, daß diese Vögel sich zu Kämpfen im Freien auf freien Plätzen versammeln.Eine etwas er­höhte, immer feuchte, mit kurzem Rasen bedeckte Stelle von 1'/» bis 2 m Durchmesser wird zum Kampfplatz ausgewählt und nun täglich von einer gewissen Anzahl Männchen mehr­mals besucht. Es haben sich die Gegner gefunden, fahren aufeinander los kämpfen eine kurze Zeit miteinander, bis sie erschöpft sind und jeder nimmt sein erstes Plätzchen wieder ein, um frische Kräfte zu sammeln und den Kampf von neuem zu beginnen. Ihre Balgereien sind stets nur eigentliche Zweikämpfe. Ist ein Männchen nicht gerade rauflustig, so wird ein drittes, viertes usw. abgewartet" . . . Zuweilen findet sich ein Weibchen auf dem Kampfplatze ein, läuft unter den kämpfenden Männchen herum, mischt sich aber sonst nicht in den Streit und zieht bald wieder davon. Niemals kommt es vor, daß zwei Männchen einander fliegend verfolgen. Der Streit wird auf einem Platze ausgesuchten, und außerhalb desselben herrscht Frieden. Da die Kämpfe keine erklärliche Ursache haben, so zieht K. Groos zum Ver­gleiche dieUrsachen" gewisser studentischer Mensuren heran, das Anrempeln, das Fixieren usw.

Landwirtschaft, Handel nud Verkehr.

r. Stuttgart, 16. Juli. Auf dem heutigen Großmarkt kosteten Kirschen 1622 ^Heidelbeeren 1418 Johannisbeeren 1416 Stachelbeeren 1012 Himbeeren LS30 neue Kartoffeln 6 bis 7 Bohnen 1820 per Pfund. Angeboten wurden die ersten Einmachgurken zu 4680 per 100 Stück.

i. Ulm, 16. Juli. Gestern wurden die Gefälle an Häuten von Ulm, Augsburg, Btberach und Ravensburg, zusammen 2860 Troßviehhäute und 4490 Felle, hier versteigert, wobei gegenüber der letzten Bersteigerung etwas niederere Preise erzielt wurden SS kosteten Ochsenhäute 53'/,-66 Farrenhäute 43'/,66^.Kuhhäute 5559 Kalbelhäute 58-64 ^s, Kalbfelle unter 12 Pfund 99'/, bi« 104 ^s, über 12 Pfd. 84 ^ pro Pfd.

Reisebekanntschaften halten gewöhnlich, wie man au« Er­fahrung weiß, nicht lange an. Wohl möchte man in manchen Fällen dir liebgewordene Acquisttion nicht wieder verlieren, aber da handelt es sich um gew.fse Formalitäten, die nicht jedermann geläufig find. Man lese darüber den eingehenden ArtikelBesuche" in der neuesten Nummer deS über die ganze Welt verbreiteten Moden- und Fami- lienblattssMode und Haus", Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 86, daS neben einer reichen Belletristik wundervolle Moden- Genrebilder für Erwachsene wie sür Kinder vorführt, HauS-, Sesell- schaftS- und Straßenkostüme, sowie Wäsche und Handarbeiten ; ferner finden wir Ratschläge über Kindererziehung, ärztliche und juristische Ratschläge, Aktuelle- auS der Zeit wie auS dem Leben der Frau. Modo und HauS" kostet trotz seine- reichen Inhalt« pro Quartal nur Mk. 1., mit Moden- resp. Handarbeiten-Kolorit- Mk. 1,25.

Zu beziehen durch die S Vk. L»t»«»-'fche Buchhandlung.

Preisausschreiben. Die unter Leitung deS Oberverwaltung». grrichtsrateS Bernhard von Kamptz im achten Jahrgang« erscheinende volkstümliche Rechtszeitschrist «Gesetz und Recht" hat soeben ein Preisausschreiben erlasse», welches allgemeine Beachtung verdient. Nach TaffoS WortErlaubt ist, was gefällt" find für die PreiSbe- werbungen keine engen Schranken gezogen, sondern die PreiSarbett kann jedem Gebiete der Recht», und Etaatswiffenschaft entnommen werden. Gefordert wird nur, daß sie der Belehrung oder der Unter­haltung zu dienen geeignet und daß fie in einer von Fremdwörter, tunlichst reinen, klaren und schönen Sprache abgefaßt ist. Für die drei besten Aufsätze, die nicht lang sein sollen, find Preise im Gesomt- "etrage von 600 Mark auSgesetzt. DoS Preisgericht besteht auS den Herren Dr. Otto Fischer, Geh Justizrat, OberlandeSgerichtSrat und Professor der Rechte an der Universität Breklau, Dr. L. Kuhlenbkck, Professor de- deutschen Recht- an der Universität Lausanne, Dr. Max Gchultzenstein, TenatSpräfident beim König!. Preußischen Oder- verwaltungSgericht in Berlin. Nähere Angaben über die genau »in­zuhaltenden Bedingungen macht auf Verlangen der Verlag von Al­fred Langewort in Br-?lou, Bisckoffiraste 12.

Witternngsvorhersage. Donnerstag den 18 Juli. Ziemlich heiter, trocken, warm.

Druck und Verlag Ner G. W. Zaiser'schen Buchdrnckrrei (Emil Nagold. Z-..7 die Redaktion verantwortlich: K. Paur.